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Benutzeranleitung
2 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Inhaltsverzeichnis
1 Erste Schritte ........................................................................................................................... 6
1.1 Einführung ................................................................................................................................. 6
1.1.1 Was ist Acronis Small Office: Server Cloud Backup? ................................................................................... 6
1.1.2 Grundlegende Konzepte in Acronis Small Office Backup ............................................................................ 7
1.1.3 FAQ über Backup und Recovery .................................................................................................................. 9
1.1.4 Systemanforderungen und unterstützte Medien .....................................................................................11
1.1.5 Small Office Backup Installation ..............................................................................................................13
1.1.6 Small Office Backup-Aktivierung ................................................................................................................13
1.1.7 Information zum Testabonnement ...........................................................................................................14
1.1.8 So erhalten Sie ein Abonnement ...............................................................................................................15
1.1.9 Installation von Acronis Hotfixes ...............................................................................................................16
1.1.10 Technischer Support ...................................................................................................................................17
1.2 Programmarbeitsfläche ...........................................................................................................17
1.2.1 Hauptfenster ...............................................................................................................................................17
1.2.2 Assistenten und Symbole im Infobereich der Taskleiste ..........................................................................22
1.2.3 Acronis Backup Explorer .............................................................................................................................22
1.2.4 Menü 'Anmelden' .......................................................................................................................................28
1.2.5 Das Menü 'Einstellungen' ...........................................................................................................................29
1.2.6 Hilfemenü ...................................................................................................................................................29
2 Backup von Daten .................................................................................................................. 30
2.1 Was ist ein Laufwerk-/Volume-Image? ...................................................................................30
2.2 Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups..........................................................30
2.3 Backup von Laufwerken und Volumes ....................................................................................32
2.4 Reservekopien von Backups erstellen .....................................................................................33
2.5 So erstellen Sie ein bootfähiges Wechselmedium mit einem Backup ....................................34
2.6 Ein existierendes Backup der Liste hinzufügen........................................................................35
2.7 Backups und Backup-Versionen löschen .................................................................................36
2.8 Backup-Optionen .....................................................................................................................36
2.8.1 Backup-Schemata .......................................................................................................................................38
2.8.2 Schema 'Eine Version' ................................................................................................................................38
2.8.3 Schema 'Versionskette' ..............................................................................................................................39
2.8.4 Benutzerdefinierte Schemata ....................................................................................................................39
2.8.5 Modus zur Image-Erstellung ......................................................................................................................43
2.8.6 Backup-Schutz ............................................................................................................................................43
2.8.7 Befehle vor bzw. nach dem Backup ...........................................................................................................44
2.8.8 Backup-Aufteilung ......................................................................................................................................45
2.8.9 Optionen für Backup-Validierung ..............................................................................................................45
2.8.10 Backup-Reservekopie .................................................................................................................................46
2.8.11 Einstellungen für Wechselmedien .............................................................................................................47
2.8.12 Backup-Kommentar ...................................................................................................................................47
2.8.13 Fehlerbehandlung ......................................................................................................................................48
2.8.14 Computer herunterfahren .........................................................................................................................48
2.8.15 Windows-Konto ..........................................................................................................................................49
2.8.16 Die Performance von Backup-Aktionen ....................................................................................................49
2.8.17 Benachrichtigungen für Backup-Aktionen .................................................................................................50
2.8.18 Elemente vom Backup ausschließen .........................................................................................................52
2.9 Backups validieren ...................................................................................................................53
2.10 Backup-Versionen konsolidieren .............................................................................................54
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2.10.1 Kennwortschutz beim zu konsolidierenden Archiv ...................................................................................54
2.10.2 Auswahl der Backups .................................................................................................................................54
2.10.3 Speicherort der Kopie .................................................................................................................................55
2.10.4 Konsolidierung (Zusammenfassung) .........................................................................................................55
2.11 Backup-Einstellungen klonen...................................................................................................55
3 Wiederherstellung von Daten ................................................................................................ 57
3.1 Ihr System nach einem Absturz wiederherstellen ...................................................................57
3.1.1 Versuche zur Bestimmung der Absturzursache ........................................................................................57
3.1.2 Vorbereitungen zur Wiederherstellung .....................................................................................................58
3.1.3 Wiederherstellung Ihres Systems ..............................................................................................................58
3.2 Volumes und Laufwerke wiederherstellen ..............................................................................61
3.3 So stellen Sie mehr als ein Volume auf einmal wieder her .....................................................63
3.4 Ein Laufwerk-Backup unter einem Notfallmedium auf ein anderes Laufwerk
wiederherstellen ................................................................................................................................68
3.4.1 Ein Laufwerk mit verstecktem Volume wiederherstellen .........................................................................68
3.5 Bestimmte Dateien und Verzeichnisse wiederherstellen ........................................................74
3.5.1 Dateiversionen wiederherstellen ...............................................................................................................75
3.6 Acronis Universal Restore ........................................................................................................76
3.6.1 Verwendungszwecke von Acronis Universal Restore ...............................................................................76
3.6.2 Auf abweichende Hardware wiederherstellen .........................................................................................77
3.6.3 Beschränkungen bei der Verwendung von Acronis Universal Restore ....................................................81
3.7 Recovery von Laufwerken und Volumes vom Typ 'Dynamisch' oder 'GPT' .............................81
3.8 Die Dialogbox 'Backup-Schutz' .................................................................................................82
3.9 Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren ....................................................................................83
3.10 Recovery-Optionen ..................................................................................................................84
3.10.1 Recovery-Modus 'Laufwerk'.......................................................................................................................84
3.10.2 Vor-/Nach-Befehle für Wiederherstellung ................................................................................................84
3.10.3 Optionen für Validierung ............................................................................................................................85
3.10.4 Computer-Neustart ....................................................................................................................................85
3.10.5 Optionen für Datei-Recovery .....................................................................................................................86
3.10.6 Optionen für das Überschreiben von Dateien ..........................................................................................86
3.10.7 Die Performance von Recovery-Aktionen .................................................................................................86
3.10.8 Benachrichtigungen für Recovery-Aktionen .............................................................................................87
4 Online Backup verwenden ..................................................................................................... 89
4.1 Was ist die Acronis Cloud? .......................................................................................................89
4.2 Die Funktionsweise ..................................................................................................................89
4.3 Backups in die Acronis Cloud ...................................................................................................90
4.4 Planung ....................................................................................................................................91
4.4.1 Parameter bei täglicher Ausführung ..........................................................................................................92
4.4.2 Parameter bei monatlicher Ausführung ....................................................................................................93
4.4.3 Parameter bei wöchentlicher Ausführung ................................................................................................93
4.4.4 Parameter zur Ausführung bei einem Ereignis ..........................................................................................93
4.5 Optionen für Online Backup ....................................................................................................94
4.5.1 Acronis Cloud-Verbindungsversuche .........................................................................................................94
4.5.2 Acronis Cloud-Bereinigung .........................................................................................................................94
4.5.3 Kodierungsschlüssel ...................................................................................................................................95
4.5.4 Windows-Konto für Online Backup ...........................................................................................................95
4.5.5 Priorität für die Aktion ................................................................................................................................96
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4.5.6 Begrenzung für Netzwerkverbindungsgeschwindigkeit ...........................................................................96
4.5.7 Benachrichtigungen....................................................................................................................................97
4.5.8 Ausschließungen .........................................................................................................................................99
4.6 Wiederherstellung aus der Acronis Cloud ...............................................................................99
4.6.1 Daten aus Online Backups wiederherstellen .............................................................................................99
4.6.2 Eine Version zur Wiederherstellung auswählen .................................................................................... 100
4.7 Daten aus der Acronis Cloud entfernen ............................................................................... 101
5 Extras .................................................................................................................................. 102
5.1 Bootfähige Rettungsmedien erstellen .................................................................................. 102
5.1.1 Acronis Media Builder ............................................................................................................................. 102
5.1.2 WinPE-basierte Notfallmedien erstellen ................................................................................................ 107
5.1.3 Vorbereitung eines USB-Flash-Laufwerks für den Acronis Media Builder ............................................ 114
5.2 Ein neues Laufwerk hinzufügen ............................................................................................ 114
5.2.1 Ein Laufwerk auswählen .......................................................................................................................... 115
5.2.2 Wahl der Initialisierungsmethode .......................................................................................................... 116
5.2.3 Neue Volumes erstellen .......................................................................................................................... 116
5.2.4 Zusammenfassung (Laufwerk hinzufügen) ............................................................................................. 119
5.3 So verwenden Sie den Acronis Startup Recovery Manager ................................................. 120
5.4 Ein Image mounten ............................................................................................................... 120
5.5 Ein Image trennen (unmounting) ......................................................................................... 123
6 Nützliche Informationen ...................................................................................................... 125
6.1 Ihr System schützen .............................................................................................................. 125
6.2 So entscheiden Sie, wo Sie Ihre Backups speichern ............................................................. 126
6.2.1 FTP-Verbindung ....................................................................................................................................... 127
6.2.2 Authentifizierungseinstellungen ............................................................................................................. 128
6.3 So stellen Sie sicher, dass Ihr Notfallmedium bei Bedarf auch funktioniert ........................ 128
6.3.1 Auswahl des Grafikkartenmodus beim Booten vom Notfallmedium ................................................... 132
6.4 Testen, ob Backups zur Wiederherstellung verwendet werden können ............................. 133
6.5 Migration Ihres Systems von einer Festplatte auf SSD ......................................................... 134
6.5.1 Vorbereitung für die Migration ............................................................................................................... 134
6.5.2 Migration auf eine SSD mit der 'Backup und Recovery'-Methode ........................................................ 138
6.6 Planung ................................................................................................................................. 139
6.6.1 Parameter bei täglicher Ausführung ....................................................................................................... 141
6.6.2 Parameter bei monatlicher Ausführung ................................................................................................. 141
6.6.3 Parameter bei wöchentlicher Ausführung ............................................................................................. 141
6.6.4 Parameter zur Ausführung bei einem Ereignis ....................................................................................... 142
6.7 Spalten für die Ansicht in Assistenten wählen ..................................................................... 142
6.8 Backup-Informationen .......................................................................................................... 142
6.9 Zeitlimit-Einstellungen .......................................................................................................... 143
7 Fehlerbehebung (Troubleshooting) ...................................................................................... 144
7.1 Acronis System Report .......................................................................................................... 144
7.2 Acronis Smart Error Reporting (SER) .................................................................................... 145
7.3 So sammeln Sie Absturzabbilder (Crash Dumps) .................................................................. 146
7.4 Allgemeine Empfehlungen .................................................................................................... 147
7.5 Erstellen einer benutzerdefinierten Notfall-CD .................................................................... 148
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7.6 Logs einsehen ....................................................................................................................... 149
7.7 Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (CEP) .............................................................. 150
8 Glossar ................................................................................................................................ 153
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1 Erste Schritte
1.1 Einführung
Themen
Was ist Acronis Small Office: Server Cloud Backup? .................................. 6
Grundlegende Konzepte in Acronis Small Office Backup ........................... 7
FAQ über Backup und Recovery ................................................................. 9
Systemanforderungen und unterstützte Medien .................................... 11
Small Office Backup – Installation ............................................................ 13
Small Office Backup-Aktivierung .............................................................. 13
Information zum Testabonnement .......................................................... 14
So erhalten Sie ein Abonnement ............................................................. 15
Installation von Acronis Hotfixes ............................................................. 16
Technischer Support ................................................................................ 17
1.1.1 Was ist Acronis Small Office: Server Cloud Backup?
Acronis Small Office Server Cloud Backup (die Kurzbezeichnung ist Small Office Backup) ist eine
abonnementbasierte, integrierte Programm-Zusammenstellung, mit der Sie die Sicherheit aller
Informationen auf Ihrem PC gewährleisten. Sie können durch die Verwendung von zwei
Hauptwerkzeugen Backups des Betriebssystems, von Anwendungen, Einstellungen und all Ihrer
Daten erstellen:
Laufwerk- und Volume-Backup
Die einzigartige Snapshot-Technologie von Acronis, die in Small Office Backup integriert ist,
ermöglicht die Erstellung exakter Sektor-für-Sektor-Backups von Laufwerken. Solche Backups
enthalten alle Dateien des Betriebssystems, Anwendungsprogramme und Konfigurationsdateien,
persönliche Einstellungen und alle Daten.
Das bedeutet, dass Sie im Fall eines Daten-Desasters Ihr Computer-System wiederherstellen
können, beispielsweise bei Datenverlust, versehentlichem Löschen entscheidender Dateien bzw.
Ordner oder bei einem kompletten Laufwerksausfall.
Sie können Backups auf nahezu jedem PC-Speichergerät abgelegen.
Acronis Online Backup
Dieses Werkzeug ermöglicht Ihnen, Ihre wichtigsten Dateien in der Acronis Cloud zu speichern,
einem besonders sicheren Remote-Speicher. Ihre Daten sind damit sogar dann geschützt, wenn
Ihr Computer verloren gehen, gestohlen oder zerstört werden sollte.
Eine Oberfläche und Assistenten im Windows-Stil machen die Arbeit noch einfacher. Sie brauchen
nur einige einfache Schritte auszuführen und können den Rest dann Small Office Backup überlassen.
Bei Auftreten eines Systemfehlers hilft die Software, Ihren PC in kürzester Zeit wieder einsetzbar zu
machen.
Online- und Offline-Modi
Acronis Small Office Backup kann nur auf Computern mit einer Internetverbindung korrekt arbeiten.
Diese Verbindung ist zuerst einmal für die Produktaktivierung erforderlich. Ohne Aktivierung
funktioniert das Produkt nur für eine begrenzte Zeit ohne Einschränkung. Details finden Sie unter
Small Office Backup-Aktivierung (S. 13).
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Um auf die Programm-Konsole zugreifen zu können, müssen Sie sich anmelden, indem Sie die
Anmeldedaten für Ihr Acronis-Konto bereitstellen. Die Konsole kann daher ohne Internet nicht
arbeiten. Das bedeutet, dass Sie keine neuen Backups erstellen können.
Ohne Internet können Sie keine Abonnements erwerben, aktualisieren und ändern.
Bei einem Vorfall stehen Ihnen einige Funktionen auch ohne Internet (Offline-Modus) zur Verfügung.
Alle Programmfunktionen, die über das Start-Menü von Windows aufrufbar sind, sind im
Offline-Modus verfügbar. Sie können beispielsweise bootfähige Notfallmedien erstellen und
Images mounten.
Sollten geplante Backups vorliegen, dann werden die neuen Versionen dieser Backups auch im
Offline-Modus erstellt (gemäß der Planungseinstellungen).
Kompatibilität mit Acronis Backup & Recovery
Sie können ein Upgrade von Acronis Small Office Backup zu Acronis Backup & Recovery
durchführen.
Anwender von Acronis Backup & Recovery können Datenwiederherstellungen von Laufwerk-
bzw. Volume-basierten Backups durchführen, die mit Acronis Small Office Backup erstellt
wurden.
Falls Sie ein Upgrade von Small Office Backup zu Acronis Backup & Recovery durchführen,
müssen Sie Ihre Backups nicht komplett neu erstellen. Das Einzige, was Sie zur weiteren Nutzung
Ihrer vorhandenen Backups tun müssen ist, die entsprechenden Backup-Einstellungen neu zu
konfigurieren.
1.1.2 Grundlegende Konzepte in Acronis Small Office Backup
Dieser Abschnitt bietet allgemeine Informationen zu den grundlegenden Konzepten, die Ihnen helfen
sollen zu verstehen, wie das Programm funktioniert.
Backup und Recovery
Der Begriff Backup bezieht sich auf die Erstellung von Daten-Kopien, damit diese zusätzlichen Kopien
dazu verwendet werden können, diese Daten nach einem Datenverlust wiederherzustellen.
Backups haben in erster Linie zwei Funktionen. Die erste Funktion besteht darin, nach einem
Desaster (Notfall) ein bestimmtes Stadium wiederherzustellen (daher auch 'Desaster-Recovery'
genannt). Die zweite besteht in der Wiederherstellung einer kleineren Anzahl von Dateien, die
versehentlich gelöscht oder beschädigt wurden.
Acronis Small Office Backup deckt beides durch die Erstellung von Images von Laufwerken oder
Volumes (hier synonym für Partitionen) ab.
Backup-Versionen
Backup-Versionen sind eine oder mehrere Dateien, die während einer Backup-Aktion erstellt werden.
Sofern Sie nicht die Funktion 'Konsolidierung' verwenden, entspricht die Anzahl erstellter Versionen
immer der Anzahl ausgeführter Backups bzw. der Menge an gespeicherten Zeitpunkten.
Eine Version repräsentiert daher einen Zeitpunkt, zu dem das System oder die Daten zurückgesetzt
(wiederhergestellt) werden können. Anders ausgedrückt, repräsentieren Backup-Versionen auch
vollständige, inkrementelle und differentielle Backups siehe 'Vollständige, inkrementelle und
differentielle Backups (S. 30)'.
8 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Backup-Versionen sind ähnlich zu Dateiversionen. Diese Funktion ermöglicht Ihnen, eine Datei in
dem Zustand wiederherzustellen, in der sie zu einem bestimmten Zeitpunkt und Datum vorlag. Eine
Backup-Version erlaubt Ihnen die Wiederherstellung Ihrer Daten auf vergleichbare Art.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie beispielsweise versuchen, beschädigte oder gelöschte Dateien zu
finden. Durchsuchen Sie dazu einfach die Backup-Versionen im Acronis Backup Explorer, bis Sie die
Backup-Version finden, welche die gewünschten Dateien enthält. Zusätzlich können Sie so
verschiedene, gespeicherte Versionen der gefundenen Dateien wiederherstellen.
Es gibt noch einen weiteren Typ von inkrementellen Backup-Versionen. Wenn Sie ein Volume im
'Lese/Schreib'-Modus mounten, nimmt das Programm an, dass das Image verändert wird und
erstellt eine inkrementelle Backup-Datei zur Erfassung der Änderungen. Diese Variante einer
inkrementellen Version hat einige abweichende Eigenschaften. Er kann beispielsweise nicht
konsolidiert werden.
Format der Backup-Datei
Acronis Small Office Backup speichert standardmäßig Backup-Daten im proprietären tib-Format
unter Verwendung einer Kompression. Das verringerte die Menge an erforderlichem Speicherplatz
auf dem Backup-Storage.
Beim Erstellen einer tib-Datei berechnet das Programm Prüfsummen der Datenblöcke und fügt diese
Werte an die zu sichernden Daten an. Diese Prüfsummen ermöglichen es, die Integrität der
Backup-Daten zu überprüfen.
Daten aus tib-Backup-Dateien können nur mit Hilfe von Acronis Small Office Backup
wiederhergestellt werden. Sie können dies unter Windows oder in einer autonomen Notfallversion
tun.
Backup-Validierung
Mit der Funktion 'Backup-Validierung' können Sie prüfen, ob Ihre Daten zu einem späteren Zeitpunkt
wiederhergestellt werden können. Wie zuvor gesagt, fügt das Programm an alle gesicherten
Datenblöcke Prüfsummen an. Während einer Backup-Validierung öffnet Acronis Small Office Backup
die Backup-Datei, berechnet die Prüfsumme neu und vergleicht die ermittelten mit den
gespeicherten Werten. Stimmen alle verglichenen Werte überein, dann ist die Backup-Datei nicht
beschädigt und die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Backup erfolgreich für eine
Datenwiederherstellung verwendet werden kann.
Konsolidierung
Durch Konsolidierung können Sie Backups, die nicht mehr benötigt werden, aus der Backup-Kette
löschen.
Eine zu konsolidierende Kette kann beispielsweise aus einem vollständigen Backup und einem oder
mehreren inkrementellen Backups bestehen.
Falls erforderlich, können Sie das zugrundeliegende Voll-Backup aus der Kette löschen. Das
Programm erstellt darauf ein neues Voll-Backup, anstelle des ältesten verbliebenen Backups.
Konsolidierung bewahrt welches auch immer von Ihnen gewählte Backup und löscht alle nicht
gewählten Backups.
Da die Konsolidierung sehr zeitaufwendig sein und beträchtliche Systemressourcen benötigen kann
(auch Speicherplatz), empfehlen wir, diese Funktion nur sparsam zu verwenden. In vielen Fällen kann
es daher eine bessere Lösung sein, eine neue Backup-Kette zu starten und danach die alte zu löschen.
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Desaster-Recovery
Für die Wiederherstellung nach einem Desaster sind üblicherweise ein Notfallmedium und ein
Backup der Systempartition erforderlich.
Acronis Small Office Backup ist für die Wiederherstellung nach Desaster-Situationen vorgesehen, die
beispielsweise durch die Beschädigung von Systemdaten, Viren oder Schadprogramme entstehen
können.
Wenn das Betriebssystem nicht mehr booten kann, kann Acronis Small Office Backup das
System-Volume wiederherstellen. Die im Handel erhältliche Paketversion des Programms wird
bereits mit einer Notfall-CD ausgeliefert. Andere rechtmäßige Besitzer des Programms können unter
Verwendung eines 'Media Builder' genannten Tools solche Notfallmedien erstellen.
Planung
Damit Ihre Backups auch wirklich hilfreich sind, sollten diese so aktuell wie möglich sein. Das
bedeutet, dass Sie Backup möglichst regelmäßig ausführen sollten, etwa einmal täglich. Auch wenn
die Erstellung eines Backups mit Acronis Small Office Backup ziemlich einfach ist, kann es
vorkommen, dass Sie die Sicherung Ihrer Daten vergessen.
Dank des Schedulers entfällt die Notwendigkeit, sich erinnern zu müssen. Sie können Backups
automatisch im Voraus planen. Ihre Daten werden gesichert, sofern genügend Speicherplatz
vorhanden ist.
Das Verständnis dieser Begriffe und Konzepte ist hilfreich zur Verwendung der Programmfunktionen.
1.1.3 FAQ über Backup und Recovery
Ich habe ein System-Volume von 150 GB, der belegte Speicherplatz auf dem Volume beträgt
aber nur 80 GB. Welche Daten wird Small Office Backup in ein Backup aufnehmen?
Standardmäßig kopiert Small Office Backup nur solche Festplattensektoren, die Daten enthalten;
daher wird ein Backup nur 80 GB enthalten. Sie können außerdem den Sektor-für-Sektor-Modus
hlen. Beachten Sie dabei aber, dass dieser Backup-Modus nur in speziellen Fällen erforderlich
ist. Weitere Informationen finden Sie unter 'Modus zur Image-Erstellung (S. 43)'. Bei Erstellung
eines Sektor-für-Sektor-Backups kopiert das Programm benutzte und unbenutzte
Festplattensektoren, weshalb die resultierende Backup-Datei üblicherweise wesentlich größer
wird.
Wird das Backup meines Systemlaufwerks auch Treiber, Dokument, Bilder etc. enthalten? Ja,
ein solches Backup wird sowohl alle Treiber, wie auch die Inhalte der persönlichen
Benutzerordner (wie 'Eigene Dateien', 'Dokumente' und Unterordner) enthalten (sofern Sie die
Standardspeicherorte für die persönlichen Benutzerordner nicht geändert haben). Sollten Sie in
Ihrem PC nur ein einziges Festplattenlaufwerk haben, dann wird ein solches Backup das
komplette Betriebssysteme, alle Anwendungen und Daten enthalten.
Ich habe ein altes Festplattenlaufwerk in meinem Notebook, das beinahe voll ist. Ich habe ein
neues, größeres Festplattenlaufwerk erworben. Wie kann ich Windows, alle Programme und
Daten auf das neue Laufwerk übertragen? - Sie können das alte Laufwerk sichern und dieses
Backup dann zu einem neuen Laufwerk wiederherstellen.
Ich habe mein defektes Mainboard gegen ein neues mit anderer Hardware-Konfiguration
ausgetauscht und nun startet Windows nicht mehr. Ich verfüge über Backups meines
Systemlaufwerks. Ist es möglich, mit diesen durch Wiederherstellung meinen Computer wieder
lauffähig zu machen? Ja, das ist möglich, jedoch nur durch Verwendung von Acronis Universal
Restore. Sie müssen das Kontrollkästchen Acronis Universal Restore verwenden bei der
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Konfiguration der Wiederherstellung aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter 'Auf
abweichende Hardware wiederherstellen (S. 77)'. Sie müssen vermutlich die Treiber für den
Mainboard-Chipsatz und den Festplatten-Controller von der Website Ihres
Mainboard-Herstellers herunterladen und diese während der Wiederherstellung hinzufügen.
Ich möchte meinen alten Desktop-PC gegen ein Notebook austauschen. Ist Small Office Backup
in der Lage, Windows, sowie alle Daten und Programme auf das Notebook zu übertragen? Ja,
das ist möglich. Erstellen Sie zuerst ein Backup Ihres alten PCs und stellen Sie dann das Backup
unter Verwendung von Acronis Universal Restore auf das Notebook wieder her. Sie müssen das
Kontrollkästchen Acronis Universal Restore verwenden bei der Konfiguration der
Wiederherstellung aktivieren. Sie müssen vermutlich während der Wiederherstellung mit
Univeral Restore für den neuen Computer passende Treiber für den Mainboard-Chipsatz und die
Festplatten-Controller bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter 'Auf abweichende
Hardware wiederherstellen (S. 77)'.
Ich möchte mein altes System-Festplattenlaufwerk auf eine SSD migrieren. Kann das mit Small
Office Backup durchgeführt werden? Ja, Small Office Backup stellt eine solche Funktion bereit.
Eine Detailerläuterung der Prozedur finden Sie unter 'Migration Ihres Systems von einer
Festplatte auf SSD (S. 134)'.
Was sollte ich per Backup sichern: ein Volume (entspricht einer Partition) oder das komplette
Laufwerk? Es ist in den meisten Fällen besser, ein Backup des kompletten Laufwerks zu
erstellen. Es gibt jedoch einige Fällen, in denen ein Volume-Backup ratsam ist. Nehmen wir als
Beispiel an, Ihr Notebook verfügt über ein einzelnes Festplattenlaufwerk mit zwei Volumes
(Partitionen): für das System (Laufwerksbuchstabe C) und für Ihre Daten (Laufwerksbuchstabe D).
Das System-Volume speichert Ihre Arbeitsdokumente im persönlichen Benutzerordner
'Dokumente' (samt Unterordner). Im Daten-Volume sind dagegen Ihre Videos, Bilder und
Musikdateien gespeichert. Solche Dateien sind bereits komprimiert; ihre Sicherung mit Small
Office Backup würde daher nicht zu einer deutlichen Reduktion der Backup-Dateigröße führen.
Es ist in diesem Fall besser, für die Dateien des Daten-Volumes eine lokale Synchronisierung zu
verwenden und für das System-Volume ein separates Backup. Sollte Ihr Backup-Storage
(Speichergeräte und vergleichbare Lösungen) über ausreichend Platz verfügen, dann empfehlen
wir jedoch zusätzlich die Erstellung wenigstens eines kompletten Laufwerk-Backups.
Kann ich eine Dual-Boot-Maschine per Backup sichern und dann wiederherstellen? Ja, das ist in
den meisten Fällen möglich. Falls Ihre Systeme in getrennten Volumes (Partitionen) desselben
physikalischen Festplattenlaufwerks installiert sind, dann können Wiederherstellungen
üblicherweise ohne Probleme durchgeführt werden. Falls sich die Systeme auf verschiedenen
physikalischen Laufwerken befinden, dann kann es nach der Wiederherstellung unter Umständen
zur Problemen mit der Bootfähigkeit kommen. Beachten Sie, dass eine Aktivierung des Acronis
Startup Recovery Managers auf Dual- oder Multi-Boot-Systemen mit Linux-Boot-Loadern eine
spezielle Vorbereitung benötigt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter 'So verwenden Sie
den Acronis Startup Recovery Manager (S. 120)'. Zur Wiederherstellung des Backups einer
Dual-Boot-Maschine auf abweichende Hardware benötigen Sie außerdem Acronis Universal
Restore.
Unterstützt Small Office Backup RAID? Small Office Backup unterstützt Hardware-RAID-Arrays
aller gängigen Typen. Es werden alle Software-RAID-Konfigurationen unterstützt, mit Ausnahme
von RAID 1 (gespiegelt) und RAID 5. Die Acronis Bootable Rescue Media (Notfallmedien)
unterstützen die meisten der gängigen Hardware-RAID-Controller. Sollte das
Standard-Notfallmedium von Acronis das RAID nicht als einzelnes Volume 'sehen', dann verfügt
das Medium nicht über die passenden Treiber. Sie können versuchen, ein WinPE-basiertes
Notfallmedium zu erstellen. Dieses Medium stellt vermutlich die notwendigen Treiber bereit.
