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Lichtquelle
Kamera
Diffusorscheibe
zur Lichtquelle u. Kamera
Motiv
reflektierende Wand
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Wann nahe der Lichtquelle und wann am Motiv messen? Lichtquellen einzeln messen und filtern
Manchmal wird das Motiv nicht nur von direkt von der Lichtquelle kommen-
dem, sondern auch von dem an der Umgebung reflektierten Licht beleuch-
tet. Dann kann sich ein deutlicher Farbstich ergeben, wenn die reflektieren-
den Flächen, z.B. Wände, hell, aber nicht neutralweiß oder -grau sind. Die
Farbmessung sollte hier nicht nahe der Lichtquelle, sondern nahe am Motiv
durchgeführt werden, um auch die reflektierten Lichtanteile anteilig zu er-
fassen. Der Messkopf ist dabei eventuell nicht genau zur Lichtquelle auszu-
richten, sondern so, dass auch reflektiertes Licht auf den Diffusor fällt.
Was tun bei Lichtquellen verschiedener Farbtemperatur?
Wenn das Motiv von mehreren verschiedenartigen Lichtquellen beleuchtet
wird, gibt es bei dieser Art von Messung und Korrektur mit Filtern vor dem
Kameraobjektiv nur einen manchmal unbefriedigenden Kompromiss. Der an
Details, die fast nur Licht einer Lichtquelle erhalten, entstehende maximale
Farbstich wird damit zwar gering gehalten, aber kann nicht völlig beseitigt
werden. Eventuell kann es dann sinnvoll sein, bei der Messung den Mess-
kopf an einer vom Hauptlicht gut beleuchteten Stelle so auszurichten, daß
das Hauptlicht stärker berücksichtigt wird als das der übrigen Lichtquellen.
Ein Beispiel wäre eine Innenraumaufnahme, bei der durchs Fenster fallen-
des spätnachmittägliches Tageslicht das Hauptlicht darstellt, aber bereits
Decken- und Stehlampen eingeschaltet sind, die dann bei bevorzugter Be-
rücksichtigung des Tageslichts beim Messen einen durchaus erwünschten
Warmton in den von ihnen beleuchteten Raumbereichen erzeugen.
Bei Innenarchitektur
- oder Industrieaufnahmen oder Sachaufnahmen in ori-
ginaler Umgebung ohne Studiobeleuchtung gibt es jedoch oft die Möglich-
keit, das Licht unterschiedlicher Lichtquellen wie folgt individuell zu filtern.
W
enn die Lichtquellen nicht zu großflächig und nicht im Bild zu sehen sind,
können eventuell statt eines korrigierenden Filters vor dem Objektiv ver-
schiedene, individuell auf die einzelnen Lichtquellen abgestimmte Filterfo-
lien vor den Lichtquellen verwendet werden. Man kann dann zunächst den
Film passend zur Hauptbeleuchtung (etwa durch Fenster fallendes Tages-
licht oder Halogenlicht von Deckenstrahlern) wählen, für die keine Filterung
nötig wird; sicherheitshalber ist das durch Messung mit Einstellung auf den
entsprechenden Filmtyp an diesen Lichtquellen zu überprüfen und bei Be-
darf durch Filterung vor dem Kameraobjektiv zu korrigieren. Dann wird das
Licht der übrigen Lichtquellen aus kurzer Entfernung gemessen, um die rich-
tigen LB- und eventuell auch CC-Filterfolien (letztere speziell bei Leucht-
stoffröhren) zu bestimmen, die vor diese Lichtquellen zu hängen sind. Falls
nach Messung des Hauptlichts eine Filterung vor dem Objektiv erfolgte, ist
deren LB- bzw. CC-Filterwert von den für die Lampenfolien an den anderen
Lichtquellen ermittelten Filterwerten abzuziehen. So wären z.B. bei einer
LB-Korrekturfilterung von +25 Mired (= 2,5 Dekamired) vor dem Objektiv und
einer für eine andere Lichtquelle, z.B. eine Stromsparlampe, gemessenen
LB-Filterung von -62
Mired und CC-Filterung von 40M (magenta) als Folien
vor dieser Lichtquelle eine blaue LB-Filterfolie der Stärke -87 Mired (oder
ca. -9 Dekamired) und eine CC-Magenta-Filterfolie der Dichte 40 nötig.
W
enn sich im Motiv nichts bewegt, also eine Mehrfachbelichtung möglich
wäre, und sich die verschiedenen Lichtquellen einzeln ein- und ausschalten
lassen (was ständig vorhandenes Tageslicht ausschließt), gibt es eine noch
elegantere Lösung des Problems: In einer Mehrfachbelichtung wird mit je-
der einzelnen Lichtquellenart (gleichartige, z.B. Glühlampen, leuchten dann
gemeinsam) eine getrennte und daher vor dem Objektiv individuell filterbare
Belichtung gemacht, für die zuvor jede Lichtart einzeln zu messen ist.
Die Belichtungsmessung erfolgt, wenn alle Lichtquellen gemeinsam leuch-
ten. Später muß bei jeder Teilbelichtung die Belichtungskorrektur (nach Ta-
belle auf der Rückseite des KCM-3100 oder S. 18f.), die sich aus der jeweils
vor dem Objektiv benutzen Filterung gemäß der individuellen Farbmessung
der einzelnen Lichtquellenarten ergibt, durch Verlängerung der Belichtungs-
zeit oder evtl. geringfügiges Öffnen der Blende berücksichtigt werden.
Ein V
orteil dieser Mehrfachbelichtungsmethode ist, dass keine großflächi-
gen Filterfolien für die Lichtquellen nötig sind, sondern nur die kleinen vor
dem Objektiv. Ein zweiter Vorteil ist, dass hierbei zu schwache Lichtquellen
durch verlängerte individuelle Teilbelichtung „aufgehellt“ werden können.
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