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Angaben zum Modul ICM
7 746 800 090 (2007/05)
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2.5.2 Warmwasserbereitung bei ICM-Kaskadensys-
temen
Es gibt zwei Möglichkeiten indirekt beheizte Warmwas-
serspeicher in Kaskadensysteme einzubinden:
Warmwasserspeicher hydraulisch und elektrisch
direkt an einem Heizgerät (Speicherausführung)
angeschlossen.
Die Steuerung der Warmwasserbereitung wird vom
Heizgerät übernommen. Während die Warmwasserbe-
reitung aktiv ist wird dieses Heizgerät vom Modul ICM
nicht angesteuert. Bei Wärmebedarf wird ggf. ein
anderes Heizgerät gezündet.
Soll die Warmwasserbereitung in einer Heizungsan-
lage mit Heizungsregler mit 2-Draht-BUS-Ansteue-
rung zeitgesteuert erfolgen, so muss das Heizgerät,
an dem der Speicher angeschlossen ist, an den
Klemmen 17 und 18 am Modul ICM (ICM-Master)
angeschlossen werden.
Warmwasserspeicher an der sekundären Seite der
hydraulischen Weiche angeschlossen. Die Steuerung
der Warmwasserbereitung wird vom Heizungsregler
(z. B. FW 200) übernommen. Weiterführende Infor-
mationen finden Sie in der Bedienungsanleitung des
Heizungsreglers.
2.5.3 Interne Frostschutzfunktion
Das Modul ICM ist mit einer internen Frostschutzfunk-
tion ausgestattet: Sinkt die Vorlauftemperatur unter 7°C
wird ein Heizgerät gestartet und läuft solange, bis eine
Vorlauftemperatur von 15°C erreicht wird. Die am Modul
ICM eventuell angeschlossene Heizungspumpe läuft
ebenfalls (Æ Kapitel 2.5.5)
B Vorlauftemperaturführer am Modul ICM (ICM-Master)
anschließen, wenn die interne Frostschutzfunktion
Anwendung finden soll.
2.5.4 Prinzipien der Kaskaden-Regelung
Bei Wärmeanforderung durch den Heizungsregler
(Tab. 5, Systemvariante 1,2 und 3) wird zuerst ein Heiz-
gerät gestartet und falls erforderlich die Heizleistung bis
auf die max. Nennleistung hochgefahren. Erst jetzt wird
ein weiteres Heizgerät gestartet.
Wird zuviel Wärme produziert, werden ohne Wartezeit
nacheinander Heizgeräte bis zur min. Nennleistung her-
untergeregelt und abgeschaltet, bis Wärmebedarf und
Wärmeproduktion übereinstimmen. Bei Systemvariante
4 werden alle Geräte gleichzeitig abgeschaltet.
Die Schaltfolge der Heizgeräte wird vom Modul ICM
automatisch festgelegt. Das Modul ICM sorgt für eine
gleichmäßige Verteilung der Betriebsstunden der Bren-
ner über alle Heizgeräte. Hierbei werden sowohl die
Anzahl der Betriebsstunden für den Heizbetrieb als auch
für den Warmwasserbetrieb berücksichtigt. Das erhöht
die Lebensdauer der Heizgeräte. Im Falle einer Span-
nungsunterbrechung zum Modul ICM werden die
Betriebsstundenzähler im Modul ICM auf null gesetzt.
Sobald ein Heizgerät nicht einsatzbereit ist (Warmwas-
serbereitung für direkt angeschlossenen Warmwasser-
speicher, Störung am Heizgerät, Störung der
Kommunikation zum Modul ICM) wird zur Deckung des
Wärmebedarfs automatisch ein anderes Heizgerät einge-
schaltet.
2.5.5 Steuerung einer Heizungspumpe
Bei Heizungsanlagen mit nur einem Heizkreis kann die
Heizungspumpe direkt am Modul ICM (ICM-Master)
angeschlossen werden.
Die Heizungspumpe läuft
solange mindestens eine Pumpe eines Heizgeräts in
Betrieb ist (ggf. Nachlaufzeit der Pumpe am Heizgerät
entsprechend einstellen Æ Installationsanleitung des
Heizgeräts) oder
nach 24 Stunden Stillstand der Pumpe (Blockier-
schutz) für kurze Zeit.
Einen umfassenden Anlagenfrostschutz ge-
währleistet die Frostschutzfunktion eines
Heizungsreglers mit 2-Draht-BUS-Schnitt-
stelle. Dafür ist der Anschluss eines Außen-
temperaturfühlers erforderlich.
Durch den Pumpenblockierschutz läuft die
Heizungspumpe auch ohne Wärmeanforde-
rung (z. B. im Sommer) einmal täglich an.
B Damit die Pumpe (im Sommer) nicht blo-
ckiert, die Heizungsanlage das ganze Jahr
über eingeschaltet lassen!
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