Kann ich Acronis Small Office Backup verwenden, um eine Migration von einem einzelnen
Laufwerk auf ein RAID durchzuführen? Dies ist in vielen Fällen möglich. Sollten Sie das Backup
11 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
eines einzelnen Laufwerks zu einem RAID wiederherstellen, dann benötigen Sie dafür
üblicherweise die Universal Restore-Funktion, um während der Wiederherstellung die
erforderlichen RAID-Treiber hinzuzufügen. Die Treiber müssen die Dateinamenserweiterung '.inf'
haben.
1.1.4 Systemanforderungen und unterstützte Medien
1.1.4.1 Minimale Systemanforderungen
Small Office Backup hat nur minimale Hardware-Anforderungen, die zu dem Betriebssystem
korrespondieren, das auf dem zur Ausführung von Small Office Backup verwendeten Computer
installiert ist. Zusätzlich erfordert Small Office Backup folgende Hardware:
CD-RW/DVD-RW-Laufwerk zur Erstellung bootfähiger Medien
Maus oder anderes Zeigegerät (empfohlen)
Small Office Backup Notfallmedien erfordern folgende Hardware:
512 MB RAM
Pentium-Prozessor mit 1 GHz Taktfrequenz oder schneller
1,5 GB an freiem Speicherplatz auf einem Festplattenlaufwerk
Die empfohlene Bildschirmauflösung beträgt 1280 x 1024.
Die minimale Bildschirmauflösung beträgt 1024 x 768.
1.1.4.2 Unterstützte Betriebssysteme
Small Office Backup wurde auf folgenden Betriebssystemen getestet (falls zutreffend, dann auf den
jeweiligen 32- und 64-Versionen):
Windows Server 2008 R2
Windows Server 2012
Windows Server 2008
Windows Small Business Server 2011
Windows Server 2003 R2
Windows Server 2003
Windows Small Business Server 2008
Windows Small Business Server 2003 R2
Windows Small Business Server 2003
Unterstützte virtuelle Maschinen:
VMware vSphere / ESX / ESXi und Workstation
Microsoft Hyper-V und Virtual PC
Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV) und KVM
Citrix XenServer
Parallels Workstation und Server Bare Metal
Small Office Backup ermöglicht die Erstellung einer bootfähigen CD-R/DVD-R, mit der Sie Backups
und Wiederherstellungen von Laufwerken bzw. Volumes auf Computern mit Intel-/AMD-basierten
Betriebssystemen (einschließlich Linux®) ausführen können. (Beachten Sie, dass Intel-basierte Apple
Macintosh-Computer nicht unterstützt werden).
12 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
1.1.4.3 Unterstützte Dateisysteme
FAT16/32
NTFS
Ext2/Ext3/Ext4 *
ReiserFS *
JFX *
Linux SWAP *
Wenn ein Dateisystem nicht unterstützt wird oder beschädigt ist, kann Acronis Small Office Backup
die Daten mit Hilfe eines 'Sektor-für-Sektor'-Ansatzes kopieren.
* Die Dateisysteme Ext2/Ext3/Ext4, ReiserFS, JFX und Linux SWAP werden nur bei Backup bzw.
Wiederherstellung von Laufwerken/Volumes unterstützt. Auch die Nutzung von Laufwerken bzw. Volumes mit
diesen Dateisystemen als Backup-Speicherziel ist nicht möglich.
1.1.4.4 Unterstützte Speichermedien
Festplatten und ähnliche Laufwerke*
SSD-Laufwerke (Solid State Drives)
FTP-Server**
CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R (einschließlich Double-Layer DVD+R), DVD+RW, DVD-RAM, BD-R,
BD-RE***
USB 1.1 / 2.0 / 3.0, FireWire (IEEE-1394) und PC-Card Speichergeräte
* Acronis Small Office Backup unterstützt keine dynamischen Volumes der folgenden Typen:
Gespiegelt (Mirrored) und RAID-5.
Die Wiederherstellung eines dynamischen Volumes als dynamisches Volume mit manueller
Größenanpassung wird nicht unterstützt.
** Ein FTP-Server muss den passiven File-Transfer-Modus erlauben. Um Daten direkt von einem
FTP-Server wiederherstellen zu können, darf das Backup nur aus Dateien bestehen, die nicht größer
als 2 GB sind.
Die Firewall-Einstellungen des Quellcomputers sollten die Ports 20 und 21 geöffnet haben (für TCP-
und UDP-Protokolle). Der Windows-Dienst Routing und RAS sollte deaktiviert sein.
*** Gebrannte wiederbeschreibbare Datenträger (RW-Discs) können unter Linux nicht ohne einen
Kernel-Patch gelesen werden.
1.1.4.5 SSD-Unterstützung
Das empfohlene Offset (freigelassener Bereich bzw. Versatz am Beginn des Laufwerks) für SSDs (Solid
State Drives) ist ein Vielfaches von 64 KB (am gängigsten sind 1024 KB oder 2048 Sektoren).
Small Office Backup bietet eine volle Unterstützung für SSDs. Das Programm bewahrt das korrekte
Offset von SSDs bei Aktionen wie Image-Wiederherstellung oder Klonen. Vollständige Unterstützung
bedeutet im Speziellen:
Falls Sie ein Laufwerk-Backup auf eine SSD wiederherstellen oder ein Laufwerk auf eine SSD
klonen, dann wird das Offset automatisch auf den Standardwert von 1024 KB (2048 Sektoren)
gesetzt.
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Falls Sie ein Volume-Backup auf einer leeren, nicht partitionierten (nicht zugeordneten) Ziel-SSD
wiederherstellen, dann wird das Offset automatisch auf den Standardwert von 1024 KB (2048
Sektoren) gesetzt.
Falls Sie ein Volume-Backup auf einer leeren, partitionierten Ziel-SSD wiederherstellen, welche
also bereits ein leeres Volume (eine Partition) hat, dann behält die Ziel-SSD ihr ursprüngliches
Offset.
1.1.5 Small Office Backup Installation
Small Office Backup installieren
So installieren Sie Small Office Backup:
1. Starten Sie die Setup-Datei. Vor dem eigentlichen Start der Installation wird Small Office Backup
prüfen, ob ein neueres Build übers Internet verfügbar ist. Wenn ja, wird diese neuere Version zur
Installation angeboten.
2. Klicken Sie im Installationsmenü auf Installieren, um die Installationsprozedur zu starten.
3. Lesen und akzeptieren Sie die Lizenzvereinbarung im entsprechenden Schritt des
Installationsassistenten.
4. Lesen Sie die Teilnahmebedingungen und entscheiden Sie, ob Sie am Acronis Programm zur
Kundenzufriedenheit (CEP) teilnehmen wollen.
5. Ändern Sie bei Bedarf im Fenster Setup-Optionen den Installationsordner.
6. Klicken Sie auf Fertig stellen, um mit der Installation zu beginnen.
Reparatur einer fehlerhaften Installation von Small Office Backup
Wenn Small Office Backup nicht mehr läuft oder Fehler verursacht, sind möglicherweise Teile des
Programms beschädigt. Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie zuerst das Programm
wiederherstellen. Starten Sie dazu erneut den Installer von Small Office Backup. Das
Installationsprogramm erkennt Small Office Backup automatisch und bietet an, das Programm zu
reparieren oder zu entfernen.
Small Office Backup entfernen
Führen Sie in Abhängigkeit Ihres Betriebssystems eine der nachfolgenden Befehlsreihen aus:
Klicken Sie auf Start –> Systemsteuerung> Software> Acronis Small Office Backup> Entfernen.
oder
Klicken Sie auf Start > Systemsteuerung –> Programme und Funktionen (oderProgramm
deinstallieren) > Acronis Small Office Backup> Entfernen (oder Deinstallieren).
Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm. Sie müssen den Computer anschließend neu
starten, um den Task abzuschließen.
1.1.6 Small Office Backup-Aktivierung
Um Acronis Small Office Backup nutzen zu können, müssen Sie es über das Internet aktivieren. Ohne
Aktivierung können Sie 30 Tage lang mit einem voll funktionsfähigen Produkt arbeiten. Wenn Sie es
nicht aktivieren, steht Ihnen nach diesem Zeitraum nur noch die Programmfunktion 'Recovery'
(Wiederherstellung) zur Verfügung.
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Beachten Sie, dass Small Office Backup nur mit einem vollständigen Abonnement aktiviert werden
muss. Mit einem Testabonnement ist keine Produktaktivierung notwendig.
Die Aktivierung wird automatisch durchgeführt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Ihr Computer verfügt über eine Internetverbindung.
Sie verfügen über ein Acronis-Konto.
Sie haben ein vollständiges Abonnement oder eine Seriennummer gekauft.
Sie haben das Produkt auf nur 1 Computer installiert.
Acronis Small Office Backup wird aktiviert, wenn Sie sich das erste Mal anmelden, nachdem Sie das
vollständige Abonnement erworben haben.
Lizenzschlüssel zwischen Rechnern verschieben
Falls Sie ein einziges Acronis-Konto haben, können Sie Acronis Small Office Backup nur auf 1
Computer aktivieren. Sollten Sie das Produkt auf einem zweiten Computer installieren, dann sehen
Sie im unteren Bereich des Konsolenfensters eine entsprechende Fehlermeldung. In solch einem Fall
können Sie die Lizenz von dem Computer, auf dem das Produkt bereits aktiviert ist, zu dem neuen
Computer verschieben. Führen Sie folgende Schritte aus, um die Lizenz zu verschieben.
So verschieben Sie die Lizenz von einem Computer mit einem bereits installiertem und aktiviertem
Produkt:
1. Installieren Sie Acronis Small Office Backup auf einem anderen Computer.
2. Melden Sie sich unter Verwendung desselben Acronis-Kontos an.
3. Suchen Sie die Fehlermeldung im unteren Fensterbereich und klicken Sie auf Lizenz verschieben.
4. Befolgen Sie auf der sich öffnenden Webseite die angezeigten Anweisungen.
Wählen Sie aus der Liste einen Computer, von dem aus Sie die Lizenz verschieben wollen.
Beachten Sie, dass das Produkt auf dem ausgewählten Rechner deaktiviert wird.
1.1.7 Information zum Testabonnement
Nachdem Sie Small Office Backup installiert haben und sich mit Ihrem Acronis-Konto angemeldet
haben, erhalten Sie automatisch ein Testabonnement.
Mit dem Testabonnement können Sie Small Office Backup nur während des Testzeitraums von 30
Tagen nutzen. Nach Ablauf des Testzeitraums können Sie nur noch Daten wiederherstellen und neue
Laufwerke hinzufügen.
Beachten Sie, dass das Werkzeug Acronis Universal Restore im Testabonnement nicht verfügbar ist.
Details über den Erwerb eines vollständigen Abonnements finden Sie unter 'So erhalten Sie ein
Abonnement (S. 15)'.
Acronis Cloud-Testabonnement
Wenn Sie Ihr Testabonnement aktivieren, erhalten Sie für 30 Tage ein voll funktionsfähiges Online
Backup sowie 50 GB an Speicherplatz in der Acronis Cloud. Danach funktioniert Online Backup noch
für weitere 30 Tage im Modus 'Nur Recovery'.
Nach diesem Zeitraum von 60 Tagen werden alle Versionen von Backup-Dateien dauerhaft aus der
Acronis Cloud gelöscht.
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1.1.8 So erhalten Sie ein Abonnement
Acronis Small Office Backup ist ein Abonnement-basiertes Produkt. Zuerst erhalten Sie automatisch
ein 30-tägiges, kostenloses Testabonnement (zu weiteren Details siehe 'Informationen zur
Testversion (S. 14)'). Danach können Sie ein vollständiges Abonnement kaufen.
So erhalten Sie ein vollständiges Abonnement:
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Geben Sie im Anmeldefenster die E-Mail-Adresse und das Kennwort Ihres Acronis-Kontos an und
klicken Sie dann auf Anmelden.
Sollten Sie bisher noch kein Konto haben, dann klicken Sie auf Konto erstellen. Zu Details siehe
unten.
3. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Abonnement verwalten.
4. Wählen Sie in der sich öffnenden Webseite einen Tarifplan, klicken Sie dann auf Upgrade und
geben Sie Ihre Zahlungsinformationen an.
Sollten Sie eine Seriennummer haben, dann klicken Sie auf den entsprechenden Link, geben Sie
die Seriennummer in die Box ein und klicken Sie auf Übermitteln.
So erstellen Sie ein Acronis-Konto
Starten Sie Small Office Backup, klicken Sie in der Symbolleiste auf Anmelden und klicken Sie dann
auf Konto erstellen. Füllen Sie die entsprechenden Felder des Registrierungsformulars aus, worauf
das Konto für Sie erstellt wird.
Geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen sowie Ihre E-Mail-Adresse an. Ihnen wird jetzt ein Land
angeboten, das basierend auf der IP-Adresse Ihres Computers ausgewählt wird; Sie können aber
auch ein anderes Land auswählen.
Geben Sie ein Kennwort für das neue Konto ein und bestätigen Sie das Kennwort, indem Sie es noch
einmal in das entsprechende Feld eingeben. Wenn Sie alle zur Registrierung notwendigen Aktionen
absolviert haben, warten Sie auf eine E-Mail-Bestätigung über die Konto-Eröffnung.
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Damit Ihre persönlichen Daten geschützt sind, sollten Sie ein sicheres Kennwort für Ihr Acronis-Konto festlegen;
sorgen Sie dafür, dass es nicht in falsche Hände gerät und ändern Sie es von Zeit zu Zeit.
1.1.9 Installation von Acronis Hotfixes
Was ist ein Acronis Hotfix?
Ein Acronis Hotfix ist ein kleines Update für jeweils bestimmte Produkte von Acronis. Es führte
Änderungen an einer oder mehreren Anwendungsdateien oder Registry-Schlüsseln aus, ändert aber
keine Anwendungsversion. Ein Hotfix ist nur auf ein spezielles Build von Acronis Small Office Backup
ausgelegt und kann daher nicht auf andere Builds angewendet werden.
Acronis Hotfixes werden über entsprechende Artikel der Acronis Knowledge Base verteilt, die das zu
behebende Problem im Detail beschreiben. Auf jeden Artikel kann per Smart Error Reporting (SER)
zugegriffen werden oder indem Sie direkt in der Acronis Knowledge Base suchen.
Vorteile der Installation von Acronis Hotfixes:
Eine Hotfix-Installation benötigt kaum Zeit und Ressourcen. Sie müssen nicht auf das nächste
Produkt-Update warten, um ein spezielles Problem zu beheben.
Ein Hotfix-Paket ist deutlich kleiner als das eigentliche Installationspaket des Produkts, obwohl es
aus Konsistenzgründen auch noch Dateien früherer Hotfixes enthalten kann.
Falls mehrere Hotfixes verfügbar sind, können Sie auch nur die wirklich erforderlichen
installieren.
Änderungen, die Hotfixes zwischen zwei veröffentlichten Updates bewirken, werden auch in der nächsten
Produktversion (Update oder Upgrade) enthalten sein.
Wie werden Acronis Hotfixes installiert?
Um nachzusehen, ob neue Acronis Hotfixes verfügbar sein, klicken Sie im Hilfe-Menü auf den Befehl
Auf Updates prüfen. Ihnen wird eine Liste der für das aktuelle Build verfügbaren Hotfixes in einer
Tabelle angezeigt, in der Sie die gewünschten zur Installation auswählen können. Bei Auswahl eines
Acronis Hotfixes werden die dazugehörigen Release Notes (Auflistung der Änderungen und
Verbesserungen für das Produkt) direkt unterhalb angezeigt.
Beachten Sie, dass bei Verfügbarkeit eines neuen Updates für Acronis Small Office Backup keine Acronis Hotfixes
angezeigt werden, da ein solches Update alle zuvor veröffentlichten Hotfixes automatisch enthält.
Klicken Sie nach Auswahl der zu installierenden Acronis Hotfixes auf die Schaltfläche Download und
Installation. Sollten Sie zudem die Option Über nicht ausgewählte Hotfixes in Zukunft nicht mehr
benachrichtigen aktivieren, dann wird beim Start des Programms solange kein Hotfix-Fenster mehr
erscheinen, bis wieder neue Hotfixes verfügbar sind. Falls Sie jedoch manuell nach Updates suchen
lassen (über Hilfe > Auf Updates prüfen), dann wird das Fenster auch bei aktivierter Option wieder
angezeigt.
Klicken Sie nach Installation aller ausgewählten Acronis Hotfixes auf die Schaltfläche Schließen und
ausführen, um das Produkt zu starten.
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1.1.10 Technischer Support
Maintenance- und Support-Programm
Wenn Sie Unterstützung für Ihr Acronis-Produkt benötigen, besuchen Sie
http://www.acronis.de/support/
Produkt-Updates
Sie können für all Ihre registrierten Acronis-Software-Produkte jederzeit Updates von unserer
Website herunterladen, nachdem Sie sich unter Mein Konto (https://www.acronis.de/my
) eingeloggt
und Ihr Programm registriert haben. Weitere Informationen auch in den (englischsprachigen) Artikel
unter Registering Acronis Products at the Website (
http://kb.acronis.com/content/4834) und
Acronis Website User Guide (http://kb.acronis.com/content/8128).
1.2 Programmarbeitsfläche
Themen
Hauptfenster ............................................................................................ 17
Assistenten und Symbole im Infobereich der Taskleiste ......................... 22
Acronis Backup Explorer .......................................................................... 22
Menü 'Anmelden' ..................................................................................... 28
Das Menü 'Einstellungen' ......................................................................... 29
Hilfemenü ................................................................................................. 29
1.2.1 Hauptfenster
Das Hauptfenster des Programms ermöglicht einen schnellen Zugriff auf alle Programmfunktionen.
Wenn Sie bisher noch keine Backups erstellt haben, wird Ihnen das Programm anbieten, ein neues
Backup zu erstellen oder ein vorhandenes Backup hinzuzufügen. Wenn Sie mindestens ein Backup
haben, wird Ihnen im Hauptfenster eine Liste Ihrer Backups angezeigt.
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Die Symbolleiste
Eine Beschreibung der in der Symbolleiste verfügbaren Befehle finden Sie unter 'Symbolleiste (S. 20)'.
Der Bereich 'Backups'
In diesem Bereich werden bereits vorliegenden Backups angezeigt. Sie haben von hier aus Zugriff auf
alle Aktionen für bereits existierende Backups und können Wiederherstellungen starten.
Backup jetzt fügt einem vorhandenen Backup eine neue Backup-Version hinzu oder ersetzt die
vorhandene Backup-Version (abhängig vom verwendeten Backup-Schema).
RecoveryKlicken Sie hier, um Daten wiederherzustellen.
Bei zusammengeklappter Backup-Box können Sie die verschiedenen Backup- und Recovery-Aktionen
durch Klicken auf das entsprechende Symbol starten. Diese Symbole, wie auch das Symbol für das
Menü 'Aktionen' (ein Zahnrad), erscheinen, wenn Sie den Mauszeiger über eine Box bewegen.
Durch Klicken auf das Dreieck bei einem Backup-Namen können Sie die Backup-Box erweitern oder
zusammenklappen.
Das Menü 'Aktionen'
Ein Klick auf das Zahnradsymbol in der Box eines ausgewählten Backups oder ein Klick mit der
rechten Maustaste im freien Bereich der Box öffnet das Menü 'Aktionen', das folgende Elemente
enthält:
Log anzeigenKlicken Sie hier, um das Log des aktuellen Backups zu öffnen.
Erweitern klappt die ausgewählte Backup-Box auf (nur für zusammengeklappte Boxen
verfügbar).
Einklappen klappt die ausgewählte Backup-Box zu einem schmalen Streifen zusammen (nur für
erweiterte Boxen verfügbar).
Dateien wiederherstellen (nur für Laufwerk-Backups verfügbar) öffnet das Fenster Backup
Explorer, in dem Sie eine beliebige Backup-Version auswählen können.
Backup jetzt fügt einem vorhandenen Backup eine neue Backup-Version hinzu oder ersetzt die
vorhandene Backup-Version (abhängig vom verwendeten Backup-Schema).
Speicherort öffnenöffnet den Ordner, der die Backup-Dateien enthält.
Einstellungen bearbeitenermöglicht Ihnen, die aktuellen Backup-Einstellungen zu ändern.
Recovery (nur für Online Backup verfügbar) öffnet die Acronis Cloud-Anwendung.
19 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Bereinigen (nur für Online Backup verfügbar) öffnet eine Dialogbox, wo Sie wählen können, ob
Sie nur die Backup-Dateien löschen möchten oder die Backup-Dateien zusammen mit den
Einstellungen. Beachten Sie, dass die Backup-Box in beiden Fällen in der Backup-Liste verbleibt.
Backup-Einstellungen neu erstellen ermöglicht Ihnen, die Einstellungen von Backups zu
konfigurieren, die der Backup-Liste manuell hinzugefügt wurden. Dieses Element erscheint
beispielsweise bei Backups, die auf einem anderen Computer erstellt wurden.
Bestimmte Aktionen können Sie ohne Backup-Einstellungen nicht durchführen. Insbesondere
können Sie das Backup nicht mit dem Befehl Backup jetzt aktualisieren. Außerdem können Sie
die Backup-Einstellungen und Planungen nicht bearbeiten oder klonen.
Validierenstartet die Überprüfung eines Backups.
Löschen öffnet eine Dialogbox, wo Sie wählen können, ob Sie das Backup komplett löschen
wollen oder nur die Backup-Box. Beim letzten Fall verbleiben die Backup-Dateien an ihrem
Speicherort und Sie können das Backup der Liste später wieder hinzufügen. Beachten Sie, dass
die Löschung nicht zurückgenommen werden kann, wenn Sie ein Backup komplett löschen.
Mehröffnet die folgenden, zusätzlichen Elemente:
Verknüpfung erstellen erstellt eine Verknüpfung auf dem Desktop. Sie können ein Backup
mit dieser Verknüpfung auszuführen, ohne Small Office Backup starten zu müssen.
Versionen konsolidieren Sie können nicht mehr benötigte Backup-Versionen löschen,
dabei aber die Konsistenz des Backups bewahren.
Einstellungen klonen kopiert die aktuellen Backup-Einstellungen, wenn mehrere ähnliche
Backups erstellt werden sollen. Klonen Sie die Backup-Einstellungen und nehmen Sie dann
die benötigten Änderungen vor.
Verschieben...verschiebt alle Backup-Dateien an einen anderen Speicherort. Nachfolgende
Backup-Versionen werden ebenfalls am neuen Ort gespeichert.
Wenn Sie das Backup-Ziel durch Bearbeitung der Backup-Einstellungen ändern, werden nur neue
Backup-Versionen am neuen Ziel gespeichert. Die älteren Backup-Versionen verbleiben am alten
Speicherort.
Aus der Liste entfernen löscht das aktuelle Backup aus der im Bereich 'Meine Backups'
angezeigten Backup-Liste. Durch diese Aktion werden auch die Planungen (sofern
vorhanden) für das entfernte Backup ausgeschaltet, die Backup-Dateien selbst werden
jedoch nicht gelöscht.
Recovery (nur für Online Backup verfügbar) öffnet die Acronis Cloud-Anwendung.
Bei einem Online Backup stehen im Menü 'Aktionen' weniger Elemente zur Verfügung. Das Aktionsmenü für
Backups, die auf einen anderen Computer erstellt wurden und in die Backup-Liste ohne Backup-Einstellungen
importiert wurden, hat ebenso weniger Elemente.
20 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
1.2.1.1 Symbolleiste
Die Symbolleiste im oberen Fensterbereich enthält die am häufigsten verwendeten Befehle zur
Erstellung, Verwaltung, Validierung usw. von Backups.
Befehl Beschreibung
Laufwerk- und Volume-Backup
Mit dieser Funktion können Sie Ihren Computer
durch das Erstellen von Backups der Volumes
(einschließlich des System-
Volumes) und ganzer
Laufwerke schützen.
Datei-Backup in die Cloud
Diese Funktion ermöglicht Ihnen, Ihre Daten in der
sicheren Acronis
Cloud zu speichern, auf die der
Zugriff über das Internet erfolgt.
Abonnement verwalten
Durch einen Klick auf diese Schaltfläche öffnet sich
eine Webseite, die es Ihnen ermöglicht, den Status
Ihres Cloud-
Storages einzusehen, Ihr Abonnement
zu aktualisiere
n, den Datenverkehr einzustellen
usw.
Image mounten/trennen
Mit diesem Werkzeug können Sie ein zuvor
erstelltes Image durchsuchen.
Extras Neues Laufwerke hinzufügen Mit dieser Funktion können Sie Ihrem Computer ein
neues Laufwerk hinzufügen.
Acronis S
Manager
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, Acronis Small
Office Backup ohne Ausführung des
Betriebssystems zu starten, indem Sie es beim
Booten des Computers (also vor Start des
Betriebssystems) die F11-Taste drücken.
Bootfähiges Medium erstellen Verwenden Sie ein bootfähiges Notfallmedium, um
eine autonome Notfallversion von Small Office
Backup auszuführen, wenn Ihr Rechner nicht
hochfährt; stellen Sie dann das System aus einem
vorhandenen Backup einer Systempartition wieder
her.
Nach Backup durchsuchen
Verwenden Sie diesen Befehl, um auf Ihrem
Computer nach Backups zu suchen und diese der
Backup-
Liste hinzuzufügen. Dies kann nützlich sein,
wenn Sie Backups haben, die auf einem anderen
Computer erstellt wurden.
Recovery Klicken Sie auf dies
es Element, um Daten aus Ihren
Backups wiederherzustellen und wählen Sie dann
das Backup mit den benötigten Daten aus.
Nur meine bevorzugten Backups anzeigen
Dieses Symbol filtert die Backups, die Sie als
bevorzugt markiert haben.
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Alle Backup-Boxen erweitern
Dieses Symbol erweitert alle zusammengeklappten
Backup-Boxen.
Alle Backup-Boxen einklappen
Dieses Symbol lässt alle erweiterten, aufgeklappten
Backup-
Boxen zu schmalen Streifen
zusammenklappen.
Typ Dieser Befehl sortiert alle Backups nach ih
ren
Typen.
Name Dieser Befehl sortiert alle Backups in alphabetischer
Reihenfolge.
Erstellungsdatum
Dieser Befehl sortiert alle Backups, beginnend vom
neuesten bis hin zum ältesten.
Sortieren
nach
Aktualisierungszeitpunkt Dieser Befehl sortiert alle Backups nach dem Datum
der letzten Version. Je neuer die letzte
Backup-
Version, desto höher wird das Backup in
der Liste positioniert.
Gesamtgröße
Dieser Befehl sortiert alle Backups nach Größe,
beginnend mit dem größten bis hin zum kleinsten.
Planungstyp
Dieser Befehl sortiert alle Backups in zwei Gruppen
geplante Backups und ungeplante Backups, die
Sie nur manuell starten können.
Ausführungsergebnis Dieser Befehl sortiert alle Backups
Alle Backups durchsuchen Mit diesem Befehl können Sie a
lle Backups im
Acronis Backup Explorer unter Verwendung der
Zeitleiste durchsuchen.
Alle Backups validieren
Dieser Befehl überprüft die Integrität all Ihrer
Backups.
Mehr
Funktionen
Backup-Liste aktualisieren Verwenden Sie diesen Befehl, um nach verl
orenen
Backups zu suchen.
Aus der
Liste
entfernen
Alle Backups Dieser Befehl entfernt alle Backup-
Boxen von der
Backup-
Liste. Die entfernten Backups können unter
Verwendung des Werkzeugs
Nach Backup
durchsuchen der Liste wieder hinzugefügt werden.
'
Bisher nicht
gesichert'-Boxen
Dieser Befehl entfernt alle 'leeren' Backup-
Boxen
von der Backup-
Liste. Beachten Sie, dass solche
Backup-
Boxen nach ihrer Entfernung der Liste nicht
mehr wieder hinzugefügt werden können.
22 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
1.2.2 Assistenten und Symbole im Infobereich der Taskleiste
Wenn Sie die verfügbaren Funktionen von Acronis Small Office Backup verwenden, wird das
Programm in vielen Fällen Assistenten einsetzen, um Sie durch die Aktion zu leiten.
Assistenten haben eine Seitenleiste, die alle Schritte (erforderliche und optionale) anzeigt, die zur
Fertigstellung einer Aktion erforderlich sind. Die untere Abbildung zeigt ein Beispiel.
Abgeschlossene Schritte werden mit grünen Häkchen gekennzeichnet. Ein grüner Pfeil zeigt den
aktuellen Schritt. Nachdem Sie alle notwendigen Schritte ausgeführt haben und den Schritt
Abschluss erreicht haben, wird das Fenster 'Zusammenfassung' angezeigt. Überprüfen Sie die
Zusammenfassung der durchzuführenden Operationen und klicken Sie dann auf Fertig stellen, wenn
Sie die Aktion starten wollen.
