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Akustische Glasbruchmelder
Installationshandbuch
ANWENDUNG
Der akustische Glasbruchmelder GS930 dient zum Überwachen von
Fensterfronten und Glastüren auf Glasbruch. Der GS930 ist geeignet für
den Einsatz bei kleinen und grossen sowie einfach oder mehrfach verglasten
Objekten.
MONTAGE (ABB. 1 BIS 7)
Der Montageort ist so zu wählen, dass sich der Melder an einer der zu
überwachended Glasfläche benachbarten oder gegenüberliegenden Wand
oder Decke befindet.
Der GS930 ist für Innenmontage vorgesehen;
Er sollte keiner direkten Zugluft ausgesetzt sein;
Der Melder muss eine direkte Sichtverbindung auf alle zu schützenden
Glasflächen aufweisen;
Installieren Sie den Melder in einem Abstand von min.1 m und max. 8,5
m zu den zu überwachenden Glasflächen.
Melder zur angrenzenden Wand oder Decke min 0,15 m sowie zum
Boden min 1,8 m (Höhe);
Zur Auswahl eines bestmöglichen Montageortes, sollte ein erster
Funktionstest durchgeführt werden, siehe Funktionstest;
Die Befestigungsunterlage muss stabil und erschütterungsfrei sein;
Beim Aufsetzen und schliessen des Deckels darauf achten, dass die
Feder des Sabotageschalters in die Deckelhülse eingeführt ist.
"
Für die Kabelzugentlastung muss ein Kabelbinder vorgesehen
werden (siehe auch Abb. 8).
BESONDERE HINWEISE
Der Melder darf nicht an der Wand angebracht werden, an der sich die
zu überwachende Glasfläche befindet.
In VdS-Installationen muss eine freie Sicht vom Melder zu der zu
überwachenden Scheibe bestehen!
Versuchen Sie nicht, Glas in mehrteiligen Räumen mit einem einzigen
Melder zu schützen, auch wenn die Reichweitenprüfung eine einwand-
freie Funktion ergeben sollte.
Der GS930 sollte nicht an 24 Stunden-Meldelinien betrieben werden.
Die in Abb. 5 dargestellten zusätzlichen Anschlussklemmen (Spare) dienen
als Verdrahtungsstützpunkt für den
Endwiderstand der Alarm-MG.
PROGRAMMIERUNG (ABB. 6)
Betriebs-/Status-LED (grün) Steckbrücke J3
Aus Offen
Ein Geschlossen
Werden die Kontakte von J3 gebrückt, so leuchtet die grüne LED beim
Anlegen von Spannung am Melder. Bei Auftreten eines lauten Geräusches
im oberen Frequenzbereich erlischt die grüne LED für eine Sekunde und
zeigt einen Vorauslösungszustand an. Sie führen aber nur zur Alarmierung,
wenn auch die anderen von der 3 x 3-Technik geforderten Parameter erfüllt
werden.
Alarm-Anzeige-LED (rot) Steckbrücke J4 RESET-Eingang
Blinkt 2,5 s bei Alarm Offen Unbeschaltet
Leuchtet dauernd nach Alarm Geschlossen Unbeschaltet
Folgt Zustand Alarmrelais Geschlossen Dauernd LOW
Rücksetzen der LED Geschlossen Mit LOW
Bei Alarmauslösung blinkt die rote Alarm-LED während 2,5 s (J4 offen).
Werden die Kontake von J4 gebrückt, ist die Alarm-LED Selbsthaltung
aktiviert. In diesem Fall zeigt die Alarm-LED einen Alarm an, indem sie 2,5
s blinkt und anschliebend auf Daueranzeige wechselt. Bei emeuter
Alarmierung blinkt die LED 2,5 s und wechselt dann wieder auf Daueranzeige.
FUNKTIONSPRÜFUNG (ABB. 5 & 9)
Hochfrequenzbereichs-Prüfungsmodus:
Nehmen Sie die Abdeckung des Melders ab.
