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841
Betriebsanleitung
Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum der Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise,
Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp
Adler AG verboten.
Copyright © Dürkopp Adler AG - 2014
WICHTIG
VOR GEBRAUCH SORGFÄLTIG LESEN
AUFBEWAHREN FÜR SPÄTERES NACHSCHLAGEN
Inhalt
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
1
1 Über diese Betriebsanleitung.................................................... 3
1.1 Geltungsbereich der Betriebsanleitung ........................................ 3
1.2 Für wen ist die Betriebsanleitung? ............................................... 3
1.3 Darstellungskonventionen – Symbole und Zeichen...................... 3
1.4 Weitere Unterlagen....................................................................... 5
1.5 Haftung ......................................................................................... 5
1.5.1 Transport ...................................................................................... 5
1.5.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ............................................. 5
2 Leistungsbeschreibung ............................................................. 7
2.1 Nähanlage .................................................................................... 7
2.2 Leistungsmerkmale ...................................................................... 7
2.3 Konformitätserklärung .................................................................. 8
2.4 Zusatzausstattungen .................................................................... 8
2.5 Technische Daten......................................................................... 9
3 Sicherheitshinweise ................................................................. 11
3.1 Grundlegende Sicherheitshinweise ............................................ 11
3.2 Signalwörter und Symbole in Warnhinweisen ............................ 12
4 Gerätebeschreibung................................................................. 15
4.1 Nähanlage .................................................................................. 15
4.2 Bedienfeld................................................................................... 15
4.3 Softwarebeschreibung................................................................ 18
5 Bedienung ................................................................................. 19
5.1 Maschine ein- und ausschalten .................................................. 19
5.2 Nadelfaden einfädeln.................................................................. 20
5.3 Greiferfaden aufspulen ............................................................... 21
5.4 Spule wechseln .......................................................................... 22
5.5 Nadel wechseln .......................................................................... 23
5.6 Nähkorbdruck einstellen ............................................................. 24
5.7 Nähkorblüfterhöhe einstellen...................................................... 25
5.8 Messer wechseln........................................................................ 25
5.9 Knopflochabstand zur vorderen Kante einstellen ....................... 27
5.10 Anlegepunkte markieren............................................................. 27
5.11 Nähen ......................................................................................... 27
5.11.1 Maschine einschalten ................................................................. 27
5.11.2 Knopflocheinstellung prüfen ....................................................... 28
5.11.3 Knopflochleiste nähen ................................................................ 28
5.11.4 Weiternähen nach Fadenbruch .................................................. 28
5.11.5 Anzeige Nähgutkontrolle ............................................................ 29
5.11.6 Nähgut aus Stapler entnehmen.................................................. 30
5.11.7 Mit Daten-Dongle arbeiten.......................................................... 30
5.12 Wartung ...................................................................................... 30
5.12.1 Reinigen ..................................................................................... 30
5.12.2 Schmieren .................................................................................. 31
5.12.3 Maschinenoberteil-Schmierung .................................................. 32
5.12.4 Pneumatisches System .............................................................. 32
5.12.5 Zahnriemen prüfen ..................................................................... 35
5.13 Kundendienst.............................................................................. 36
Inhalt
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
2
6 Einstellungen über die Software............................................. 37
6.1 Parameter Indexer-Programm.................................................... 37
6.2 Parameter Manueller Nähmodus................................................ 38
6.3 Nadelfaden-Spannung einstellen ............................................... 38
6.4 Knopflochprogramm einstellen ................................................... 40
6.4.1 Aufbau Knopfloch ....................................................................... 40
6.4.2 Gesetzmäßigkeiten..................................................................... 41
6.5 Parameter Programmiermodus .................................................. 41
6.6 Wählbare Riegeltypen ................................................................ 43
6.6.1 Parameter Querriegel (horizontal), Riegeltyp A ......................... 44
6.6.2 Parameter Rundriegel (zum Mittelpunkt), Riegeltyp B................ 44
6.6.3 Parameter Keilriegel, Riegeltyp C............................................... 44
6.6.4 Parameter Rundriegel (horizontal), Riegeltyp D......................... 45
6.6.5 Parameter Querriegel (vertikal), Riegeltyp E.............................. 45
6.6.6 Parameter Querriegel (geteilt), Riegeltyp F ............................... 45
6.6.7 Parameter Augenriegel, Riegeltyp G.......................................... 46
6.6.8 Parameter Einfachriegel, Riegeltyp H......................................... 46
6.7 Wirkwarenmodus........................................................................ 47
6.7.1 Parameter Heftstiche.................................................................. 47
6.7.2 Parameter Zickzack.................................................................... 47
6.7.3 Parameter Schneiden................................................................. 48
6.7.4 Kombinationsmöglichkeiten im Wirkwaremodus ........................ 48
7 Aufstellung................................................................................ 49
7.1 Lieferumfang prüfen ................................................................... 49
7.2 Transportsicherung entfernen .................................................... 49
7.3 Nähanlage ausrichten................................................................. 49
7.4 Garnständer montieren............................................................... 49
7.5 Ansaugvorrichtung anschließen ................................................. 50
7.6 Keilriemen prüfen ....................................................................... 50
7.7 Elektrischer Anschluss ............................................................... 50
7.8 Pneumatischer Anschluss .......................................................... 51
7.8.1 Wartungseinheit montieren......................................................... 51
7.8.2 Betriebsdruck einstellen ............................................................. 52
7.9 Schmierung prüfen ..................................................................... 52
7.10 Nähtest ....................................................................................... 53
8 Entsorgung ............................................................................... 55
9 Störungsabhilfe ........................................................................ 57
Über diese Betriebsanleitung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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1 Über diese Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung der Nähanlage 841-100-01 wurde mit größter
Sorgfalt erstellt. Sie enthält Informationen und Hinweise, um einen
sicheren und langjährigen Betrieb zu ermöglichen.
Sollten Sie Unstimmigkeiten feststellen oder Verbesserungswünsche
haben, bitten wir um Ihre Rückmeldung, 5.13 Kundendienst, S. 36.
Betrachten Sie die Betriebsanleitung als Teil des Produkts und bewahren
Sie diese gut erreichbar auf. Lesen Sie die Betriebsanleitung vor dem
ersten Gebrauch vollständig. Geben Sie das Produkt nur zusammen mit
der Betriebsanleitung an Dritte weiter.
1.1 Geltungsbereich der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt das Aufstellen und die bestimmungs-
gemäße Verwendung der Nähanlage 841-100-01.
1.2 Für wen ist die Betriebsanleitung?
Die Betriebsanleitung richtet sich an:
Bedienpersonal:
Die Personengruppe ist an der Maschine eingewiesen und hat
Zugriff auf die Betriebsanleitung. Speziell 5 Bedienung ist für
diese Personengruppe wichtig.
Fachpersonal:
Die Personengruppe besitzt eine entsprechende fachliche Ausbil-
dung, die sie zur Wartung der Nähanlage oder zur Behebung von
Fehlern befähigt. Speziell 6 Aufstellung ist für das Fachpersonal
wichtig.
Eine Serviceanleitung wird gesondert ausgeliefert.
Beachten Sie in Bezug auf die Mindestqualifikationen und weitere
Voraussetzungen des Personals auch 3 Sicherheitshinweise.
1.3 Darstellungskonventionen – Symbole und Zeichen
Zum einfachen und schnellen Verständnis werden unterschiedliche
Informationen in dieser Betriebsanleitung durch folgende Zeichen
dargestellt oder hervorgehoben:
Richtige Einstellung
Gibt an, wie die richtige Einstellung aussieht.
Über diese Betriebsanleitung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Störungen
Gibt Störungen an, die bei falscher Einstellung auftreten können.
Handlungsschritte beim Bedienen (Nähen und Rüsten)
Handlungsschritte bei Service, Wartung und Montage
Handlungsschritte über das Bedienfeld der Software
Die einzelnen Handlungsschritte sind nummeriert:
1. Erster Handlungsschritt
2. Zweiter Handlungsschritt
Die Reihenfolge der Schritte müssen Sie unbedingt einhalten.
Aufzählungen sind mit einem Punkt gekennzeichnet.
Resultat einer Handlung
Veränderung an der Maschine oder im Display.
Wichtig
Hierauf müssen Sie bei einem Handlungsschritt besonders achten.
Information
Zusätzliche Informationen, z. B. über alternative Bedienmöglichkeiten.
Reihenfolge
Gibt an, welche Arbeiten Sie vor oder nach einer Einstellung durchführen
müssen.
Verweise
 Es folgt ein Verweis auf eine andere Textstelle.
Sicherheit Wichtige Warnhinweise für die Benutzer der Maschine werden speziell
gekennzeichnet. Da die Sicherheit einen besonderen Stellenwert
einnimmt, werden Gefahrensymbole, Gefahrenstufen und deren
Signalwörter im 3 Sicherheitshinweise gesondert beschrieben.
Ortsangaben Wenn aus einer Abbildung keine andere klare Ortsbestimmung
hervorgeht, sind Ortsangaben durch die Begriffe „rechts“ oder „links“ stets
vom Standpunkt des Bedieners aus zu sehen.
1.
2.
...
Über diese Betriebsanleitung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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1.4 Weitere Unterlagen
Das Gerät enthält eingebaute Komponenten anderer Hersteller. Für diese
Zukaufteile haben die jeweiligen Hersteller eine Gefährdungsbeurteilung
durchgeführt und die Übereinstimmung der Konstruktion mit den
geltenden europäischen und nationalen Vorschriften erklärt. Die
bestimmungsgemäße Verwendung der eingebauten Komponenten ist in
den jeweiligen Anleitungen der Hersteller beschrieben.
1.5 Haftung
Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter
Berücksichtigung des Stands der Technik und der geltenden Normen und
Vorschriften zusammengestellt.
Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund von:
Bruch- und Transportschäden
Nichtbeachtung der Betriebsanleitung
Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
Nicht autorisierten Veränderungen an der Maschine
Einsatz von nicht ausgebildetem Personal
Verwendung von nicht freigegebenen Ersatzteilen
1.5.1 Transport
Dürkopp Adler haftet nicht für Bruch- und Transportschäden. Kontrollieren
Sie die Lieferung direkt nach dem Erhalt. Reklamieren Sie Schäden beim
letzten Transportführer. Dies gilt auch, wenn die Verpackung nicht
beschädigt ist.
Lassen Sie Maschinen, Geräte und Verpackungsmaterial in dem Zustand,
in dem sie waren, als der Schaden festgestellt wurde. So sichern Sie Ihre
Ansprüche gegenüber dem Transportunternehmen.