Symbole im Infobereich der Taskleiste
Während der meisten Aktionen erscheint ein Indikatorsymbol im Infobereich der Taskleiste von
Windows (dies ist der Bereich unten rechts, wo auch die Uhrzeit angezeigt wird). Wenn Sie mit der
Maus auf das Symbol zeigen, sehen Sie eine QuickInfo mit dem Fortschritt oder dem Stadium der
aktuellen Aktion. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken, öffnet sich ein
Kontextmenü, wo Sie den Status der Aktion ändern oder diese bei Bedarf abbrechen können. Dieses
Symbol erscheint auch, wenn das Programmhauptfenster nicht geöffnet ist. Es wird zudem angezeigt,
wenn geplante Backups im Hintergrund ausgeführt werden.
1.2.3 Acronis Backup Explorer
Der Acronis Backup Explorer bietet Ihnen eine Vielzahl an Informationen über Ihre Backups:
Backup-Typen, Backup-Versionsnummern, Backup-Zeitpunkt, Inhalte, Backup-Ergebnisse etc.
Zusätzlich ermöglicht Ihnen der Backup Explorer, alle gesicherten Daten zu durchsuchen und
wiederherzustellen (Volumes genauso wie einzelne Dateien oder Dateiversionen). Darüber hinaus
können Sie auf Ihre Backups auch bestimmte Aktionen anwenden validieren, Images als Laufwerke
mounten und nicht mehr benötigter Backup-Versionen löschen.
Betrachten wir den Acronis Backup-Explorer etwas genauer. Es gibt zwei Registerlaschen zur Anzeige
von Backups und ihrer Inhalte: Laufwerke und Volumes sowie Dateien und Ordner.
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1.2.3.1 Registerlasche 'Laufwerke und Volumes'
In der Registerlasche Laufwerke und Volumes werden zur gewählten Backup-Version die darin
enthaltenen, gesicherten Laufwerke und Volumes angezeigt.
In der Registerlasche werden die Laufwerke bzw. Volumes genau mit dem Status angezeigt, der zu
dem Zeitpunkt vorlag, als die entsprechende Backup-Version erstellt wurde.
Sie können zwischen verschiedenen Backup-Versionen umschalten, indem Sie die Zeitleiste im
unteren Bereich der Anzeige verwenden. Zu weiteren Informationen siehe 'Zeitleiste (S. 25)'.
So führen Sie eine Wiederherstellung von Laufwerken bzw. Volumes aus:
1. Wählen Sie auf der Zeitleiste diejenige Backup-Version, aus der Sie Ihre Laufwerke/Volumes
wiederherstellen wollen.
Neben dem Backup-Namen wird der exakte Versionszeitpunkt angezeigt. Ihre Daten werden
genau zu dem Stadium wiederhergestellt, welches zu diesem Zeitpunkt vorlag.
2. Aktiveren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen der Laufwerke bzw. Volumes, die Sie
wiederherstellen möchten.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery.
So stellen Sie bestimmte Dateien und Ordner aus einem Laufwerk-/Volume-Backup wieder her:
1. Klicken Sie auf die Registerlasche Dateien und Ordner.
2. Wählen Sie Dateien und Ordner aus, die Sie wiederherstellen wollen.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery.
Weitere Informationen über die Wiederherstellung von Dateien und Ordnern finden Sie unter
Registerkarte 'Dateien und Ordner' (S. 24).
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Backup-Version klicken, öffnet sich ein Kontextmenü
mit weiteren, verfügbaren Aktionen:
Recoveryzur Wiederherstellung der aktuellen Backup-Version.
Validierenzur Überprüfung der Datenintegrität der aktuellen Backup-Version.
Mountenzum Mounten der Backup-Version als Laufwerk.
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Version löschen zur Löschung der Backup-Version (die Backup-Kette wird dabei nicht
beschädigt).
Ansichtzur Konfiguration, welche Informationen in der Zeitleiste angezeigt werden.
Geben Sie den Namen der Datei bzw. des Ordners in das Suchfeld ein, um die Dateien/Ordner zu
finden, die Sie wiederherstellen möchten.
In beiden Registerlaschen werden zudem Backup-Kommentare angezeigt; Sie können die aktuelle
Backup-Version um Kommentare erweitern, diese bearbeiten oder auch löschen. Wenn eine
Backup-Version keine Kommentare hat, dann klicken Sie auf das Symbol Kommentar hinzufügen,
geben den Kommentar in das entsprechende Feld ein und klicken anschließend auf das Symbol
Speichern. Sollte bereits ein Kommentar vorhanden sein, dann können Sie diesen durch Klick auf das
Symbol Bearbeiten editieren. Klicken Sie nach Abschluss der Bearbeitung auf Speichern, um die
geänderten Kommentare zu sichern oder verwenden Sie das Symbol Abbrechen, um die Aktion ohne
Speichern zu beenden.
1.2.3.2 Die Registerlasche 'Dateien und Ordner'
In der Registerlasche Dateien und Ordner werden die in der gewählten Backup-Version gesicherten
Dateien und Ordner angezeigt. Im linken Bereich wird der Verzeichnisbaum angezeigt im rechten
Bereich der Inhalt zum jeweils gewählten Verzeichnisbaumelement.
In der Registerlasche werden die Dateien und Ordner mit genau dem Status angezeigt, der zu dem
Zeitpunkt vorlag, als die entsprechende Backup-Version erstellt wurde. Sie können zwischen
verschiedenen Backup-Versionen umschalten, indem Sie die Zeitleiste im unteren Bereich der
Anzeige verwenden. Weitere Informationen über die Verwendung der Zeitleiste finden Sie unter
'Zeitleiste (S. 25)'.
So führen Sie eine Wiederherstellung von Dateien bzw. Ordnern aus:
1. Wählen Sie auf der Zeitleiste diejenige Backup-Version, aus der Sie Ihre Dateien/Ordner
wiederherstellen wollen.
Neben dem Backup-Namen wird der exakte Versionszeitpunkt angezeigt. Ihre Daten werden
genau zu dem Stadium wiederhergestellt, welches zu diesem Zeitpunkt vorlag.
2. Aktivieren Sie die entsprechenden Kontrollkästchen der Dateien bzw. Ordner, die Sie
wiederherstellen wollen (mehr zu den Auswahlregeln weiter unten). Neben der Schaltfläche
Recovery werden kurze Informationen über die gewählten Elemente (Anzahl und Gesamtgröße)
angezeigt.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery.
Sie können Dateien und Ordner außerdem auch dadurch wiederherstellen, indem Sie sie mit der
Maus auf Ihren Desktop oder einen bestimmten Ordner im Windows Explorer ziehen.
Eine solche Wiederherstellung durch einfaches Ziehen mit der Maus ist jedoch nicht möglich, wenn Sie
versuchen, als Ziel einen FTP-Server, eine beschreibbare CD/DVD (oder andere optische Medien) sowie eine
gemountete ISO-Datei zu verwenden.
Auswahlregeln
Zu einzelnen Elementen gehörende Kontrollkästchen können folgende Status bei der Auswahl haben:
Aktiviert (Häkchen im Rechteck gesetzt) dieser Status kennzeichnet, dass das Element zur
Wiederherstellung ausgewählt ist. Ein ausgewählter Ordner bedeutet, dass auch alle im
Verzeichnis vorhandenen Elemente ausgewählt sind.
25 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Deaktiviert (Rechteck ist frei) dieser Status kennzeichnet, dass das Element nicht ausgewählt
wurde.
Gemischt (Rechteck ist gefüllt) dieser Status ist nur für Ordner verfügbar und kennzeichnet,
dass einige Elemente des Ordners ausgewählt sind, andere jedoch nicht. Beachten Sie, dass Sie
diesen Status nicht durch direkten Klick auf ein Kontrollkästchen einstellen können (ist nur für
'Aktiviert' oder 'Deaktiviert' möglich).
Wenn Sie ein Laufwerk, Volume, eine Datei oder einen Ordner anwählen, um zum aktuellen Element einer Liste
zu machen, dann bedeutet das nicht, dass es damit zur Wiederherstellung ausgewählt wurde.
Die meisten in dieser Registerlasche vorhandenen Benutzerschnittstellenelemente werden im
Abschnitt Registerlasche 'Laufwerke und Volumes' (S. 23) beschrieben. Hier werden die für diese
Registerlasche spezifischen Elemente beschrieben.
Wenn Sie ein Element anklicken, werden zu diesem kurze Informationen angezeigt. Die
Zusammenstellung der angezeigten Parameter hängt vom Typ des Elements ab. Durch Klick auf den
Link Versionen anzeigen öffnet sich ein entsprechendes Fenster, in dem eine Liste mit allen
Versionen angezeigt wird, die von dieser Datei im Backup vorliegen. Sie können eine gewünschte
Version anhand ihres Backup-Zeitpunkts wiederherstellen.
Indem Sie auf eine Datei im rechten Bereich doppelt klicken, wird diese zu einem temporären Ordner
wiederhergestellt. Danach wird Acronis Small Office Backup die Datei unter Verwendung der
dazugehörigen Anwendung öffnen.
1.2.3.3 Zeitleiste
Die Zeitleiste im unteren Bereich des Acronis Backup Explorer-Fensters zeigt üblicherweise
Informationen über die Backup-Versionen, die in einem ausgewählten Backup gespeichert sind. Sie
können mit der Zeitleiste leicht durch die Backup-Versionen navigieren und Daten zu genau dem
Stadium wiederherstellen, welches zu einem bestimmten, früheren Zeitpunkt vorlag.
Die Backup-Versionen repräsentierenden Quadrate haben an der unteren Seite farbige Streifen. Die
Farben dieser Streifen sind abhängig vom Backup-Typ (violett für Laufwerk-Backups und braun für
alle anderen Backups).
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Die untere Abbildung zeigt die verschiedenen Stadien einer Zeitleiste. Die Stadien variieren in
Abhängigkeit von der Backup-Anzahl und dem Zeitintervall, durch das Sie navigieren.
Im Intervall 'Jetzt' werden alle während der letzten Stunde erstellten Backup-Versionen angezeigt.
Im Intervall 'Heute' werden alle Backup-Versionen angezeigt, die vom Beginn des aktuellen Tages bis
zur letzten Stunde erstellt wurden.
Das Intervall 'Woche' kann entweder 'Woche zuvor' oder 'Diese Woche' heißen.
Falls 'heute' Montag, Dienstag oder Mittwoch ist, trägt das Intervall 'Woche' die Bezeichnung 'Woche
zuvor'. In diesen Fällen zeigt die Zeitleiste alle Backup-Versionen, die während der letzten Woche
sowie vom Beginn der aktuellen Woche bis zum Beginn von 'heute' erstellt wurden.
Falls 'heute' Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntag ist, trägt das Intervall 'Woche' die
Bezeichnung 'Diese Woche'. In diesen Fällen zeigt die Zeitleiste alle Backup-Versionen, die vom
Beginn der aktuellen Woche bis zum Beginn von 'heute' erstellt wurden.
Das Intervall 'Monat' kann entweder 'Monat zuvor' oder 'Dieser Monat' heißen.
Falls 'heute' ein Tag zwischen dem 1. und 15. Tag des Monats ist, dann trägt das Intervall 'Monat' die
Bezeichnung 'Monat zuvor'. In diesem Fall zeigt die Zeitleiste alle Backup-Versionen, die während des
letzten Monats sowie vom Beginn des aktuellen Monats bis zum Intervall 'Woche' erstellt wurden.
Falls 'heute' ein Tag zwischen dem 16. und 31. Tag des Monats ist, dann trägt das Intervall 'Monat'
die Bezeichnung 'Dieser Monat'. In diesem Fall zeigt die Zeitleiste alle Backup-Versionen, die vom
Beginn des aktuellen Monats bis zum Intervall 'Woche' erstellt wurden.
Im Intervall 'Dieses Jahr' werden alle Backup-Versionen angezeigt, die vom Beginn des aktuellen
Jahres bis zum Intervall 'Monat' erstellt wurden.
27 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Im Intervall 'Älter' werden alle Backup-Versionen angezeigt, die früher als der Beginn des aktuellen
Jahres erstellt wurden.
Mit Zeitintervallen und Backup-Versionen arbeiten
Zeitintervalle können erweitert werden (falls die Anzahl der Backup-Versionen auf die Zeitleiste
passt) oder zu einem quadratischen 'Block' zusammengefaltet werden. Wenn ein Zeitintervall
erweitert ist, können die eine Backup-Version repräsentierenden quadratischen Blöcke ein Symbol
mit 'Warnung' oder 'Fehler' enthalten. Ein solches Symbol ist der Hinweis darauf, dass ein oder
mehrere Warnungen/Fehler während der Versionserstellung in die Ereignisanzeige (Log) geschrieben
wurden.
Wenn an einem Tag mehr als eine Backup-Version erstellt wurde (innerhalb der Zeitintervalle
'Woche', 'Monat', 'Jahr' oder 'Älter'), wird ein solcher Tag auf der Zeitleiste durch ein besonderes
'Versionspacket'-Symbol dargestellt.
Wenn Sie mit der Maus länger als eine halbe Sekunde über einen zusammengefalteten Block fahren,
wird eine Ballon-Info angezeigt, die Auskunft über Start und Ende des Zeitintervalls gibt, sowie die
enthaltene Anzahl an Backup-Versionen.
Wenn Sie mit der Maus innerhalb eines erweiterten Zeitintervalls über eine Backup-Version fahren,
zeigt eine Ballon-Info erweiterte Angaben zur Backup-Version an.
Wenn Sie auf einen zusammengefalteten Block (bzw. seinen Namen, über oder unter der Zeitleiste)
klicken, wird das entsprechende Zeitintervall erweitert. Falls die Anzahl an Backup-Versionen
innerhalb des Zeitintervalls zu groß sein sollte, um auf die Zeitleiste zu passen, dann können Sie mit
der horizontalen Bildlaufleiste durch die Backup-Versionen des Zeitintervalls navigieren.
Wenn Sie einen anderen eingeklappten Block wählen und nicht genügend Platz vorhanden ist, um
alle Backup-Versionen des neu erweiterten Blocks anzuzeigen, dann wird der gegenwärtig erweiterte
Block eingeklappt.
Sie wählen eine Backup-Version im Backup Explorer aus, indem Sie auf diese klicken.
Kontextmenüs
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeitleiste klicken, öffnet sich ein Kontextmenü. Die
Inhalte des Menüs ändern sich in Abhängigkeit vom gewählten Element.
Backup-Version:
Recovery
Validieren
Mounten...
Version löschen
Backup-Versionspakete und Zeitblöcke:
28 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein zusammengefaltetes Versionspaket oder einen
Zeitintervallblock klicken, wird ein Kontextmenü mit nur einem Element angezeigt:
Erweitern
Zusätzliche Informationen auf der Zeitleiste anzeigen
Sie können die Zeitleiste zur Anzeige zusätzlicher Informationen konfigurieren. Die entsprechenden
Befehle stehen im Untermenü Ansicht zur Verfügung. Sie öffnen das Untermenü Ansicht, indem Sie
mit der rechten Maustaste auf eine Backup-Version oder einen freien Bereich der Zeitleiste klicken.
Software-Installationen anzeigen ist dieses Element aktiviert, werden in der Zeitleiste Symbole
angezeigt, die Augenblicke kennzeichnen, zu denen auf Ihrem Computer neue Programme
installiert wurden.
Software-Updates anzeigenist dieses Element aktiviert, werden in der Zeitleiste Symbole
angezeigt, die Augenblicke kennzeichnen, zu denen auf Ihrem Computer Updates für Windows
und andere Programme installiert wurden.
Warnmeldungen anzeigen ist dieses Element aktiviert (standardmäßig eingeschaltet), dann
werden in der Zeitleiste alle Backup-Versionen angezeigt, die ausgesetzt wurden oder mit einer
Warnmeldung abgeschlossen wurden.
Fehlermeldungen anzeigen ist dieses Element aktiviert, dann werden in der Zeitleiste
fehlgeschlagene Backup-Versionen sowie mit Fehlern abgeschlossene Backup-Versionen
angezeigt.
1.2.4 Menü 'Anmelden'
Durch einen Klick auf Anmelden öffnet sich ein Fenster, über das Sie sich in Ihr Acronis-Konto
einloggen können. Nach dem Einloggen wird das Element Anmelden durch die E-Mail-Adresse Ihres
Kontos ersetzt.
Wenn Sie auf die E-Mail-Adresse Ihres Kontos klicken, öffnet sich ein Menü mit folgenden Elementen:
Mein Konto durch einen Klick auf das Element gelangen Sie zu einer Anzeige, wo Sie Ihre
Kontoinformationen einsehen und ändern können.
Acronis Cloud durch einen Klick auf das Element gelangen Sie zu Ihrer Kontoseite auf der
Acronis-Website.
In der unteren Zeile wird in Prozent der von Ihnen in der Acronis Cloud belegte Speicherplatz
angezeigt.
Abonnement verwalten durch einen Klick gelangen Sie zu einer Webseite, wo Sie den
Abonnementstatus einsehen, den Tarifplan ändern und Ihr aktuelles Abonnement erneuern
können.
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Abmelden durch einen Klick auf das Element melden Sie sich vom aktuellen Konto ab. Das kann
nützlich sein, wenn Sie mehr als ein Konto haben.
1.2.5 Das Menü 'Einstellungen'
Über das Menü 'Einstellungen' können Sie mehrere Einstellungen von Small Office Backup einrichten
oder ändern. Um das Menü zu öffnen, klicken Sie auf das Zahnrad-Symbol in der rechten oberen Ecke
der Programmanzeige. Das Menü 'Einstellungen' enthält folgende Elemente:
Log anzeigenöffnet das Log der von Small Office Backup ausgeführten Aktionen.
Programm zur Kundenzufriedenheit freiwillige Teilnahme am Acronis-Programm zur
Kundenzufriedenheit (ACEP). Weitere Informationen zu diesem Programm finden Sie über den
Link Mehr Informationen im geöffneten Fenster.
Zeitlimit-Einstellungen ermöglicht Ihnen, eine Zeitspanne vorzugeben, während der das
Programm auf Ihre Antwort warten soll. Weitere Informationen finden Sie unter
Zeitlimit-Einstellungen (S. 143).
1.2.6 Hilfemenü
Mit dem Hilfemenü können Sie unter anderem die Programmhilfe öffnen, bestimmte Aktionen
ausführen oder Build-Nummer des Produkts anzeigen. Um das Menü zu öffnen, klicken Sie auf das
Zahnrad-Symbol in der rechten oberen Ecke der Programmanzeige. Das Hilfemenü enthält folgende
Befehle:
Hilfeöffnet die Programmhilfe.
Systembericht erstellen erstellt einen Acronis System Report, den Sie an den Acronis-Support
senden können.
Supportöffnet die Acronis-Support-Webseite.
Auf Updates prüfen mit diesem Befehl sucht das Programm nach Updates für Small Office
Backup (Sie können die automatische Suche nach Updates ein- oder ausschalten; aktivieren bzw.
deaktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen Beim Start automatisch auf Updates prüfen).
Aktivierenmit diesem Befehl aktivieren Sie das Produkt.
Upgrade auf Vollversion mit diesem Befehl können Sie eine Vollversion des Produkts
erwerben, wenn Sie eine Testversion nutzen.
Acronis-Websiteleitet Sie zur Acronis-Website weiter.
Über Acronis Small Office Backup zeigt Informationen über Small Office Backup an
(einschließlich der Serien- und Build-Nummer des Produkts).
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2 Backup von Daten
Themen
Was ist ein Laufwerk-/Volume-Image? .................................................... 30
Vollständige, inkrementelle und differentielle Backups .......................... 30
Backup von Laufwerken und Volumes ..................................................... 32
Reservekopien von Backups erstellen ..................................................... 33
So erstellen Sie ein bootfähiges Wechselmedium mit einem Backup ..... 34
Ein existierendes Backup der Liste hinzufügen ........................................ 35
Backups und Backup-Versionen löschen ................................................. 36
Backup-Optionen ..................................................................................... 36
Backups validieren ................................................................................... 53
Backup-Versionen konsolidieren ............................................................. 54
Backup-Einstellungen klonen ................................................................... 55
2.1 Was ist ein Laufwerk-/Volume-Image?
Wenn Small Office Backup ein Laufwerk oder Volume (synonym für Partition) sichert, erstellt es
Sektor für Sektor einen so genannten 'Snapshot' (Schnappschuss) des Laufwerks bzw. des Volumes.
Darin enthalten sind das Betriebssystem, die Registry, Treiber, Anwendungsprogramme,
Datendateien sowie Systembereiche, die normalerweise vor dem Benutzer versteckt sind. Dieses
Verfahren wird 'Erstellen eines Disk-Images' genannt das resultierende Backup wird üblicherweise
als Laufwerk-/Volume-Image bezeichnet.
Standardmäßig speichert Acronis Small Office Backup nur solche Laufwerksbereiche, die Daten
enthalten.
Außerdem bezieht Acronis Small Office Backup die Dateien 'pagefile.sys' (Auslagerungsdatei) und
'hiberfil.sys' (Datei, die ein Abbild des Hauptspeichers ist, wenn der Computer in den Ruhezustand
wechselt) nicht ins Backup mit ein. Das reduziert die Größe des Images und verkürzt die Zeit zur
Erstellung bzw. Wiederherstellung des Images.
Ein Volume-Image beinhaltet alle Dateien und Ordner (auch versteckte und Systemdateien) und
zudem den 'Boot Record' sowie die Dateizuordnungstabelle (File Allocation Table, FAT). Weiterhin
enthalten sind die Dateien des Stammverzeichnisses und 'Spur Null' (Track Zero) des Laufwerks mit
dem 'Master Boot Record' (MBR).
Das Image eines kompletten Laufwerks besteht aus Images aller Volumes auf dem Laufwerk,
inklusive 'Spur Null' (Track Zero) mit dem 'Master Boot Record' (MBR).
2.2 Vollständige, inkrementelle und differentielle
Backups
Acronis Small Office Backup bietet Ihnen drei verschiedene Backup-Methoden:
1) Voll: enthält alle Daten, wie sie zum Zeitpunkt der Backup-Erstellung vorlagen. Es bildet die Basis
für zukünftige inkrementelle und differentielle Backups. Es kann auch als unabhängiges Backup
verwendet werden.
31 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
2) Inkrementell: Es werden nur solche Dateien aufgenommen, die seit dem letzten Backup verändert
wurden.
3) Differentiell: Es werden nur solche Dateien aufgenommen, die seit dem letzten Voll-Backup
verändert wurden.
Es ist empfehlenswert, einen der folgenden drei Ansätze zur Verwendung der Backup-Methoden zu
wählen:
"Voll" Ein autonomes Voll-Backup ist möglicherweise die richtige Wahl, wenn Sie Ihr System häufig
nur in seinen ursprünglichen Zustand zurücksetzen müssen oder wenn Sie nicht mehrere Dateien
verwalten wollen.
"Inkrementell" Diese sind am nützlichsten, wenn Sie Backups in hoher Frequenz benötigen oder
wenn Sie die Möglichkeit zur Wiederherstellung verschiedener Zeitpunkte haben möchten. Wenn Sie
einmal ein Voll-Backup erstellt haben und Sie an jedem Tag eines Monats ein inkrementelles Backup
erstellen, dann haben Sie am Ende des Monats das gleiche Ergebnis wie bei einem täglichen
Voll-Backup. Inkrementelle Backups sind wesentlich kleiner als vollständige oder differentielle
Backups.
Ein solches Backup-Szenario kann beispielsweise aus einem wöchentlichen Voll-Backup des
Systems bestehen, ergänzt um tägliche Zwischen-Backups all der Daten, die seit dem letzten
Backup geändert wurden.
Dieses Szenario spart zwar auf der einen Seite Speicherplatz und Zeit für die täglichen Backups
ein, auf der anderen Seite ist aber der Wiederherstellungsaufwand für das Programm nach einem
Systemabsturz größer. Ereignet sich der Absturz etwa an einem Donnerstag, dann müsste das
Programm die inkrementellen Backups von Mittwoch, Dienstag und Montag sowie das letzte
Voll-Backup wiederherstellen.
"Differentiell" bietet einen Mittelweg zu den beiden ersten Ansätzen. Jedes differentielle Backup
enthält alle Dateien, die seit dem letzten Voll-Backup geändert wurden. Es benötigt weniger Zeit und
Speicherplatz als der Modus 'Voll', aber mehr als der 'inkrementelle'. Vorteilhaft ist, dass
Wiederherstellungen einfacher sind als bei (2) denn das Programm muss nur das jeweils letzte
differentielle und vollständige Backup wiederherstellen.
Sie müssen normalerweise ein benutzerdefiniertes Backup-Schema konfigurieren, um eine
gewünschte Backup-Methode zu wählen. Zu weiteren Informationen siehe Benutzerdefinierte
Schemata (S. 39).
Wenn ein inkrementelles oder differentielles Backup erstellt wird, nachdem ein Laufwerk
defragmentiert wurde, dann kann seine Dateigröße ungewöhnlich stark ansteigen. Der Grund liegt
darin, dass das Defragmentierungsprogramm zu viele Sektoren auf der Platte verändert hat und die
Backups reflektieren diese Veränderungen. Sie sollten daher nach einer Defragmentierung erneut ein
Voll-Backup erstellen.
Falls Sie ein inkrementelles Backup verlieren oder es beschädigt wird, dann werden alle späteren inkrementellen
Backups ebenfalls unbrauchbar.
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2.3 Backup von Laufwerken und Volumes
So erstellen Sie Backups von Laufwerken und Volumes (Partitionen):
1. Starten Sie Small Office Backup und klicken Sie auf den Befehl Backup von Laufwerken und
Volumes. Daraufhin öffnet sich das Fenster Laufwerk-Backup.
2. Wählen Sie das zu sichernde Volume (Partition) durch Aktivieren des entsprechenden
Kontrollkästchens. Sollten Sie mehr als ein Volume sichern wollen, dann aktivieren Sie alle
entsprechenden Kontrollkästchen in der Liste. Wenn ein komplettes Laufwerk mit mehreren
Volumes gesichert werden soll, klicken Sie in der rechten oberen Ecke auf Zu Laufwerk-Modus
wechseln und aktivieren dann das Kontrollkästchen des entsprechenden Laufwerks. Klicken Sie
auf Zu Volume-Modus wechseln, um wieder einzelne Volumes auswählen zu können.
3. Wählen Sie ein Ziel für das Backup (sofern passend, können Sie das vorgeschlagene Ziel
übernehmen alternativ können Sie über die Schaltfläche Durchsuchen ein neues festlegen).
Sie können das hier festgelegte Ziel nicht mehr ändern, sobald die erste Backup-Version erstellt wurde.
Falls es sich beim Backup-Ziel um ein Wechselmedium handelt (USB-Stick, BD, DVD...), erscheint
das Kontrollkästchen Medium bootfähig machen. Durch Aktivieren dieses Kontrollkästchens wird
eine bootfähige Notfallumgebung auf dem Wechselmedium erstellt und eine autonome
Notfallversion von Small Office Backup hinzugefügt. Sie können Small Office Backup dann direkt
von diesem Wechselmedium starten sowohl auf fabrikneuen Systemen als auch einem
abgestürzten, nicht mehr bootfähigen Computer.
Vermeiden Sie es möglichst, die Backups Ihres System-Volumes auf dynamischen Laufwerken zu speichern,
da das System-Volume unter einer Linux-basierten autonomen Notfallversion wiederhergestellt wird. Linux
und Windows gehen aber auf unterschiedliche Art mit dynamischen Laufwerken um. Das kann bei einer
Wiederherstellung wiederum zu Problemen führen.
4. [Optionaler Schritt] Wenn Sie wollen, dass das Backup per Planung ausgeführt wird, dann klicken
Sie rechts neben Planung auf den entsprechenden Link, aktivieren Sie die Planungsfunktion und
konfigurieren Sie die gewünschten Einstellungen. Weitere Informationen finden Sie unter
'Planung (S. 91)'.
5. [Optionaler Schritt] Sie können zudem das vorgegebene Backup-Schema ändern, indem Sie auf
den entsprechenden Link klicken. Zu weiteren Informationen siehe Backup-Schemata (S. 38).
Sie können das Backup-Schema nicht ändern, wenn Sie Backups auf optische Medien wie DVDs/BDs
durchführen. In diesem Fall verwendet Small Office Backup standardmäßig ein benutzerdefiniertes Schema,
33 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
bei dem nur Voll-Backups erstellt werden. Hintergrund ist, dass das Programm keine Backups konsolidieren
kann, die auf optischen Medien gespeichert sind.
6. [Optionaler Schritt] Sie können Dateien bzw. Ordner mit den Attributen 'Versteckt' oder 'System'
vom Backup ausschließen, wie auch Dateien, die von Ihnen festgelegten Kriterien entsprechen.
Zu weiteren Informationen siehe 'Elemente vom Backup ausschließen (S. 52)'.
7. [Optionaler Schritt] Wenn Sie das Backup benennen wollen, dann tragen Sie statt der
vorgegebenen Bezeichnung eine gewünschte in das Feld Backup-Name ein.
Sie können Backup-Namen außerdem mit zusätzlichen, nützlichen Informationen erweitern.
Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Durchsuchen und wählen Sie die hinzuzufügenden Elemente
aus dem rechten Feld der Zeile 'Dateiname':
'Datum hinzufügen' das Erstellungsdatum des Backups wird angehängt
'Zeit hinzufügen' die Zeit der Backup-Erstellung wird angehängt
'Benutzernamen hinzufügen' der aktuelle Benutzername wird angehängt
'Maschinennamen hinzufügen' der Name des Computers wird angehängt
'Task-Namen hinzufügen' die Bezeichnung des Tasks, der das Backup beinhaltet, wird
angehängt
'Task-Nummer hinzufügen' die fortlaufende Nummer des Tasks wird angehängt
8. [Optionaler Schritt] Klicken Sie auf Optionen für Laufwerk-Backup, um für das aktuelle Backup
eigene Einstellungen zu konfigurieren. Sollte Ihr Datenlaufwerk beispielsweise sensible Daten
enthalten, dann wollen Sie diese möglicherweise durch Verschlüsselung schützen. Sie können das
Backup außerdem unmittelbar nach Erstellung validieren lassen oder dies später durchführen. Zu
weiteren Informationen siehe Backup-Optionen (S. 36).
9. Sobald Sie das Backup wie gewünscht konfiguriert haben, können Sie es durch Klick auf die
Schaltfläche Backup jetzt unmittelbar ausführen lassen. Wenn Sie möchten, dass das Backup
später oder nach Planung ausgeführt wird, dann klicken Sie auf den Pfeil rechts neben der
Schaltfläche Backup jetzt und wählen aus dem Listenfeld den Eintrag Später, um die von Ihnen
gemachten Einstellungen zu speichern.
2.4 Reservekopien von Backups erstellen
Sie können Reservekopien Ihrer Backups erstellen und diese im lokalen Dateisystem, auf einem
Netzlaufwerk oder einem USB-Flash-Laufwerk (beispielsweise ein USB-Stick) speichern. Eine
Reservekopie kann hilfreich sein, wenn das Haupt-Backup beschädigt wird oder das Speichern des
Haupt-Backups fehlschlägt.
Neben der Tatsache, dass durch Replikation die Datensicherheit erhöht wird, ermöglicht Ihnen diese
Funktion auch neben dem normalen Backup-Vorgang eine Zusammenstellung von Dokumenten
direkt als Kopie auf einem anderen Speicherort abzulegen (beispielsweise einem USB-Stick, um damit
zu Hause arbeiten zu können). Sie können also ein normales Backup erstellen und die gleichen
Dateien auf einen USB-Stick oder jede lokalen Laufwerk ablegen.
Eine Reservekopie enthält immer alle für das Backup gewählten Dateien; wenn Sie eine Reservekopie erstellen,
macht das Programm immer ein Voll-Backup der Quelldaten. Reservekopien können nur als vollständige
Backups erstellt werden, inkrementelle oder differentielle Backups sind nicht möglich.
Bedenken Sie auch, dass die Aktion länger dauert, da das normale Backup und die Reservekopie
nacheinander und nicht parallel erstellt werden. Außerdem benötigen Sie mehr Speicherplatz oder
ein zusätzliches Speichergerät.
So erstellen Sie beispielsweise eine Reservekopie von Dateien auf USB-Stick:
34 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
1. Klicken Sie während einer Backup-Konfiguration auf den Link Optionen für Laufwerk-Backup,
erweitern Sie das Element Backup-Reservekopie und aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Reservekopie von Backups erstellen. Daraufhin öffnet sich das Fenster Nach Ordner
durchsuchen.
2. Wählen Sie den Zielspeicherort aus und erstellen Sie einen Ordner für die Reservekopien, indem
Sie auf das Symbol Neuer Ordner klicken.
3. Beenden Sie dann die Konfiguration Ihres Backups wie üblich.
4. Klicken Sie auf Backup jetzt.
Beachten Sie außerdem, dass CD/DVDs als Speicherorte für Reservekopien nicht unterstützt werden.
2.5 So erstellen Sie ein bootfähiges Wechselmedium mit
einem Backup
Sie können bei der Konfiguration eines Laufwerk- bzw. Volume-Backups auf ein Wechselmedium
dieses zusätzlich bootfähig machen. Small Office Backup kann folgende Medien bootfähig machen:
DVD/BD
Mit FAT32 formatierte USB-Flash-Laufwerke (wie USB-Sticks)
Dies kann eine nützliche Funktion sein, sofern Ihr Backup nicht besonders groß ist. Wir empfehlen
daher beispielsweise, keine Backups auf DVDs zu erstellen, wenn die Anzahl der verwendeten
Medien mehr als drei beträgt. Falls Ihr Backup viele DVDs erfordert, müssen Sie bei der
Wiederherstellung eine Menge Medien wechseln.
Hier ist die zu verwendende Prozedur:
1. Starten Sie Small Office Backup und klicken Sie auf den Befehl Backup von Laufwerken und
Volumes.
2. Wählen Sie für das Backup ein bestimmtes Volume oder das komplette Laufwerk aus.
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3. Wählen Sie als Backup-Ziel das Wechselmedium (DVD, BD, USB-Stick).
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Medium bootfähig machen:
Falls Sie ein internes oder externes Festplattenlaufwerk als Ziel auswählen, wird diese Option deaktiviert.
5. Klicken Sie auf Backup jetzt.
Sollte das Backup nicht auf ein Medium (beispielsweise eine DVD) passen, dann wird die Datei auf
mehrere Medien aufgeteilt. Das erste Medium ist dann das bootfähige.
Falls Sie vorhaben, dieses Backup regelmäßig durchzuführen, dann können Sie die entsprechenden
Einstellungen in den Optionen für Laufwerk-Backup vornehmen. Siehe auch 'Einstellungen für
Wechselmedien (S. 47)'.
Bootfähige Medien mit einer Backup-Datei können nur erstellt werden, wenn Small Office Backup unter
Windows verwendet wird. Die Erstellung eines solchen Mediums in einer bootfähigen Umgebung (von einem
Notfallmedium aus) ist nicht möglich.
Zusätzliche Informationen
Es kann vorkommen, dass Small Office Backup ein USB-Flash-Laufwerk (wie einen USB-Stick) nicht als
geeignet erkennt, um es bootfähig zu machen. In solch einem Fall können Sie versuchen, das
Laufwerk entsprechend vorzubereiten. Siehe auch die Informationen bei 'Vorbereitung eines
USB-Flash-Laufwerks für den Acronis Media Builder (S. 114)'.
Obwohl Small Office Backup selbst keine bootfähigen USB-Festplatten erstellen kann, können Sie
versuchen, dafür die Tools anderer Hersteller zu verwenden. Beispielsweise mit der von 'MudCrab'
vorgeschlagenen Prozedur (einem MVP-Spezialisten des Acronis-Forums), die Sie unter der Adresse
http://www.themudcrab.com/acronis_grub4dos.php
finden (englischsprachig).
2.6 Ein existierendes Backup der Liste hinzufügen
Sie können Backups, die nicht in der Backup-Liste angezeigt werden (beispielsweise weil sie auf
einem anderen Computer erstellt wurden), manuell hinzufügen.
So fügen Sie ein Backup der Backup-Liste hinzu:
1. Klicken Sie auf Nach Backup durchsuchen.
2. Wählen Sie in dem sich öffnenden Fenster das hinzuzufügende Backup.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zur Backup-Liste hinzufügen.
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2.7 Backups und Backup-Versionen löschen
Es kann vorkommen, dass Sie nicht mehr benötigte Backups und Backup-Versionen löschen wollen.
Acronis Small Office Backup speichert Informationen über Backups in einer Datenbank für
Metadaten-Informationen.
Wenn Sie nicht mehr benötigte Backup-Dateien daher einfach im Windows Explorer löschen, werden
die Metadaten-Informationen dieser Backups nicht auch gleichzeitig aus der Datenbank entfernt,
wodurch Acronis Small Office Backup weiter davon ausgeht, dass sie noch existieren.
Das führt zu Fehlern, wenn das Programm versucht, Aktionen mit nicht mehr existierenden Backups
auszuführen. Sie sollten veraltete Backups und Backup-Versionen daher nur mit Funktionen von
Acronis Small Office Backup entfernen.
So löschen Sie ein komplettes Backup:
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Klicken Sie in der entsprechenden Backup-Box auf das Zahnradsymbol, um das Menü 'Aktionen'
zu öffnen und wählen Sie dann Löschen.
Wenn Sie ein komplettes Backup löschen, werden auch all seine Versionen entfernt.
So löschen Sie eine bestimmte Backup-Version:
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Klicken Sie in der entsprechenden Backup-Box auf das Zahnradsymbol und dann auf den Befehl
Dateien wiederherstellen.
3. Klicken Sie im Backup Explorer in der Zeitleiste mit der rechten Maustaste auf die zu löschende
Version und wählen Sie anschließend den Befehl Version löschen.
Beachten Sie beim Löschen einer Backup-Version, dass von dieser auch andere Versionen abhängen
können. In diesem Fall werden auch die abhängigen Versionen gelöscht, da von diesen Versionen
ohnehin keine Wiederherstellung mehr möglich ist.
Falls Sie eine Voll-Backup-Version löschen löscht das Programm ebenfalls alle nachfolgenden
inkrementellen und differentiellen Versionen (bis zur nächsten vollständigen Version).
Falls Sie eine inkrementelle oder differentielle Backup-Version löschen scht das Programm
ebenfalls alle nachfolgenden inkrementellen Versionen bis zur nächsten vollständigen oder
differentiellen Version.
2.8 Backup-Optionen
Sie können in den Fenstern Optionen für Laufwerk-Backup und Optionen für Online Backup jeweils
die Einstellungen für die Backups von Laufwerken/Volumes bzw. Online Backups konfigurieren.
Klicken Sie auf den entsprechenden Link, um das Optionen-Fenster zu öffnen.
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Alle Optionen werden nach Installation des Programms auf Ihre Anfangswerte eingestellt. Sie können
diese für eine aktuelle Backup-Aktion oder für alle zukünftig erstellten Backups ändern. Aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard speichern, um geänderte Einstellungen für alle
zukünftigen Backup-Aktionen als Vorgabe zu übernehmen.
Beachten Sie, dass die Optionen für die verschiedenen Backup-Typen komplett unabhängig
voneinander sind und daher von Ihnen einzeln konfiguriert werden sollten.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, um alle geänderten
Optionen auf ihre anfänglichen Werte (wie bei der Installation des Programms) zurückzusetzen.
Themen
Backup-Schemata ..................................................................................... 38
Schema 'Eine Version' .............................................................................. 38
Schema 'Versionskette' ............................................................................ 39
Benutzerdefinierte Schemata .................................................................. 39
Modus zur Image-Erstellung .................................................................... 43
Backup-Schutz .......................................................................................... 43
Befehle vor bzw. nach dem Backup ......................................................... 44
Backup-Aufteilung .................................................................................... 45
Optionen für Backup-Validierung ............................................................ 45
Backup-Reservekopie ............................................................................... 46
Einstellungen für Wechselmedien ........................................................... 47
Backup-Kommentar ................................................................................. 47
Fehlerbehandlung .................................................................................... 48
Computer herunterfahren ....................................................................... 48
Windows-Konto ....................................................................................... 49
Die Performance von Backup-Aktionen ................................................... 49
Benachrichtigungen für Backup-Aktionen ............................................... 50
Elemente vom Backup ausschließen ........................................................ 52
38 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
2.8.1 Backup-Schemata
Backup-Schemata helfen Ihnen zusammen mit dem Scheduler, eine für Sie passende
Backup-Strategie aufzustellen. Die Schemata ermöglichen Ihnen, die Speicherplatznutzung des
Backup-Storages zu optimieren, die Zuverlässigkeit der Datenspeicherung zu verbessern und
veraltete Backup-Versionen automatisch löschen zu lassen.
Ein Backup-Schema definiert folgende Parameter:
Die zur Erstellung von Backup-Versionen verwendeten Backup-Methoden (vollständig,
differentiell oder inkrementell)
Die Sequenz der mit verschiedenen Methoden erstellten Backup-Versionen
Bereinigungsregeln für Versionen
Acronis Small Office Backup ermöglicht Ihnen, folgende Backup-Schemata zu wählen:
Eine Version (S. 38) wählen Sie dieses Schema zur Nutzung des kleinstmöglichen
Backup-Storages .
Versionskette (S. 39) dieses Schema ist in den meisten Fällen optimal.
Inkrementell wählen Sie dieses Schema, wenn Sie nach einem ersten Voll-Backup nur noch
inkrementelle Backups erstellen wollen (das ist das Standardschema).
Differentiell wählen Sie dieses Schema, wenn Sie nach einem ersten Voll-Backup nur noch
differentielle Backups erstellen wollen.
Benutzerdefiniert (S. 39) verwenden Sie dieses Element, falls Sie ein Backup-Schema manuell
aufstellen wollen.
2.8.2 Schema 'Eine Version'
Das Programm erstellt eine Voll-Backup-Version und überschreibt diese jedes Mal gemäß
vorgegebener Planung oder bei manueller Backup-Ausführung.
Backup-Planungseinstellungen: monatlich.
39 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Ergebnis: Sie haben eine einzelne, aktuelle Voll-Backup-Version.
Benötigter Speicherplatz: minimal.
2.8.3 Schema 'Versionskette'
Das Programm erstellt zuerst die erste Voll-Backup-Version. Diese Version wird solange aufbewahrt,
bis Sie sie manuell löschen. Danach erstellt das Programm entsprechend einer vorgegebenen
Planung (oder bei manueller Sicherung): 1 Voll- und 5 differentielle Backup-Versionen, danach erneut
1 Voll- und 5 differentielle Backup-Versionen und so weiter. Die Versionen werden für 6 Monate
gespeichert. Nach Ablauf dieser Zeitspanne analysiert das Programm, ob die ältesten
Backup-Versionen (mit Ausnahme der ersten Voll-Version) gelöscht werden können. Es hängt von der
minimalen Versionsanzahl (acht) und der Konsistenz der Versionsketten ab. Das Programm löscht
nacheinander die ältesten Versionen, sobald neue Versionen mit derselben Backup-Methode erstellt
wurden (beispielsweise wird je die älteste differentielle Version nach Erstellung einer neuen
differentiellen Version gelöscht). Zuerst werden die ältesten differentiellen Versionen gelöscht, dann
die älteste Voll-Version.
Backup-Planungseinstellungen: monatlich.
Ergebnis: Sie haben monatliche Backup-Versionen der letzten 6 Monate, einschließlich der
anfänglichen Voll-Backup-Version (die Sie evtl. für eine längere Zeitspanne bewahren wollen).
Benötigter Speicherplatz: ist abhängig von der Anzahl und Größe der Versionen.
2.8.4 Benutzerdefinierte Schemata
Mit Acronis Small Office Backup können Sie auch eigene benutzerdefinierte Backup-Schemata
erstellen. Als Basis für die Schemata können die vordefinierten Backup-Schemata dienen. Nehmen
Sie am ausgewählten vordefinierten Schema die für Ihre Anforderungen erforderlichen Änderungen
vor und speichern Sie dann das geänderte Schema als neues Schema.
Sie können die vorhandenen, vordefinierten Backup-Schemata nicht überschreiben.
Es ist außerdem möglich, völlig neue benutzerdefinierte Schemata zu erstellen, die auf vollständigen,
differentiellen oder inkrementellen Backup-Versionen basieren.
Wählen Sie daher als erstes eine der Backup-Methoden in der entsprechenden Box.
Vollständig (S. 30)
Wählen Sie diese Methode, wenn Sie lediglich Voll-Backup-Versionen erstellen wollen.
Differentiell (S. 30)
Wählen Sie diese Methode, wenn Sie Backup-Ketten erstellen wollen, die nur vollständige und
differentielle Backup-Versionen enthalten sollen.
Sie können das Schema unter Verwendung einer der folgenden Optionen konfigurieren:
Erstelle nach der anfänglichen vollständigen Version nur differentielle Versionen wählen
Sie dieses Element, um nur eine Backup-Versionskette zu erstellen. Für diese Option ist die
Funktion 'Automatische Bereinigung' nicht verfügbar.
Erstelle eine vollständige Version nach je [n] differentiellen Versionen wählen Sie diesen
Befehl, um mehrere Backup-Versionsketten zu erstellen. Dieses Backup-Schema ist
zuverlässiger, benötigt aber auch mehr Speicherplatz.
40 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Inkrementell (S. 30)
Wählen Sie diese Methode, wenn Sie Backup-Ketten erstellen wollen, die nur vollständige und
inkrementelle Backup-Versionen enthalten sollen.
Sie können das Schema unter Verwendung einer der folgenden Optionen konfigurieren:
Erstelle nach der anfänglichen vollständigen Version nur inkrementelle Versionen wählen
Sie dieses Element, um nur eine Backup-Versionskette zu erstellen. Für diese Option ist die
Funktion 'Automatische Bereinigung' nicht verfügbar.
Erstelle eine vollständige Version nach je [n] inkrementellen Versionen wählen Sie diesen
Befehl, um mehrere Backup-Versionsketten zu erstellen. Dieses Backup-Schema ist
zuverlässiger, benötigt aber auch mehr Speicherplatz.
Automatische Bereinigungsregeln
Zur automatischen Löschung veralteter Backup-Versionen können Sie eine der folgenden
Bereinigungsregeln konfigurieren:
Versionen löschen, die älter sind als [vordefinierte Zeitspanne] (nur bei vollständiger Methode
verfügbar) verwenden Sie diese Option, um das Alter der Backup-Versionen zu begrenzen. Alle
Versionen, die älter als die spezifizierte Zeitspanne sind, werden automatisch gelöscht.
Versionsketten löschen, die älter sind als [vordefinierte Zeitspanne] (nur bei inkrementellen
und differentiellen Methoden verfügbar) verwenden Sie diese Option, um das Alter der
Backup-Versionsketten zu begrenzen. Die älteste Versionskette wird nur dann auch gelöscht,
wenn nach der Löschung das Alter der ältesten Version die angegebene Zeitspanne
überschreitet.
Speichere nicht mehr als [n] neueste Versionen (nur für vollständige Methode verfügbar)
wählen Sie diese Einstellung, um die maximale Anzahl an Backup-Versionen zu begrenzen. Wenn
die Anzahl an Versionen den angegebenen Wert übersteigt, wird die älteste Backup-Version
automatisch gelöscht.
Speichere nicht mehr als [n] neueste Versionsketten (nur für inkrementelle und differentielle
Methoden verfügbar) wählen Sie diese Einstellung, um die maximale Anzahl an
Backup-Versionsketten zu begrenzen. Wenn die Anzahl an Versionsketten den angegebenen
Wert übersteigt, wird die älteste Backup-Versionskette automatisch gelöscht.
Backup nicht größer werden lassen als [vordefinierte Größe] verwenden Sie diese Option, um
die maximale Größe des Backups zu begrenzen. Das Programm überprüft nach Erstellung einer
neuen Backup-Version, ob die Gesamtgröße des Backups den spezifizierten Wert überschreitet.
Falls zutreffend, wird die älteste Backup-Version gelöscht.
Option 'Erste Backup-Version'
Die erste Version eines Backups ist zumeist auch eine der wichtigsten Versionen. Denn in dieser ist
der anfängliche Datenstand (etwa Ihr System-Volume mit einem kürzlich installierten Windows) oder
ein anderer, stabiler Datenstand (etwa nach einer erfolgreichen Virusüberprüfung) gespeichert.
Erste Version des Backups nicht löschen aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um den
anfänglichen Datenbestand zu bewahren. Das Programm wird darauf zwei anfängliche
Voll-Backup-Versionen erstellen. Die erste Version wird von der automatischen Bereinigung
ausgeschlossen und solange gespeichert, bis Sie es manuell löschen.
Wenn Sie sich zur Verwendung einer inkrementellen oder differentiellen Backup-Methode
entschieden haben, startet die entsprechende, erste Backup-Kette von der zweiten
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Voll-Backup-Version. Daher ist nur die dritte Version des Backups eine inkrementelle oder
differentielle.
Beachten Sie, dass bei aktiviertem Kontrollkästchen die Option Speichere nicht mehr als [n] neueste
Versionen zu Speichere nicht mehr als 1+[n] neueste Versionen geändert wird.
2.8.4.1 Backup-Schemata verwalten
Wenn Sie an einem vorhandenen Backup-Schema Änderungen vornehmen, können Sie es als neues
Backup-Schema speichern. Sie müssen in diesem Fall einen neuen Namen für das Backup-Schema
vergeben.
Sie können vorhandene, benutzerdefinierte Backup-Schemata überschreiben.
Sie können die vorhandenen, vordefinierten Backup-Schemata nicht überschreiben.
Im Namen eines Schemas sind alle unter dem Betriebssystem für Dateinamen zulässigen Zeichen
erlaubt. Der Name eines Backup-Schemas darf eine maximale Länge von 255 Zeichen haben.
Sie können bis zu 16 benutzerdefinierte Backup-Schemata erstellen.
Ein benutzerdefiniertes Backup-Schema können Sie nach Erstellen wie jedes andere Backup-Schema
für die Konfiguration eines Backups verwenden.
Sie können ein benutzerdefiniertes Backup-Schema auch verwenden, ohne es zu speichern. In
diesem Fall ist es nur für das Backup verfügbar, für das es erstellt wurde; Sie können es nicht für
andere Backups verwenden.
Wenn Sie ein benutzerdefiniertes Backup-Schema nicht mehr benötigen, können Sie es löschen.
Wählen Sie das Schema, das gelöscht werden soll, aus der Liste der Backup-Schemata aus, klicken Sie
auf Löschen und im Bestätigungsfenster auf Schema löschen.
Vordefinierte Backup-Schemata können nicht gelöscht werden.
2.8.4.2 Automatische Konsolidierung von Backup-Versionen
Sie aktivieren eine automatische Konsolidierung für ein Backup, indem Sie für dieses Backup
allgemeine Beschränkungen definieren. Diese Beschränkungen beinhalten:
eine maximale Zahl von Backup-Versionen
eine maximale Aufbewahrungszeit für die Backup-Dateien
eine maximale Größe für das Backup
Die automatische Konsolidierung für Backup-Versionen ist nur für die inkrementellen und differentiellen
Methoden des benutzerdefinierten Backup-Schemas verfügbar.
Als Standard sind keine Limits eingestellt, es wird also keine automatische Konsolidierung ausgeführt.
Um die automatische Konsolidierung einzuschalten, müssen Sie mindestens ein Limit wählen und
entweder die Standardwerte belassen oder die Werte so setzen, wie Sie es für richtig halten.
Wenn Beschränkungen gesetzt sind, überprüft das Programm nach Erstellung einer Backup-Version
das Backup auf Quotaverletzung, z.B. das Überschreiten einer als Maximum eingestellten Größe für
Backup-Versionen in Gigabyte und wird, falls ein Limit erreicht ist, die ältesten Backup-Version
konsolidieren. Wenn Sie z.B. Ihr Backup so eingestellt haben, dass es Backup-Dateien bis 50 GB
aufnimmt und Ihre Backup-Versionen 55 GB erreichen, dann haben Sie eine Quota überschritten und
das System wird auf Grundlage der von Ihnen definierten Regeln automatisch reagieren. Diese Aktion
erstellt eine temporäre Datei und erfordert deshalb Festplattenspeicher. Denken Sie auch daran,
dass die Quota erst verletzt werden muss, damit das Programm diese Verletzung erkennen kann.
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Aufgrund dessen und für die nachfolgende Konsolidierung benötigt das Programm einigen
Speicherplatz zusätzlich zur Backup-Quota. Die Größe dieses Speicherplatzes entspricht grob
geschätzt der größten Backup-Version im Backup.
Für den Fall, dass Sie eine Beschränkung bei der Anzahl von Backup-Versionen gesetzt haben, kann
die tatsächliche Anzahl an Versionen diesen maximalen Wert um einen überschreiten. Dies
ermöglicht dem Programm, Quota-Verletzungen zu erkennen und die Konsolidierung zu starten.
Wenn Sie in ähnlicher Weise eine Aufbewahrungszeit für die Backup-Versionen von z.B. 30 Tagen
eingestellt haben, wird das Programm mit der Konsolidierung starten, wenn die älteste
Backup-Version vor 31 Tagen gespeichert wurde.
2.8.4.3 Beispiele für benutzerdefinierte Schemata
Laufwerk-Backup 'Vollversion jeden 2. Monat und differentielle Version zweimal
pro Monat'
Typischer Fall: Sie müssen Ihr System-Volume zweimal per Monat sichern und jeden zweiten Monat
eine neue vollständige Backup-Version erstellen. Sie möchten zusätzlich nicht mehr als 100 GB an
Speicherplatz auf dem Laufwerk zum Speichern der Backup-Versionen verwenden. Betrachten wir,
wie Sie dies unter Verwendung eines benutzerdefinierten Schemas durchführen können.
1. Starten Sie Small Office Backup und klicken Sie auf den Befehl Backup von Laufwerken und
Volumes.
2. Wählen Sie im Fenster Laufwerk-Backup Ihr System-Volume (üblicherweise Laufwerksbuchstabe
C:) und spezifizieren Sie das Backup-Ziel. Zu weiteren Informationen siehe 'Backup von
Laufwerken und Volumes (S. 32)'.
3. Klicken Sie für das Element Planung auf Anschalten. Klicken Sie im Fenster Scheduler auf
Monatlich und spezifizieren Sie beispielsweise den 1. und 15. Tag des Monats. Das führt zu einer
Backup-Version innerhalb von je 2 Wochen. Spezifizieren Sie dann eine Startzeit für die
Backup-Aktion.
4. Klicken Sie neben dem Element Backup-Schema auf Inkrementell (Inkrementell ist das
voreingestellte Backup-Schema).
5. Achten Sie darauf, dass im Fenster Optionen für Laufwerk-Backup die Registerkarte
Backup-Schema angewählt ist.
6. Wählen Sie Benutzerdefiniertes Schema anstelle von Inkrementelles Schema.
7. Wählen Sie in der Box Backup-Methode aus dem aufklappbaren Listenfeld das Element
Differentiell.
8. Klicken Sie auf Erstelle eine vollständige Version nach je [n] differentiellen Versionen und geben
Sie als Wert '3' an.
In diesem Fall wird das Programm zuerst die anfängliche vollständige Backup-Version erstellen
(egal wie Sie einen Backup-Prozess aufsetzen, die erste Backup-Version wird immer eine
vollständige sein) und danach je innerhalb von zwei Wochen drei differentielle Versionen.
Danach wieder eine Vollversion und drei differentielle Versionen und so weiter. Jede neue
Vollversion wird also innerhalb von zwei Monaten erstellt.
9. Klicken Sie auf Automatische Bereinigung einschalten, wenn Sie den Speicherplatz für die
Versionen begrenzen wollen.
10. Aktivieren Sie Backup nicht größer werden lassen als [definierte Größe], definieren Sie als Wert
'100' 'GB' und klicken Sie dann auf OK.
Wenn die Gesamtgröße der Backups 100 GB übersteigt, wird Acronis Small Office Backup die vorhandenen
Backup-Versionen so bereinigen, dass die verbliebenen Versionen die Speicherbegrenzung einhalten. Das
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Programm wird die älteste Backup-Kette löschen bestehend aus einer vollständigen Backup-Version sowie
drei differentiellen Backup-Versionen.
11. Überprüfen Sie im Fenster Laufwerk-Backup, dass alle Einstellungen korrekt sind und klicken Sie
dann auf Backup jetzt. Wenn Ihr erstes Backup nur zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Planung
ausgeführt werden soll, dann klicken Sie auf den Pfeil rechts neben der Schaltfläche Backup jetzt
und wählen aus dem Listenfeld den Eintrag Später.
2.8.5 Modus zur Image-Erstellung
Small Office Backup sichert Laufwerke und Volumes (Partitionen) üblicherweise nacheinander und
nimmt dabei nur solche Sektoren in das Backup auf, die Daten enthalten. In manchen Fällen kann es
nützlich sein, diese Art der Image-Erstellung zu ändern. Beispielsweise, wenn Sie ein Laufwerk sichern
wollen, das ein 'Nicht-Windows'-Betriebssystem enthält oder wenn Sie Daten sichern wollen, die
über mehrere Volumes oder Laufwerke verteilt sind.
Multi-Volume-Snapshot
Die Option bestimmt, ob Snapshots mehrerer Volumes gleichzeitig oder einer nach dem anderen
erfasst werden sollen.
Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Snapshots aller zu sichernden Volumes zum gleichen
Zeitpunkt erstellt. Benutzen Sie diese Option, um ein zeitkonsistentes Backup von Daten zu
erstellen, die über mehrere Volumes verteilt sind, z.B. für eine Oracle-Datenbank.
Wenn diese Option auf deaktiviert ist, erfolgen die Snapshots der Volumes nacheinander. Falls
sich also Daten über mehrere Volumes erstrecken, werden diese zu unterschiedlichen Zeiten
gesichert und das resultierende Backup könnte nicht konsistent sein.
