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Von den kultischen
Handlungen unserer
Vorfahren, über einfache
Himmels-Beobachtungen
im Mittelalter zur moder-
nen Wissenschaft unserer
Tage.
Galilei erblickte zum
ersten Mal die Krater des
Mondes durch ein einfa-
ches Teleskop.
Die Entwicklung der Astronomie
Wenn sich auch die Wissenschaft der Astronomie in den
letzten 4000 Jahren entwickelt hat, so können wir davon
ausgehen, daß sich die Menschheit seit Beginn ihrer Exi-
stenz vor über zwei Millionen Jahren mit den Gestirnen und
mit der Struktur des Universums beschäftigt hat.
Aus den kultischen Handlungen der ersten Jahrtausende
entwickelte sich im Laufe der Zeit die heutige Astronomie als
exakte Wissenschaft.
Die Menschen bauten zunächst einfache, dann
vollkommenere
Vorrichtungen, um den Lauf der Sonne, des
Mondes und der Planeten zu beobachten.
Die Erkenntnisse, die die alten Babylonier, Mayas, Chinesen
und Ägypter mit ihren damals noch recht primitiven Mitteln
gewannen, bringen uns noch heute zum Staunen.
Das Zeitalter der modernen Astronomie begann, als Galileo
Galilei vor über 3 Jahrhunderten ein winziges Fernrohr gegen
den Himmel richtete.
Die Erfindung des Fernrohres brachte neue Überraschun-
gen. Man entdeckte, daß die Milchstraße, jenes schwach
leuchtende Band, das sich über den ganzen Himmel zieht,
aus Millionen und aber Millionen von Sternen besteht,
Kleine, helle Flecke am Himmel wurden als Sternsysteme
erkannt, ähnlich unserem Milchstraßensystem, in dem unse-
re Sonne nur ein Stern unter einer nahezu unendlichen Zahl
von Sternen ist. Je stärker die Vergrößerungen der Fernrohre
wurden, um so mehr Sterne und Nebel wurden entdeckt. Das
Universum war viele tausendmal größer, als es sich die
Astronomen des Altertums jemals gedacht hatten.
Seit dem Einsatz moderner raumfahrttechnischer Mittel, so-
wie vielfältiger neuartiger instrumenteller Möglichkeiten hat
die Astronomie einen gewaltigen Sprung vorwärts gemacht.
Das astronomische Wissen des Jahres 1990 ist vermutlich
etwa dreimal so groß wie das im Jahr 1950. Man stelle sich
vor: Alle Astronomengenerationen von den ältesten Kulturen
Chinas, Agyptens, Mittel- und Südamerikas, Griechenlands
uws, über die Reformatoren der Astronomie am Beginn der
Neuzeit wie Kopernikus, Kepler oder Galilei, bis hin zu den
ersten Beobachtern an den großen Teleskopen auf dem
Mount Wilson oder Mount Palomar in der ersten Hälfte
unseres Jahrhunderts zusammengenommen, haben nicht
mehr zuwege gebracht als alle Astronomen der letzten drei
Jahrzehnte!
1991 wurde das erste astronomische Teleskop namens
“Hubble”
im Weltraum positioniert und damit ist sicher ein
neues Kapitel in der “unendlichen Geschichte der Astrono-
mie” begonnen worden.
Was benötigt man für den
Anfang....
Die störenden Lichter der
Großstadt beeinträchtigen
die Sicht am Himmel.
Ein erhöhter
Beob-
achtungs-Stand-Punkt
erleichtert die Übersicht
am Himmel
-
Bäume und
Häuser sind markante
Orientierungs-zeichen.
Die Augen benötigen
einige Zeit um sich an die
Dunkelheit zu gewöhnen.
Warme Kleidung ist
äußerst wichtig für
Beobachtungen in der
Nacht
-
ein frierender
Astronom verliert sehr
schnell die Freude an der
Himmelsbeobachtung.
Grundlagen für die Himmelsbeobachtung
Für den Beginn Ihrer Beobachtungen benötigen Sie keine
speziellen Hilfsmittel
-
allerdings ist ein Fernglas sehr
nutz-
lieh.
Was Sie wirklich benötigen, ist die Geduld den nächtlichen
Himmel regelmäßig zu beobachten und sich einzuprägen.
Nach kurzer Zeit werden Sie sich am nächtlichen Firmament
“zu Hause” fühlen und vermögen Sterne und Sternbilder auf
Anhieb zu erkennen.
Ein großes Problem für alle Großstadt-Astronomen ist das
unerwünschte Licht von Straßenlampen, Autos und Häusern.
Alle diese Lichtquellen erhellen den nächtlichen Himmel und
“löschen” eine große Anzahl von schwachen Himmels-Ob-
jekten. Dieses ist bedauerlich-allerdings sollte es auch
In
der
Großstadt möglich sein den Mond, die wichtigsten Sternbil-
der und die vier hellsten Planeten zu erkennen.
Menschen aus der Großstadt sind immer wieder erstaunt
über das “Schwarz” des Himmels und
uber
die Brillanz der
Sterne auf dem Land.
Ein empfehlenswerter
Beobachtungs-Punkt
ist ein kleiner
Hügel, der eine gute Sicht in alle Himmelsrichtungen und bis
zum Horizont gewährleistet.
Suchen Sie am besten den Beobachtungs-Standort während
der Tageszeit aus, stellen Sie die Himmelsrichtungen fest,
und merken sich herausragende Markierungen in der Land-
schaft (Bäume, Häuser), die Sie in der Dunkelheit leicht
wiedererkennen können.
Unsere Augen benötigen ungefähr eine halbe Stunde, um
sich auf die Dunkelheit einzustellen.
Haben sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt, sind
viel mehr Sterne für uns sichtbar.
Rotlicht stört nicht so sehrdie Nacht-Adaption der Augen, aus
diesem Grund ist es empfehlenswert eine Taschenlampe mit
einem Stück rotem Cellophan Papier zu überziehen, wenn
man sich an einer Sternkarte orientieren will, oder Notizen
macht.
Sternklare Nächte können sehr
kall
sein, sogar rm Sommer!
Sie werden keinen Spaß an astronomischen Beobachtungen
haben, wenn Sie sich kalt und ungemütlich fühlen!
Aus diesem Grund ist es immer besser sich wärmer anzuzie-
hen, als man glaubt, daß es nötig ist.
Eine Mütze und Handschuhe mit abgeschnittenen Fingerlingen
sind oft notwendig, und eine Decke oder ein Schlafsack halt
warm.
Falls man Beobachtungen mit einem Fernglas macht, ist ein
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