Melden Sie alle anderen Beanstandungen unverzüglich nach dem Erhalt
der Lieferung bei Dürkopp Adler.
1.5.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Dürkopp Adler 841-100-01 zum automatischen Nähen von Knopflö-
chern in Hemden- und Blusenvorderteilen bestimmt. Dieses Nähgut
erfordert Nadelstärken von 70-100 Nm.
Die Maschine ist nur zur Verarbeitung von trockenem Nähgut bestimmt.
Das Material darf nicht dicker als 4 mm sein und keine harten
Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird mit Synthetikfäden mit Baumwollumspinnung oder
Synthetikfäden erstellt.
Die Nähmaschine ist für den industriellen Gebrauch bestimmt.
Die Maschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt
und betrieben werden. Wird die Maschine in Räumen betrieben, die nicht
Über diese Betriebsanleitung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
trocken und gepflegt sind, können weitere Maßnahmen erforderlich sein,
die nach EN 60204-31:1999 zu vereinbaren sind.
Nur autorisierte/geschulte Personen dürfen an der Maschine arbeiten.
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt der
Hersteller keine Haftung.
Gefahr durch Strom, Quetschung und spitze
Gegenstände!
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu
Verletzungen führen.
Beachten Sie alle Anweisungen der Anleitung.
WARNUNG
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Sachschäden
führen.
Beachten Sie alle Anweisungen der Anleitung.
ACHTUNG
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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2 Leistungsbeschreibung
2.1 Nähanlage
Die Dürkopp-Adler 841-100-01 ist eine Nähanlage zum automatischen
Nähen von Knopflöchern in Hemden- und Blusenvorderteilen.
Durch den Aufbau der Nähanlage in unabhängige Funktioneinheiten wie
Zuführ-, Vorschub-, Nähstation und Stapler ist eine vollüberlappende
Arbeitsweise möglich.
In der Zuführeinrichtung wird das Vorderteil (Nähgut) entlang eines
Anschlags und an Markierungen angelegt und durch Vakuum fixiert.
Nach der Übergabe des Nähguts in die Vorschubeinheit erfolgt der
Transport in vorprogrammierten Schritten (Knopflochabstand) zur
Nähstation.
Während des Nähens der Knopflöcher bewegt sich die Vorschubeinheit
synchron zur Transportbewegung der Nähmaschine.
Die Zuführeinrichtung ist zum Anschluß an eine hauseigene Vakuum-
anlage vorbereitet. Als Zusatzausstattung ist ein Vakuumverteiler mit
Filter lieferbar. Dieser ermöglicht den Anschluß von bis zu 3 Nähanlagen
an eine hauseigene Vakuumanlage. Ist keine Vakuumanlage vorhanden,
muss das als Zusatzausstattung lieferbare Vakuumgebläse bestellt
werden. Die Vakuumleistung ist für 3 Nähanlagen ausreichend.
2.2 Leistungsmerkmale
CNC-Doppelsteppstich-Knopflochindexer
Mechanische Schnellverstellung für den Abstand der Knopflöcher zur
Nähgutkante
Unterschiedliche Knopflöcher in einer Sequenz programmierbar
Variable Nähgeschwindigkeit von 100 bis 4000 U/min
50 verschiedene Knopflöcher speicherbar
2 extern frei programmierbare Knopflöcher á 600 Stiche anwählbar
bis zu 20 programmierten Knopflöcher können in einer Nahtsequenz
zusammengefasst werden
20 Nahtsequenzen speicherbar
100 Indexer Programme speicherbar
Bündelverarbeitung: Nach einer vorwählbaren Stückzahl stoppt die
Maschine zum Entleeren des Staplers
Wählbare Riegelformen: Querriegel (horizontal, vertikal, geteilt);
Keilriegel; Rundriegel (radial, horizontal); Augenriegel, Einfachriegel
•Softstart
Tagesstückzähler
Greiferfadenzähler
Druckwächter
Kippkopf
Leistungsbeschreibung
8
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
2.3 Konformitätserklärung
Die Maschine entspricht den europäischen Vorschriften, die in der
Konformitäts- bzw. Einbau-Erklärung angegeben sind.
2.4 Zusatzausstattungen
Durch ein flexibles System von Zusatzausstattungen kann die Nähanlage
dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend optimal und kostengünstig
ausgestattet werden.
= Standardausrüstung
= optionale Erweiterung
Bestell-Nr. Zusatzausstattung 841-100-01
0540 590014 Nadelkühlung
9822 510026 Halogen Stativ-Nähleuchte
9870 001021 Nähleuchtenanbausatz
9822 510027 Tischklemme für Halogen Stativ-Nähleuchte
0797 003031 Pneumatisches Anschlusspaket
0841 590024 Vakuumgebläse mit Schalldämpfer
0841 590014 Lasermarkierungsleuchte
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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2.5 Technische Daten
Technische Daten 841-100-01
Nähstichtyp Doppelsteppstich
Greifertyp Umlaufender Horizontalgreifer
Anzahl Nadeln 1
Nadelsystem 265
maximale Nadelstärke [Nm] 100
Knopflochmesserlänge [mm] 4
maximal Stichzahl [min
-1
]
4000
Stichzahl bei Auslieferung [min
-1
]
3600
Nähfußhub [mm] 12
maximale Nähgutlänge [mm] 900
minimale Nähgutbreite [mm] 250
Abstand erstes-letztes Knopfloch [mm] 650
Abstand Knopfloch-Vorderkante [mm] 10-22
Betriebsdruck [bar] 6
Luftverbrauch pro Zyklus bei 5,5 bar [NL] 225
Länge, Breite, Höhe [mm] 2100, 940, 1560
Gewicht [kg] 260
Netzspannung [V] 1x230
Netzfrequenz [Hz] 50/60
Bemessungsleistung ohne Vakuumpumpe [kVA] 0,325
Leistungsbeschreibung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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3 Sicherheitshinweise
Dieses Kapitel enthält grundlegende Hinweise zu Ihrer Sicherheit. Lesen
Sie die Hinweise sorgfältig, bevor Sie die Maschine aufstellen oder
bedienen. Befolgen Sie unbedingt die Angaben in den
Sicherheitshinweisen. Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen
und Sachschäden führen.
3.1 Grundlegende Sicherheitshinweise
Die Maschine darf nur so verwendet werden, wie diese Betriebsanleitung
es beschreibt.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine
verfügbar sein.
Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind
verboten. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
Bei folgenden Arbeiten muss die Maschine am Hauptschalter oder durch
Ziehen des Netzsteckers stromlos geschaltet werden:
Austausch der Nadel oder anderer Nähwerkzeuge
Verlassen des Arbeitsplatzes
Durchführen von Wartungsarbeiten und Reparaturen
Falsche oder fehlerhafte Ersatzteile können die Sicherheit beeinträchtigen
und die Maschine beschädigen. Verwenden Sie deshalb nur Original-
Ersatzteile des Herstellers.
Transport Beim Transport der Maschine einen Hubwagen oder Stapler benutzen.
Maschine maximal 20 mm anheben und gegen Verrutschen sichern.
Aufstellung Das Anschlusskabel muss einen landesspezifisch zugelassenen
Netzstecker haben. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf den Netzstecker
am Anschlusskabel anbringen.
Pflichten
des Betreibers
Beachten Sie die landesspezifischen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften und die gesetzlichen Regelungen zum
Arbeits- und Umweltschutz.
Alle Warnhinweise und Sicherheitszeichen an der Maschine müssen
immer in lesbarem Zustand sein und dürfen nicht entfernt werden.
Fehlende oder beschädigte Schilder müssen sofort erneuert werden.
Sicherheitshinweise
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Anforderungen an
das Personal
Die Maschine darf nur von qualifiziertem Fachpersonal aufgestellt
werden.
Wartungsarbeiten und Reparaturen dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal vorgenommen werden.
Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal vorgenommen werden.
Nur autorisierte Personen dürfen an der Maschine arbeiten. Jeder, der an
der Maschine arbeitet, muss vorher die Betriebsanleitung gelesen haben.
Betrieb Überprüfen Sie die Maschine während des Gebrauchs auf äußerlich
erkennbare Schäden. Unterbrechen Sie die Arbeit, wenn Sie
Veränderungen an der Maschine bemerken. Melden Sie alle
Veränderungen dem verantwortlichen Vorgesetzten. Eine beschädigte
Maschine darf nicht weiter verwendet werden.
Sicherheits-
einrichtungen
Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht entfernt oder außer Betrieb gesetzt
werden. Wenn dies für eine Reparatur unumgänglich ist, müssen die
Sicherheitseinrichtungen sofort danach wieder angebracht und in Betrieb
genommen werden.
3.2 Signalwörter und Symbole in Warnhinweisen
Warnhinweise im Text sind durch farbige Balken abgegrenzt. Die
Farbgebung orientiert sich an der Schwere der Gefahr. Signalwörter
nennen die Schwere der Gefahr:
Signalwörter Signalwörter und die Gefährdung, die sie beschreiben:
Signalwort Gefährdung
GEFAHR Tod oder schwere Verletzung tritt ein.
WARNUNG Tod oder schwere Verletzung kann eintreten.
VORSICHT Mittelschwere oder leichte Verletzung kann eintreten.
ACHTUNG Sachschaden kann eintreten.
Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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Symbole Bei Gefahren für Personen zeigen diese Symbole die Art der Gefahr an:
Beispiele Beispiele für die Gestaltung der Warnhinweise im Text:
Symbol Art der Gefahr
Allgemeine Gefahr
Gefahr durch Stromschlag
Gefahr durch spitze Gegenstände
Gefahr durch Quetschung
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu Tod oder schwerer Verletzung führt.
GEFAHR
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu Tod oder schwerer Verletzung führen
kann.
WARNUNG
Sicherheitshinweise
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu mittelschwerer oder leichter Verletzung
führen kann.
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu Umweltschäden führen kann.
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeachtung zu Sach-
schäden führen kann.
ACHTUNG
Gerätebeschreibung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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4 Gerätebeschreibung
4.1 Nähanlage
Abb. 1: Nähanlage
4.2 Bedienfeld
Über das Bedienfeld wird die Steuerung programmiert und es werden die
Funktionen für die jeweilige Naht eingestellt. Dies geschieht durch Betäti-
gung der entsprechenden Tasten oder durch Verändern von Parametern.
Die Parameter und die zugeordneten Werte werden im Display angezeigt.
Um unbeabsichtigtes Ändern voreingestellter Parameter zu vermeiden, ist
die Bedienung des Bedienfelds in verschieden Ebenen unterteilt (Bedie-
ner, Techniker, Ausrüster).