Sektor-für-Sektor sichern
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um ein Sektor-für-Sektor-Backup zu erstellen.
In der Standardeinstellung wird das Programm nur solche Sektoren des Laufwerks kopieren, auf
denen Daten enthalten sind. Es kann aber sinnvoll sein, ein vollständiges
Sektor-für-Sektor-Backup auszuführen. Wenn Sie z.B. einige Dateien versehentlich gelöscht
haben, könnten Sie vor einer Wiederherstellung ein Image des kompletten Laufwerks machen,
weil die Rückgängigmachung solcher Löschungen (Undeleting) manchmal Probleme im
Dateisystem erzeugen kann. Beachten Sie aber, dass beim Kopieren aller benutzten und
unbenutzten Sektoren eines Laufwerks viel Zeit nötig ist und eine große Image-Datei entsteht.
Nicht zugeordneten Speicher sichern
Diese Option wird verfügbar, wenn Sie zuvor den übergeordneten Parameter Sektor-für-Sektor
sichern aktiviert haben. Als Standard wird beim Backup Sektor-für-Sektor nicht zugeordneter
Platz nicht in das Backup aufgenommen. Durch Aktivierung dieser Option wird das Backup auch
den gesamten 'nicht zugeordneten' Speicherplatz des Laufwerks enthalten.
2.8.6 Backup-Schutz
Eine Backup-Datei kann kennwortgeschützt sein. Standardmäßig ist kein Kennwortschutz für Backups
aktiviert.
Um ein Backup zu schützen, sind folgende Schritte nötig:
Geben Sie das Kennwort für das Backup in das Feld Kennwort ein. Ein Kennwort sollte aus
mindestens acht Zeichen bestehen und sowohl Buchstaben (am besten Groß- und
Kleinbuchstaben) wie Ziffern enthalten, damit es nicht leicht zu erraten ist.
Geben Sie das eben eingetippte Kennwort in das Feld Bestätigen erneut ein.
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Um die Sicherheit vertraulicher Daten zu gewährleisten, können Sie das Backup mit dem starken
Industriestandard AES (Advanced Encryption Standard) verschlüsseln. AES ist in drei
Schlüssellängen verfügbar, 128, 192 und 256 Bits, um die gewünschte Balance zwischen
Performance und Schutz zu bieten.
Eine Verschlüsselung mit 128-Bit ist ausreichend für die meisten Anwendungen. Je länger der
Schlüssel, desto sicherer sind die Daten. Andererseits verlängern Schlüssel mit der Länge von 192
bzw. 256 Bit den Backup-Prozess signifikant.
Wenn Sie die AES-Verschlüsselung benutzen möchten, wählen Sie einen der folgenden Schlüssel:
AES 128zur Verwendung einer Schlüsselstärke von 128 Bit
AES 192zur Verwendung einer Schlüsselstärke von 192 Bit
AES 256zur Verwendung einer Schlüsselstärke von 256 Bit
Wenn Sie das Backup nicht verschlüsseln, sondern nur per Kennwort schützen möchten, dann
wählen Sie Ohne.
Klicken Sie auf OK, wenn Sie die Backup-Sicherungseinstellungen vorgenommen haben.
Beachten Sie, dass Sie das Kennwort für ein kennwortgeschütztes Backup nach dessen Erstellung nicht ändern
können.
Wenn Sie zur Wiederherstellung von Daten auf ein kennwortgeschütztes Backup zugreifen möchten, wird das
Programm in einem besonderen Fenster nach dem Kennwort fragen (so erhalten nur autorisierte Benutzer
Zugriff auf die gesicherten Daten).
2.8.7 Befehle vor bzw. nach dem Backup
Sie können Befehle spezifizieren (oder Batch-Dateien), die automatisch vor oder nach dem Backup
ausgeführt werden.
Damit können Sie z.B. Windows-Prozesse starten oder stoppen oder Ihre Daten vor dem Start des
Backups prüfen.
Um Befehle (Batch-Dateien) zu spezifizieren:
Wählen Sie im Feld Vor-Befehl den Befehl, der vor dem Backup-Prozess ausgeführt werden soll.
Klicken Sie auf Bearbeiten, um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine neue Batch-Datei
auszuwählen.
Bestimmen Sie im Feld Nach-Befehl einen nach Beendigung des Backup-Prozesses
auszuführenden Befehl. Klicken Sie auf Bearbeiten, um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine
neue Batch-Datei auszuwählen.
Versuchen Sie nicht, interaktive Befehle auszuführen, d.h. Befehle, die eine Reaktion des Benutzers
erfordern (beispielsweise „Pause“). Diese werden nicht unterstützt.
2.8.7.1 Benutzerbefehl für Backups bearbeiten
Sie können Befehle spezifizieren (oder Batch-Dateien), die automatisch vor oder nach einem Backup
ausgeführt werden:
Geben Sie im Feld Befehl einen Befehl ein oder wählen Sie diesen aus der Liste. Klicken Sie auf
...“, um eine Batch-Datei zu wählen.
Geben Sie im Feld Arbeitsverzeichnis einen Pfad für die Befehlsausführung ein oder wählen Sie
ihn aus der Liste früher gewählter Pfade.
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Tragen Sie im Feld Argumente die gewünschten Befehlsausführungsargumente ein oder wählen
Sie diese aus der Liste.
Durch Deaktivieren des standardmäßig aktiviertem Kontrollkästchens Aktionen nicht ausführen, bis
die Befehlsausführung abgeschlossen ist können Sie den Backup-Prozesse zeitgleich neben der
Ausführung Ihrer Befehle laufen lassen.
Die Option Aktion abbrechen, wenn der Benutzerbefehl fehlschlägt (standardmäßig eingeschaltet)
bricht die Aktion ab, wenn Fehler bei der Ausführung auftreten.
Sie können den Befehl testen, indem Sie auf die Schaltfläche Befehl testen klicken.
2.8.8 Backup-Aufteilung
Acronis Small Office Backup kann bereits vorhandene Backups nicht aufteilen. Backups können nur bei der
Erstellung aufgeteilt werden.
Große Backups können in mehrere Dateien geteilt werden, die zusammen das Original-Backup
bilden. Ein Backup kann auch zum Brennen auf Wechselmedien aufgeteilt werden.
Die Standardeinstellung ist Automatisch. Mit dieser Einstellung wird Acronis Small Office Backup
wie folgt arbeiten.
Beim Backup auf eine Festplatte oder ähnliches Laufwerk:
Wenn das ausgewählte Laufwerk über ausreichend Speicherplatz verfügt und das Dateisystem
die geschätzte Dateigröße ermöglicht, erstellt das Programm eine einzelne Backup-Datei.
Wenn das Speicherlaufwerk zwar über ausreichend Platz verfügt, aber das Dateisystem die
geschätzte Dateigröße nicht erlaubt, wird das Programm das Image automatisch in mehrere
Dateien splitten.
Wenn der Speicherplatz nicht ausreicht, um das Image auf Ihrem Laufwerk zu speichern, wird das
Programm Sie warnen und auf Ihre Entscheidung warten, wie Sie das Problem beseitigen wollen.
Versuchen Sie, Speicherplatz freizugeben und dann fortzufahren, oder wählen Sie ein anderes
Laufwerk aus.
Beim Backup auf CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R/RW, BD-R/RE:
Acronis Small Office Backup wird Sie bitten, einen weiteren Datenträger einzulegen, wenn der
vorherige voll ist.
Sie können alternativ die gewünschte Dateigröße auch aus dem Listenfeld auswählen. Das Backup
wird in mehrere Dateien der angegebenen Größe aufgeteilt. Dies ist praktisch, falls Sie schon beim
Speichern des Backups auf ein Laufwerk die Absicht haben, dieses später auf CD-R/RW, DVD-R/RW,
DVD+R/RW oder BD-R/RE zu brennen.
Das Erstellen von Backups direkt auf eine CD-R/RW, DVD-R/RW, DVD+R/RW, BD-R/RE kann beträchtlich mehr
Zeit in Anspruch nehmen als auf Festplatten bzw. ähnlichen Laufwerken.
2.8.9 Optionen für Backup-Validierung
Sie können für eine Validierung zusätzliche Einstellungen spezifizieren: Backup nach Erstellung
validieren.
Wenn diese Option aktiviert ist, überprüft das Programm die Integrität der kürzlich erstellten oder
hinzugefügten Backup-Version unmittelbar nach der Sicherung. Wenn Sie ein Backup wichtiger Daten
oder eines Laufwerks/Volumes planen, ist es empfehlenswert, diese Option zu aktivieren, um
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sicherzustellen, dass das Backup auch wirklich zur Wiederherstellung der verlorenen Daten
verwendet werden kann.
Regelmäßige Validierung
Sie können Ihre Backups außerdem auch per Planung validieren lassen, um regelmäßig zu
überprüfen, dass diese weiterhin fehlerfrei sind. Standardmäßig ist eine regelmäßige Valdierung bei
folgenden Einstellungen aktiviert:
Frequenz: einmal pro Monat
Tag: das Datum, an dem das Backup gestartet wurde
Zeit: der Moment des Backup-Starts plus 15 Minuten
Erweiterte Einstellungen: das Kontrollkästchen Validierung nur ausführen, wenn Computer im
Leerlauf ist ist aktiviert
Beispiel: Sie starten eine Backup-Aktion am 15. Juli um 12:00 Uhr. Die Backup-Version wird um 12:05
Uhr erstellt. Die Validierung wird um 12:15 Uhr ausgeführt, sofern Ihr Computer sich zu diesem
Zeitpunkt im „Bildschirmschoner-Modus“ befindet (untätig ist). Falls nicht, wird die Validierung nicht
ausgeführt. Die Validierung wird in einem Monat (15. August) um 12:15 Uhr erneut gestartet. Ihr
Computer muss sich wie zuvor dabei im „Bildschirmschoner-Modus“ befinden. Gleiches ereignet sich
am 15. September und so weiter.
Sie können die Standardeinstellungen ändern und so Ihre eigene Planung spezifizieren. Das kann
nützlich sein, wenn Sie ein benutzerdefiniertes Backup-Schema mit inkrementellen Backups
einrichten. Sie könnten beispielsweise eine Validierung aller Backup-Versionen (anfängliche
vollständige Backup-Version sowie nachfolgende inkrementelle Backup-Versionen) je einmal pro
Woche planen.
Weitere Informationen finden Sie unter 'Planung (S. 91)'.
2.8.10 Backup-Reservekopie
Die Backup-Reservekopie ist eine unabhängige Voll-Backup-Version, die unmittelbar nach einem
normalen Backup erstellt wird und dieselben Daten enthält. Sie können Reservekopien Ihrer Backups
im normalen Dateisystem, auf einem Netzlaufwerk oder einem USB-Flash-Laufwerk (z.B. einem
USB-Stick) speichern.
So erstellen Sie eine Reservekopie:
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Reservekopie von Backup erstellen.
2. Spezifizieren Sie einen Speicherort für die Backup-Kopien.
Alle Optionen der Reservekopien (wie Backup-Komprimierung, Backup-Aufteilung usw.) werden vom
Quell-Backup übernommen.
Eine Reservekopie enthält immer alle für das Backup gewählten Dateien; wenn Sie eine Reservekopie erstellen,
macht das Programm immer ein Voll-Backup der Quelldaten. Reservekopien können nur als vollständige
Backups erstellt werden, inkrementelle oder differentielle Backups sind nicht möglich.
Denken Sie auch daran, dass Sie Bequemlichkeit und höhere Datensicherheit mit dem Nachteil einer
längeren Backup-Dauer erkaufen; die Sicherung dauert länger, weil Backup und Reservekopie
nacheinander erstellt werden, nicht parallel.
Beachten Sie außerdem, dass CD/DVDs als Speicherorte für Reservekopien nicht unterstützt werden.
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2.8.11 Einstellungen für Wechselmedien
Wenn Sie ein Backup auf ein Wechselmedium ausführen, dann können Sie dieses Medium durch
Hinzufügen zusätzlicher Komponenten bootfähig machen. Daher benötigen Sie kein zusätzliches
Boot-Medium.
Es stehen folgende Einstellungen zur Verfügung:
Acronis Small Office Backup auf dem Medium speichern
Acronis Small Office Backup beinhaltet Treiber für USB, PC-Card (früher PCMCIA) und SCSI
sowie darüber angeschlossene Speichergeräte und wird daher dringend empfohlen.
Acronis System Report auf dem Medium speichern
Acronis System Report mit dieser Komponente können Sie einen Systembericht generieren,
der bei Problemen mit dem Programm Informationen über das System sammelt. Die
Berichtserstellungsoption steht bereits zur Verfügung, bevor Sie Small Office Backup selbst mit
dem bootfähigen Medium gestartet haben (über das Boot-Menü des Mediums). Der generierte
Bericht kann auch auf einem USB-Flash-Laufwerk (wie einem USB-Stick) gespeichert werden.
Acronis One-Click Restore auf dem Medium speichern
Acronis One-Click Restore ist eine kleine Ergänzung für Ihre bootfähigen Medien, die die
Wiederherstellung eines auf dem Medium gespeicherten Image-Backups mit nur einem Klick
ermöglicht. Mit anderen Worten, wenn Sie von dem Medium booten und Recovery, anklicken,
werden alle Daten automatisch zu ihrem ursprünglichen Platz wiederhergestellt. Es sind dann
jedoch keine Wahlmöglichkeiten oder Optionen wie etwa eine Größenanpassung der
wiederhergestellten Volumes möglich.
Acronis One-Click Restore kann den Medien aber nur dann hinzugefügt werden, wenn Sie das Voll-Backup eines
kompletten Laufwerks erstellen. Es kann nicht bei Erstellung inkrementeller oder differentieller Backups oder
dem Backup einzelner Volumes hinzugefügt werden. In diesen Fällen steht das Kontrollkästchen 'Acronis
One-Click Restore auf dem Medien speichern' unter der Registerkarte 'Allgemein' der aktuellen
Backup-Optionen nicht zur Verfügung (auch dann nicht, wenn das entsprechende Kontrollkästchen in den
Standardoptionen für Backups aktiviert wurde).
Bei Erstellung eines Backups auf Wechselmedien automatisch nach dem ersten Medium fragen
Spezifizieren Sie, ob die Meldung 'Legen Sie das erste Medium ein' unterdrückt wird, wenn Sie
auf Wechselmedien sichern. Mit der Standardeinstellung kann eine Sicherung auf
Wechselmedien bei Abwesenheit des Benutzers unmöglich sein, weil das Programm auf eine
Bestätigung mit OK wartet. Deshalb sollten Sie die Meldung abschalten, wenn Sie ein geplantes
Backup auf Wechselmedien ausführen möchten. Wenn das Wechselmedium dann verfügbar ist
(z.B. eine CD-R/RW eingelegt ist), kann das Backup unbeaufsichtigt ablaufen.
Wenn andere Produkte von Acronis auf Ihrem Computer installiert sind, werden die bootfähigen
Versionen dieser Programme ebenfalls dort zur Auswahl angeboten.
Falls ein Flash-Laufwerk jedoch mit NTFS formatiert ist, unterstützt Small Office Backup das Erstellen eines
bootfähigen Mediums nicht.
2.8.12 Backup-Kommentar
Mit dieser Option können Sie Kommentare zu Backups hinzufügen. Backup-Kommentare können
helfen, gewünschte Backups später leichter aufzufinden.
Falls ein Backup noch über keine Kommentare verfügt, können Sie Ihren Kommentar in den
entsprechenden Eingabebereich tippen. Einen bereits existierenden Kommentar können Sie
verändern, indem Sie auf den Befehl Bearbeiten klicken.
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Beachten Sie, dass der Kommentar standardmäßig allen Versionen des betreffenden Backups
zugewiesen wird. Sie können den Kommentar einer bestimmten Backup-Version aber im Backup
Explorer bearbeiten.
2.8.13 Fehlerbehandlung
Stößt das Programm während der Backup-Ausführung auf einen Fehler, dann stoppt es den
Backup-Prozess und zeigt eine Meldung an, die ein Eingreifen zur Fehlerbehebung erwartet. Wenn
Sie aber Richtlinien für die Fehlerbehandlung definieren, wird das Programm den Backup-Prozess
nicht mit einer Warnung unterbrechen, sondern den Fehler einfach gemäß der vorgegebenen
Richtlinien behandeln und weiterarbeiten.
Folgende Einstellungen können Sie für die Fehlerbehandlung treffen:
Während der Durchführung keine Meldungen bzw. Dialoge zeigen (Stiller Modus) (als
Voreinstellung deaktiviert) Sie können diese Einstellung wählen, um während einer
Backup-Aktion auftretende Fehler zu ignorieren. Diese Funktion wurde hauptsächlich für
unbeaufsichtigte Backups integriert, wenn Sie den Backup-Prozess nicht steuern können. In
diesem Modus werden keine Benachrichtigungen angezeigt, wenn Fehler beim Backup auftreten.
Sie können stattdessen, nachdem der Backup-Prozess abgeschlossen wurde, zu allen Aktionen
detaillierte Informationen (Logs) einsehen.
Fehlerhafte Sektoren ignorieren (als Voreinstellung deaktiviert) diese Option wird nur bei
Backups von Laufwerken/Volumes angezeigt. Sie ermöglicht Ihnen, ein Backup auch dann
auszuführen, wenn das Laufwerk fehlerhafte Sektoren hat. Obwohl die meisten Festplatten keine
fehlerhaften Sektoren haben, steigt die Wahrscheinlichkeit ihres Auftauchens im Laufe der
Lebenszeit des Laufwerks. Wenn Ihre Festplatte anfängt, merkwürdige Geräusche zu machen
(z.B. wenn sie laut zu klicken beginnt oder Schleifgeräusche während des Betriebs auftauchen),
dann können diese Geräusche bedeuten, dass die Festplatte ausfallen wird. Wenn das Laufwerk
komplett ausfällt, könnten Sie wichtige Daten verlieren, daher ist es notwendig, das Laufwerk so
schnell wie möglich per Backup zu sichern. Dabei könnte jedoch ein Problem vorliegen die
versagende Festplatte hat möglicherweise bereits fehlerhafte Sektoren. Wenn das
Kontrollkästchen Fehlerhafte Sektoren ignorieren deaktiviert bleibt, wird im Fall eines Lese- bzw.
Schreibfehlers (wie er auf fehlerhaften Sektoren vorkommen kann) das Backup abgebrochen.
Durch Aktivierung des Kontrollkästchens können Sie das Backup auch dann noch ausführen,
wenn auf dem Laufwerk fehlerhafte Sektoren vorliegen, was sicherstellt, dass Sie so viele
Informationen wie möglich von dem Laufwerk sichern können.
Erneuter Versuch, falls ein Backup fehlschlägt Mit dieser Option wird automatisch ein neuer
Backup-Versuch unternommen, wenn das Backup aus irgendeinem Grund fehlschlägt. Sie können
die Option durch Angabe von zwei Einstellungen konfigurieren die Anzahl der Versuche und die
dazwischen liegende Wartezeit. Entsprechend diesen Einstellungen wird Acronis Small Office
Backup versuchen, Ihre Daten zu sichern, bis ein Backup erfolgreich erstellt worden ist. Wenn der
Fehler, der die Backup-Erstellung unterbricht, weiterhin besteht, wird kein Backup erstellt.
Diese Option ist nicht verfügbar, wenn Sie Ihre Daten auf ein USB-Flash-Laufwerk oder eine USB-Festplatte
sichern.
2.8.14 Computer herunterfahren
Falls Sie wissen, dass der von Ihnen konfigurierte Backup-Prozess eine längere Ausführungszeit
benötigt, dann können Sie das Kontrollkästchen Computer herunterfahren, wenn das Backup
beendet ist aktivieren. Sie müssen dann nicht mehr warten, bis die Aktion abgeschlossen wurde.
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Stattdessen schaltet das Programm den Computer automatisch aus, sobald das Backup
abgeschlossen wurde.
Diese Option ist außerdem nützlich, wenn Sie Backups per Planung ausführen. Beispielsweise, wenn
Sie Backups am Abend eines jeden Wochentags durchführen wollen, um all Ihre Arbeit zu speichern.
Planen Sie das Backup und aktivieren Sie das Kontrollkästchen. Sie können danach, mit Abschluss
Ihrer Arbeit, den Computer verlassen, wohl wissend, dass Ihre wichtigen Daten automatisch
gesichert werden und der Computer anschließend heruntergefahren wird.
2.8.15 Windows-Konto
Beim Erstellen eines Backups können Sie ein Windows-Konto angeben, unter dem das Backup
ausgeführt werden soll. Das kann hilfreich sein, wenn der Rechner von Ihnen und anderen Personen
genutzt wird. Häufig hat in einem solchen Fall jeder Benutzer persönliche Dokumente,
E-Mail-Konten, Einstellungen und andere persönliche Daten. Standardmäßig sichert Acronis Small
Office Backup die Daten des aktuellen Benutzers. Wir empfehlen, diese Einstellung zu ändern, wenn
Sie nicht mit ihrem eigenen Windows-Konto angemeldet sind. Das Programm sichert nur die auf das
angegebene Konto bezogenen Daten. Die Daten aller anderen Konten werden nicht gesichert.
So ändern Sie das aktuelle Windows-Konto:
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Backup als anderer Windows-Benutzer ausführen.
2. Tragen Sie Benutzernamen und Kennwort in die entsprechenden Felder ein.
2.8.16 Die Performance von Backup-Aktionen
Sie können über die Registerlasche Performance folgende Einstellungen konfigurieren:
Komprimierungsgrad
Sie können die Komprimierungsrate für ein Backup spezifizieren:
Ohne die Daten werden ohne Komprimierung gesichert, wodurch die Backup-Datei deutlich
größer werden kann.
Normalempfohlene und standardmäßig vorgegebene Komprimierungsrate.
Hoch höhere Komprimierung der Backup-Datei, benötigt jedoch mehr Zeit zur Erstellung eines
Backups.
Maximum maximale Backup-Komprimierung, benötigt aber die längste Zeit zur
Backup-Erstellung.
Die optimale Komprimierungsrate hängt vom Typ der Dateien ab, die im Backup gesichert werden.
Beispielsweise kann selbst die maximale Komprimierung die Größe eines Backups nicht wesentlich verringern,
wenn dieses Dateien enthält, die bereits effektiv komprimiert sind (etwa .jpg-, .pdf- oder .mp3-Dateien).
Priorität für die Aktion
Durch Veränderung der Priorität können Backup- und Recovery-Prozesse schneller oder langsamer
als normal ablaufen (je nachdem, wofür Sie sich entscheiden); was aber auch einen Einfluss auf die
Performance andere Programme haben kann. Die Priorität eines jeden Prozesses, der in einem
System läuft, bestimmt den Grad der CPU-Benutzung und der Systemressourcen, die dem Prozess
zugeordnet werden. Durch Herabsetzen der Priorität für Aktionen werden mehr Ressourcen für
andere CPU-Tasks freigegeben. Durch Heraufsetzen der Backup- bzw. Recovery-Priorität können
entsprechende Aktionen möglicherweise beschleunigt werden, weil Ressourcen von anderen, aktuell
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laufenden Prozessen abgezogen werden. Der Effekt ist aber abhängig von der totalen
CPU-Auslastung und anderen Faktoren.
Sie können die Priorität für Aktionen einstellen:
Niedrig (Voreinstellung) – Backup- oder Recovery-Prozesse laufen langsamer, dafür kann die
Performance anderer Programme besser werden.
Normalder Backup- bzw. Recovery-Prozess hat die gleiche Priorität wie andere Prozesse.
Hoch der Backup- bzw. Recovery-Prozess wird schneller durchgeführt, andere Programme
laufen dadurch jedoch möglicherweise langsamer. Beachten Sie, dass die Wahl dieser Option zu
einer 100%-CPU-Auslastung durch Acronis Small Office Backup führen kann.
Begrenzung für Netzwerkverbindungsgeschwindigkeit
Wenn Sie oft Daten auf Netzlaufwerke oder FTP speichern, sollten Sie erwägen, die
Netzwerkbandbreite einzugrenzen, die von Acronis Small Office Backup verwendet wird.
Sie können die Datenübertragungsrate beim Backup über das Netzwerk folgendermaßen
spezifizieren:
Übertragungsrate begrenzen auf geben Sie die Bandbreitenbegrenzung für die Übertragung
der Backup-Daten in Kilobyte pro Sekunde ein.
2.8.17 Benachrichtigungen für Backup-Aktionen
Manchmal benötigt eine Backup- oder Recovery-Prozedur länger als eine Stunde. Acronis Small
Office Backup kann Sie per E-Mail benachrichtigen, wenn Aktionen abgeschlossen wurden. Das
Programm kann auch Nachrichten reproduzieren, die während der Aktion ausgegeben werden oder
kann Ihnen das vollständige Log nach dem Ende der Aktion schicken.
In der Grundeinstellung sind alle Benachrichtigungen deaktiviert.
Grenzwert für freien Speicherplatz
Sie möchten möglicherweise benachrichtigt werden, wenn der freie Platz auf einem Backup-Storage
unter einen spezifizierten Grenzwert fällt. Sollte Acronis Small Office Backup nach Start eines
Backup-Tasks feststellen, dass der freie Platz am Backup-Speicherort bereits unter dem angegebenen
Wert liegt, dann beginnt das Programm erst gar nicht mit dem aktuellen Backup-Prozess und wird Sie
umgehend mit einer entsprechenden Meldung informieren. Sollte der freie Speicherplatz unter den
angegebenen Grenzwert sinken, während das Backup läuft, dann zeigt das Programm dieselbe
Meldung an.
So legen Sie den Grenzwert für den freien Speicherplatz fest:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Quickinfo bei unzureichendem freien Speicherplatz
anzeigen
Wählen Sie im Feld Größe den Grenzwert oder tippen Sie ihn ein und bestimmten Sie dann eine
Maßeinheit.
Acronis Small Office Backup kann freien Platz auf folgenden Speichergeräten überwachen:
Lokale Festplatten (und ähnlichen Laufwerke)
USB-Laufwerke (z.B. USB-Sticks)
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E-Mail-Benachrichtigung
Sie können ein E-Mail-Konto angeben, das verwendet wird, um Ihnen E-Mail-Benachrichtigungen
zuzusenden.
Bestimmen Sie zuerst, welche Benachrichtigungen Sie erhalten möchten:
E-Mail-Benachrichtigungen über Aktionsstatus schicken aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen,
um Statusmeldungen über den Backup-Prozess zu erhalten.
Desaster-Recovery-Plan (DRP) nach Erstellung eines Backups senden aktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, um Nachrichten zu erhalten, die eine ausführliche Auflistung aller Schritte
enthalten, die Sie durchführen müssen, um Daten aus einem Backup wiederherzustellen.
So spezifizieren Sie die E-Mail-Einstellungen:
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Empfängers das Feld An ein. Sie können mehrere
E-Mail-Adressen nacheinander eintragen, je durch Semikolon getrennt.
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Absenders das Feld Von ein.
Geben Sie die Adresse des Postausgangsservers (SMTP) in das Feld Postausgangsserver (SMTP)
ein.
Tragen Sie die Port-Adresse des Postausgangsservers ein. Standardmäßig ist der Port auf 25
gesetzt.
Sollte der Mail-Server Ihre Anmeldedaten erfordern, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Server erfordert Authentifizierung.
Tragen Sie den Benutzernamen in das Eingabefeld Benutzername ein.
Geben Sie das Kennwort in das Eingabefeld Kennwort ein.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Testnachricht senden, um zu überprüfen, ob Ihre Einstellungen
korrekt sind.
Erweiterte Benachrichtigungseinstellungen:
Um nach Fertigstellung eines Prozesses benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei erfolgreichem Abschluss einer Aktion.
Um über einen fehlgeschlagenen Prozess benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei Fehler einer Aktion.
Um benachrichtigt zu werden, wenn es während einer Aktion zu einer Ereignismeldung kommt,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benachrichtigung, wenn Benutzereingriff erforderlich ist.
Um Benachrichtigungen inklusive eines vollständigen Ereignisberichts über die durchgeführten
Aktionen zu verschicken, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vollständiges Log zur
Benachrichtigung hinzufügen.
2.8.17.1 Desaster-Recovery-Plan
Ein Desaster-Recovery-Plan (DRP) ist eine E-Mail-Nachricht, die eine Liste von per Backup gesicherten
Datenelemente sowie genaue Anweisungen enthält, mit denen ein Benutzer durch den Prozess
geführt wird, wie diese Elemente von einem Backup aus wiederherzustellen sind.
Wird die Option 'Desaster-Recovery-Plan' aktiviert, dann wird ein DRP erstellt und per E-Mail an eine
spezifizierte Liste von Benutzern verschickt, sobald das erste Backup erfolgreich durchgeführt wurde.
In folgenden Fällen wird der DRP nach einem ersten erfolgreichen Backup erneut erstellt und
verschickt:
Die Backup-Einstellungen wurde bearbeitet, so dass sich die DRP-Parameter geändert haben.
