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Erweiterte Funktionen
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Weißabgleicheinstellungen
Bei Licht aus einer beliebigen Quelle variiert der Anteil der Grundfarben (rot, grün, blau) im Licht
je nach Farbtemperatur. Höhere Farbtemperaturen enthalten einen größeren Blauanteil,
niedrigere Farbtemperaturen einen größeren Rotanteil. Die Farbreihenfolge von niedriger zu
hoher Temperatur lautet rot → orange → gelb → weiß → blauweiß. So könnte ein bestimmtes
Objekt also beispielsweise bei Kunstlicht (Glühlampe) rötlich und bei Leuchstofflicht grünlich
erscheinen.
Das menschliche Auge passt sich automatisch an Lichtveränderungen an, sodass weiße
Objekte selbst unter verschiedenen Lichtverhältnissen immer weiß erscheinen. Kameras, die
Film als Medium verwenden, müssen diese Unterschiede mit Hilfe von Farbfiltern oder durch
Wechsel zu einem anderen Filmtyp ausgleichen. Bei Digitalkameras wird die Farbtemperatur
durch die Software korrigiert, die Weiß als Grundlage für die Farben im Motiv festlegt und die
anderen Farben dann so abgleicht, dass ein natürlicher Farbbereich wiedergegeben wird.
Im Programm 〈〉wird der Weißabgleich je nach der am Aufnahmeort vorhandenen
Lichtquelle automatisch gewählt. Wenn dadurch keine zufriedenstellenden Farbbilder
entstehen, können Sie ein anderes Programm als 〈〉wählen.
Symbol Bedingungen Farbtemperatur in K (Kelvin)
Kamera wählt Einstellung automatisch. ca. 3000-7000
Für Außenaufnahmen bei hellem Tageslicht. ca. 5500
Bei bewölktem Himmel in der Dämmerung oder abends. ca. 6000
Für Innenaufnahmen bei Kunstlicht (Glühlampe). ca. 3200
Für Innenaufnahmen bei Kunstlicht
(Leuchtstofflampe weiß). Beim Fotografieren mit ca. 4000
Bei Aufnahmen mit Blitzlicht. ca. 6000
Zum Fotografieren eines weißen Objekts, das als
Grundfarbe verwendet wird, wobei die ca. 2000-10.000
Weißabgleichdaten dann geladen werden, um den
idealen Weißabgleich für diesen Aufnahmeort zu
erzielen (
→70).