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47Inbetriebnahme des Empfängers
Empfänger-Stromversorgung
Ein sicherer Modellbetrieb setzt u. a. eine zuverläs-
sige Stromversorgung voraus. Sollte trotz leichtgän-
giger Gestänge, vollem Akku, Akku-Anschlusskabel
mit genügend Querschnitt, minimalen Übergangswi-
derständen an den Steckverbindungen usw. die auf
dem Senderdisplay angezeigte Empfängerspannung
immer wieder einbrechen bzw. generell (zu) niedrig
sein, beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise:
Achten Sie zuvorderst darauf, dass die Akkus bei
Aufnahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind.
Achten Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und
Schalter. Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über
das verbaute Schalterkabel unter Last, da dabei
selbst hochbelastbare, neue Schalter einen Span-
nungsabfall von bis zu 0,2 V verursachen. Infolge von
Alterung und Oxidation der Kontakte kann sich dieser
Wert auf ein mehrfaches erhöhen. Zudem „nagen“
andauernde Vibrationen und Erschütterungen an den
Kontakten und sorgen solcherart ebenfalls für eine
schleichende Erhöhung der Übergangswiderstände.
Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein
Graupner/JR DS-281 bis zu 0,75 A „ziehen“, wenn
Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser Servos in
einem „Foamie“ können somit schon dessen Bord-
stromversorgung mit bis zu 3 A belasten …
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen,
welche auch unter hoher Last nicht zusammenbricht,
sondern auch dann eine immer noch ausreichende
Spannung liefert. Zur „Berechnung“ der nötigen Akku-
kapazität sollten Sie mindestens 350 mAh für jedes
analoge Servo und mindestens 500 mAh für jedes
digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise
ein Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer
Empfangsanlage mit insgesamt vier Analogservos
das absolute Minimum darstellen. Berücksichtigen
Sie bei Ihren Berechnungen aber auch den Empfän-
ger, der auf Grund seiner bidirektionalen Funktion
etwa 70 mA an Strom benötigt.
Unabhängig davon empfiehlt es sich, mehrere der bis
zu sechs Anschlüsse mit der Bezeichnung „- +/B“ für
die Stromversorgung zu verwenden. (Diese Anschlüs-
se sind NUR für den Akkuanschluss vorgesehen.)
Verbinden Sie die Stromversorgung bevorzugt mit
der/den Buchse(n), die nahe an den angeschlosse-
nen Servos liegen. Bei reiner Verwendung von Hoch-
leistungsservos müssen dann je nach Akkuleistung
u. U. alle Akkuanschlüsse, ggf über drei PRX-Empfän-
gerstromversorgungen, belegt werden. Auch sollten
bei nur zwei Akkus über 1 PRX bevorzugt diejenigen
Anschlüsse verwendet werden, in deren Nähe die
leistungsstärksten Servos angeschlossen sind. Die
Abb. unten zeigt beispielhaft die Verwendung einer
stabilisierten Empfängerstromversorgung (PRX-5A
Best.-Nr. 4136) für den Anschluss von zwei Akkus.
Alternativ können Sie auch einen Schalter mit zwei
zum Empfänger führenden Stromversorgungskabeln
verwenden. Durch die doppelte Anbindung wird nicht
nur das Risiko eines Kabelbruches reduziert, sondern
diese sorgt auch für eine gleichmäßigere Stromver-
sorgung der angeschlossenen Servos.
Falls Sie an jeden Akku-Anschluss einen getrennten
Akku anschließen, achten Sie unbedingt darauf, dass
die Akkus die gleiche Nennspannung und Nennkapa-
zität besitzen. Schließen keinesfalls unterschiedliche
Akkutypen oder Akkus mit zu stark voneinander ab-
weichenden Ladezuständen an, da es dabei zu kurz-
schlussähnlichen Effekten kommen kann. Schalten
Sie in solchen Fällen aus Sicherheitsgründen Span-
nungsstabilisierungen wie z. B. PRX-5A-Empfänger-
stromversorgungen zwischen Akkus und Empfänger:
PRX stabilisierte Emp-
fängerstromversorgung
Best.-Nr. 4136
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen keinesfalls
Batterieboxen und auch keine Trockenbatterien.
Die Spannung der Bordstromversorgung wird wäh-
rend des Modellbetriebs im Display des Senders
rechts unten angezeigt:
#01
0:00h
Stoppuhr
Flugzeit
0:00.0
4.1v
0:00.0
00
0
0
0:00h
M
V
RX-SPG:4.8V
Bei Unterschreiten einer im Telemetrie-Menü, Seite
260 einstellbaren Warnschwelle – standardmäßig
3,6 V – erfolgt eine optische und akustische Unter-
spannungswarnung.
Überprüfen Sie dennoch in regelmäßigen Abstän-
den den Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem
Laden der Akkus nicht, bis das Warnsignal ertönt.
Hinweis:
Eine Gesamtübersicht der Akkus, Ladegeräte sowie
Messgeräte zur Überprüfung der Stromquellen ist
im Graupner Hauptkatalog FS bzw. im Internet unter
www.graupner.de zu finden. Eine Auswahl geeigne-
ter Compter-Ladegeräte ist in der Tabelle Seite 17
zusammengestellt.
Empfänger-Stromversorgung
47


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