Der Bediener kann direkt auf seine Ebene zugreifen. Der Zugriff auf die
anderen Ebenen ist nur nach der Eingabe eines Codes möglich.
(1) - Nähmaschinenoberteil
(2) - Zuführeinrichtung
(3) - Stapler
(4) - Kniehebel
(5) - Vakuumgebläse (Zusatzausstattung)
(6) - Bedienfeld
Gerätebeschreibung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Abb. 2: Bedienfeld
Taste Funktion
Stapler öffnen/schließen.
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Wechsel zu übergeordnetem Menü.
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Schritt-für-Schritt-Modus zum Reparieren.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Stellen Zehntel, Einer oder Zehner wechseln.
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln. Die jeweils ausge-
wählte Zeile ist dunkel unterlegt.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern
bzw. bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwi-
schen den Parametern wechseln, z.B. zwischen Softstart
eingeschaltet und Softstart ausgeschaltet wechseln.
Eingabefeld aktivieren.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Der eingestellte Wert wird übernommen.
Wechsel von einem Untermenü zurück in den Nähmodus.
Fadenbruch auflösen – Reparaturmodus, der Korb fährt in die
Endstellung hebt und gibt das Material frei.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Eingabe wird abgebrochen. Der Wert bleibt erhalten.
Gerätebeschreibung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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Zahlenwerte/Parameter ändern
1. Mit den Tasten die Zeile wählen, in der sich der Wert befindet.
2. Taste OK drücken.
Cursor blinkt unter einer Stelle des Zahlenwerts.
3. Mit den Tasten zwischen den Stellen wechseln.
4. Mit den Tasten den Wert erhöhen oder verringern.
Bei Parametern, die nicht beliebig verändert werden können, wird durch
Drücken der Tasten ein anderer möglicher Parameterwert angezeigt.
5. Taste OK drücken.
Der eingestellte Wert wird übernommen.
6. Soll der eingestellte Wert nicht übernommen werden, Taste ESC drüc-
ken.
Der ursprünglich eingestellte Wert wird wieder hergestellt.
Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Programmiermodus.
Die Parameter der Knopflöcher können verändert werden.
Steuerung wechselt vom Nähmodus oder Programmiermodus in
den Indexprogrammiermodus.
Modus wechseln:
1x drücken: Steuerung wechselt in den manuellen Nähmodus.
2x drücken: Steuerung wechselt in den Technikermodus.
Der Technikermodus kann nur nach Eingabe eines Codes akti-
viert werden. Hier können grundlegende Maschinenparameter
eingestellt, Diagnose und Einstellprogramme aufgerufen werden.
Sicherer Halt: Vorschubeinrichtung fährt zurück, Messer und
Nadel trennen sich, z. B. zum Einfädeln.
Schnell-Stopp: Unterbricht das Nähen.
Taste Funktion
Gerätebeschreibung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
4.3 Softwarebeschreibung
Symbol Parameter Bedeutung
Index-Prg. N1 Auswahl des zu nähenden Indexer-Programms
Programmnummer 1 bis 99
Jedem Indexer-Programm sind ein oder meh-
rere Knopflöcher zugeordnet
Zähler N6 Zählt die Anzahl der genähten Knopflochleisten
Bei zweimaliger Betätigung der Taste OK wird
der Zähler auf Null gesetzt
U-Faden N7 Anzeige des aktuellen Greiferfadenzählerstands
(wenn aktiv) und Anwahl des Untermenüs zum
Ändern des Initialwerts und zum Ein- und Aus-
schalten des Greiferfadenzählers. Gezählt wer-
den entweder Knopflochleisten oder
Knopflöcher.
Im Untermenü weitere Parameter:
Wert setzen: Wert des Greiferfadenzähler wird
auf Voreinstellung zurückgesetzt
Wert: Anzahl der möglichen Knopflöcher je
Spule
Zähler: ein/aus
Leiste: ein/aus (Zählung der Leisten statt der
einzelnen Knopflöcher)
Fadenspannung N2 Anwahl des Untermenüs zum Ändern der
Fadenspannungswerte
Schnittlänge N3 Auswahl der Schnittlänge des zu nähenden
Knopflochs von 6 - 22 bzw. 6 - 35 mm
(abhängig von der Knopflochnummer)
Softstart Ein- und Ausschalten des Softstarts
Bedienung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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5 Bedienung
5.1 Maschine ein- und ausschalten
Für die Betriebsbereitschaft der Nähanlage muss die Vorschubeinheit
nach dem Einschalten in Referenzposition gefahren werden.
Die Referenzposition ist erforderlich, um für die Steuerung eine definierte
Ausgangslage der Vorschubeinheit zu erhalten.
Abb. 3: Maschine ein- und ausschalten
Maschine einschalten
1. Hauptschalter (2) einschalten.
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm. Der Bediener wird mit
der Meldung <==== REF aufgefordert, die Referenzfahrt zu starten.
2. Startschalter (1) drücken.
Die Vorschubeinheit fährt in die linke Endstellung.
Die Anzeige wechselt zum Hauptbildschirm.
Maschine ausschalten
1. Hauptschalter (2) ausschalten.
Verletzungsgefahr!
Quetschungen durch sich bewegende Teile.
Während der Referenzfahrt nicht in den Verfahrbe-
reich der Vorschubeinheit greifen.
WARNUNG
(1) - Startschalter (2) - Hauptschalter
Bedienung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
5.2 Nadelfaden einfädeln
Abb. 4: Nadelfaden einfädeln
1. Garnrollen auf Garnständer aufstecken.
2. Taste Sicherer Halt drücken.
3. Nadelfaden einfädeln.
Verletzungsgefahr durch die Nadelspitze und
sich bewegende Teile
Nadelfaden nur bei ausgeschaltetem Nähautoma-
ten einfädeln.
VORSICHT
Bedienung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
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5.3 Greiferfaden aufspulen
Abb. 5: Greiferfaden einfädeln
1. Garnrolle auf den Garnständer stecken.
2. Spule auf Spuler (2) stecken.
3. Greiferfaden wie aus der Abbildung ersichtlich einfädeln.
4. Greiferfaden im Uhrzeigersinn ca. 5 mal um den Spulenkern wickeln.
5. Spulerhebel (1) zur Spule hin schwenken und einrasten lassen.
Greiferfaden wird automatisch aufgespult. Spulerhebel (1) beendet
das Spulen, sobald die Spule gefüllt ist.
6. Greiferfaden an Fadenklemme (3) abreißen.
(1) - Spulerhebel
(2) - Spuler
(3) - Fadenklemme
Bedienung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
5.4 Spule wechseln
Abb. 6: Spule wechseln
Leere Spule entnehmen
1. Greiferraumdeckel öffnen.
2. Bügel (1) hochklappen.
3. Spulengehäuseoberteil mit Spule herausnehmen.
4. Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil nehmen.
Spule einfädeln
1. Volle Spule in Spulengehäuseoberteil einlegen. Dabei muss sich die
Spule beim Abziehen gegen den Uhrzeigersinn drehen.
2. Greiferfaden durch Schlitz (6) unter der Feder (4) zum Rücken des
Spulengehäuseoberteils führen, Greiferfaden mit dem Finger sichern
und wieder unter der Feder (4) zurück durch Schlitz (7) führen.
3. Je nach gewünschtem Knopfloch muss der Greiferfaden durch den
Schlitz (2) für ein hochgezogenes Knopfloch (mehr Faden wird über den
Greiferrücken vorgezogen) oder durch Schlitz (3) für ein flachgezoge-
nes Knopfloch (weniger Faden) geführt werden.
4. So eingefädelten Greiferfaden auf der gegenüberliegenden Seite des
Verletzungsgefahr durch die Nadelspitze und
sich bewegende Teile
Spule nur bei ausgeschalteter Nähanlage wech-
seln.
VORSICHT
(1) - Bügel
(2) - Schlitz
(3) - Schlitz
(4) - Feder
(5) - Schraube
(6) - Schlitz
(7) - Schlitz
Bedienung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
23
Greifers am Messer abschneiden.
Greiferfadenspannung einstellen
1. Schraube (5) drehen, so dass sich das Spulengehäuse bei festgehal-
tenem Fadenende durch sein Eigengewicht langsam absenkt.
Bei flachgezogenen Knopflöchern wird eine höhere Spannung benötigt.
Spulengehäuseoberteil einsetzen
1. Spulenkapsel mit Spule einsetzen.
Wichtig: Dabei darauf achten, dass Bügel (1) hörbar einrastet.
2. Greiferraumdeckel schließen.
Zähler zurücksetzen
Wenn Sie, z. B. bei einem Farbwechsel, eine nicht ganz leere Spule wech-
seln, kann der Spulenzähler wieder auf den Startwert gesetzt werden.
Dies ist in 4.3 Softwarebeschreibung, S. 18, im Menü U-Faden be-
schrieben.
5.5 Nadel wechseln
Verletzungsgefahr durch die Nadelspitze und
sich bewegende Teile
Nadel nur bei gedrückter Taste Sicherer Halt
wechseln.
VORSICHT
Beschädigung von Greiferspitze oder Nadel durch falschen Ab-
stand zum Greifer möglich
Wenn die neue Nadel eine andere Stärke hat, muss der Abstand
des Greifers zur Nadel geprüft werden.
Passen Sie ggf. nach einem Wechsel auf eine andere Nadelstärke
den Greiferabstand an.
Lesen Sie dazu die Serviceanleitung.
ACHTUNG
Bedienung
24
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Abb. 7: Nadel wechseln
1. Schraube (1) lösen.
2. Nadel nach unten herausziehen.
3. Neue Nadel einsetzen und ganz nach oben schieben.
4. Nadel so ausrichten, daß die Hohlkehle der Nadel auf der dem Messer
abgewandten Seite liegt.
5. Schraube (1) festschrauben.
5.6 Nähkorbdruck einstellen
Der Nähkorbdruck ist auf den Maximalwert eingestellt. Nur bei empfindli-
chen Nähgut muss der Nähkorbdruck verringert werden.
Abb. 8: Nähkorbdruck einstellen
1. Nähkorbdruck an Schraube (1) einstellen:
Druck erhöhen: Schraube im Uhrzeigersinn drehen.
Druck verringern: Schraube gegen den Uhrzeigersinn drehen.
(1) - Schraube
(1) - Schraube
Bedienung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
25
5.7 Nähkorblüfterhöhe einstellen
Werkseitig ist eine Nähkorblüfterhöhe von 12 mm eingestellt. Nur bei be-
stimmten Nähgutmaterial muss die Nähkorblüfterhöhe verändert werden.