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Das Backup enthält neue Datenelemente oder zuvor gesicherte Elemente sind nicht mehr
enthalten.
So konfigurieren Sie das Versenden von DRPs:
1. Klicken Sie im Fenster der Backup-Optionen auf die Registerkarte Benachrichtigungen und
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Desaster-Recovery-Plan (DRP) nach Erstellung eines Backups
senden.
2. E-Mail-Einstellungen konfigurieren. Weitere Details finden Sie unter Benachrichtigungen für
Backup-Aktionen (S. 50).
2.8.18 Elemente vom Backup ausschließen
Wenn nicht benötigte Dateien von einem Backup ausgeschlossen werden sollen, dann spezifizieren
Sie die entsprechenden Dateitypen auf der Registerkarte Ausschließungen in den Backup-Optionen.
Sie können Ausschließungen sowohl für Backups von Laufwerken und Volumes als auch Online
Backups spezifizieren.
So verwenden Sie die Standardeinstellungen zum Ausschließen
Nach Installation der Anwendung sind alle Einstellungen für Ausschließungen auf die Anfangswerte
eingestellt. Sie können diese für eine aktuelle Backup-Aktion oder für alle zukünftig erstellten
Backups ändern. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard speichern, um die
geänderte Konfiguration für zukünftige Backup-Aktionen als Standard zu übernehmen. Klicken Sie auf
die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, um alle geänderten Einstellungen auf ihre
anfänglichen Werte (wie bei Installation des Programms) zurückzusetzen.
Was Sie ausschließen können und was nicht
1. Durch Aktivierung der entsprechenden Kontrollkästchen können Sie auch Dateien mit den
Attributen 'Versteckt' und 'System' vom Backup ausschließen.
53 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wir raten davon ab, versteckte Dateien und Systemdateien vom Backup Ihrer Systempartition auszuschließen.
2. Sie können Dateien ausschließen, die den von Ihnen spezifizierten Kriterien entsprechen. Dazu
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Dateien, die folgende Kriterien erfüllen, tragen die Filterkriterien
ein und klicken dann auf Hinzufügen.
Als Standard nimmt das Programm Dateien mit folgenden Erweiterungen nicht in Backups auf: .~,
.tmp und .tib.
So fügen Sie ein Ausschlusskriterium hinzu:
Sie können bestimmte Dateinamen angeben, damit diese vom Backup ausgeschlossen werden:
file.extalle Dateien mit diesem Namen werden ausgeschlossen.
C:\file.extdie Datei 'file.ext' auf Laufwerk C: wird ausgeschlossen.
Sie können Platzhalterzeichen (* und ?) verwenden:
*.extAlle Dateien mit Erweiterung '.ext' werden ausgeschlossen.
??name.ext Dateien mit der Erweiterung .ext, deren Namen aus sechs Buchstaben
bestehen (beginnend mit zwei beliebigen Zeichen (??) und mit name endend), werden
ausgeschlossen.
Um einen Ordner auszuschließen, klicken Sie auf Durchsuchen, wählen den gewünschten Ordner
im Verzeichnisbaum aus, bestätigen mit OK und klicken dann auf Hinzufügen.
Um ein (vielleicht versehentlich hinzugefügtes) Filterkriterium zu löschen, klicken Sie rechts neben
dem Kriterium auf das Symbol 'Löschen'.
2.9 Backups validieren
Eine Validierungsprozedur überprüft, ob Sie später in der Lage sein werden, Daten von einer
bestimmten Backup-Version wiederherzustellen wenn Sie also auf der Zeitleiste zur Validierung...
eine Voll-Backup-Version wählen, dann überprüft das Programm nur diese Voll-Backup-Version.
eine differentielle Backup-Version wählen, dann überprüft das Programm die anfängliche
Voll-Backup-Version und die gewählte differentielle Backup-Version.
eine inkrementelle Backup-Version wählen, dann überprüft das Programm das anfängliche
Voll-Backup, die gewählte inkrementelle Backup-Version und (sofern vorhanden) auch noch die
gesamte Kette aller Backup-Versionen bis hin zur gewählten inkrementellen Backup-Version.
Enthält die Kette eine oder mehrere differentielle Backup-Versionen, dann überprüft das
Programm (zusätzlich zur anfänglichen vollständigen sowie gewählten inkrementellen
Backup-Version) nur die jüngste differentielle Backup-Version in der Kette und (sofern
vorhanden) auch noch alle nachfolgenden inkrementellen Backup-Versionen (zwischen der
differentiellen und der gewählten inkrementellen Backup-Version).
Diese Information kann hilfreich sein, wenn Sie beispielsweise herausfinden, dass ein Backup
beschädigt ist, welches aus einer vollständigen Backup-Version und einer Kette inkrementeller
Backup-Versionen besteht. Um den Fehler im Backup zu beheben, gehen Sie folgendermaßen vor.
Überprüfen Sie zuerst die vollständige Backup-Version, indem Sie diese auf der Zeitleiste auswählen,
auf diese mit der rechten Maustaste klicken und im Kontextmenü den Befehl Validieren wählen.
Sollte es defekt sein, ist die gesamte Backup-Kette nutzlos. Wenn es nicht defekt ist, fahren Sie fort,
die inkrementellen Backup-Versionen zu validieren (beginnend mit dem ältesten), bis Sie den
'Übeltäter' gefunden haben. Alle inkrementellen Backup-Versionen, die nach der beschädigten
Version erstellt wurden, sind nutzlos; Sie können aber immerhin noch die Daten der früheren
Backup-Versionen wiederherstellen.
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So validieren Sie ein komplettes Backup:
1. Markieren Sie das zu validierende Backup, klicken Sie auf das Zahnrad-Symbol, um das Menü
'Aktionen' zu öffnen und wählen Sie Validieren. Wenn das gewählte Backup kennwortgeschützt
ist, wird Acronis Small Office Backup in einer Dialogbox nach dem Kennwort fragen.
2. Das Programm beginnt nach Eingabe des richtigen Kennwortes direkt mit der
Validierungsprozedur.
3. Nach Abschluss der Überprüfung wird Ihnen das Ergebnis in der Zeile unterhalb der Backup-Box
angezeigt. Durch einen Klick auf Abbrechen können Sie die Validierung vorzeitig beenden.
2.10 Backup-Versionen konsolidieren
Durch die Konsolidierung von Backup-Versionen können Sie von einem Backup eine konsistente
Kopie erstellen, während Sie ausgewählte Backup-Versionen löschen. Dieses Verfahren erlaubt das
Löschen nicht mehr benötigter Backup-Versionen aus Backups, ohne dass diese dabei beschädigt
werden.
Konsolidierung erstellt eine konsistente Kopie des Backups, das keine gelöschten Backup-Versionen
enthält. Falls Sie einen neuen Speicherort für das konsolidierte Backup angeben, verbleibt das
Quell-Backup unverändert (außer Sie löschen es). Dieses Verfahren benötigt zwar mehr
Speicherplatz, gewährleistet aber die Sicherheit des Backups, falls die Konsolidierung wegen
Stromausfall oder unzureichendem Speicherplatz fehlschlägt.
Acronis Small Office Backup kann keine Backup-Versionen konsolidieren, die erstellt wurden, um gemountete
Laufwerk-Images im Lese-Schreib-Modus zu bearbeiten.
So konsolidieren Sie die Backup-Versionen eines Backups:
Starten Sie Small Office Backup.
Klicken Sie in der Box des Backups, welches Sie konsolidieren wollen, auf das Zahnradsymbol,
wählen Sie Mehr und klicken Sie dann auf Versionen konsolidieren.
Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten.
2.10.1 Kennwortschutz beim zu konsolidierenden Archiv
Das von Ihnen gewählte Archiv ist kennwortgeschützt, um es vor unerwünschten Zugriff zu schützen.
Sie müssen das zuvor eingegebene Kennwort spezifizieren, um auf das Archiv Zugriff zu erlangen.
So spezifizieren Sie das Kennwort:
Geben Sie das Kennwort in das Eingabefeld Kennwort ein. Wenn Sie ein falsches Kennwort
eingeben, kann die Konsolidierung des Archivs nicht fortgesetzt werden.
Klicken Sie auf OK, um fortzusetzen.
2.10.2 Auswahl der Backups
Das Fenster Auswahl des Backups enthält eine Liste von Backups, die mit dem gewählten Archiv
zusammenhängen; zu sehen sind Datum und Uhrzeit der Backup-Erstellung (wie im
Recovery-Assistent). Das oberste ist das Voll-Backup, die restlichen sind inkrementelle Backups.
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So wählen Sie die Backups, die Sie erhalten wollen:
Wählen Sie die Backups aus, die Sie behalten möchten. Die anderen Backups werden nicht in die
konsolidierte Backup-Archivdatei aufgenommen. Informationen zum gewählten Backup (Name,
Erstelldatum, Typ und Kommentare) werden in der rechten Hälfte des Fensters angezeigt.
Klicken Sie auf Weiter, um fortzusetzen.
2.10.3 Speicherort der Kopie
Sie müssen den Ort angeben, an dem Sie die Kopie des Backup-Archivs ablegen möchten, und dessen
Namen angeben. Die Voreinstellungen des Programms schlagen denselben Ort und den Namen des
Quellarchivs vor. Das ursprüngliche Archiv wird überschrieben.
So spezifizieren Sie einen anderen Ort für das konsolidierte Backup-Archiv:
Wählen Sie Neuer Speicherort und klicken Sie auf Durchsuchen. Spezifizieren Sie den Speicherort
aus dem Verzeichnisbaum, wo das konsolidierte Archiv gespeichert wird.
Falls erforderlich, können Sie einen neuen Ordner erstellen, indem Sie auf
Neuer Ordner
klicken – oder einen Ordner durch klicken auf
Löschen entfernen.
Tragen Sie im Eingabefeld Dateiname den Namen für das konsolidierte Archiv ein oder Sie
klicken auf die Schaltfläche
Namen erstellen, um eine automatische Bezeichnung generieren
zu lassen.
Wenn Sie das anfängliche Archiv nicht länger benötigen, können Sie es durch Aktivierung des
Kontrollkästchens Ursprüngliches Archiv löschen entfernen lassen.
Klicken Sie auf Fertig stellen, um fortzufahren.
2.10.4 Konsolidierung (Zusammenfassung)
Das abschließende Fenster zeigt die Liste der Aktionen, die von Acronis Small Office Backup
ausgeführt werden, sobald Sie Fertig stellen klicken. Wenn einige Parameter geändert werden
müssen, wählen Sie die notwendigen Schritte im linken Bereich des Fensters und nehmen Sie die
Korrektur vor.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Fertig stellen, um die aufgelisteten Aktionen zu starten.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen, um zusätzliche Schritte auszuführen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Abbrechen, um den Assistenten zu verlassen, ohne irgendeine Aktion
auszuführen.
2.11 Backup-Einstellungen klonen
Wenn Sie bereits über ein Backup verfügen und anschließend ein neues Backup gleichen Typs
erstellen müssen, müssen Sie den Backup-Prozess nicht mehr von Anfang an neu konfigurieren. Das
Programm bietet Ihnen dafür die Möglichkeit, alle Einstellungen eines vorhandenen Backups zu
kopieren. Danach müssen Sie die kopierten Einstellungen nur noch für Ihr neues Backup passend
korrigieren – und dann auf Backup jetzt klicken.
So erstellen Sie ein neues Backup auf Basis eines bereits vorhandenen:
1. Klicken Sie in der entsprechenden Backup-Box auf das Zahnradsymbol, um das Menü 'Aktionen'
zu öffnen, klicken Sie dann auf Mehr und anschließend auf Einstellungen klonen.
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Daraufhin wird eine neue Backup-Box namens (1) [ursprünglicher Backup-Name] erstellt. Dieses
Backup enthält die gleichen Einstellungen wie das „elterliche“ Backup.
2. Klicken Sie in der geklonten Backup-Box auf das Zahnradsymbol, um das Menü 'Aktionen' zu
öffnen und wählen Sie dann Einstellungen bearbeiten.
3. Ändern Sie nach Bedarf die zum Backup ausgewählten Elemente. Sie können beispielsweise den
Backup-Namen, das Backup-Ziel und andere gewünschte Einstellungen modifizieren.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.
5. Klicken Sie dann in der Backup-Box auf Backup jetzt, damit die erste Backup-Version erstellt wird.
57 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
3 Wiederherstellung von Daten
Der eigentliche Sinn von Backups ist die Wiederherstellung gesicherter Daten, für den Fall, dass die
ursprünglichen Daten wegen Hardwarefehler, Feuer, Diebstahl oder versehentlicher Löschung
verloren gehen.
Wir hoffen, dass Sie Ihr System und Ihre Daten unter Verwendung der Backup-Funktionen von
Acronis Small Office Backup gesichert haben. Denn in diesem Fall sollten Ihnen keine Daten verloren
gehen können.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Recovery-Aktionen für Laufwerke, Volumes (Partitionen),
Dateien und Ordner. In den meisten Fällen werden Sie den Acronis Backup Explorer verwenden, um
Dateien und Ordnern wiederherzustellen. Weitere Informationen finden Sie unter 'Acronis Backup
Explorer (S. 22)'.
Themen
Ihr System nach einem Absturz wiederherstellen ............................................................................. 57
Volumes und Laufwerke wiederherstellen ........................................................................................ 61
So stellen Sie mehr als ein Volume auf einmal wieder her ................................................................ 63
Ein Laufwerk-Backup unter einem Notfallmedium auf ein anderes Laufwerk wiederherstellen ..... 68
Bestimmte Dateien und Verzeichnisse wiederherstellen .................................................................. 74
Acronis Universal Restore .................................................................................................................. 76
Recovery von Laufwerken und Volumes vom Typ 'Dynamisch' oder 'GPT' ....................................... 81
Die Dialogbox 'Backup-Schutz' ........................................................................................................... 82
Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren .............................................................................................. 83
Recovery-Optionen ............................................................................................................................ 84
3.1 Ihr System nach einem Absturz wiederherstellen
Wenn Ihr Computer nicht mehr in der Lage ist zu booten, ist es ratsam, als erstes mit den im
Abschnitt 'Versuche zur Bestimmung der Absturzursache (S. 57)' gemachten Vorschlägen nach dem
entsprechenden Grund zu suchen. Wenn die Ursache des Absturzes in einer Beschädigung des
Betriebssystems liegt, dann sollten Sie ein Backup verwenden, um Ihr System wiederherzustellen.
Führen Sie die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung (S. 58)' beschriebenen
Maßnahmen durch und fahren Sie dann mit der Wiederherstellung Ihres Systems (S. 58) fort.
3.1.1 Versuche zur Bestimmung der Absturzursache
Die meisten Systemabstürze beruhen auf zwei grundsätzlichen Faktoren: Die erste Ursache liegt im
Auftreten eines Hardware-Fehlers, der dazu führt, dass Ihr Computer nicht mehr bootet. Die zweite
Ursache kann eine Beschädigung des Betriebssystems sein, die dazu führt, dass Windows nicht mehr
startet.
Beim ersten Szenario sollten Sie die Reparatur am besten durch ein Service-Center ausführen lassen.
Möglicherweise möchten Sie aber auch selbst einige typische Tests zur Klärung durchführen.
Überprüfen Sie die Kabel, Stecker, die Stromversorgung externer Geräte etc. Versuchen Sie danach,
den Computer neu zu starten. Die POST-Routine (Power-on self test) Ihres BIOS startet immer direkt,
wenn Sie Ihren Computer einschalten und überprüft die wichtigsten Hardware-Komponenten Ihres
Systems. Wird beim POST ein Fehler gefunden, dann müssen Sie den PC in Reparatur schicken (oder
selbst reparieren).
58 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Bringt der POST jedoch keinen Hardware-Fehler zu Tage, dann sollten Sie als nächstes ins BIOS gehen
und dort überprüfen, ob Ihr System-Laufwerk erkannt wird. Um in das BIOS zu gelangen, müssen Sie
eine bestimmte Tastenkombination drücken (Entf, F1, Strg+Alt+Esc, Strg+Esc oder eine andere
Kombination, abhängig von vorliegenden BIOS) Üblicherweise wird eine Meldung zur benötigten
Tastenkombination während des Starts angezeigt. Durch Drücken dieser Tastenkombination
gelangen Sie in das Setup-Menü Ihres BIOS. Gehen Sie zum Werkzeug für die automatische
Laufwerkserkennung (Hard Disk Autodetection, die meisten BIOS-Versionen sind englischsprachig),
das Sie üblicherweise im Menüpunkt 'Standard CMOS Setup' oder 'Advanced CMOS Setup' finden
(ebenfalls üblicherweise englisch). Falls das Werkzeug Ihr System-Laufwerk nicht erkennt, dürfte
dieses beschädigt sein und sollte von Ihnen ausgetauscht werden.
Falls das Werkzeug Ihr System-Laufwerk jedoch korrekt erkennt, ist die Absturzursache vermutlich
Software-basiert, beispielsweise durch ein Virus (oder ähnliches Schadprogramm) oder die
Beschädigung einer zum Booten benötigten Systemdatei.
Falls das Systemlaufwerk selbst fehlerfrei ist, dann sollten Sie versuchen, Ihre System durch
Verwendung eines Backups (von Ihrem System-Laufwerk bzw. -Volume) wiederherzustellen. Da
Windows nicht mehr bootet, müssen Sie die autonome Notfallversion von Acronis mit Hilfe eines
bootfähigen Notfallmediums starten.
Sie müssen außerdem ein Laufwerk-Backup Ihres Systems verwenden, wenn Sie Ihr System nach
Austausch des beschädigten Laufwerks wiederherstellen wollen.
3.1.2 Vorbereitungen zur Wiederherstellung
a) Überprüfen Sie den Computer auf Viren (oder ähnliche Schadprogramme), sofern Sie vermuten,
dass diese für den Systemabsturz verantwortlich sein könnten.
b) Booten Sie vom Notfallmedium und validieren Sie das Backup, das Sie für die Wiederherstellung
verwenden möchten. Dies ist notwendig, weil das Programm manchmal ein Backup, das in der
Recovery-Umgebung validiert wurde, als beschädigt deklariert, obwohl es in Windows erfolgreich
validiert wurde. Dies kann daran liegen, dass Acronis Small Office Backup in Windows und in der
autonomen Notfallversion unterschiedliche Gerätetreiber verwendet. Wenn Acronis Small Office
Backup ein Backup als beschädigt einstuft, wird eine entsprechende Recovery-Aktion nicht
fortgesetzt.
3.1.3 Wiederherstellung Ihres Systems
Beginnen Sie mit der Recovery-Prozedur, sobald Sie die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur
Wiederherstellung (S. 58)' beschriebenen Schritte durchgeführt haben. Hier wird beschrieben, wie
Sie ein beschädigtes System auf dasselbe Laufwerk wiederherstellen können. Eine
Systemwiederherstellung auf ein ausgetauschtes Laufwerk verläuft sehr ähnlich, mit einigen kleinen
Unterschieden. Sie müssen das neue Laufwerk nicht formatieren, da dies durch den
Recovery-Prozess quasi übernommen wird.
Schließen Sie ein externes Laufwerk an, wenn dieses das für die Wiederherstellung zu verwendende Backup
enthält und schalten Sie es ein. Sie müssen diesen Schritt durchführen, noch bevor Sie vom
Acronis-Notfallmedium booten.
1. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums
(CD, DVD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
(S. 83).
2. Booten Sie mit dem Notfallmedium und wählen Sie Acronis Small Office: Server Cloud Backup.
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3. Wählen Sie den Befehl Laufwerke, unterhalb des Elements Recovery auf der Willkommensseite.
4. Wählen Sie das für die Wiederherstellung zu verwendende Backup des System-Laufwerks oder
des Volumes.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Backup und wählen Sie Recovery aus dem
Kontextmenü.
5. Wählen Sie im Schritt 'Recovery-Methode' die Option Recovery kompletter Laufwerke und
Volumes.
6. Wählen Sie in der Anzeige Recovery-Quelle die Systempartition aus (üblicherweise C). Wenn das
System-Volume einen anderen Buchstaben hat, wählen Sie das Volume über die Spalte Flags
(Englisch für Kennzeichnungen) aus. Die Kennzeichnungen Primär und Aktiv müssen gesetzt sein.
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Im Fall von Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2012 hat das Volume
'System-reserviert' die Kennzeichnungen (Flags) Primär und Aktiv. Sie müssen zur Wiederherstellung
sowohl das Volume 'System-reserviert' wie auch das eigentliche System-Volume auswählen.
7. Überprüfen Sie beim Schritt 'Einstellungen des Volumes C:' (bzw. dem Laufwerksbuchstaben des
System-Volumes, sofern abweichend) die Standardeinstellungen und klicken Sie auf Weiter,
wenn diese korrekt sind. Ändern Sie anderenfalls die Einstellungen wie benötigt, bevor Sie auf
Weiter klicken. Eine Änderung der Einstellung kann nötig werden, wenn Sie eine
Wiederherstellung auf ein neues Laufwerk mit abweichender Kapazität durchführen wollen.
61 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
8. Lesen Sie die Zusammenfassung der Aktionen im Schritt Fertig stellen aufmerksam durch. Wenn
Sie die Volume-Größe nicht verändert haben, müssen die Größen in den Elementen Volume
löschen und Volume wiederherstellen übereinstimmen. Klicken Sie auf Fertig stellen, wenn Sie
die angezeigte Zusammenfassung überprüft haben.
9. Beenden Sie nach Abschluss der Aktion die autonome Notfallversion von Small Office Backup,
entnehmen Sie das Notfallmedium und booten Sie das wiederhergestellte System-Volume. Wenn
Sie sich vergewissert haben, dass Sie Windows zu dem von Ihnen gewünschten Stadium
wiederhergestellt haben, können Sie die ursprüngliche Boot-Reihenfolge im BIOS wieder
einrichten.
3.2 Volumes und Laufwerke wiederherstellen
Sie können die Wiederherstellung eines Laufwerks bzw. Volumes sowohl vom Hauptfenster des
Programms aus starten wie auch vom Acronis Backup Explorer. Um eine Recovery-Aktion vom
Hauptfenster zu starten, wählen Sie die Box desjenigen Backups, welches das wiederherzustellende
Volume-Image enthält. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery (oder das Recovery-Symbol bei
eingeklappter Backup-Box). Daraufhin öffnet sich das Fenster 'Laufwerk-Recovery'.
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Klicken Sie zum Start der Wiederherstellung im Acronis Backup Explorer auf das Zahnradsymbol und
wählen Sie dann Dateien wiederherstellen. Wählen Sie in der Zeitleiste die gewünschte Version,
klicken Sie auf die Registerkarte Laufwerke und Volumes, wählen Sie die wiederherzustellenden
Volumes und klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche Recovery.
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen des wiederherzustellenden Volumes.
Wenn Sie ein komplettes Laufwerk im Backup gesichert hatten, haben Sie auch die Möglichkeit, dieses
komplette Laufwerk direkt in einem Schritt wiederherzustellen klicken Sie dazu auf Zu Laufwerk-Modus
wechseln. Klicken Sie auf Zu Volume-Modus wechseln, wenn Sie wieder einzelne Volumes auswählen
wollen.
2. Bestimmen Sie im Feld 'Recovery-Ziel' (unterhalb der Volume-Bezeichnung) das Ziel-Volume.
Volumes, die größenmäßig zum wiederherzustellenden Volume passen, sind durch eine schwarze
Beschriftung gekennzeichnet. Nicht passende Volumes sind dagegen durch eine rote
Beschriftung gekennzeichnet. Beachten Sie, dass alle Daten auf dem Ziel-Volume verloren gehen,
weil sie durch die wiederherzustellenden Daten (mitsamt Dateisystem) ersetzt werden.
Um ein Image zu seiner ursprünglichen Position (dem im Image gespeicherten Quell-Volume (Partition))
ohne Größenanpassung wiederherstellen zu können, müssen auf dem Volume mindestens 5% freier
Speicherplatz vorhanden sein. Anderenfalls ist die Schaltfläche Recovery jetzt nicht verfügbar.
3. Klicken Sie nach Abschluss Ihrer Auswahl auf Recovery jetzt, um die Wiederherstellung zu
starten.
Manchmal ist es auch nötig, den MBR (Master Boot Record) wiederherzustellen. Ein Beispiel dafür
wäre, wenn Windows nach einer Wiederherstellung dennoch nicht bootet. Klicken Sie zur
Wiederherstellung des MBR (entweder einzeln oder mit dem Volume zusammen) auf MBR anzeigen
und aktivieren Sie dann das entsprechende MBR-Kontrollkästchen.
Wenn Sie das komplette Laufwerk wiederherstellen, erscheint das Kontrollkästchen Disk-Signatur
wiederherstellen. Eine Disk-Signatur ist Bestandteil des MBR eines entsprechenden Laufwerks. Sie
dient der eindeutigen Identifizierung eines Laufwerks.
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Eine Aktivierung der Option Disk-Signatur wiederherstellen empfiehlt sich aus folgenden Gründen:
Small Office Backup erstellt geplante Backups unter Verwendung der Signatur des
Quelllaufwerks. Wenn Sie dieselbe Disk-Signatur wiederherstellen, müssen Sie bereits erzeugte
Tasks nicht neu erstellen oder bearbeiten.
Einige installierte Anwendungen verwenden eine Disk-Signatur für Lizenzierungszwecke oder
ähnliches.
Eine Deaktivierung der Option Disk-Signatur wiederherstellen empfiehlt sich, wenn:
Sie ein Image-Backup nicht zum Desaster-Recovery verwenden, sondern Sie Ihr
Windows-Laufwerk auf ein anderes klonen.
In diesem Fall erstellt Small Office Backup eine neue Disk-Signatur für das wiederhergestellte
Laufwerk, sogar wenn es sich um dasselbe Laufwerk handeln sollte.
Optionen für Laufwerk-Recovery verwenden Sie diesen Befehl, wenn Sie für den
Wiederherstellungsprozess zusätzliche Parameter einstellen möchten.
Acronis Universal Restore verwendenverwenden Sie diesen Befehl, wenn Sie die Acronis Universal
Restore-Technologie bei der Wiederherstellung anwenden wollen.
Durch die Verwendung von Acronis Universal Restore können Sie einen bootfähigen Klon Ihres
System auf bzw. für eine abweichende Hardware erstellen (zu weiteren Informationen siehe Acronis
Universal Restore (S. 76)).
Verwenden Sie diese Option, um Ihr Systemlaufwerk auf einem Computer mit abweichender
Hardware wiederherzustellen (Prozessor, Mainboard, Massenspeichergeräte, abweichend von dem
System, welches Sie ursprünglich gesichert haben).
3.3 So stellen Sie mehr als ein Volume auf einmal
wieder her
Im Folgenden beschreiben wir die Wiederherstellung von zwei Volumes. Falls ein Image eines
Laufwerks mehr als zwei Volumes enthält, ist der Vorgang ähnlich.
Die folgende Vorgehensweise gilt nur für die Wiederherstellung zu einem Basis-Laufwerk. Die Wiederherstellung
zu einem dynamischen Laufwerk mit Größenanpassung der Volumes ist unmöglich.
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1. Klicken Sie in der Backup-Box eines Laufwerks, das mehrere Volumes enthält, auf Recovery. Das
Fenster Laufwerk-Recovery erscheint.
2. Klicken Sie auf den nach unten zeigenden Pfeil neben Version: und wählen Sie dann anhand des
Erstellzeitpunkts die Backup-Version, die Sie wiederherstellen möchten.
3. Wählen Sie ein wiederherzustellendes Volume aus. Daraufhin wird unterhalb der
Volume-Bezeichnung das Feld 'Recovery-Ziel' geöffnet.
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4. Klicken Sie rechts neben dem Feld auf den Pfeil nach unten und wählen Sie das Ziellaufwerk. Das
wiederherzustellende Volume wird dann auf diesem angegebenen Laufwerk platziert. Dabei
belegt es den gesamten verfügbaren Speicherplatz. Um die Volume-Größe so zu reduzieren, dass
der Speicherplatz auch für verbleibende Volumes ausreicht, klicken Sie auf den Link
Volume-Eigenschaften. Das Fenster Volume-Eigenschaften erscheint.
5. Sie können die Volume-Größe leicht ändern, indem Sie die Begrenzung der grafischen
Volume-Darstellung (horizontaler Balken) mit der Maus verschieben.
Um dem Volume direkt eine spezifische Größe zuzuweisen, können Sie die entsprechende Nummer in das
Feld Gesamtgröße eingeben.
66 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Denken Sie dabei daran, dass Sie nach der Größenanpassung des Volumes so viel 'nicht
zugeordneten' (freien) Speicherplatz belassen müssen, wie für die verbleibenden Volumes
benötigt wird. Bestimmen Sie einen Laufwerksbuchstaben und Volume-Typ (Partitionstyp).
