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Funktion der Kettenbremse (Abb. 9)
Die Kettenbremse (14) ist so konzipiert, dass sie in einem Notfall,
z. B. bei einem Rückschlag, die Kette sofort zum Stillstand bringt.
Die Funktion sollte vor Gebrauch kontrolliert werden.
Die Kettenbremse wird durch eine Vorwärtsbewegung des vorderen
Handschutzes ausgelöst. Bei aktivierter Kettenbremse bleibt die
Kette festgestellt, so dass die Mo
tordrehzahl auch bei stärkerem
Drücken des Gashebels nicht zunimmt. Zum Lösen der Bremse den
Kettenbremshebel nach oben ziehen.
Funktionsprüfung:
1) Den Motor ausschalten.
2) Die Kettensäge mit beiden Händen waagrecht und mit der
Schienenspitze über einem Baumstumpf oder einem Stück Holz
halten. Nun den vorderen Gri loslassen, so dass die Spit
ze
der Schiene aufschlägt, und nachsehen, ob die Kettenbremse
ausgelöst wurde. Die zur Auslösung erforderliche Höhe hängt
von der jeweiligen Schienenlänge ab.
Sollte die Bremse nicht funktionieren, muss sie vom Fachhändler
überprüft und ggf. instand gesetzt werden. Hochjagen des Motors
mit aktivierter Kettenbremse verursacht eine Überhitzung der
Kupplung mit eventuellen Folgeschäden.
Sollte die Bremse beim Betrieb ausgelöst werden, ist sofort der
Gashebel freizugeben, um die Motordrehzahl zu senken.
WARNUNG
Das Gerät nicht mit laufendem Motor an einen anderen Ort
tragen.
Stoppen (Abb. 14)
Die Motordrehzahl verringern und den Zündschalter (15) in
Stoppposition bringen.
WARNUNG
RÜCKSCHLAGGEFAHR (Abb. 15)
Eine der größten Gefahren beim Arbeiten mit einer Kettensäge ist
ein Zurückschlagen des Geräts. Rückschlag kann beispielsweise
auftreten, wenn man bei laufender Kette mit dem oberen Teil der
Schienenspitze versehentlich einen Gegenstand berührt, oder
wenn sich beim Durchschneiden eines Stamms der Spalt schließt
und die Kette eingeklemmt wird. Ei
n versehentliches Berühren
mit der Spitze kann die Schiene in einer blitzschnellen Bewegung
nach oben und zurück schleudern. Wenn sich die Kette oben
festfrisst, kann die Schiene unvermittelt heftig zurückgestoßen
werden. In beiden Fällen besteht die Gefahr, dass die Säge aus
der Hand geschleudert wird, was eine schwere Körperverletzung
zur Folge haben kann
. Obwohl die Säge mit allen technisch
möglichen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet ist, bieten diese
allein keinen hundertprozentigen Schutz. Man sollte daher bei der
Arbeit mit der Säge die Schienenspitze immer im Auge behalten.
Rückschlag tritt auf, wenn man einen anderen Gegenstand mit
der Schienenspitze innerhalb der Rückschlagzone (20) berührt.
Dieser Ber
eich sollte daher nicht zum Sägen verwendet werden.
Rückschlag durch Festfressen tritt auf, wenn sich der gesägte Spalt
unvermittelt schließt und die Schiene oben eingeklemmt wird. Die
Einschnittstelle daher stets so wählen, dass sich der Spalt beim
Durchsägen ö net. Bei laufendem Motor die Säge sicher halten: die
rechte Hand am hint
eren Gri und die linke Hand am vorderen Gri ,
wobei Daumen und Finger jeweils fest um die Gri e gelegt sind.
Säge stets mit beiden Händen führen und mit hoher Motordrehzahl
sägen.
WARNUNG
Nicht mit ausgestreckten Armen oder über Schulterhöhe
sägen!
Beim llen besondere Vorsicht walten lassen und die Säge
nicht schräg nach oben abgewinkelt oder über Schulterhöhe
verwenden.