Abb. 9: Nähkorblüfterhöhe einstellen
1. Maschine ausschalten.
2. Schrauben (1) und (2) lösen.
3. Korblüfterhöhe erhöhen: Gewindestift (3) im Uhrzeigersinn drehen.
4. Korblüfterhöhe verringern: Gewindestift (3) gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
5. Schrauben (1) und (2) festschrauben.
6. Maschine einschalten und Einstellung prüfen.
5.8 Messer wechseln
Abb. 10: Messer wechseln
(1) - Schraube
(2) - Schraube
(3) - Gewindestift
Verletzungsgefahr durch die Nadelspitze und
sich bewegende Teile
Messer nur bei gedrückter Taste Sicherer Halt
wechseln und einstellen.
VORSICHT
(1) - Schraube (2) Messer
Bedienung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
1. Taste Sicherer Halt drücken.
2. Schraube (2) lösen.
3. Messer (3) herausnehmen.
4. Neues Messer einsetzen und ganz nach oben schieben.
5. Schraube (1) festschrauben.
Wichtig
Verläuft der Schnitt nicht mittig im Knopfloch oder nicht parallel zu den
Raupen, muss das Messer neu ausgerichtet werden. Lesen Sie dazu die
Serviceanleitung.
Bedienung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
27
5.9 Knopflochabstand zur vorderen Kante einstellen
Der Abstand der Knopflöcher zur Anlegekante kann in einem Bereich von
10 bis 20 mm liegen.
Abb. 11: Knopflochabstand einstellen
1. Mit dem Stellrad (1) den Abstand der Knopflöcher zur Anlegekante ein-
gestellen. Zeiger (2) dient als Orientierung, um zu erkennen, wie der
Abstand eingestellt ist.
5.10 Anlegepunkte markieren
1. Anlegepunkte auf der Vorschubeinheit für das Nähgut in Abhängigkeit
zur Nadel markieren, z. B. mit einem Aufkleber.
5.11 Nähen
5.11.1 Maschine einschalten
1. Hauptschalter (1) einschalten.
Steuerung lädt das Maschinenprogramm. Der Bediener wird mit der
Meldung <==== REF aufgefordert, die Referenzfahrt zu starten.
2. Startschalter (2) drücken.
Vorschubeinheit fährt in die linke Endstellung.
Anzeige wechselt zum Hauptbildschirm.
(1) - Stellrad (2) - Zeiger
Verletzungsgefahr durch die Nadelspitze und
sich bewegende Teile
Während der Referenzfahrt nicht in den Verfahrbe-
reich der Vorschubeinheit greifen.
VORSICHT
Bedienung
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Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
5.11.2 Knopflocheinstellung prüfen
1. Mit den Tasten das Indexprogramm wählen.
2. Taste F einmal drücken, um in den manuellen Nähmodus zu wechseln
und ein Knopfloch zu nähen bzw. um Einstellungen des aktuellen Knopf-
lochs zu prüfen.
3. Nähgut einlegen.
4. Beim Nähen des ersten Knopflochs: Fadenende festhalten.
5. Taste S drücken.
Nähvorgang startet.
6. Knopflocheinstellungen prüfen, ggf. korrigieren.
5.11.3 Knopflochleiste nähen
1. Nähgut an Anschlag der Vorschubeinheit und Markierung anlegen.
2. Knietaster betätigen.
Nähvorgang startet.
3. Weiteres Nähgut einlegen.
4. Knietaster betätigen.
Nähvorgang startet automatisch, sobald der erste Nähvorgang abge-
schlossen ist.
5.11.4 Weiternähen nach Fadenbruch
Nach Erkennung eines Fadenbruchs stoppt die Maschine. Das Messer
wird ausgeschaltet, die Nadel positioniert in Hochstellung, der Nähkorb
bleibt abgesenkt.
Meldung Fadenbruch wird angezeigt.
1. Taste Sicherer Halt drücken.
2. Greifer- bzw. Nadelfaden einfädeln bzw. prüfen.
Es gibt 3 Varianten, wie nach einem Fadenbruch weitergenäht wird.
Diese werden in der Technikerebene eingestellt.
Lesen Sie dazu die Serviceanleitung bzw. folgen Sie den Anwei-
sungen auf dem Bedienfeld.
Übernähen (Modus A)
Das Knopfloch wird komplett übernäht.
1. Taste drücken, um das Übernähen zu bestätigen.
•Taste Sicherer Halt drücken.
Nadelfaden einfädeln, vgl. 5.2 Nadelfaden einfädeln, S. 20.
•Taste Sicherer Halt lösen.
•Taste OK drücken.
2. Taste drücken, wenn nicht übernäht werden soll.
Meldung Neu Einlegen wird angezeigt.
Bedienung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
29
Taste drücken, wenn Nähgut neu eingelegt werden soll.
Das Knopfloch muss aufgetrennt und erneut genäht werden.
Taste OK drücken.
Nähgut entnehmen
Taste drücken, wenn Nähgut nicht neu eingelegt werden soll.
Übernähen bestätigen, vgl. Handlungsschritt 1.
Von Knopfloch zu Knopfloch springen (Modus B)
1. Taste Sicherer Halt drücken.
2. Nadelfaden einfädeln, vgl. 5.2 Nadelfaden einfädeln, S. 20.
3. Taste Sicherer Halt lösen.
4. Mit den Tasten von Knopfloch zu Knopfloch springen.
5. Taste OK drücken, um den Nähvorgang zu starten.
6. Taste ESC drücken, um den Nähvorgang abzubrechen.
Nähgut wird abgestapelt.
Weiternähen (Modus C)
Das Knopfloch wird ab erkannter Fadenbruchstelle weitergenäht.
1. Taste Sicherer Halt drücken.
2. Nadelfaden einfädeln, vgl. 5.2 Nadelfaden einfädeln, S. 20.
3. Taste Sicherer Halt lösen.
Nähkorb verfährt mit dem Material zur erkannten Fadenbruchstelle.
4. Mit den Tasten die Position zum Weiternähen anfahren.
5. Taste OK drücken.
Nähvorgang startet.
6. Taste ESC drücken, um Nähvorgang abzubrechen.
Nähgut wird abgestapelt.
5.11.5 Anzeige Nähgutkontrolle
Je nach Material und Knopfabstand kann es passieren, dass die Licht-
schranke den Hinweis Nähgutkontrolle korrigieren? meldet.
1. Nähgut prüfen.
2. Taste drücken, um das Nähgut zu korrigieren.
Meldung Nähgut entnehmen wird angezeigt.
Taste OK drücken. Nähgut entnehmen.
3. Taste drücken, wenn ohne Korrektur genäht werden kann.
•Taste OK drücken.
Bedienung
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5.11.6 Nähgut aus Stapler entnehmen
1. Taste drücken.
Stapler öffnet.
2. Nähgut entnehmen.
3. Taste drücken.
Stapler schließt.
5.11.7 Mit Daten-Dongle arbeiten
Knopfloch-, Sequenz- und Maschinendaten können mit einem Daten-
Dongle geladen und gespeichert werden. Lesen Sie dazu die Service-
anleitung.
5.12 Wartung
Dieses Kapitel beschreibt einfache Wartungsarbeiten, die regelmäßig
durchgeführt werden müssen. Diese Wartungsarbeiten können vom Bedi-
enpersonal vorgenommen werden.
5.12.1 Reinigen
Nähstaub und Fadenreste müssen alle 8 Betriebsstunden mit einer Druc-
kluftpistole oder einem Pinsel entfernt werden. Bei stark flusendem Näh-
material muss die Maschine öfter gereinigt werden.
Verletzungsgefahr
Schalten Sie die Maschine am Hauptschalter aus,
bevor Sie die Maschine reinigen.
Auffliegende Schmutzreste können in die Augen
gelangen und Verletzungen hervorrufen.
Halten Sie die Druckluftpistole so, dass die Partikel
nicht in die Nähe von Personen fliegen.
Achten Sie darauf, dass keine Partikel in die Öl-
wanne fliegen.
WARNUNG
Beschädigung der Lackierung durch lösungsmittelhaltige
Reiniger.
Lösungsmittelhaltige Reiniger beschädigen die Lackierung.
Benutzen Sie nur lösungsmittelfreie Substanzen beim Reinigen.
ACHTUNG
Bedienung
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31
Besonders zu reinigende Stellen:
Unterseite der Stichplatte
Nähkorb
Bereich unter dem Greifer
Spulengehäuse
Fadenabschneider
Reinigungsschritte
1. Staub und Fadenreste mit Druckluftpistole oder Pinsel entfernen.
2. Vakuumpumpe (Zusatzausstattung) reinigen.
5.12.2 Schmieren
Zu verwendendes Öl
Die Maschine darf nur mit Schmieröl DA 10 oder einem gleichwertigem Öl
befüllt werden, das folgende Eigenschaften hat:
Viskosität bei 40 °C: 10 mm²/s - ISO VG10
Flammpunkt: 150 °C
Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Öl!
Bei Kontakt mit Öl, kann es zu Reizungen, Aus-
schlägen, Allergien oder Verletzungen der Haut
kommen.
IMMER den längeren Kontakt mit Öl vermeiden.
Nach dem Kontakt IMMER die betroffenen Haut-
stellen gründlich reinigen.
WARNUNG
Umweltschäden durch Öl möglich!
Öl ist ein Schadstoff und darf nicht in die Kanalisa-
tion oder dem Erdboden gelangen.
Sammeln Sie Altöl sorgfältig und entsorgen Sie
Altöl und ölbehaftete Maschinenteile gemäß den
gesetzlichen Vorschriften.
ACHTUNG
Maschinenschäden durch falsches Öl möglich.
Falsche Öl-Sorten können Schäden an der Maschine hervorrufen.
Verwenden Sie nur Öl, das den Angaben der Anleitung entspricht.
ACHTUNG
Bedienung
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DA 10 erhalten Sie unter dieser Teile-Nummer bei DA-Verkaufsstellen:
9047 000011 - 250 ml
9047 000012 - 1 l
9047 000013 - 2 l
9047 000014 - 5 l
5.12.3 Maschinenoberteil-Schmierung
Die zentrale Öl-Schmierung versorgt alle Lagerstellen mit Öl aus dem Vor-
ratsbehälter.
Richtige Einstellung
Der Öl-Stand ist zwischen der Minimalstand-Markierung und der Maximal-
stand-Markierung.
Abb. 12: Maschinenoberteil-Schmierung
1. Täglich die Ölstand-Anzeige kontrollieren.
Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung (3) ist:
Öl durch die Nachfüll-Öffnung (1) bis höchstens zur Maximalstand-
Markierung (2) eingießen.
