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Anfeuern
1. Sicherstellen, dass die Ventilatoren (Küche, Bad etc.)
ausgeschaltet sind. Somit wird die Bildung von Unter-
druck vermieden, der das Absaugen von Rauchgasen
aus dem Kamin bewirken kann. Bei raumluftunab-
hängigem Betrieb des Cheminéeofens gemeinsam mit
einer Lüftungsanlage sind zusätzlich folgende Punkte
zu beachten:
• Ist der Aussenluftanschluss dicht und die
Absperrklappe geöffnet?
• Verschliesst die Feuerraumtür den Cheminéeofen
dicht?
• Verriegelt die geöffnete Feuerraumtür nach dem
Loslassen selbständig?
Die Feuerraumtüre muss bei Betrieb stets verriegelt
sein und darf nur zur Brennstoffaufnahme geöffnet
werden.
2. Primär- und Sekundärluftschieber öffnen. Dem Brenn-
raum wird jetzt die maximale Verbrennungsluftmenge
über den Aschenkasten (Primärluft) und die Scheiben-
spühlung (Sekundärluft) zugeführt.
3. Am Abgasrohr Drosselklappe öffnen (falls vorhanden)
Griff vertikal = offen
4. Legen Sie 4 trockene Holzscheite (ca. 3 x 3 cm) übers
Kreuz aufeinander. Dieser mit feinem Anzündholz
abdecken. Anzündwolle drauflegen und von oben an-
zünden. Diese Anfeuermethode ist eine einfache und
sehr wirksame Möglichkeit, den Schadstoffausstoss
des Feuers deutlich zu senken. Anzünden und Feuer-
raumtüre schliessen.
5. Sobald das Feuer gut brennt, die Primärluft um die
Hälfte schliessen. Dadurch wird verhindert, dass das
Feuer zu schnell abbrennt. Je nach Zugbedingung und
Witterungslage können auch andere Schieberstellun-
gen geeignet sein.
6. Wenn das Feuer noch ausreichend Glut aufweist, soll
je nach Wärmebedarf Holz nachgelegt werden. Jeder
Ofen ist gemäss Datenblatt auf eine maximale Holz-
aufgabemenge ausgelegt. Diese Maximalmenge darf
nicht überschritten werden.
7. Beim Holznachlegen Feuerraumtür langsam öffnen,
damit keine Verwirbelungen entstehen können, die das
Herausrauchen begünstigen. Holz auf die Glut legen
(Rinde oben, Schnittstelle seitlich). Türe schliessen.
Luftregler während zirka fünf Minuten auf Primärluft-
zufuhr stellen, bis sich das nachgelegte Holz rundum
entzündet hat, dann auf Position Sekundärluftzufuhr
stellen.
8. Bitte achten Sie, bei der Bedienung darauf, dass das
Feuer immer ausreichend Verbrennungsluft für einen
umweltfreundlichen und vollständigen Abbrand erhält.
Regulieren Sie die gewünschte Heizleistung mit der
Holzmenge und nicht mit den Luftschiebern.
9. Die Luftzufuhr darf erst nach vollstädigem Abbrand
geschlossen werden. Wenn der Cheminéeofen nicht in
Betrieb ist, ist die Luftzufuhr immer zu schliessen.
Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit (Frühling / Herbst) kann es bei
Aussentemperaturen über 16 °C zu Störungen des
Schornsteinzuges kommen. Die Feuerstätte ist dann mit
geringeren Brennstoffmengen zu befüllen und bei grö-
sserer Stellung des Primärluftschiebers so zu betreiben,
dass der vorhandene Brennstoff schneller abbrennt und
dadurch der Schornsteinzug stabilisiert wird.