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mx-22-Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen z. B. an einem Flächenmodell
Programmierbeispiele: Flächenmodelle
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Modelle in eine mx-22 zu programmieren …
… ist einfacher, als es möglicherweise auf den
ersten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere” Program-
mierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die
mx-22, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer je-
weiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder-
hebel auch in der gewünschten Stellung. Anderen-
falls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befesti-
gen. Die praktisch in jedem modernen Sender gebo-
tene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos
zu beeinflussen, ist zu deren Feinjustierung
ge-
dacht. Größere Abweichungen von „0” können im
Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu
unerwarteten Asymmetrien führen. In diesem Sinne:
das krumme Fahrgestell eines Autos wird um keinen
Deut gerader, wenn lediglich das Lenkrad auf „ge-
rade” getrimmt wird! Auch sollten die passenden
Ruderwege durch entsprechendes Anpassen der
Anlenkpunkte und weniger durch übermäßige Stra-
pazierung der Wegeinstellungen im Sender erzielt
werden. Hier gilt ebenfalls: Wegeinstellungen die-
nen in erster Linie zum Abgleich herstellungsbeding-
ter Toleranzen bei den Servos und zu deren Fein-
justierung, weniger zum Ausgleich von Nachlässig-
keiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte
Querruderservos verwendet, können die Querruder,
angesteuert über entsprechende Mischer, auch als
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings
eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in ei-
nem Motormodell sinnvoll ist. In einem solchen Fall
sollten die Ruderarme – ausgehend von der Neu-
trallage – um einen Zacken nach vorne geneigt, also
zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige Servo
aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
mechanische Differenzierung trägt der Tatsache
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell-
ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des-
halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach
unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten
Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant
wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren. Da
die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstellung”
bezeichneten Klappenstellung weniger von den
hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag der
Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, sollten die
Ruderarme in diesem Fall etwas nach hinten, zur
Endleiste geneigt eingebaut werden. Dadurch steht
dann mehr Weg für den Ausschlag nach unten zur
Verfügung. Bei einer solchen Kombination von ab-
gesenkten Wölbklappen mit hochgestellten Querru-
dern sollten letztere nur mäßig hochgestellt werden,
da sie bei einem derartigen Butterfly-System mehr
zum Stabilisieren und Steuern als zum Bremsen
dienen. In diesem Zusammenhang noch ein Tipp
zum „Sehen” der Bremswirkung: Klappen spreizen
und genau von vorne auf die Fläche schauen. Je
größer die projizierte Fläche der abstehenden Ru-
der, um so größer ist die Bremswirkung.
Querruder außen
Wölbklappen innen
Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar-
me kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch
in einem Motormodell sinnvoll sein.
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmie-
rung des Senders begonnen werden.
Die nachfolgende Anleitung versucht dabei der Pra-
xis zu folgen, indem erst die allgemeinen Grundein-
stellungen beschrieben und diese dann in den nach-
folgenden Schritten verfeinert bzw. spezialisiert
werden. Nach dem Erstflug und im Zuge des weite-
ren Einfliegens eines Modells bedarf nun mal die ei-
ne oder andere Einstellung gelegentlich einer Nach-
justierung. Mit zunehmender Praxis eines Piloten
wird aber auch häufig der Wunsch nach Erweiterun-
gen bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach.
Aus dieser Intention resultiert, dass nicht immer die
Reihenfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine
oder andere Option auch mehrfach genannt wird.
Spätestens jetzt aber, unmittelbar vor Beginn einer
Modellprogrammierung, sollten Sie sich auch Ge-
danken über eine sinnvolle Belegung der Steueror-
gane machen.
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