5.12.4 Pneumatisches System
Betriebsdruck einstellen
Richtige Einstellung
Der Betriebsdruck beträgt 6 bar.
Prüfen Sie täglich den Druck an der Anzeige. Der Druck darf nicht mehr
als 1 bar abweichen.
Maschinenschäden durch falschen Ölstand
Zu wenig oder zu viel Öl kann Schäden an der Maschine hervorrufen.
Kontrollieren Sie den Ölstand täglich und füllen Sie bei Bedarf Öl
nach.
ACHTUNG
MAX
MIN
1
2
3
(1) - Nachfüll-Öffnung (2) - Maximalstand-Markierung
(3) - Minimalstand-Markierung
Bedienung
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33
Abb. 13: Betriebsdruck einstellen
Einstellschritte
1. Drehgriff (1) hochziehen.
2. Drehgriff drehen, bis die Druck-Anzeige (2) 6 bar anzeigt:
im Uhrzeigersinn: Druck erhöhen
gegen den Uhrzeigersinn: Druck verringern
3. Drehgriff (1) herunterdrücken.
Kondenswasser ablassen
Im Wasserabscheider des Druck-Reglers sammelt sich Kondenswasser.
Richtige Einstellung
Das Kondenswasser darf nicht bis zum Filtereinsatz (1) ansteigen.
Prüfen Sie täglich den Wasserstand im Wasserabscheider.
Maschinenschäden durch falschen Druck
Falscher Druck kann Schäden an der Maschine hervorrufen. Stellen
Sie sicher, dass die Maschine nur bei richtig eingestelltem Betriebs-
druck verwendet wird.
ACHTUNG
0
2
8
4
6
10
2
1
(1) - Drehgriff (2) - Druck-Anzeige
Verletzungsgefahr
Schalten Sie die Maschine am Hauptschalter aus
und trennen Sie sie vom pneumatischen Netz, be-
vor Sie das Wasser aus dem Wasserabscheider
ablassen.
WARNUNG
Bedienung
34
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Abb. 14: Kondenswasser ablassen
Wartungsschritte
1. Auffang-Behälter unter die Ablass-Schraube (3) stellen.
2. Ablass-Schraube (3) vollständig herausdrehen.
3. Wasser in den Auffang-Behälter laufen lassen.
4. Ablass-Schraube (3) festschrauben.
Filtereinsatz reinigen
Maschinenschäden durch zu viel Wasser
Zu viel Wasser kann Schäden an der Maschine hervorrufen.
Kontrollieren Sie den Wasserstand täglich und lassen Sie bei Bedarf
Wasser ab.
ACHTUNG
(1) - Filtereinsatz
(2) - Wasserabscheider
(3) - Ablass-Schraube
Verletzungsgefahr
Schalten Sie die Maschine am Hauptschalter aus
und trennen Sie sie vom pneumatischen Netz, be-
vor Sie den Filtereinsatz reinigen.
WARNUNG
Beschädigung der Lackierung durch lösungsmittelhaltige
Reiniger.
Lösungsmittelhaltige Reiniger beschädigen den Filter.
Benutzen Sie nur lösungsmittelfreie Substanzen zum Auswaschen
der Filterschale.
ACHTUNG
Bedienung
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Abb. 15: Filtereinsatz reinigen
Reinigungsschritte
1. Kondenswasser ablassen ( S. 33).
2. Wasserabscheider (2) abschrauben.
3. Filtereinsatz (1) abschrauben.
4. Filtereinsatz (1) mit Druckluftpistole ausblasen.
5. Filterschale mit Waschbenzin auswaschen.
6. Filtereinsatz (1) festschrauben.
7. Wasserabscheider (2) festschrauben.
8. Ablass-Schraube (3) festschrauben.
5.12.5 Zahnriemen prüfen
Der Zustand des Zahnriemens muss 1-mal im Monat geprüft werden.
Ein schadhafter Zahnriemen muss sofort ersetzt werden.
Richtige Einstellung
Der Zahnriemen weist keine Risse oder brüchigen Stellen auf.
Bei Fingerdruck gibt der Zahnriemen nicht mehr als 10 mm nach.
(1) - Filtereinsatz
(2) - Wasserabscheider
(3) - Ablass-Schraube
Verletzungsgefahr!
Quetschungen durch sich bewegende Teile.
Schalten Sie die Maschine aus, bevor Sie den Zu-
stand des Zahnriemens prüfen.
WARNUNG
Bedienung
36
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
5.13 Kundendienst
Ansprechpartner für Reparaturen bei Schäden an der Maschine:
Dürkopp Adler AG
Potsdamer Str. 190
33719 Bielefeld
Tel. +49 (0) 180 5 383 756
Fax +49 (0) 521 925 2594
E-Mail: service@duerkopp-adler.com
Internet: www.duerkopp-adler.com
Einstellungen über die Software
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37
6 Einstellungen über die Software
6.1 Parameter Indexer-Programm
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Indexer-Programm
(Index-Prg.)
1 … 99 Auswahl des zu nähenden Indexer-Programms
Sequenz Ein/Aus Abfrage, ob stets das gleiche Knopfloch oder eine Auswahl
von mehreren Knopflöchern genäht werden soll
ein: mehrere Knopflöcher werden genäht
aus: ein einziges Knopfloch wird genäht
Knopfloch-
programmnummer
(Knopflochnr.)
1 … 52 Auswahl der zugehörigen Knopflochprogrammnummer
(Änderung der Parameter für das zu nähende Knopfloch
bei der Knopflochprogrammierung)
Bluse Ein/Aus ein: Damenbluse
Bei einer Damenbluse befindet sich die Anlegemarke links
auf der Zuführeinrichtung.
aus: Herrenhemd
Bei einem Herrenhemd befindet sich die Anlegemarke
rechts.
Anzahl
(Anz.)
1 .. 20 Anzahl der Knopflöcher die in diesem Indexer-Programm
genäht werden sollen
Randabstand
(Randabst.)
0,0 .. 620,0 Mit diesem Parameter wird der Abstand in Millimeter des
ersten Knopflochs zum Anlegepunkt definiert.
Wenn hier der Wert 0.0 eingegeben wird, wird das erste
Knopfloch genäht, ohne das die Vorschubeinheit das Näh-
gut transportiert (nur für Hemd). Wenn hier ein anderer
Wert eingegeben wird, wird das Nähgut um diesen Wert
transportiert, bevor das erste Knopfloch genäht wird.
Gleichmäßig
(gleichm.)
Ein/Aus Mit diesem Parameter wird die Art der Abstände zwischen
den Knopflöchern eingestellt.
ein: Gleichmäßige Anordnung
Da bei einer gleichmäßigen Anordnung der Knopflöcher der
Abstand zwischen den Knopflöchern immer gleich ist, muß
beim folgenden Parameter nur ein Wert eingegeben wer-
den.
aus: Ungleichmäßige Anordnung
Bei einer ungleichmäßigen Anordnung müssen alle
Abstände zwischen den Knopflöchern eingegeben werden.
Abstand
(Abst.)
0,0 .. 620,0 Je nach Einstellung des Parameters "Gleichmäßig", kann hier
der Abstand zwischen den Knopflöchern eingestellt werden.
Gleichmäßige Anordnung
Mit diesem Parameter wird der Abstand in Millimeter zwi-
schen den Knopflöchern eingestellt.
Ungleichmäßige Anordnung
Mit dem Parameter (Abst.1) wird der Abstand zwischen
dem ersten und dem zweiten Knopfloch eingestellt.
Mit dem Parameter (Abst.2) wird der Abstand zwischen
dem zweiten und dem dritten Knopfloch eingestellt...
Die Anzahl der Parameter ist abhängig von der Anzahl der
zu nähenden Knopflöcher in diesem Indexer-Programm.
Einstellungen über die Software
38
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
6.2 Parameter Manueller Nähmodus
6.3 Nadelfaden-Spannung einstellen
1. Maschine einschalten und referenzieren.
2. Menüpunkt Fadenspannung wählen.
3. Wert für Raupe und Riegel wählen ( 6.5 Parameter Programmier-
modus, S. 41 und 6.6 Wählbare Riegeltypen, S. 43).
4. Wert eingeben und mit OK bestätigen.
Nadelfaden-Spannung im zweiten Drittel der Spule erhöhen
Die Nadelfaden-Spannung kann bis zu 5 mal prozentual erhöht werden,
um ein konstantes Nähergebnis, bei abnehmender Restfadenmenge, auf
der Spule zu erhalten.
1. Menüpunkt Fadenspannung wählen und weit nach unten blättern.
2. Wert für Zähler 1 der Knopflochzählung eingeben.
3. Erhöhung der Nadelfaden-Spannung in Prozent eingeben, vgl. Tabelle
im Beispiel unten.
4. Für weitere Erhöhungen der Nadelfaden-Spannung bei den Zählern 2
bis 5 wieder bei Schritt 1 beginnen.
Beispiel zur Erhöhung der Nadelfaden-Spannung, um im zweiten
Drittel der Spule die Qualität des Knopflochs zu sichern:
1. Im Menü U-Faden werden z. B. 120 Knopflöcher eingestellt, der Zähler
muss aktiviert sein, also auf ein stehen - Der Punkt Leiste muss deak-
tiviert sein, also auf aus stehen.
2. Nach 70 genähten Knopflöchern soll die Maschine die Gesamt-Faden-
spannung (ZickZack/Riegel) um 2% erhöhen.
3. Nach 90 und 100 genähten Knopflöchern soll nochmals um 1% erhöht
werden.
Insgesamt kann die Nadelfaden-Spannung bis zu 5 mal erhöht werden.
Symbol Parameter Bedeutung
Korb Der Nähkorb kann mit der Taste OK gelüftet und
abgesenkt werden.
Gleiche Funktion erfolgt beim Drücken der
P-Taste.
Start Der Nähvorgang kann mit der Taste OK gestartet
werden.
Der Nähkorb senkt sich und das aktuell
gewählte Knopfloch wird genäht.
Gleiche Funktion erfolgt beim Drücken der
S-Taste.
Einstellungen über die Software
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
39
Wie oft und nach welchen Schritten die Nadelfaden-Spannung erhöht
werden muss, um eine gute Knopflochqualität zu sichern, muss individuell
angepasst werden.