KETTENFANGBOLZEN
Der Kettenfangbolzen sitzt an der Motoreinheit unterhalb der Kette
und hat die Aufgabe, eine gerissene Kette aufzufangen, so dass sie
den Bediener nicht ve
rletzt.
WARNUNG
Beim Sägen nicht in einer Linie mit der Kette stehen.
GRUNDLAGEN ZUM FÄLLEN, ENTASTEN UND ABLÄNGEN
Die folgenden Informationen sind als allgemeine Einführung in die
Schnitttechniken für den praktischen Einsatz einer Kettensäge
gedacht.
WARNUNG
Die Beschreibungen decken nicht alle Situationen ab, da die
Einsatzbedingungen je nach geographischer Bescha enheit,
Vegetation, Forstbestand sowie Form und Größe der Bäume
anders sein nnen. Informationen über spezi sche Probleme
am Einsatzort bitte beim Fachhändler, Forstamt oder der
örtlichen Forstakademie einholen. Die Beschreibungen auf den
folgenden Seiten sollen zu einem e zi
enteren und sichereren
Einsatz des Gerätes beitragen.
Nicht unter ungünstigen Wetterverltnissen arbeiten, z. B.
in dichtem Nebel, starkem Regen, bitterer Kälte oder starkem
Wind u. dgl.
Schlechte Witterung führt nicht nur zu schneller Ermüdung,
sondern birgt auch andere Gefahrenquellen in sich, z. B. einen
schlüpfrigen Untergrund.
Beim
llen eines Baumes in starkem Wind kann dieser
unerwartet in eine andere Richtung fallen und schwere Sach-
oder Personenschäden verursachen.
VORSICHT
Kettensägen niemals als Hebel oder für andere Zwecke
verwenden, für die sie nicht vorgesehen sind!
WARNUNG
Bei der Arbeit den Boden im Auge behalten, um nicht über
Baumstümpfe, Wurzeln, Gesteinsbrocken, Äste und gefällte
Bäume zu stolpern. Auch auf Löcher und Gräben im Boden
achten. An Hängen und auf unebenem Boden besondere
Vorsicht walten lassen.
Beim Wechseln des Arbeitsplatzes den Motor vorsichtshalber
abstellen.
Zum Sägen den Motor st
ets ganz hochdrehen lassen. Wenn die
Kette zu langsam läuft, kann sie sich verfangen und die Säge
aus der Hand reißen.
Die Säge niemals einhändig führen.
Mit nur einer Hand kann man die Kontrolle über die Säge
verlieren und sich oder andere schwer verletzen.
Die Motoreinheit möglichst dicht am Körper halt
en.
Dies gewährleistet einen festeren Stand und ermüdungsfreieres
Arbeiten.
Beim Sägen mit dem unteren Tei l der Schneidgarnitur wird die
Säge vom Bediener weg und in Richtung des geschnittenen
Holzes gezogen.
Die Säge regelt die Laufgeschwindigkeit der Kette automatisch,
und Sägemehl tritt auf der Bedienerseite unterhalb der Säge
aus. (Abb. 16)
Beim Sägen mit dem oberen Te
il der Schneidgarnitur wird die
Säge nach hinten gedrückt. d. h. weg vom zu schneidenden
Material. (Abb. 17)
Wenn die Säge bis zur Schienenspitze aus dem Stamm gezogen
wird, besteht Rückschlaggefahr!
Sägen mit der Schienenunterkante ist das sicherere Verfahren.
Beim Sägen mit der Obe
rkante ist ein sicheres Halten der Säge
schwieriger, und es besteht erhöhte Rückschlaggefahr.
Sollte die Kette blockieren, lassen Sie sofort den Gashebel los.
Wenn der Gashebel bei blockierter Kette auf hoher
Drehzahl bleibt, läuft die Kupplung heiß und macht dann
Schwierigkeiten.
HINWEIS
Den Krallenanschlag stets gegen den Baum gedrückt halten, da
die Säge anderenf
alls unerwartet in den Baum hineingezogen
werden kann.
Deutsch
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000Book_CS33EB_WE.indb 21000Book_CS33EB_WE.indb 21 2010/11/30 11:09:312010/11/30 11:09:31
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