Klicken Sie zur Bestätigung auf OK, wenn Sie die Einstellungen abgeschlossen haben, worauf Sie
zum Hauptfenster des Laufwerk-Recovery-Dialoges zurückgelangen.
6. Aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen des nächsten Volumes.
7. Wählen Sie auf dem Ziellaufwerk den 'nicht zugeordneten' Speicherplatz. Das Programm erstellt
darauf ein Volume, das den kompletten 'nicht zugeordneten' Speicherplatz belegt.
67 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
8. Klicken Sie auf den Link Volume-Eigenschaften und bestimmen Sie die Einstellungen für das
Volume. Bestimmen Sie einen Laufwerksbuchstaben und Volume-Typ (Partitionstyp). Klicken Sie
zur Bestätigung auf OK, wenn Sie die Einstellungen abgeschlossen haben, worauf Sie zum
Hauptfenster des Laufwerk-Recovery-Dialoges zurückgelangen.
Falls das Image mehr als zwei Volumes enthält, lassen Sie ausreichend 'nicht zugeordneten' Speicherplatz
für die anderen, noch wiederherzustellenden Volumes frei und wiederholen Sie die Schritte 5 bis 7 solange,
bis Sie die Einstellungen für alle Volumes vorgenommen haben.
9. Klicken Sie auf Recovery jetzt, um die Volumes auf das Ziellaufwerk wiederherzustellen.
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3.4 Ein Laufwerk-Backup unter einem Notfallmedium auf
ein anderes Laufwerk wiederherstellen
Ein Laufwerk-Backup mit mehreren Volumes auf ein Laufwerk anderer Kapazität wiederherzustellen,
ist eine der komplexesten Aktionen in Acronis Small Office Backup. Dies gilt insbesondere dann,
wenn das ursprüngliche, von Ihnen gesicherte Laufwerk ein verstecktes Diagnose- oder
Recovery-Volume enthält.
Schließen Sie die im Abschnitt Vorbereitungen zur Wiederherstellung (S. 58) beschriebenen
Maßnahmen ab.
Geben Sie, sofern nicht bereits geschehen, den Volumes auf den verschiedenen Laufwerken Ihres
Computer eindeutige Namen (Bezeichnungen). Dies ermöglicht eine leichtere Identifikation der
Volumes (anhand Ihrer Bezeichnung und nicht des Laufwerksbuchstabens). Denn die
Laufwerksbuchstaben können nach dem Booten von einem Notfallmedium von denen unter
Windows abweichen. Die Namen helfen Ihnen beim Auffinden des Laufwerks, das Ihre Backups
enthält, sowie beim Auffinden des (neuen) Ziellaufwerks.
Informationen zur Volume-Größe, Laufwerkskapazität, Hersteller und Modellnummer können Ihnen
ebenfalls zur korrekten Identifikation der Laufwerke nützlich sein.
Es ist empfehlenswert, das neue Laufwerk an derselben Position im Computer einzubauen und
dasselbe Kabel sowie denselben Stecker zu verwenden wie beim ursprünglichen Laufwerk. Obwohl
das nicht immer möglich ist, beispielsweise wenn das alte Laufwerk den IDE-Standard verwendet, das
neue jedoch SATA. Sie sollten in jedem Fall das neue Laufwerk dort einbauen, wo Sie es nach der
Wiederherstellung verwenden möchten.
3.4.1 Ein Laufwerk mit verstecktem Volume wiederherstellen
Ein verstecktes Volume wird von manchen PC-Herstellern aus Diagnose-Gründen oder zur
Systemwiederherstellung angelegt. Benutzer von Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2
und Windows Server 2012 haben für gewöhnlich das versteckte Volume 'System-reserviert'. Bei
Wiederherstellung eines Backups des Systemlaufwerks, welches ein verstecktes Volume enthält, sind
einige zusätzliche Faktoren zu berücksichtigen. Zuerst einmal ist es notwendig, dass Sie auf dem
neuen Laufwerk die physikalische Reihenfolge der Volumes beibehalten, wie diese auf dem alten
Laufwerk vorlag. Zusätzlich sollten Sie das versteckte Volume am selben Speicherort ablegen
üblicherweise am Beginn oder am Ende Speicherplatzes. Zudem ist es besser, das versteckte Volume
ohne Änderung seiner Größe wiederherzustellen, um das Risiko möglicher Probleme zu minimieren.
Im Folgenden ist die Wiederherstellung eines Systemlaufwerks unter Windows mit dem versteckten
Volume 'System-reserviert' beschrieben.
Schließen Sie ein externes Laufwerk an, wenn dieses das für die Wiederherstellung zu verwendende Backup
enthält und schalten Sie es ein. Sie müssen diesen Schritt durchführen, noch bevor Sie vom
Acronis-Notfallmedium booten.
1. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums
(CD, DVD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
(S. 83).
2. Booten Sie mit dem Notfallmedium und wählen Sie Acronis Small Office: Server Cloud Backup.
3. Wählen Sie im Hauptmenü die Befehlsfolge Recovery Recovery von Laufwerken und
Volumes. Wählen Sie dasjenige Image-Backup Ihres Systemlaufwerks, welches Sie
wiederherstellen wollen.
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Bevor Sie mit der Wiederherstellung fortfahren, müssen Sie Größe und physikalische Reihenfolge
aller vorhandenen Volumes kennen. Klicken Sie in der Symbolleiste des Assistenten auf Details,
um diese Informationen einzusehen. Small Office Backup zeigt die Informationen über das
Backup an. Das beinhaltet eine Diagrammansicht aller auf dem Laufwerk vorhandenen Volumes
und ihrer physikalischen Reihenfolge.
4. Wählen Sie im Schritt 'Recovery-Methode' die Option Recovery kompletter Laufwerke und
Volumes.
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5. Aktivieren Sie im Schritt Recovery-Quelle die Kontrollkästchen der wiederherzustellenden
Volumes. Aktivieren Sie nicht das Kontrollkästchen MBR und Track 0, weil damit das komplette
Laufwerk zur Wiederherstellung ausgewählt wird. Bei Wiederherstellung des kompletten
Laufwerks ist eine manuelle Größenanpassung einzelner Volumes nicht möglich. Sie werden den
MBR später wiederherstellen können. Wählen Sie die Volumes aus und klicken Sie auf Weiter.
Über das Auswählen der Volumes gelangen Sie zu den Schritten 'Einstellungen des Volumes...'.
Beachten Sie, dass diese Schritte mit den Volumes beginnen, die keinen Laufwerksbuchstaben
zugewiesen haben (wie es normalerweise bei versteckten Volumes der Fall ist). Die Volumes
nehmen dann eine aufsteigende Reihenfolge gemäß ihrer Laufwerksbuchstaben an. Diese
Reihenfolge kann nicht geändert werden. Diese Reihenfolge kann sich von der physikalischen
Reihenfolge der Volumes auf dem Laufwerk unterscheiden.
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6. Sie können die folgenden Volume-Einstellungen angeben: Speicherort, Typ und Größe. Zuerst
müssen Sie die Einstellungen des versteckten Volumes spezifizieren (in diesem Fall das Volume
'System-reserviert'), weil es normalerweise keinen Laufwerksbuchstaben hat. Da Sie auf ein
neues Laufwerk wiederherstellen, klicken Sie auf Neuer Speicherort. Wählen Sie das Ziellaufwerk
anhand des zugewiesenen Namens oder seiner Kapazität.
7. Wenn Sie auf Übernehmen klicken, gelangen Sie zurück zur Anzeige 'Einstellungen von Volume
1-1'. Überprüfen Sie den Volume-Typ (Partitionstyp) und ändern Sie diesen gegebenenfalls.
Bedenken Sie, dass das Volume 'System-reserviert' primär und als 'Aktiv' gekennzeichnet sein
muss.
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8. Fahren Sie damit fort, die Volume-Größe zu spezifizieren, indem Sie im Bereich 'Volume-Größe'
auf Standard ändern klicken. Standardmäßig belegt das Volume das komplette neue Laufwerk.
Sie müssen die Größe des versteckten Volumes unverändert lassen und es am selben Ort auf
dem Laufwerk ablegen (am Beginn oder Ende des Speicherplatzes). Sie können dazu die Größe
und Position des Volumes leicht ändern, indem Sie die Begrenzung der grafischen
Volume-Darstellung (horizontaler Balken) mit der Maus verschieben. Oder Sie tragen die
gewünschten Werte direkt in die entsprechenden Felder ein (Volume-Größe, freier Speicherplatz
davor, freier Speicherplatz danach). Klicken Sie auf Übernehmen, wenn das Volume die
gewünschte Größe und den gewünschten Speicherort hat und klicken Sie dann auf Weiter.
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Geben Sie die Einstellungen für das zweite Volume an, in diesem Fall Ihr System-Volume. Klicken
Sie auf Neuer Speicherort und wählen Sie dann auf dem Ziellaufwerk den 'nicht zugeordneten'
Speicherplatz aus, der das Volume aufnehmen soll.
Klicken Sie auf Übernehmen und überprüfen Sie den Volume-Typ (ändern Sie diesen
gegebenenfalls). Es muss ein primäres System-Volume sein.
Spezifizieren Sie die Volume-Größe; als Standard wird die ursprüngliche Größe vorgegeben.
Normalerweise gibt es hinter dem Volume keinen freien Speicherplatz, weisen Sie dem zweiten
Volume daher den kompletten 'nicht zugeordneten' Speicherplatz des neuen Laufwerks zu.
Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf Weiter.
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9. Lesen Sie die Zusammenfassung der durchzuführenden Aktionen aufmerksam durch und klicken
Sie auf Fertig stellen.
Im hier vorliegenden Fall (Wiederherstellung des Volumes 'System-reserviert') sind die Schritte 10 bis 12
optional. Diese müssen Sie durchführen, wenn Sie ein verstecktes Volume wiederherstellen, das vom
PC-Hersteller erstellt wurde.
10. Wenn die Aktion abgeschlossen ist, fahren Sie mit der Wiederherstellung des MBR fort. Den MBR
müssen Sie wiederherstellen, weil der PC-Hersteller möglicherweise den ursprünglichen
Windows-MBR oder einen Sektor in 'Spur Null' geändert hat, um auf das versteckte Volume
zugreifen zu können.
11. Wählen Sie wieder dasselbe Backup aus. Klicken Sie es dann mit der rechten Maustaste an und
wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Recovery. Wählen Sie im Schritt für die
Recovery-Methode die Option Recovery kompletter Laufwerke und Volumes und aktivieren Sie
dann das Kontrollkästchen MBR und Track 0.
12. Wählen Sie im nächsten Schritt als Ort für die MBR-Wiederherstellung das Ziellaufwerk aus,
klicken Sie auf Weiter und dann auf Fertig stellen. Beenden Sie nach Abschluss der
MBR-Wiederherstellung die autonome Notfallversion von Small Office Backup.
Windows sollte beim ersten Booten nach der Wiederherstellung weder das neue noch das alte Laufwerk 'sehen',
da dies sonst zu Problemen beim Booten von Windows führen kann. Wenn Sie ein Upgrade des alten Laufwerks
auf ein neues mit größerer Kapazität ausführen, trennen Sie das alte Laufwerk, bevor Sie das erste Mal booten.
Schalten Sie den Computer aus, wenn Sie das alte Laufwerk abtrennen müssen. Starten Sie
anderenfalls den Computer einfach neu, nachdem Sie das Notfallmedium entfernt haben.
Den Computer mit Windows booten. Möglicherweise wird gemeldet, dass neue Hardware (das
Laufwerk) gefunden wurde und Windows neu gestartet werden muss. Stellen Sie die ursprüngliche
Boot-Reihenfolge wieder her, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das System normal
arbeitet.
3.5 Bestimmte Dateien und Verzeichnisse
wiederherstellen
Sie werden Recovery-Aktionen von Dateien und Ordnern üblicherweise vom Acronis Backup Explorer
aus starten. Wenn Sie eine bestimmte Dateiversion wiederherstellen wollen, starten Sie die
Recovery-Aktion vom Fenster Versionen anzeigen. In beiden Fällen öffnet sich zum Start der
Wiederherstellung das Fenster Datei-Recovery.
Betrachten wir die Wiederherstellung von Dateien und Ordnern vom Backup Explorer aus.
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Suchen Sie das Laufwerk-Backup, welches die wiederherzustellenden Dateien und Ordner
enthält. Klicken Sie in der entsprechenden Box auf das Zahnradsymbol und dann auf den Befehl
Dateien wiederherstellen.
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3. Wählen Sie die wiederherzustellenden Dateien und Ordner im Backup Explorer. Genauere
Informationen über die Auswahl von Elementen im Backup Explorer finden Sie im Abschnitt Die
Registerkarte 'Dateien und Ordner' (S. 24). Klicken Sie auf Recovery, um die Aktion zu starten.
Daraufhin öffnet sich das Fenster Datei-Recovery.
4. Wählen Sie ein Ziel auf Ihrem Computer, wo die gewünschten Dateien bzw. Ordner
wiederhergestellt werden sollen. Sie können die Daten zu ihrem ursprünglichen Speicherort
wiederherstellen lassen oder bei Bedarf einen neuen wählen. Klicken Sie zur Wahl eines neuen
Speicherortes auf die Schaltfläche Durchsuchen....
5. Wenn Sie einen neuen Speicherort wählen, werden die gewählten Elemente standardmäßig ohne
ihren ursprünglichen, absoluten Pfad wiederhergestellt. Möglicherweise wollen Sie aber, dass die
Element mit ihrer vollständigen Verzeichnisstruktur wiederhergestellt werden. Aktivieren Sie
dazu das Kontrollkästchen Absoluten Pfad wiederherstellen.
6. Konfigurieren Sie, falls benötigt, die Recovery-Optionen (Recovery-Priorität,
Sicherheitseinstellungen auf Dateiebene usw.). Klicken Sie dazu auf den Link Optionen für
Datei-Recovery. Die hier eingestellten Optionen gelten nur für die aktuelle Recovery-Aktion.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery jetzt, um den Wiederherstellungsprozess zu starten.
8. Ein zusätzliches Fenster gibt Auskunft über den Verlauf der Wiederherstellung. Sie können die
Wiederherstellung durch Klick auf Abbrechen stoppen. Denken Sie daran, dass die abgebrochene
Wiederherstellung dennoch zu Veränderungen im Zielordner führen kann.
3.5.1 Dateiversionen wiederherstellen
Wenn Sie von einer Datei eine bestimmte Version wiederherstellen möchten, wählen Sie die
entsprechende Datei im Backup Explorer aus. Sobald Sie die Datei ausgewählt haben, erscheint
unterhalb der Information zur Dateigröße der Link Versionen anzeigen. Durch Klick auf den Link
öffnet sich das Fenster Versionen anzeigen, in dem eine Liste aller Versionen angezeigt wird, die von
dieser Datei im Backup vorliegen.
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Die Schaltflächen Öffnen und Wiederherstellen... bleiben solange inaktiv, bis Sie eine Dateiversion
ausgewählt haben. Durch Auswahl einer Dateiversion werden die Schaltflächen dann aktiviert:
Bestimmen Sie die erforderliche Version anhand ihres Backup-Zeitpunkts und klicken Sie dann auf die
Schaltfläche Recovery.... Daraufhin öffnet sich das Fenster Datei-Recovery. Bestimmen Sie den
Zielort, um die Dateiversion zum Ordner Ihrer Wahl wiederherzustellen. Weitere Informationen
finden Sie unter 'Bestimmte Dateien und Ordner wiederherstellen (S. 74)'.
Um die richtige Version auszuwählen, können Sie die Version in der entsprechenden Anwendung
öffnen und den Inhalt der Datei anzeigen lassen. Wählen Sie die gewünschte Version anhand ihres
Backup-Zeitpunkts und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Öffnen. Acronis Small Office Backup
stellt die Dateiversion zuerst in einem temporären Verzeichnis wieder her. Danach wird die Datei
unter Verwendung der dazugehörigen Anwendung geöffnet.
3.6 Acronis Universal Restore
3.6.1 Verwendungszwecke von Acronis Universal Restore
Das Disk-Image eines Systems lässt sich leicht auf identischer Hardware bzw. auf dem Computer
wiederherstellen, auf dem das Backup erstellt wurde. Wenn Sie jedoch das Mainboard austauschen
oder einen anderen Prozessortyp verwenden, was bei Hardware-Fehlern leicht möglich ist, dann
kann es passieren, dass das wiederhergestellte System nicht mehr bootfähig ist.
Ein Versuch, das System auf einen neuen, leistungsfähigeren Computer zu übertragen, wird
normalerweise zum selben Ergebnis führen. Grund ist, dass die neue Hardware inkompatibel zu den
wichtigsten, im Image enthaltenen Treibern ist.
Auch die Verwendung des 'Microsoft System Preparation Tool' (Sysprep) löst das Problem nicht.
Sysprep erlaubt Ihnen nur den Austausch von Treibern für Plug & Play-Geräte (Soundkarten,
Netzwerkadapter, Grafikkarten etc.).
Was jedoch die Treiber für Hardware Abstraction Layer (HAL) und Massenspeichergeräte betrifft, so
müssen diese auf dem Quell- und Zielcomputer identisch sein (siehe Microsoft Knowledge Base,
Artikel 302577 und 216915).
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Die Acronis Universal Restore-Technologie bietet eine effiziente Lösung zur hardwareunabhängigen
Systemwiederherstellung durch Austausch essentieller Treiber für Hardware Abstraction Layer (HAL)
und Massenspeichergeräte.
Acronis Universal Restore ist geeignet für:
sofortige Wiederherstellung eines ausgefallenen Systems auf abweichender Hardware
Hardwareunabhängiges Klonen von Betriebssystemen
3.6.1.1 Allgemeine Prinzipien von Acronis Universal Restore
1. Automatische Wahl der Treiber für HAL und Massenspeichergeräte
Acronis Universal Restore durchsucht den Standardordner für Treiber von Windows (in dem
wiederherzustellenden Image) nach HAL- und Massenspeichergerätetreibern und installiert dann die
am besten zur Ziel-Hardware passenden Treiber.
Sie können eine benutzerdefinierte Treiberablage angeben (einen bzw. mehrere Ordner auf einen
Netzlaufwerk oder einer CD), der dann ebenfalls nach Treibern durchsucht wird. Zusätzlich kann
Acronis Universal Restore auch Wechselmedien nach Treibern durchsuchen.
Der Standardordner von Windows zum Speichern von Treibern ist im Registry-Wert 'DevicePath' hinterlegt, zu
finden im Registry-Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\DevicePath. Normalerweise lautet
dieser Speicherordner 'WINDOWS/inf'.
2. Zur Installation von Plug-and-Play-Geräten ist Acronis Universal Restore auf den integrierten
Plug-and-Play-Erkennungs- und Konfigurationsprozess des Betriebsssystems angewiesen, um
Hardware-Unterschiede bei Geräten zu handhaben, die für den Systemstart ansonsten unkritisch
sind. Das beinhaltet beispielsweise Treiber für Grafik, Audio und USB. Windows übernimmt während
der Anmeldephase die Kontrolle über diesen Prozess. Sollten dabei einige der neuen Geräte nicht
erkannt werden, so bekommen Sie die Chance, die entsprechenden Treiber später manuell zu
installieren.
3.6.2 Auf abweichende Hardware wiederherstellen
Durch die Verwendung von Acronis Universal Restore können Sie einen bootfähigen Klon Ihres
System auf bzw. für eine abweichende Hardware erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter
'Acronis Universal Restore (S. 76)'. Verwenden Sie diese Option, um Ihr Systemlaufwerk auf einem
Computer mit abweichender Hardware wiederherzustellen (Prozessor, Mainboard,
Massenspeichergeräte abweichend von dem System, welches Sie ursprünglich gesichert haben). Das
kann beispielsweise nützlich werden, wenn Sie ein defektes Mainboard ersetzen oder Ihr System von
einem Desktop zu einem Notebook übertragen wollen. Sie können Acronis Universal Restore
verwenden, um Ihr Systemlaufwerk sowohl von tib-Dateien als auch vhd-Dateien wiederherzustellen.
Bevor Sie mit der Wiederherstellung fortfahren, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie die Treiber für
Ihren Festplatten-Controller oder den Chipsatz-Treiber für Ihr neues Mainboard zur Verfügung
haben. Diese Treiber sind für zum Booten des Betriebssystems entscheidend. Sie können die Treiber
für Ihr Mainboard von der Website des entsprechenden Herstellers herunterladen. Beachten Sie,
dass Sie heruntergeladene Treiber im Format *.exe, *.cab oder *.zip zuerst extrahieren müssen. Die
Treiber sollten Erweiterungen vom Typ *.inf, *.sys oder *.oem haben.
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3.6.2.1 Ein System mit Hilfe von Acronis Universal Restore
wiederherstellen
1. Starten Sie Small Office Backup und wählen Sie ein Backup, welches Ihr System-Volume enthält.
2. Klicken Sie in der Backup-Box auf die Schaltfläche Recovery, sofern das Backup nur eine einzige
Version enthält. Falls es mehrere Backup-Versionen gibt, dann klicken Sie auf Durchsuchen und
wiederherstellen. Wählen Sie in der Registerkarte Laufwerke und Volumes die
wiederherzustellende Backup-Version und klicken Sie dann auf Recovery.
3. Aktivieren Sie, sobald sich das Fenster Laufwerk-Recovery öffnet, das Kontrollkästchen des
System-Volumes und bestimmen Sie dann das Recovery-Ziel.
4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Universal Restore verwenden. Klicken Sie anschließend auf
Einstellungen, um das Fenster 'Treiber verwalten' zu öffnen.
5. Falls die Ziel-Hardware für Festplatten einen speziellen Massenspeicher-Controller verwendet
(wie SCSI, RAID oder Fibre Channel), dann geben Sie an, wo die Treiber für diese Hardware
gefunden werden können. Sind die Treiber auf einer Diskette oder CD gespeichert, aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Wechselmedien nach Gerätetreibern durchsuchen. Klicken Sie auf
Benutzerdefinierte Speicherorte für Treiber hinzufügen..., falls einige Treiber auf einem lokalen
Laufwerk oder einer Netzwerkfreigabe hinterlegt sind. Suchen Sie anschließend den Speicherort
des/der Treiber(s). Klicken Sie, nachdem Sie den Treiber-Speicherort angegeben haben, auf OK.
Acronis Universal Restore unterstützt keine Suche nach Treibern auf FTP-Servern.
In den meisten Fällen verwendet Acronis Universal Restore drei Quellen für Treiber:
– Wechselmedien;
den oder die in diesem Schritt spezifizierten Speicherort(e) für Treiber; und
den Standardordner, den Windows zum Speichern von Treibern verwendet (im
wiederherzustellenden Image).
Das Programm sucht aus allen verfügbaren Treibern den am besten passenden heraus und
installiert diesen in das wiederherzustellende System.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery jetzt, um die Wiederherstellung zu starten.
7. Sollte eine Warnmeldung erscheinen, dass Sie den Computer zur Fortsetzung der Aktion neu
booten müssen, dann klicken Sie auf Neustart, um fortfahren zu können.
Möglicherweise kann das Programm während der Wiederherstellung einen oder mehrere Treiber in
den angegebenen Quellen nicht finden und zeigt dann eine Fehlermeldung an. Klicken Sie in diesem
Fall auf Ignorieren, um die Wiederherstellung fortzusetzen oder auf Abbrechen, um den Prozess
vorerst zu beenden und den benötigten Treiber zu finden. Anschließend können Sie mit dem
Wiederherstellungsprozess fortfahren.
Acronis Universal Restore passt die Registry entsprechend an und installiert die neuen Treiber, nachdem das
System wiederhergestellt wurde. Stellen Sie daher sicher, dass der Treiberspeicherort weiterhin verfügbar ist.
Geben Sie beispielsweise im Pfad auf die Treiber kein Laufwerk an, auf welches Sie gleichzeitig auch das Backup
wiederherstellen. Es ist empfehlenswert, die Treiber auf einem separaten USB-Laufwerk bzw. USB-Stick oder
einer Netzwerkfreigabe zu hinterlegen.
Booten Sie mit dem wiederhergestellten Windows, nachdem die Recovery-Aktion erfolgreich
abgeschlossen wurde.
Während des ersten Boot-Vorgangs wird Windows zahlreiche Pop-up-Meldungen vom Typ 'Neue
Hardware gefunden' anzeigen und Sie danach auffordern, den Computer neu zu starten.
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Wenn Sie Acronis Universal Restore verwenden, um eine Multiboot-Konfiguration mit zwei oder
mehr Windows-Editionen von einem Backup heraus wiederherzustellen, dann werden die
entsprechenden Treiber in allen Windows-Installationen ersetzt.
3.6.2.2 Ein System mit Hilfe von Acronis Universal Restore unter einem
Notfallmedium wiederherstellen
In den meisten Fällen sollten Sie die Wiederherstellung eines Systems bevorzugt von einem
bootfähigen Medium aus durchführen. Das Notfallmedium muss dazu das Acronis Universal Restore
Add-on enthalten. Sie müssen daher das Notfallmedium nach Aktivierung des Add-ons neu erstellen.
1. Konfigurieren Sie Ihr BIOS so, dass das Laufwerk des Notfallmediums das erste Boot-Gerät ist.
Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren (S. 83).
2. Booten Sie mit dem Notfallmedium und wählen Sie Acronis Small Office: Server Cloud Backup.
3. Klicken Sie auf der Willkommensseite des Programms zur Ausführung des Recovery-Assistenten
auf den Link Laufwerke (unterhalb des Befehls Recovery). Wählen Sie dann das Backup des
wiederherzustellenden Systemlaufwerks. Da Laufwerksbuchstaben in der autonomen Version
von Small Office Backup eventuell abweichend von Windows identifiziert werden, müssen Sie
möglicherweise den Pfad zum Backup angeben. Klicken Sie in diesem Fall auf Durchsuchen, um
das Laufwerk und den Ordner anzugeben, wo das Backup gespeichert ist.
4. Wählen Sie Recovery kompletter Laufwerke und Volumes und aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Acronis Universal Restore verwenden.
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5. Wenn die Ziel-Hardware für die Festplatten einen speziellen Massenspeicher-Controller
verwendet (wie SCSI, RAID oder Fibre Channel), dann geben Sie unter Treiber verwalten an, wo
der oder die Treiber für bestimmte Hardware zu finden sind. Sind die Treiber auf einer Diskette
oder CD gespeichert, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Wechselmedien nach Gerätetreibern
durchsuchen. Wenn sich einige Treiber auf einem lokalen Laufwerk oder einer Netzwerkfreigabe
befinden, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Folgende Speicherorte nach Getetreibern
durchsuchen (sofern nicht schon standardmäßig aktiviert). Spezifizieren Sie, nachdem Sie auf
Suchpfad hinzufügen geklickt haben, den Pfad zu diesem(n) Treiber(n).
Werden in diesem Schritt beide Kontrollkästchen aktiviert, dann verwendet Acronis Universal
Restore drei Quellen für die Treiber:
– Wechselmedien;
den oder die in diesem Schritt spezifizierten Speicherordner für Treiber; und
den Standardordner, den Windows zum Speichern von Treibern verwendet (im
wiederherzustellenden Image).
Das Programm sucht aus allen verfügbaren Treibern den am besten passenden heraus und
installiert diesen in das wiederherzustellende System.
6. Wählen Sie im Schritt Recovery-Quelle das Systemlaufwerk aus. Spezifizieren Sie dann das Ziel
für das wiederherzustellende Laufwerk (neues Systemlaufwerk). An dieser Stelle überprüft das
Programm, ob das Ziellaufwerk frei ist. Wenn nicht, erscheint ein Bestätigungsfenster, um Sie
darauf aufmerksam zu machen, dass auf dem Ziellaufwerk Volumes mit möglicherweise
nützlichen Daten vorliegen. Um das Löschen der Volumes zu bestätigen, klicken Sie auf OK.
7. Lesen Sie die Zusammenfassung der Aktionen im Schritt Abschluss aufmerksam durch und
klicken Sie dann auf Fertig stellen.
Falls sich die Kapazitäten des (im Backup vorliegenden) Quelllaufwerks von denen des Ziellaufwerks
unterscheiden, wird der Speicherplatz des neuen Laufwerks proportional unter den wiederhergestellten Volumes
aufgeteilt.
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Beenden Sie Small Office Backup, nachdem Sie das System-Volume erfolgreich wiederhergestellt
haben. Gehen Sie anschließend ins BIOS, konfigurieren Sie das Systemlaufwerk als erstes Boot-Gerät
und starten Sie dann das wiederhergestellte Windows neu.
3.6.3 Beschränkungen bei der Verwendung von Acronis Universal
Restore
1. Ein mit Acronis Universal Restore wiederhergestelltes System startet möglicherweise nicht, wenn
die Volume-Struktur im Image oder die Volume-Struktur des Ziellaufwerkes mit der des
Quelllaufwerkes nicht übereinstimmt. Der Betriebssystem-Loader aus dem Image verweist auf das
falsche Volume, worauf das System nicht bootet oder falsch funktioniert.