Tabelle zum Beispiel der Erhöhung der Nadelfaden-Spannung:
Symbol Kombination Wert
Zähler 1:
FS+_1 [%]
70
[%] 2
Zähler 2:
FS+_2 [%]
90
[%] 1
Zähler 3:
FS+_3 [%]
100
[%] 1
Zähler 4:
FS+_4 [%]
000
[%] 0
Zähler 5:
FS+_5 [%]
000
[%] 0
Einstellungen über die Software
40
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
6.4 Knopflochprogramm einstellen
6.4.1 Aufbau Knopfloch
Abb. 16: Aufbau Knopfloch
Pos. Parameter Bedeutung
1 Erster Riegel Erster zu nähender Riegel im Anschluss zur Hinraupe
2 Endriegel Abschlußriegel im Anschluss zur Rückraupe
3 Hinraupe Raupe vom Nähstart bis zum ersten Riegel
4 Rückraupe Raupe zwischen dem ersten Riegel und dem Endriegel
5 Knopflochbreite Abstand zwischen den Außenstichen eines Knopflochs
- Messerlänge nge der Schnittkante des Messers in mm
6 Schnittlänge nge des zu schneidenden Knopfloches in mm
(=Raupenlänge)
7 Zwischenstoffbreite Abstand zwischen den Innenstichen der Hin- und Rück-
raupe
8 Überstich Raupenbreite
9 Stichabstand Abstand eines Doppelstiches in y- Richtung
10 Länge vor Schnitt Abstand zwischen erstem Riegel und Schnitt
11 Länge nach Schnitt Abstand zwischen Endriegel und Schnitt
12 - Raubenbreite Links
13 - Raubenbreite Rechts
Einstellungen über die Software
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
41
6.4.2 Gesetzmäßigkeiten
6.5 Parameter Programmiermodus
Parameter Bedeutung
Hin- und Rückraupe Die Rückraupe ist symmetrisch zur Hinraupe mit der Schnitt-
länge als Symmetrieachse.
Knopflochbreite =
Riegelbreite
Die Einstellung Knopflochbreite gibt automatisch die Riegel-
breite. Die Riegelbreite kann per Parameter offset l und
offset r im jeweiligem Riegelmenü angepasst werden.
Riegel Die Endriegellänge ist gleich der ersten Riegellänge, wenn
beide Riegel identisch sind. Die Riegellänge wird im Menü
Erster Riegel für beide eingestellt.
Knopflochlänge Die Gesamtknopflochlänge wird bestimmt durch die Schnitt-
länge + Länge vor Schnitt + Länge nach Schnitt + erste Rie-
gellänge + Endriegellänge.
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Knopflochnummer
(Knopflochnr.)
P1
1 … 50 Knopflochnummer wählen
Schnittlänge
(Schnitt)
P2
5,0 … 65,0 mm Schnittlänge einstellen
Drehzahl
P3
200 …
4000 U/min
Nähgeschwindigkeit
Raupenparameter
(Raupe)
P4
Raupenparameter einstellen
S. 42
Startvariante
(Startvar.)
P5
A, B, C, D, E, F Auswahl der Annähvariante:
A (Standard):
Nahtanfangsstiche werden flachgezogen genäht
B (dünne Stoffe, Futter):
Nahtanfangstiche werden flachgezogen genäht. Durch
einen Kreuzstich wird der Oberfaden besser im Material
gehalten.
C (sehr dünne Stoffe):
Nahtanfangstiche werden flachgezogen genäht. Durch die
Ausführung von Riegelstichen vorwärts und rückwärts wird
der Oberfaden besser im Material gehalten.
D (sehr dünne Stoffe):
Alternative zur Startvariante C
E, F (problematische Stoffe
Alternative, wenn es bei den Varianten A, B, C, D Probleme
gibt.
Riegel oben
P6
Ersten Riegel einstellen
Einstellungen über die Software
42
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
*) nur sichtbar, wenn P9 (Wirkware) eingeschaltet ist.
Parameter Raupe
Riegel unten
P7
Endriegel einstellen
Umlauf 2-fach
P8
Ein/Aus Ein- oder Ausschalten eines zweifachen Nähens des
gesamten Knopflochs
Wirkware
P9
Ein/Aus Ein- oder Ausschalten des Wirkwarenmodus
Heftstiche
P10*
Anzahl der Heftstiche und Eigenschaften anzeigen
Zickzack-Umläufe
(ZZ-Umläufe)
P11*
2. Zickzackumlaufs einstellen und Eigenschaften anzeigen
Schneiden
P12*
Schneiden im letzten Umlauf
Schneiden im vorletzten Umlauf
Schneiden bei beiden Umläufe
Kopieren aus
P13
0 … 50 Knopflochdaten der gewählten Knopflochnummer werden
in das gerade aktive Knopfloch kopiert
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Zwischenstoffbreite
(Zw.Stoff)
P4.1
-1,0...+1,0 mm Abstand der Innenstiche der Raupen
Stichabstand Raupe
(Stich Lg.)
P4.2
0,3...1,5 mm Abstand in y- Richtung eines Doppelstichs
Knopflochbreite
(Kn.Breite)
P4.3
1,6...6,0 mm Gesamtbreite des Knopflochs (Außenstiche)
Schneiden
P4.5
Ein/Aus ein: Aufschneiden während des Nähzyklus
aus: kein Aufschneiden
Länge vor Schnitt
(S oben)
P4.6
-P6.3...5,9 mm 1. Korrektur der Lage des ersten Riegels zum Schnittende
2. Zusätzliche Raupenlänge vor dem Schnitt bei
unsymmetrischem Aufschneiden innerhalb des Knopflochs
Einstellungen über die Software
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
43
6.6 Wählbare Riegeltypen
Oberer und unterer Riegel der Riegeltypen A bis G sind frei kombinierbar
z. B. G Augenriegel als oberen Riegel und C Keilriegel als unterer Riegel.
Der Riegeltyp H Einfachriegel kann nicht kombiniert werden.
Länge nach Schnitt
(S unten)
P4.7
(1,8 mm - P7.3)
- 5,9 mm
1. Korrektur der Lage des ersten Riegels zum Schnittende
2. Zusätzliche Raupenlänge nach dem Schnitt bei
unsymmetrischem Aufschneiden innerhalb des Knopflochs
Schnittkorrektur x
(X-Offset)
P4.8
-0,5...+0,5 mm Lage des Schnitts innerhalb des Knopfloches in x-Richtung
Korrektur rechts
(Korr.r.)
P4.9
-0,3...+0,3 mm Korrektur der rechten Raupenbreite, nur sichtbar bei den
Riegeltypen A (Querriegel)
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Symbol Werte Riegeltyp
oben
unten
A
Querriegel (horizontal)
S. 44
oben
unten
B
Rundriegel (zum Mittelpunkt)
S. 44
oben
unten
C
Keilriegel
S. 44
oben
unten
D
Rundriegel (horizontal)
S. 45
oben
unten
E
Querriegel (vertikal)
S. 45
oben
unten
F
Querriegel (geteilt)
S. 45
oben
unten
G
Augenriegel
S. 46
oben
unten
H
Einfachriegel
S. 46
Einstellungen über die Software
44
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
6.6.1 Parameter Querriegel (horizontal), Riegeltyp A
6.6.2 Parameter Rundriegel (zum Mittelpunkt), Riegeltyp B
6.6.3 Parameter Keilriegel, Riegeltyp C
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelstichabstand
(Abstand)
P 6.2/ P 7.2
0,2 … 1,0 mm Abstand in y-Richtung eines Doppelstichs
Riegellänge
(Länge)
P 6.3/ P 7.3
0,6 … 6,0 mm Länge des Riegels in y-Richtung.
Die Eingabe des Parameters P7.3 ist nur bei ungleichen
Riegeltypen oben/ unten möglich.
Riegelbreite
Offset rechts
(Offset r)
P 6.4 / P 7.4
-1,0 1,0 mm Die Breite des Riegels ist über die Knopflochbreite definiert.
Mittels des Offset rechts kann die Breite des Riegels rechts
vergrößert werden.
Riegelbreite
Offset links
(Offset l)
P 6.5/ P 7.5
-1,0 1,0 mm Die Breite des Riegels ist über die Knopflochbreite definiert.
Mittels des Offset links kann die Breite des Riegels links
vergrößert werden.
Drehzahl 200 ...
4000 U/min
Nähgeschwindigkeit bei der Erstellung des Querriegels;
Riegel kann nicht schneller genäht werden als die Raupe
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelstichanzahl
(St.Anzahl)
P 6.6/ P 7.6
2 … 50 Anzahl der Stiche, aus denen der halbkreis-förmige Riegel
gebildet wird.
Drehzahl 200 ...
4000 U/min
Nähgeschwindigkeit bei der Erstellung des Querriegels;
Riegel kann nicht schneller genäht werden als die Raupe
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelstichabstand
(Abstand)
P 6.2/ P 7.2
0,2 … 1,0 mm Abstand in y-Richtung eines Doppelstichs
Riegellänge
(Länge)
P 6.3/ P 7.3
0,6 … 9,0 mm Länge des Riegels in y-Richtung.
Einstellungen über die Software
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
45
6.6.4 Parameter Rundriegel (horizontal), Riegeltyp D
6.6.5 Parameter Querriegel (vertikal), Riegeltyp E
6.6.6 Parameter Querriegel (geteilt), Riegeltyp F
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelstichabstand
(Abstand)
P 6.6/ P 7.6
0,3 … 1,0 mm Abstand in y-Richtung eines Doppelstichs
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelstichabstand
(Abstand)
P 6.2/ P 7.2
0,2 … 1,0 mm Abstand in y-Richtung eines Doppelstichs
Riegellänge
(Länge)
P 6.3/ P 7.3
0,6 … 6,0 mm Länge des Riegels in y-Richtung.
Die Eingabe des Parameters P7.3 ist nur bei ungleichen
Riegeltypen oben/ unten möglich.
Riegelbreite
Offset rechts
(Offset r)
P 6.4 / P 7.4
-1,0 1,0 mm Die Breite des Riegels ist über die Knopflochbreite definiert.
Mittels des Offset rechts kann die Breite des Riegels rechts
vergrößert werden.
Riegelbreite
Offset links
(Offset l)
P 6.5/ P 7.5
-1,0 1,0 mm Die Breite des Riegels ist über die Knopflochbreite definiert.
Mittels des Offset links kann die Breite des Riegels links
vergrößert werden.
Riegelverschiebung
oben
(Offset)
P 6.6/ P 7.6
-1,0 … 0 mm Lage des Riegels kann nach unten verschoben werden.
Drehzahl 200 ...
4000 U/min
Nähgeschwindigkeit bei der Erstellung des Querriegels;
Riegel kann nicht schneller genäht werden als die Raupe
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelstichabstand
(Abstand)
P 6.2/ P 7.2
0,2 … 1,5 mm Abstand in y-Richtung eines Doppelstichs
Riegellänge
(Länge)
P 6.3/ P 7.3
0,6 … 6,0 mm Länge des Riegels in y-Richtung.