Legen Sie Spannung an, und betätigen Sie den Prüf-Taster (SW2)
einmal. Das schnelle, abwechselnde Blinken der roten und grünen
LED zeigt den Hochfrequenzbereichs-Prüfungsmodus an.
Bringen Sie die Abdeckung wieder am Melder an.
Plazieren Sie den Glasbruchsimulator (Handtester) vor der am weitesten
vom Melder entfernten Glasfläche und richten Sie diesen auf den
Melder.
Hinweis: Alle Glasflächen innerhalb des Erfassungsbereiches müssen
überprüft werden.
Bewegen Sie den Schalter am Testgerät in Stellung TEST; es wird alle
zehn Sekunden ein simuliertes Glasbruchgeräusch erzeugt. Liegt die
Glasfläche innerhalb der Reichweite des Melders, wechseln die blinken-
den LEDs für 2,5 s auf Daueranszeige. Gleichzeitig wird das Alarmrelais
aktiviert.
Niederfrequenzbereichs-Prüfungsmodus:
Um in diese Betriebsart zu gelangen, ist der Prüftaster (SW2) ein zwei-
tes Mal zu betätigen. Die rote und grüne LED blinken jetzt langsamer.
In dieser Betriebsart bewirkt ein kräftiger Schlag mit der Hand oder
einem harten Gegenstand gegen eine Rahmenhohlwand, Decke oder
Tür im gleichen Raum, dass die blinkenden LEDs 2,5 s lang auf
Daueranzeige wechseln und das Alarmrelais öffnet.
ACHTUNG: Diese Prüfung stellt keine Reichweitenkontrolle dar.
Die Dauer der Betriebsart Test beträgt 5 Minuten, anschliessend wechselt
der Melder automatisch in die Normalbetriebsart zurück. Um die Betriebsart
Test manuell zu verlassen, muss der Prüf-Taster so oft betätigt werden, bis
die LEDs nicht mehr zu blinken.
FUNKTIONSPRÜFUNG IN DER NORMALBETRIEBSART
Der Melder muss sich in der Normalbetriebsart befinden, das Gehäuse-
oberteil ist aufgesetzt.
Das GT-2 Testgerät wird unmittelbar an die zu überwachende Glasfläche
gehalten, mit der Lautsprecher-Öffnung in Richtung Melder. Der
Betriebswahlschalter ist auf RUN einzustellen.
Mit der flachen Hand wird gegen die zu schützende Glasfläche
geschlagen, dabei gibt das Testgerät automatisch ein lautes simuliertes
Glasbruch- geräusch ab.
Ist der Melder ordnungsgemäss installiert, muss der Melder Alarm
auslösen.
SPEZIFIKATIONEN
Eingangsspannung 9 bis 15 VDC
- Maximale Welligkeit 2 pp
- Spannungsüberwachung 6,4 V ± 0,4 V
Stromaufnahme bei 12 VDC
- Ruhezustand ohne Status-LED 12 mA
- Ruhezustand mit Status-LED 14 mA
- Alarmzustand mit Alarm-LED, ohne Status-LED 9 mA
- Alarmzustand mit Alarm-LED und Status-LED 15 mA
Alarmausgang
- Halbleiterrelais öffnet bei Alarm
- Kontaktbelastung 100 VDC / 120 mA
- Serienwiderstand 35 Ohm
Sabotage Deckelkontakt
24VGS / 50 mA
Empfindlichkeit automatische Anpassung
Max. Reichweite 8,5 m Radius
Grösse der zu überwachenden Fläche min 0,3 x 0,3 m, max 6 x 6 m
Grösse des zu überwachenden Raumes min 22 m³, max 245 m³
Empfohlene Glasscheibendicke:
- Flachglas 3 mm bis 6mm
- Sicherheitsglas (nicht VdS konform) 3 mm bis 6mm
- Drahtglas (nicht VdS konform) 6 mm bis 8mm
- Verbundglas (nicht VdS konform) 6 mm bis 8mm
Umweltklasse II - 10°C bis +55C°
VdS-Anerkennung G 104504 Klasse B
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