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austauschen oder einen anderen Prozessor-Typ verwenden, was bei Hardware-Fehlern leicht möglich
ist, dann kann es passieren, dass das wiederhergestellte System nicht mehr bootfähig ist. Ein
Versuch, das System auf einen neuen, deutlich leistungsfähigeren Computer zu übertragen, wird
normalerweise zum selben, bootunfähigen Ergebnis führen, weil die neue Hardware inkompatibel zu
den wichtigsten, im Image enthaltenen Treibern ist.
Auch die Verwendung des Microsoft System Preparation Tool (Sysprep) löst das Problem nicht, weil
Sysprep nur den Austausch von Treibern für Plug-and-Play-Geräte erlaubt (Soundkarten,
Netzwerkadapter, Grafikkarten etc.). Was aber die Treiber für Hardware Abstraction Layer (HAL) und
Massenspeichergeräte betrifft, so müssen diese auf dem Quell- und Zielcomputer identisch sein
(siehe Microsoft Knowledge Base, Artikel 302577 und 216915).
Die Acronis Universal Restore-Technologie bietet eine effiziente Lösung zur hardwareunabhängigen
Systemwiederherstellung durch Austausch essentieller Treiber für Hardware Abstraction Layer (HAL)
und Massenspeichergeräte.
Acronis Universal Restore ist geeignet für:
1. sofortige Wiederherstellung eines ausgefallenen Systems auf abweichender Hardware
2. Hardware-unabhängiges Klonen von Betriebssystemen
Beschränkungen bei Verwendung von Acronis Universal Restore
1. Ein mit Acronis Universal Restore wiederhergestelltes System startet möglicherweise nicht, wenn
die Partitionsstruktur im Image oder die Partitionierung des Ziellaufwerkes mit der des
Quelllaufwerkes nicht übereinstimmt. Als Folge verweist der Betriebssystem-Loader aus dem Image
auf die falsche Partition, worauf das System nicht bootet oder falsch funktioniert.
Das kann passieren, falls Sie:
nur bestimmte Partitionen aber nicht das komplette Quelllaufwerk per Backup sichern
nicht das komplette Quelllaufwerk wiederherstellen, sondern nur bestimmte Partitionen. In
manchen Fällen, insbesondere wenn Ihr System nicht auf der ersten, sondern einer weiteren
Partition liegt, kann dies den Betriebssystem-Loader durcheinander bringen und das
wiederhergestellte System hindern, zu starten.
Zur Vermeidung des Problems ist es empfehlenswert, das komplette Systemlaufwerk per Backup zu
sichern und wiederherzustellen.
2. Die Acronis Universal Restore-Option funktioniert nicht, wenn ein Computer mit dem Acronis
Startup Recovery Manager (durch Verwendung der F11-Taste) gebootet wird oder das Backup-Image
in der Acronis Secure Zone hinterlegt ist. Hintergrund ist, dass der Acronis Startup Recovery Manager
und die Acronis Secure Zone primär zur Datenwiederherstellung auf ein und demselben Computer
gedacht sind.
3.12.2 Allgemeine Prinzipien von Acronis Universal Restore
1. Automatische Wahl der Treiber für HAL und Massenspeichergeräte
Acronis Universal Restore durchsucht den Standardordner für Treiber von Windows (in dem
wiederherzustellenden Image) nach HAL- und Massenspeichergeräte-Treibern und installiert dann
die am besten zur Ziel-Hardware passenden Treiber. Sie können einen benutzerdefinierten
Aufbewahrungsort für Treiber angeben (einen bzw. mehrere Ordner auf einen Netzlaufwerk oder
einer CD), der dann ebenfalls nach Treibern durchsucht wird. Zusätzlich kann Acronis Universal
Restore auch Wechselmedien nach Treibern durchsuchen.