Die Eingabe des Parameters P7.3 ist nur bei ungleichen
Riegeltypen oben/ unten möglich.
Einstellungen über die Software
46
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
6.6.7 Parameter Augenriegel, Riegeltyp G
6.6.8 Parameter Einfachriegel, Riegeltyp H
Die Parameter werden im Parameter Raupe eingestellt.
Riegelbreite
Offset rechts
(Offset r)
P 6.4 / P 7.4
-1,0 1,0 mm Die Breite des Riegels ist über die Knopflochbreite definiert.
Mittels des Offset rechts kann die Breite des Riegels rechts
vergrößert werden.
Riegelbreite
Offset links
(Offset l)
P 6.5/ P 7.5
-1,0 1,0 mm Die Breite des Riegels ist über die Knopflochbreite definiert.
Mittels des Offset links kann die Breite des Riegels links
vergrößert werden.
Drehzahl 200 ...
4000 U/min
Nähgeschwindigkeit bei der Erstellung des Querriegels;
Riegel kann nicht schneller genäht werden als die Raupe
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Riegelbreite
(Breite)
P 6.5/ P 7.5
2,0 … 6,0 mm Außendurchmesser des Auges
Drehzahl 200 ...
4000 U/min
Nähgeschwindigkeit bei der Erstellung des Querriegels;
Riegel kann nicht schneller genäht werden als die Raupe
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Stichabstand Raupe
(StichLg.)
P4.2
0,3...1,5 mm Abstand in y- Richtung eines Doppelstichs
Knopflochbreite
(KnBreite)
P4.3
0,5...6,0 mm Gesamtbreite des Knopflochs
Stichlänge Heftstiche
(StichLg)
P 4.6
0,3 … 3,0 mm Stichabstand der Heftstiche
Heftstiche
(Heftst.)
Start/Ende/Nein Start: Heftstiche an Raupenanfang
Auswahl treffen, wie viele Umläufe (1-4) es sein sollen
Ende: Raupenende
Nein: keine Heftstiche
Einstellungen über die Software
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
47
6.7 Wirkwarenmodus
Der Wirkwarenmodus dient zum Nähen von dehnbarem Material. Im Wirk-
warenmodus werden Knopflöcher mehrfach umnäht und erhalten damit
eine höhere Stabilität.
6.7.1 Parameter Heftstiche
6.7.2 Parameter Zickzack
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Umläufe
(HS Umläufe)
P9.1
0...4 Anzahl der Heftstichumläufe
Stichlänge
P 9.2
0,3 … 3,0 mm Stichlänge der Heftstiche
Fadenspannung
(FS[%])
P 9.3
0...100% Fadenspannungswert für die Heftstiche
Parameter ist nur einstellbar, wenn elektrische Fadenspan-
nung vorhanden ist.
Symbol Parameter Werte Bedeutung
Umläufe
P10.1
1/2 Anzahl der Zickzackumläufe
Der letzte Umlauf hat immer die normale Konfiguration
Stichlänge
P 10.2
0,3 … 3,0 mm Stichlänge des 1. Zickzacks
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Knopflochbreite
(Breite)
P 10.3
0,3 1,0...P4.3 Knopflochbreite für den 1. Zickzack <= maximal Knopfloch-
breite P4.3.
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Drehzahl
P10.4
200 …
4000 U/min
Drehzahl des ersten Zickzackumlaufs
Fadenspannung
(FS Hin)
P 10.5
0...100% Fadenspannung für die Hinraupe des 1. Zickzacks.
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Parameter ist nur einstellbar, wenn elektrische Fadenspan-
nung vorhanden ist.
Fadenspannung
(FS Rück)
P 10.6
0...100% Fadenspannung für die Rückraupe des 1. Zickzacks.
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Parameter ist nur einstellbar, wenn elektrische Fadenspan-
nung vorhanden ist.
Einstellungen über die Software
48
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
6.7.3 Parameter Schneiden
6.7.4 Kombinationsmöglichkeiten im Wirkwaremodus
Hierbei können ein geradliniger Heftstich mit anschließendem 1- oder
2-fachen Zickzack kombiniert werden. Es kann gewählt werden, ob im
letzten oder vorletzten Umlauf geschnitten wird.
Folgende Kombinationsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Symbol Bedeutung
|| bei beiden Umläufen schneiden
:|
beim letzten Umlauf schneiden
|:
beim vorletzten Umlauf schneiden
Heftstiche 1. Umlauf 2. Umlauf Kombination Bedeutung
1 2 x Zickzack
Schneiden im letzten Umlauf
2 2 x Zickzack
Schneiden im vorletzten Umlauf
3 Heftstiche ein
Schneiden im letzten Umlauf
4 Heftstiche ein
Schneiden im vorletzten Umlauf
5 Heftstiche ein
Schneiden im vorletzten und letzten Umlauf
6 Heftstiche ein
2 x Zickzack
Schneiden im letzten Umlauf
7 Heftstiche ein
2 x Zickzack
Schneiden im vorletzten Umlauf
8 Heftstiche ein
2 x Zickzack
Schneiden im vorletzten und letzten Umlauf
Aufstellung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
49
7 Aufstellung
7.1 Lieferumfang prüfen
Der Lieferumfang richtet sich nach Ihrer Bestellung.
1. Prüfen, ob alle benötigten Teile vorhanden sind.
7.2 Transportsicherung entfernen
Vor dem Aufstellen müssen alle Transportsicherungen entfernt werden.
1. Sicherungsbänder und Holzleisten am Maschinen-Oberteil, Tisch und
Gestell entfernen.
2. Stützkeile zwischen Maschinenarm und Stichplatte entfernen.
7.3 Nähanlage ausrichten
Die Nähanlage kann mit den Schrauben hinten rechts am Tischbein aus-
gerichtet werden. Dabei darauf achten, dass der Tisch waagerecht liegt.
1. Wasserwaage auf das Gestell legen.
2. Schrauben am Tischbein lösen.
3. Tischplatte waagerecht ausrichten
4. Schrauben am Tischbein festschrauben.
7.4 Garnständer montieren
1. Garnständer in die Bohrung der Garnständerhalterung stecken.
2. Garnständer mit Muttern und Unterlegscheiben befestigen.
3. Garnrollenhalter und Abwicklerarm montieren und ausrichten.
Verletzungsgefahr!
Die Maschine darf nur von ausgebildetem Fach-
personal aufgestellt werden.
Tragen Sie Schutzhandschuhe und Sicherheits-
schuhe beim Auspacken und Aufstellen.
WARNUNG
Aufstellung
50
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
7.5 Ansaugvorrichtung anschließen
Das Vakuum in der Zuführeinrichtung fixiert das ausgerichtete Nähgut.
Die Zuführeinrichtung ist vorbereitet zum Anschluß an eine hauseigene
Vakuumanlage.
Ist keine hauseigene Vakuumanlage vorhanden, so müssen das als Zu-
satzausstattung lieferbare Vakuumgebläse und der Vakuumverteiler be-
stellt werden.
1. Saugschlauch der hauseigenen Vakuumanlage bzw. des Vakuumver-
teilers am Saugstutzen anschließen.
7.6 Keilriemen prüfen
Richtige Einstellung
Der Zahnriemen weist keine Risse oder brüchigen Stellen auf.
Bei Fingerdruck in der Mitte gibt der Keilriemen nicht mehr als 10 mm
nach.
Keilriemenspannung einstellen
1. Muttern lösen.
2. Keilriemenspannung durch Schwenken des Nähantriebs einstellen.
3. Muttern festschrauben.
7.7 Elektrischer Anschluss
1. Nähanlage anschließen.
Verletzungsgefahr!
Quetschungen durch sich bewegende Teile.
Schalten Sie die Maschine aus, bevor Sie den Zu-
stand des Keilriemens prüfen.
WARNUNG
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Die Maschine darf nur von ausgebildetem Elektro-
Fachpersonal angeschlossen werden.
Ziehen Sie den Netzstecker, bevor Sie an der elek-
trischen Ausrüstung arbeiten.
Sichern Sie den Netzstecker vor unbeabsichtigtem
Wiedereinstecken.
Die auf dem Typenschild des Nähantriebs angege-
bene Spannung muss mit der Netzspannung über-
einstimmen.
GEFAHR
Aufstellung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
51
7.8 Pneumatischer Anschluss
7.8.1 Wartungseinheit montieren
Die Pneumatik ist eine Zusatzausstattung und gehört nicht zum Standard-
Lieferumfang.
Abb. 17: Pneumatik anschließen
1. Wartungseinheit (2) mit Winkel, Schrauben und Lasche am oberen
Querholm (4) des Gestells befestigen.
2. Maschinenschlauch (1), der aus dem Oberteil kommt, rechts oben an
der Wartungseinheit (2) feststecken.
3. Systemanschluss-Schlauch (3) an das pneumatische System anschlie-
ßen.
Maschinenschäden durch falschen Druck möglich
Der Netzdruck für die Pneumatik beträgt 8 – 10 bar.
Stellen Sie sicher, dass der Netzdruck korrekt eingestellt ist, bevor
Sie die Pneumatik montieren.
ACHTUNG
0
2
8
4
6
10
r
q
w
e
(1) - Maschinenschlauch
(2) - Wartungseinheit
(3) - Systemanschluss-Schlauch
(4) - Querholm
Aufstellung
52
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
7.8.2 Betriebsdruck einstellen
Abb. 18: Betriebsdruck einstellen
1. Drehgriff (1) hochziehen.
2. Betriebsdruck so einstellen, dass die Druckanzeige (2) 6 bar anzeigt:
Druck erhöhen: Drehgriff (1) im Uhrzeigersinn drehen.
Druck verringern: Drehgriff (1) gegen den Uhrzeigersinn drehen.
3. Drehgriff (1) herunterdrücken.
7.9 Schmierung prüfen
Alle Dochte und Filze des Oberteils sind bei Auslieferung mit Öl getränkt.
Dieses Öl wird während des Gebrauchs in den Vorratsbehälter transpor-
tiert. Beim ersten Befüllen darf deshalb nicht zu viel Öl eingefüllt werden.
1. Schmierung prüfen ( 8.2 Schmieren, S. 42).
Greiferschmierung einstellen
Damit während der Einlaufzeit eine sichere Schmierung gewährleistet ist,
ist werkseitig eine relativ große Ölmenge eingestellt.
1. Ölmenge prüfen und ggf. korrigieren.
