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Programmbeschreibung:
Mischer
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Schalter zuordnen
Alle Flächenmischer sowie die Differenzierungsre-
duktion sind über einen beliebigen Extern- oder Ge-
berschalter optional ein-/ausschaltbar. Bei Aufruf
dieser Zeile erscheint dann das bekannte Schalter-
symbol:
.
Hinweis:
Da alle Mischer flugphasenabhängig programmiert
werden können, verhindert die im Menü »Phasen-
einstellung«, Seite 75, eingestellte Umschaltzeit
,
dass sich die Klappenstellungen bei einem Flug-
phasenwechsel abrupt ändern.
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer:
Querruder NN
Höhenruder NN
Wölbklappe NN
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Voll-
ausschlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Bei den Mischern:
Bremsklappe NN
ist der Mischernullpunkt („Offset“) in diejenige Posi-
tion des Gebers zu stellen, bei der die Bremsklap-
pen eingefahren sind.
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Brem-
se“ den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset
fest,
siehe Seite 50. Bei „Eingang 1“ beachten Sie bitte,
dass die Einstellung in der Zeile „Motor“ auch die
Wirkung der K1-Trimmung festlegt.
Mischerfunktionen
Je nach Servozahl erscheint neben dem Mischer
„Querr. 2 4 Seitenr.“ noch mindestens der „Brem-
se 3 Höhenruder“-Mischer in der Liste.
Ist bei einem Mehrklappenflügel ein „Krähen- oder
Butterfly-System“ (siehe weiter unten) ohne zusätz-
liche Störklappen vorgesehen, so kann der dadurch
freie Ausgang 1 im Menü »Nur Mix Kanal«, Seite
105, vom Steuerfunktionseingang 1 (Gas-/Brems-
knüppel) getrennt und mithilfe eines „freien Mi-
schers“ (Seite 99) anderweitig verwendet werden.
Ähnliches gilt bei gänzlich fehlendem Bremssystem
bzw. fehlender Motorregulierung
Im Folgenden werden nun die einzelnen Optionen
des Flächenmischer-Menüs der Reihe nach bespro-
chen.
Querruderdifferenzierung
Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner-
wünschten Nebeneffekt aus, der als „negatives
Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten
ausschlagenden Ruder entsteht prinzipiell ein grö-
ßerer Widerstand als an einem gleich weit nach o-
ben ausschlagenden. Daraus resultiert ein Drehmo-
ment um die Hochachse und in der Folge ein „Her-
ausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung.
Dieser Effekt tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen
mit hoher Streckung stärker auf als bei Motorflug-
zeugen mit ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und
muss normalerweise durch gleichzeitigen und ge-
gensinnigen Seitenruderausschlag kompensiert
werden. Dies verursacht jedoch zusätzlichen Wider-
stand und verschlechtert daher die Flugleistung.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer-
ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das
nach oben ausschlagende. Das negative Wende-
moment wird dabei reduziert.
Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge-
gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist
schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden
müssen und zudem bei starken Differenzierungen
leicht ein zusätzliches Spiel in der Steuerung her-
vorrufen, erhebliche Vorteile:
Jedes Querruder wird über ein separates Servo an-
gesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flä-
chen eingebaut werden können. Durch die dann
wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich re-
produzierbarere und spielfreiere Querruderstellun-
gen.
Der Grad der Differenzierung kann jederzeit verän-
dert werden und im Extremfall lässt sich der Quer-
ruderausschlag nach unten in der so genannten
„Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese
Weise wird also nicht nur das negative Wendemo-
ment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar ein
positives Wendemoment entstehen, so dass bei
Querruderausschlag eine Drehung um die Hoch-
achse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei
großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern
fliegen, was sonst nicht o. w. möglich ist.
0% (normal)
50% (differential)
100% (Split)
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