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Funktions-Rotation - Querruder-Differenzierung
[DIFFERENTIAL]
Hinweis:
Dieser Menüpunkt steht nur dann zur Verfügung, wenn
zuvor in der System-Rotation die Option »FLAPERON«
oder »ELEVON« = »ON« ausgewählt wurde.
Zwischen 0% (Normal-Betrieb) und 100% (Split-
Betrieb) einstellbare Querruder-Differenzierung
Wert einstellen
auf »0% NORM«
zurücksetzen
Ð
vorheriges Menü
Ï
nächstes Menü
Zeigt
aktuellen
Flächen-
typ an
Wert der Differenzierung
(0% NORM … 100%)
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen unerwünsch-
ten Nebeneffekt der Querrudersteuerung aus, der als
„negatives Wendemoment“ bezeichnet wird:
Am nach unten ausschlagenden Ruder entsteht aus
aerodynamischen Gründen ein größerer Widerstand als
am gleich weit nach oben ausschlagenden Ruder. Dar-
aus resultiert ein Drehmoment um die Hochachse und
in der Folge ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes
„Herausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung.
Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelfl ugzeugen
aufgrund der schlanken Tragfl ächen stärker auf als bei
Motorfl ugzeugen mit ihren im Regelfall doch deutlich
kürzeren Hebelarmen und muss normalerweise durch
gleichzeitigen und gegensinnigen Seitenruderausschlag
kompensiert werden ([AIL ¼ RUD MIX], Seite 55). Dies
verursacht jedoch weiteren Widerstand und verschlech-
tert daher in dieser Situation die Flugleistung noch
weiter.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorgesehen ist, …
… dass das jeweils nach unten ausschlagende Querru-
der einen geringeren Ausschlag ausführt als das nach
oben ausschlagende. Das negative Wendemoment kann
so reduziert oder ganz aufgehoben werden.
Die senderseitige Differenzierung hat im Gegensatz zu
mechanischen Lösungen, die meist schon beim Bau
des Modells fest eingestellt werden müssen und zudem
u. U. zusätzliches Spiel in der Anlenkung hervorrufen,
erhebliche Vorteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo ange-
steuert, welche deshalb auch gleich „vor Ort“ eingebaut
werden können. Durch die dann kurzen Anlenkungen
ergeben sich deutlich reproduzierbarere und somit auch
präzisere Querruderstellungen. Außerdem kann der
Grad der Differenzierung jederzeit verändert werden. Im
Extremfall lässt sich in der so genannten „Split“-Stellung
der Querruderausschlag nach unten sogar ganz unter-
drücken.
Auf diese Weise wird dann nicht nur das negative
Wendemoment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar
ein positives Wendemoment entstehen, welches bei
Querruderausschlag eine Drehung um die Hochachse in
Funktions-Rotation
Querruder-Differenzierung
Kurvenrichtung erzeugt. Gerade bei großen Segelfl ug-
modellen lassen sich auf diese Weise „saubere“ Kurven
allein mit den Querrudern fl iegen, was sonst nicht ohne
Weiteres möglich ist.
Der weite Einstellbereich von 0 bis 100% erlaubt das
Einstellen einer passenden Differenzierung, wobei „0%“
der Normalanlenkung entspricht, d. h., es erfolgt keine
senderseitige Differenzierung, und „100%“ der Split-
Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstfl ug erforder-
lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt
um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca. 50%
sind typisch für die Unterstützung des Kurvenfl ugs in
der Thermik. Die Split-Stellung (100%) wird gern beim
Hangfl ug eingesetzt, wenn mit den Querrudern allein
eine Wende gefl ogen werden soll.
Normal
Differ.
Split
0%
50% (z. B.)
100%
Hinweise:
Wie bereits auf Seite 32 erwähnt, sollte die Einstel-
lung einer Querruderdifferenzierung an einem Mo-
dell vom Typ ([WING TYPE] =) »ELEVON« – obwohl
de facto möglich weitgehend tabu sein, da damit die
Gefahr von unangenehmen bis unbeherrschbaren
Kippmomenten verbunden sein kann.
Bedingt durch unterschiedlichen Einbau der Servos
kann die Differenzierung auf der „falschen“ Seite er-
folgen. Vertauschen Sie in diesem Fall die Anschlüs-
se von Servo 2 + 6.
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