Maschinenschäden durch falschen Druck möglich
Der Betriebsdruck für die Pneumatik beträgt 6 bar.
Stellen Sie sicher, dass der Betriebsdruck korrekt eingestellt ist, be-
vor die Maschine in Betrieb genommen wird.
ACHTUNG
0
2
8
4
6
10
w
q
(1) - Drehgriff (2) - Druckanzeige
Aufstellung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
53
7.10 Nähtest
Führen Sie vor Inbetriebnahme einen Nähtest durch.
Stellen Sie die Maschine auf die Anforderungen des Nähguts ein, das ver-
arbeitet werden soll.
Lesen Sie dazu die entsprechenden Kapitel in Bedienung.
1. Nadel einsetzen.
2. Nadelfaden einfädeln.
3. Greiferfaden einfädeln.
4. Greiferfaden aufspulen.
5. Greiferfaden-Spule einsetzen.
6. Nähkorb-Druck auf das zu verarbeitende Nähgut einstellen.
7. Nähkorblüfterhöhe auf das zu verarbeitende Nähgut einstellen.
8. Maschine einschalten.
9. Referenzfahrt starten.
10.Fadenspannung auf das zu verarbeitende Nähgut einstellen.
11.Nähgut einlegen.
12.Nähen mit Knieschalter starten.
13.Prüfen, ob die Knopflöcher den Anforderungen entsprechen.
Verletzungsgefahr durch die Nadelspitze und
sich bewegende Teile
Schalten Sie die Nähmaschine aus, bevor Sie die
Nadel wechseln, Fäden einfädeln, die Greiferfa-
den-Spule einsetzen, die Greiferfaden-Spannung
und den Fadenregulator einstellen.
VORSICHT
Aufstellung
54
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Entsorgung
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
55
8 Entsorgung
Die Maschine darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
Die Maschine muss entsprechend den nationalen Bestimmungen auf
angemessene und ordnungsgemäße Weise entsorgt werden.
Bedenken Sie bei der Entsorgung, dass die Maschine aus
unterschiedlichen Materialien (Stahl, Kunststoff, Elektronikteile,...)
besteht. Beachten Sie für deren Entsorgung die national zutreffenden
Vorschriften.
Gefahr von Umweltschäden durch falsche
Entsorgung!
Bei nicht fachgerechter Entsorgung der Maschine
kann es zu schweren Umweltschäden kommen.
IMMER die gesetzlichen Regelungen zur Entsor-
gung befolgen.
ACHTUNG
Entsorgung
56
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
Störungsabhilfe
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
57
9 Störungsabhilfe
Nummer Ort Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfe
1052 Nähmotor Überstrom Nähmotorkabel
•Nähmotor
Steuerung
Nähmotorkabel prüfen
Nähmotor prüfen
Steuerung prüfen
1053
Nähmotor Überspannung Netzspannung zu hoch Netzspannung prüfen
1055 Nähmotor Überlast Nähmotor (blockiert/
schwergängig)
Steuerung
Nähmotor prüfen
Steuerung prüfen
1056 Nähmotor Übertemperatur Nähmotor
(schwergängig)
Steuerung
Nähmotor prüfen
Steuerung prüfen
1058 Nähmotor Drehzahl Nähmotor Nähmotor prüfen
1059 Nähmotor Stillstands-
überwachung
•Nähmotor
Referenzschalter
Nähmotor prüfen
Referenzschalter prüfen
1120 Nähmotor Initialisierung Nähmotor
Nähmotorkabel
Referenzschalter
Nähmotor prüfen
Nähmotorkabel prüfen
Referenzschalter prüfen
1205 Nähmotor Nicht in OT Nähmotor
Nähmotorkabel
Referenzschalter
Maschine ausschalten
Nähmotor prüfen
Nähmotorkabel prüfen
Referenzschalter prüfen
1301 Nähmotor Referenzierung
Timeout
Referenzschalter
•Nähmotor
Steuerung
Referenzschalter prüfen
Nähmotor prüfen
Steuerung prüfen
1302 Nähmotor Bestromungs-
fehler
•Nähmotor
Nähmotorkabel
Steuerung
Nähmotor prüfen
Nähmotorkabel prüfen
Steuerung prüfen
1310 Nähmotor Kommunikations-
problem
•Nähmotor
Nähmotorkabel
Referenzschalter
Nähmotor prüfen
Nähmotorkabel prüfen
Referenzschalter prüfen
1320 Nähmotor Allgemeiner
Nähmotorfehler
•Nähmotor
Nähmotorkabel
Referenzschalter
Nähmotor prüfen
Nähmotorkabel prüfen
Referenzschalter prüfen
2101 Schrittmotor
x-Achse
Referenzierung:
Timeout
Referenzschalter
Schrittmotor
Steuerung
Referenzschalter prüfen
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2152 Schrittmotor
x-Achse
Überstrom Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2153 Schrittmotor
x-Achse
Überspannung Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2155 Schrittmotor
x-Achse
Überlast Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2156 Schrittmotor
x-Achse
Übertemperatur Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
Störungsabhilfe
58
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
2158 Schrittmotor
x-Achse
Drehzahl Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2301 Schrittmotor
z-Achse
Referenzierung:
Timeout
Referenzschalter
Schrittmotor
Steuerung
Referenzschalter prüfen
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2352 Schrittmotor
z-Achse
Überstrom Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2353 Schrittmotor
z-Achse
Überspannung Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2355 Schrittmotor
z-Achse
Überlast Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2356 Schrittmotor
z-Achse
Übertemperatur Schrittmotor
Steuerung
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
2901 Schrittmotor
x+y-Achse
Referenzierung:
Timeout
Referenzschalter
Schrittmotor
Steuerung
Referenzschalter prüfen
Schrittmotor prüfen
Steuerung prüfen
3100 Maschine Steuerspannungs-
fehler
Netzspannungseinbruch
(kurzzeitig)
Netzspannung prüfen
3101 Maschine Leistungsspann-
ungsfehler
Netzspannungseinbruch
(kurzzeitig)
Netzspannung prüfen
3102 Maschine Spannungsfehler
Zwischenkreis
Nähmotor
Netzspannungseinbruch
(kurzzeitig)
Steuerung
Netzspannung prüfen
Steuerung prüfen
3103 Maschine Spannungsfehler
Zwischenkreis
Schrittmotor
Netzspannungseinbruch
(kurzzeitig)
Steuerung
Netzspannung prüfen
Steuerung prüfen
3107 Maschine Übertemperatur
DAC III (> 80 °C)
Lüftungsöffnungen der
Steuerung verschlossen
bzw. verschmutzt
Lüftungsöffnungen der Steue-
rung reinigen
3121 Maschine Druckwächter
drucklos
Druckluftzufuhr
Druckwächter
Druck prüfen
Elektrische Anschlüsse prüfen
3210 Maschine Nadelfadenbruch Nadelfadenbruch Faden einfädeln
3215 Maschine Greiferfaden-
zähler abgelaufen
Greiferfadenzähler abge-
laufen
Neue Greiferspule einsetzen
4102 Bedienung Grenzwert-
verletzung
z. B. Schnittlänge größer
als Korblänge
Wert korrigieren
4301 Memo-Dongel fehlt Memo Dongel fehlt
Memo Dongel defekt
Memo-Dongel aufstecken
4303 Memo-Dongel leer Memo-Dongel enthält
keine Daten
Daten auf Memo-Dongel kopie-
ren
4304 Memo-Dongel Falscher Typ Boot-Dongel wurde aufge-
steckt
Memo-Dongel verwenden
4307 Memo-Dongel Falsche Klasse Dongel der falschen
Klasse wurde aufgesteckt
Richtigen Dongel aufstecken
Dongel formatieren
Nummer Ort Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfe
Störungsabhilfe
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
59
5101 Konturdaten-
verwaltung
EEPROM nicht
initialisiert
Steuerung
Steuerung enthält kein
Maschinenprogramm
Steuerung prüfen
Maschinenprogramm installie-
ren
5104 Konturdaten-
verwaltung
Checksummen-
fehler EEPROM
Steuerung Maschine führt automatisch
einen Reset aus.
Meldung an DA-Service
5301 Konturdaten-
verwaltung
Keine
Konturdaten
Schnittlänge kleiner Mes-
serlänge
Parameter ändern
5302 Konturdaten-
verwaltung
Datenspeicher voll Anzahl Stiche in Kontur zu
groß
Anzahl Stiche verringern
Meldung an DA-Service
5303 Konturdaten-
verwaltung
Datenspeicher-
überlauf
Anzahl Stiche in Kontur zu
groß
Anzahl Stiche verringern
Meldung an DA-Service
5305 Konturdaten-
verwaltung
Speicherung
unzulässig
Anzahl Stiche in Kontur zu
groß
Anzahl Stiche verringern
Meldung an DA-Service
5306 Konturdaten-
verwaltung
Datenabruf
unzulässig
Knopflochkonturenreset
durchführen
Meldung an DA-Service
5315 Konturdaten-
verwaltung
Allgemeiner
Fehler
Knopflochkonturenreset
durchführen
Meldung an DA-Service
6151-6952 I²C/ CPU/ Mem-
Manager
Srung Maschine aus- und wieder ein-
schalten
Meldung an DA-Service
7251-7659 ASC/ SSC/
RS485
Srung Maschine aus- und wieder ein-
schalten
Meldung an DA-Service
8151-8351 IDMA/ Xilink/
Testpins
•Störung
(8151-8159: nur Eintrag in
Ereignisspeicher -keine
weitere Beeinträchtigung)
Maschine aus- und wieder ein-
schalten
Meldung an DA-Service
9700 Maschine/Ablauf Korb nicht oben Sensor Korbüberwachung
nicht aktiv
Abstand zum Sensor prüfen
Sensor prüfen
9702 Maschine/Ablauf Einlegetisch nicht
in Übergabe-
station
Sensor Einlegetisch nicht
aktiv
Mechanische
Schwergängigkeit / Ausrich-
tung prüfen
9703 Maschine/Ablauf Maximale Position
überschritten
Abstand zwischen den
Knopflöchern zu groß
Programm korrigieren
Nummer Ort Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfe
Störungsabhilfe
60
Betriebsanleitung 841 - 00.0 - 09/2014
DÜRKOPP ADLER AG
Potsdamer Str. 190
33719 Bielefeld
Germany
Phone +49 (0) 521 925 00
E-Mail: service@duerkopp-adler.com
www.duerkopp-adler.com
Subject to design changes - Printed in Germany - © Dürkopp Adler AG - Original Instructions - 0791 841740 DE - 00.0 - 09/2014
6


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Durkopp Adler 841 User Manual - English - 64 pages


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