Das kann passieren, falls Sie:
nur bestimmte Volumes, aber nicht das komplette Quelllaufwerk per Backup sichern
nur bestimmte Volumes und nicht das komplette Quelllaufwerk wiederherstellen. In manchen
Fällen, insbesondere wenn Ihr System nicht auf dem ursprünglichen, sondern einem anderen
Volume liegt, kann dies den Betriebssystem-Loader durcheinander bringen und das
wiederhergestellte System hindern, neu zu starten.
Zur Vermeidung dieses Problems ist es empfehlenswert, das komplette Systemlaufwerk per Backup
zu sichern und dann wiederherzustellen.
2. Die Acronis Universal Restore-Option funktioniert nicht, wenn ein Computer mit dem Acronis
Startup Recovery Manager (durch Verwendung der F11-Taste) gebootet wird. Hintergrund ist, dass
der Acronis Startup Recovery Manager primär zur Datenwiederherstellung auf demselben Computer
gedacht ist.
3.7 Recovery von Laufwerken und Volumes vom Typ
'Dynamisch' oder 'GPT'
1. Small Office Backup unterstützt bei der Wiederherstellung von dynamischer Volumes auf lokalen
Laufwerke folgende Speicherorte:
Zum ursprünglichen Speicherort (zum selben dynamischen Volume)
Zu einem anderen dynamischen Laufwerk oder Volume
Zu 'nicht zugeordnetem' Speicherplatz der dynamischen Gruppe
Zu einem Laufwerk vom Typ 'Basis'
Wird ein dynamisches Volume zu 'nicht zugeordnetem' Speicherplatz einer dynamischen Gruppe
wiederhergestellt, dann ist der Typ des wiederhergestellten Volumes identisch zu dem im Archiv.
Eine manuelle Größenanpassung dynamischer Volumes während einer Wiederherstellung zu
dynamischen Laufwerken wird nicht unterstützt. Wenn es für Sie notwendig ist, ein dynamisches
Volume während der Wiederherstellung in der Größe anzupassen, dann sollten Sie es zu einem
Basis-Laufwerk wiederherstellen.
Bei der Wiederherstellung dynamischer Laufwerke auf fabrikneue Hardware (Bare Metal Recovery)
mit neuen, unformatierten Laufwerken werden die wiederhergestellten Volumes zum Typ 'Basis'.
Wenn Sie wollen, dass die wiederhergestellten Volumes dynamisch bleiben, dann sollte(n) das/die
Ziellaufwerk(e) vor der Wiederherstellung als dynamisch vorbereitet (partitioniert und formatiert)
werden. Sie können dazu die Tools von Drittherstellern verwenden, beispielsweise die in Windows
integrierte Datenträgerverwaltung.
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2. Das Partitionsschema des Ziellaufwerks nach der Wiederherstellung. Es hängt davon ab, ob Ihr
Computer UEFI unterstützt und davon, ob Ihr System per BIOS oder per UEFI gebootet wird.
Vergleichen Sie die nachfolgende Tabelle:
Mein System ist 'BIOS-
gebootet' (Windows
oder Acronis-Notfallmedium)
Mein System ist 'UEFI-gebootet'
(Windows oder Acronis-Notfallmedium)
Mein Quelllaufwerk
ist MBR und mein
Betriebssystem
unterstützt kein UEFI
Die Aktion hat weder Einfluss auf das
Partitionslay
out noch die Bootfähigkeit
des Laufwerks: das Partitionsschema
verbleibt vom Typ MBR, das
Ziellaufwerk ist per BIOS bootfähig.
Das Partitionsschema verbleibt nach
Abschluss der Aktion vom Typ MBR,
das Betriebssystem kann jedoch
nicht per UEFI booten, da es
dieses
nicht unterstützt.
Mein Quelllaufwerk
ist MBR und mein
Betriebssystem
unterstützt UEFI
Die Aktion hat weder Einfluss auf das
Partitionslayout noch die Bootfähigkeit
des Laufwerks: das Partitionsschema
verbleibt vom Typ MBR, das
Ziellaufwerk ist per BIOS bootfähig.
Das Ziel-
Volume wird zum
GPT-
Schema konvertiert, wodurch
das Ziellaufwerk per UEFI bootfähig
wird.
Mein Quelllaufwerk
ist GPT und mein
Betriebssystem
unterstützt UEFI
Das Partitionsschema verbleibt nach
Abschluss der Aktion vom Typ GPT
, das
System kann nicht per BIOS booten, da
Ihr Betriebssystem das Booten von GPT
per BIOS nicht unterstützt.
Das Partitionsschema verbleibt nach
Abschluss der Aktion vom Typ GPT,
das Betriebssystem wird per UEFI
bootfähig sein.
Damit nach der Wiederherstellung die Bootfähigkeit von Windows gewährleistet ist, müssen Sie ein Image
Ihres Quelllaufwerks im Laufwerk-Modus wiederherstellen.
3. Der Volume-Typ des Ziellaufwerkes verändert sich nicht, wenn die Wiederherstellung über ein
existierendes Volume erfolgt. Beispiele:
Wenn ein dynamisches Volume über einem Basis-Volume wiederhergestellt wird, behält das
Ziel-Volume den Typ 'Basis' bei.
Wenn ein dynamisches Stripeset-Volume über ein dynamisches Volume vom Typ 'Übergreifend'
wiederhergestellt wird, behält das Ziel-Volume den Typ 'Übergreifend' bei.
4. Ein Basis-Volume/-Laufwerk zu einer dynamischen Gruppe wiederherstellen:
Wenn ein Basis-Volume auf 'nicht zugeordnetem' Speicherplatz einer dynamischen Gruppe
wiederhergestellt wird, dann wird das wiederhergestellte Volume 'Dynamisch'.
Wenn ein Basis-Laufwerk auf einem dynamischen Laufwerk einer aus zwei Laufwerken
bestehenden dynamischen Gruppe wiederhergestellt wird, dann behält das wiederhergestellte
Laufwerk den Typ 'Basis'. Das dynamische Ziellaufwerk der Wiederherstellung erhält den Status
'fehlend' und das dynamische Volume (übergreifend oder Stripeset) auf dem zweiten Laufwerk
erhält den Status 'fehlgeschlagen'.
3.8 Die Dialogbox 'Backup-Schutz'
Eine Backup-Datei kann mit einem Kennwort geschützt sein. Sie können den Kennwortschutz
während der Erstellung eines Backups in den Backup-Optionen einstellen.
Wenn Sie zur Wiederherstellung, inkrementellen Erweiterung oder zum Mounten auf ein
kennwortgeschütztes Backup zugreifen möchten, wird das Programm in einem besonderen Fenster
nach dem Kennwort fragen (so erhalten nur autorisierte Benutzer Zugriff auf die gesicherten Daten).
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Sie müssen in diesem Fall das korrekte Kennwort für die gewählte Backup-Datei angeben. Nur wenn
Sie dies tun, können Sie mit der gewünschten Aktion fortfahren.
3.9 Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren
Ein BIOS verfügt über ein integriertes Setup-Werkzeug zur anfänglichen Computer-Konfiguration. Um
es aufzurufen, müssen Sie eine bestimmte Tastenkombination drücken (Entf, F1, Strg+Alt+Esc,
Strg+Esc oder abhängig von Ihrem BIOS etwas anderes) und zwar während der POST-Sequenz
(Power-on Self Test), die unmittelbar startet, nachdem Sie den Computer eingeschaltet haben.
Üblicherweise wird eine Meldung zur benötigten Tastenkombination während des Starts angezeigt.
Durch Drücken dieser Tastenkombination gelangen Sie zum Menü des im BIOS integrierten
Setup-Utilities.
Das Menü kann sich in Bezug auf Aussehen, Anordnung der Elemente und ihrer Namen je nach
BIOS-Hersteller unterscheiden. Die bekanntesten BIOS-Hersteller für PC-Mainboards sind
Award/Phoenix und AMI. Während überdies die Menü-Elemente des Standard-Setups bei
verschiedenen BIOS-Varianten zumeist sehr ähnlich sind, hängen die Menü-Elemente des
erweiterten Setups stark vom Computer und der BIOS-Version ab.
Neben anderen Dingen ermöglicht Ihnen das BIOS-Menü die Boot-Reihenfolge einzustellen.
Ein Computer-BIOS ermöglicht das Booten eines Betriebssystems nicht nur von Festplatten (oder
ähnlichen Laufwerken), sondern auch von CD-ROM, DVD-ROM und weiteren Geräten. Eine
Veränderung der Boot-Reihenfolge kann z.B. notwendig sein, um das Gerät für Ihr Notfallmedium
(CD, DVD oder USB-Stick) zum ersten Boot-Gerät zu machen.
Wenn in Ihrem Computer mehrere, als C:, D:, E: und F: bezeichnete Laufwerke installiert sind, dann
können Sie die Boot-Reihenfolge neu ordnen, so dass ein Betriebssystem z.B. von Laufwerk E: bootet.
Für diesen Fall müssen Sie die Boot-Reihenfolge so einstellen, dass sie wie E:, CD-ROM;, A:, C:, D:
aussieht.
Dies bedeutet jedoch nicht automatisch, dass der Boot-Vorgang vom ersten Gerät dieser Liste erfolgt, es
bedeutet vielmehr nur, dass der erste Versuch, ein Betriebssystem zu booten, von diesem Gerät aus erfolgt. Es
ist möglich, dass auf dem Laufwerk E: kein Betriebssystem ist oder dass dieses inaktiv ist. In diesem Fall fragt
das BIOS das nächste Gerät in der Liste ab.
Das BIOS nummeriert die Laufwerke entsprechend ihrer Reihenfolge, mit der sie an die
IDE-Controller angeschlossen sind (primärer Master, primärer Slave, sekundärer Master, sekundärer
Slave); danach kommen SCSI-Laufwerke.
Diese Sequenz wird aufgebrochen, wenn Sie die Boot-Reihenfolge im BIOS-Setup ändern. Wenn Sie
z.B. festlegen, dass von Laufwerk E: gebootet werden soll, dann startet die Nummerierung mit dem
unter normalen Umständen dritten Laufwerk (für gewöhnlich handelt es sich um den sekundären
Master bei IDE-Festplatten).
Bei manchen Mainboards können Sie ein sogenanntes Boot-Menü öffnen, indem Sie eine bestimmte Taste bzw.
Tastenkombination drücken (beispielsweise F12). Dieses Boot-Menü gibt Ihnen die Möglichkeit, das gewünschte
Boot-Gerät direkt aus einer Liste bootfähiger Geräte auszuwählen, ohne das BIOS-Setup zu ändern.
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3.10 Recovery-Optionen
Sie können in den Fenstern Optionen für Laufwerk-Recovery und Optionen für Datei-Recovery
jeweils die Einstellungen zur Wiederherstellung von Laufwerken/Volumes bzw. Dateien
konfigurieren. Alle Optionen werden nach Installation des Programms auf Ihre Anfangswerte
eingestellt. Sie können sie allein für Ihre aktuelle Recovery-Aktion ändern oder aber auch für alle
zukünftigen Recovery-Aktionen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Einstellungen als Standard
speichern, um geänderte Einstellungen für alle zukünftigen Recovery-Aktionen als Vorgabe zu
übernehmen.
Beachten Sie, dass die Optionen zur Wiederherstellung von Laufwerken und Dateien komplett
unabhängig voneinander sind und daher von Ihnen je separat konfiguriert werden sollten.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, wenn Sie alle geänderten
Optionen auf ihre anfänglichen Werte (wie bei Installation des Programms) zurücksetzen wollen.
Themen
Recovery-Modus 'Laufwerk' ..................................................................... 84
Vor-/Nach-Befehle für Wiederherstellung ............................................... 84
Optionen für Validierung ......................................................................... 85
Computer-Neustart .................................................................................. 85
Optionen für Datei-Recovery ................................................................... 86
Optionen für das Überschreiben von Dateien ......................................... 86
Die Performance von Recovery-Aktionen ................................................ 86
Benachrichtigungen für Recovery-Aktionen ............................................ 87
3.10.1 Recovery-Modus 'Laufwerk'
Sie können mit dieser Option den Laufwerkswiederherstellungsmodus bei Image-Backups wählen.
'Sektor-für-Sektor' wiederherstellen aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie von Ihren
Laufwerke bzw. Volumes alle Sektoren (benutzte und unbenutzte) wiederherstellen lassen
möchten. Diese Option ist nur dann wirksam, wenn Sie für die Wiederherstellung auch ein
entsprechendes 'Sektor-für-Sektor-Backups' auswählen.
3.10.2 Vor-/Nach-Befehle für Wiederherstellung
Sie können Befehle (oder Batch-Dateien) spezifizieren, die automatisch vor oder nach der
Wiederherstellung ausgeführt werden.
Damit können Sie z.B. Windows-Prozesse starten bzw. stoppen oder Ihre Daten vor dem Start der
Wiederherstellung auf Viren prüfen.
Um Befehle (Batch-Dateien) zu spezifizieren:
Wählen Sie im Feld Vor-Befehl den Befehl, der vor dem Recovery-Prozess ausgeführt werden
soll. Um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine neue Batch-Datei auszuwählen, klicken Sie auf
die Schaltfläche Bearbeiten.
Bestimmen Sie im Feld Nach-Befehl einen nach Beendigung des Recovery-Prozesses
auszuführenden Befehl. Um einen neuen Befehl zu erstellen oder eine neue Batch-Datei
auszuwählen, klicken Sie auf Bearbeiten.
Versuchen Sie nicht, interaktive Befehle auszuführen, d.h. Befehle, die eine Reaktion des Benutzers
erfordern (beispielsweise „Pause“). Diese werden nicht unterstützt.
85 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
3.10.2.1 Benutzerbefehl für Wiederherstellung bearbeiten
Sie können Befehle angeben (oder Batch-Dateien), die automatisch vor oder nach einer
Wiederherstellung ausgeführt werden:
Geben Sie im Feld Befehl einen Befehl ein oder wählen Sie einen aus der Liste. Klicken Sie auf
...“, um eine Batch-Datei zu wählen.
Geben Sie im Feld Arbeitsverzeichnis einen Pfad für die Befehlsausführung ein oder wählen Sie
diesen aus der Liste zuvor bereits gewählter Pfade.
Tragen Sie im Feld Argumente die gewünschten Befehlsausführungsargumente ein oder wählen
Sie diese aus der Liste.
Das Deaktivieren des standardmäßig aktivierten Kontrollkästchens Aktionen nicht ausführen, bis die
Befehlsausführung abgeschlossen ist erlaubt es, dass Wiederherstellungsprozesse zeitgleich neben
der Ausführung Ihrer Befehle laufen können.
Die Option Aktion abbrechen, wenn der Benutzerbefehl fehlschlägt (standardmäßig eingeschaltet)
bricht die Aktion ab, wenn Fehler bei der Ausführung auftreten.
Sie können den Befehl testen, indem Sie auf die Schaltfläche Befehl testen klicken.
3.10.3 Optionen für Validierung
Backup vor Wiederherstellung validieren
Die Voreinstellung ist Ausgeschaltet.
Bevor Daten von einem Backup wiederhergestellt werden, kann Acronis Small Office Backup
dessen Integrität überprüfen. Wenn Sie vermuten, dass das Backup möglicherweise beschädigt
wurde, aktivieren Sie diese Option.
Dateisystem nach Wiederherstellung prüfen
Die Voreinstellung ist Ausgeschaltet.
Direkt nach Wiederherstellung eines Volumes aus einem Image kann Acronis Small Office Backup
die Integrität des Dateisystems checken. Um dies durchführen zu lassen, aktivieren Sie diese
Option.
Limitierungen bei der Verwendung dieser Option:
Eine Überprüfung des Dateisystems steht nur dann zur Verfügung, wenn die wiederhergestellten
Volumes die Dateisysteme FAT16 bzw. FAT32 oder NTFS verwenden.
Das Dateisystem wird nicht geprüft, falls während der Wiederherstellung ein Neustart
erforderlich ist, z.B. wenn die Systempartition an ihren ursprünglichen Platz wiederhergestellt
wird.
3.10.4 Computer-Neustart
Voreinstellung ist: Ausgeschaltet.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Computer automatisch neu starten, wenn für
Wiederherstellung erforderlich, wenn Sie wollen, dass Ihr Computer während einer Recovery-Aktion
automatisch gestartet wird, falls dies zur Fertigstellung benötigt wird. Dies ist beispielsweise der Fall,
wenn ein Volume wiederhergestellt werden muss, welches vom Betriebssystem gesperrt wird. Indem
86 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Sie die Option aktivieren, kann der Computer ohne Benutzerinteraktion während einer
Wiederherstellung neu gestartet werden.
3.10.5 Optionen für Datei-Recovery
Sie können folgende Option für Datei-Recovery wählen:
Aktuelles Datum und Zeit für wiederhergestellte Dateien festlegen Sie können entscheiden,
ob der Zeitstempel der wiederhergestellten Dateien aus dem Backup übernommen wird oder ob
den Dateien das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit zugewiesen werden. Standardmäßig wird
den Dateien das Datum und die Zeit aus dem Backup zugewiesen.
3.10.6 Optionen für das Überschreiben von Dateien
Bestimmen Sie, was das Programm tun soll, wenn es im Zielverzeichnis Dateien mit gleichen Namen
findet, wie diejenigen, die aus dem Backup wiederhergestellt werden sollen.
Diese Option ist nur bei der Datenwiederherstellung aus Datei-Backups verfügbar.
Die Aktivierung des Kontrollkästchens Existierende Dateien überschreiben gibt den Dateien des
Backups unbedingte Priorität gegenüber den Dateien auf dem Ziellaufwerk, standardmäßig sind
jedoch neuere Dateien und Ordner vor Überschreiben geschützt. Wenn Sie diese Dateien und Ordner
ebenfalls löschen wollen, dann deaktivieren Sie das zugehörige Kontrollkästchen.
Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Versteckte Dateien und Ordner, um das
Überschreiben der entsprechenden Elemente zu steuern.
Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Systemdateien und Systemordner, um das
Überschreiben der entsprechenden Elemente zu steuern.
Aktivieren oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Neuere Dateien und Ordner, um das
Überschreiben der entsprechenden Elemente zu steuern.
Klicken Sie auf Bestimmte Dateien und Ordner hinzufügen, um die Liste benutzerdefinierter
Dateien bzw. Ordner zu verwalten, die nicht überschrieben werden sollen.
Um das Überschreiben spezieller Dateien zu deaktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche
Hinzufügen..., damit Sie ein Ausschlusskriterium erstellen können.
Bei Spezifizierung der Kriterien können Sie die üblichen Windows-Wildcards verwenden.
Wenn Sie z.B. alle Dateien mit der Erweiterung .exe schützen wollen, fügen Sie *.exe hinzu.
Indem Sie Meine???.exe hinzufügen, werden alle Dateien mit der Erweiterung .exe
geschützt, die außerdem aus acht Zeichen bestehen und mit „Meine“ beginnen.
Um ein (vielleicht versehentlich hinzugefügtes) Filterkriterium zu löschen, klicken Sie rechts neben
dem Kriterium auf das Symbol 'Löschen'.
3.10.7 Die Performance von Recovery-Aktionen
Sie können über die Registerlasche Performance folgende Einstellungen konfigurieren:
Priorität für die Aktion
Durch Veränderung der Priorität können Backup- und Recovery-Prozesse schneller oder langsamer
als normal ablaufen (je nachdem, wofür Sie sich entscheiden); was aber auch einen Einfluss auf die
Performance andere Programme haben kann. Die Priorität eines jeden Prozesses, der in einem
System läuft, bestimmt den Grad der CPU-Benutzung und der Systemressourcen, die dem Prozess
87 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
zugeordnet werden. Durch Herabsetzen der Priorität für Aktionen werden mehr Ressourcen für
andere CPU-Tasks freigegeben. Durch Heraufsetzen der Backup- bzw. Recovery-Priorität können
entsprechende Aktionen möglicherweise beschleunigt werden, weil Ressourcen von anderen, aktuell
laufenden Prozessen abgezogen werden. Der Effekt ist aber abhängig von der totalen
CPU-Auslastung und anderen Faktoren.
Sie können die Priorität für Aktionen einstellen:
Niedrig (Voreinstellung) – Backup- oder Recovery-Prozesse laufen langsamer, dafür kann die
Performance anderer Programme besser werden.
Normalder Backup- bzw. Recovery-Prozess hat die gleiche Priorität wie andere Prozesse.
Hoch der Backup- bzw. Recovery-Prozess wird schneller durchgeführt, andere Programme
laufen dadurch jedoch möglicherweise langsamer. Beachten Sie, dass die Wahl dieser Option zu
einer 100%-CPU-Auslastung durch Acronis Small Office Backup führen kann.
3.10.8 Benachrichtigungen für Recovery-Aktionen
Manchmal benötigt eine Backup- oder Recovery-Prozedur länger als eine Stunde. Acronis Small
Office Backup kann Sie per E-Mail benachrichtigen, wenn Aktionen abgeschlossen wurden. Das
Programm kann auch Nachrichten reproduzieren, die während der Aktion ausgegeben werden oder
kann Ihnen das vollständige Log nach dem Ende der Aktion schicken.
In der Grundeinstellung sind alle Benachrichtigungen deaktiviert.
Grenzwert für freien Speicherplatz
Sie möchten möglicherweise benachrichtigt werden, wenn der freie Platz auf einem Backup-Storage
unter einen spezifizierten Grenzwert fällt. Sollte Acronis Small Office Backup nach Start eines
Backup-Tasks feststellen, dass der freie Platz am Backup-Speicherort bereits unter dem angegebenen
Wert liegt, dann beginnt das Programm erst gar nicht mit dem aktuellen Backup-Prozess und wird Sie
umgehend mit einer entsprechenden Meldung informieren. Die Meldung bietet drei
Wahlmöglichkeiten sie zu ignorieren und das Backup fortzusetzen, einen anderen Speicherort zu
wählen oder das Backup abzubrechen.
Sollte der freie Speicherplatz unter den angegebenen Grenzwert sinken, während das Backup läuft,
dann zeigt das Programm dieselbe Meldung an, worauf Sie dieselben Entscheidungen treffen
müssen.
So legen Sie den Grenzwert für den freien Speicherplatz fest:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Quickinfo bei unzureichendem freien Speicherplatz
anzeigen
Wählen Sie im Feld Größe den Grenzwert oder tippen Sie ihn ein und bestimmten Sie dann eine
Maßeinheit.
Acronis Small Office Backup kann freien Platz auf folgenden Speichergeräten überwachen:
Lokale Festplatten (und ähnlichen Laufwerke)
USB-Laufwerke (z.B. USB-Sticks)
Netzwerkfreigaben (SMB/NFS)
Diese Meldung wird nicht angezeigt, wenn das Kontrollkästchen Während der Durchführung keine Meldungen
bzw. Dialoge zeigen (stiller Modus) im Bereich Fehlerbehandlung der Backup-Optionen aktiviert ist.
Für FTP-Server und CD-/DVD-Laufwerke kann diese Option nicht aktiviert werden.
88 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
E-Mail-Benachrichtigung
Sie können ein E-Mail-Konto angeben, das verwendet wird, um Sie über das Ergebnis des
Recovery-Prozesses zu benachrichtigen.
So spezifizieren Sie die E-Mail-Einstellungen:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen E-Mail-Benachrichtigungen über Aktionsstatus schicken.
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Empfängers das Feld An ein. Sie können mehrere
E-Mail-Adressen nacheinander eintragen, je durch Semikolon getrennt.
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Absenders das Feld Von ein.
Geben Sie die Adresse des Postausgangsservers (SMTP) in das Feld Postausgangsserver (SMTP)
ein.
Tragen Sie die Port-Adresse des Postausgangsservers ein. Standardmäßig ist der Port auf 25
gesetzt.
Sollte der Mail-Server Ihre Anmeldedaten erfordern, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Server erfordert Authentifizierung.
Tragen Sie den Benutzernamen in das Eingabefeld Benutzername ein.
Geben Sie das Kennwort in das Eingabefeld Kennwort ein.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Testnachricht senden, um zu überprüfen, ob Ihre Einstellungen
korrekt sind.
Erweiterte Benachrichtigungseinstellungen:
Um nach Fertigstellung eines Prozesses benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei erfolgreichem Abschluss einer Aktion.
Um über einen fehlgeschlagenen Prozess benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei Fehler einer Aktion.
Um benachrichtigt zu werden, wenn es während einer Aktion zu einer Ereignismeldung kommt,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benachrichtigung, wenn Benutzereingriff erforderlich ist.
Um Benachrichtigungen inklusive eines vollständigen Ereignisberichts über die durchgeführten
Aktionen zu verschicken, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vollständiges Log zur
Benachrichtigung hinzufügen.
89 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
4 Online Backup verwenden
Themen
Was ist die Acronis Cloud? ....................................................................... 89
Die Funktionsweise .................................................................................. 89
Backups in die Acronis Cloud ................................................................... 90
Planung .................................................................................................... 91
Optionen für Online Backup .................................................................... 94
Wiederherstellung aus der Acronis Cloud ............................................... 99
Daten aus der Acronis Cloud entfernen ................................................. 101
4.1 Was ist die Acronis Cloud?
Acronis Cloud ist möglicherweise in Ihrer Region bzw. an Ihrem Wohnort nicht verfügbar. Klicken Sie hier für
weitere Informationen: http://kb.acronis.com/content/15117
Die Acronis Cloud ist einerseits ein Remote-Storage (entfernter Speicherbereich), den Sie zum
Speichern Ihrer Daten verwenden können. Alles, was Sie zur Nutzung dieses Storages benötigen, ist
ein Acronis-Konto.
Sie können wichtige Dateien auf einem sicheren Remote-Speicherort hinterlegen und diese bei
Bedarf wiederherstellen. Da die Dateien auf einem entfernten Speicherort (Storage) gespeichert
werden, sind sie selbst bei Diebstahl Ihres Computers oder wenn Ihr Haus niederbrennt gesichert.
Damit ist das Risiko eines Datenverlustes durch Feuer, Diebstahl oder andere Naturkatastrophen
praktisch beseitigt. Auch wenn Ihrem Backup-Image, Ihrem PC oder externen Speichergeräten etwas
passieren sollte, können Sie dennoch Ihre wichtigsten Dateien jederzeit zurückgewinnen. Sollte Ihr
Computer abstürzt, dann können Sie Dateien auf Ihrem PC oder auch einem anderen System
wiederherstellen, auf dem Small Office Backup installiert ist.
Die Acronis Cloud ist andererseits eine Webanwendung, die es Ihnen ermöglicht, in der Acronis Cloud
gespeicherte Daten wiederherzustellen und zu verwalten. Sie können jeden Computer mit einem
Webbrowser verwenden, ohne dass Sie Small Office Backup oder eine andere mit der Acronis Cloud
arbeitende Anwendung von Acronis installieren müssen.
Gehen Sie einfach über den Link 'http://www.acronis.de/my/backup-recovery-online/' zur
Acronis-Website und melden Sie sich an Ihrem Konto an. Wenn sich die Webseite mit den
Informationen zu Ihrem Abonnement öffnet, klicken Sie auf Meine Daten jetzt wiederherstellen.
Wählen Sie nach dem Öffnen der Acronis Cloud-Seite dasjenige Backup oder diejenige
Synchronisierung, welche die wiederherzustellenden Dateien enthält und laden Sie dann die Daten
auf Ihren aktuellen Computer herunter.
Sie können pro Benutzerkonto die Dokumente, Fotos, Musik etc. von je einem PCs speichern. Sollte
ein Computer abstürzen, so ist das kein Problem... Melden Sie sich einfach von einem anderen
Computer an und rufen Sie Ihre Dateien ab.
4.2 Die Funktionsweise
Acronis Small Office Backup erlaubt Ihnen nur, je ein Online Backup für ein Acronis-Konto zu haben.
Falls Sie ein weiteres Online-Backup erstellen möchten, müssen Sie daher ein anderes Acronis-Konto
erstellen.
90 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wenn Sie ein Abonnement für eine Test- oder Vollversion des Produkts erhalten, erstellt Small Office
Backup automatisch eine leere Backup-Box für Sie. Sie können diese in der Backup-Liste finden.
Klicken Sie zur Erstellung Ihres ersten Online Backups in der Box auf den Befehl Backup starten,
konfigurieren Sie die Backup-Einstellungen und klicken Sie dann auf Backup jetzt. Das Programm
beginnt umgehend damit, Ihre Daten in die Acronis Cloud hochzuladen. Weitere Details finden Sie
unter 'Backups in die Acronis Cloud (S. 90)'.
Ein mit Acronis Small Office Backup erstelltes Backup ist kompatibel mit Acronis Backup & Recovery.
Falls Sie daher ein Upgrade von Small Office Backup zu Acronis Backup & Recovery durchführen,
müssen Sie Ihre Online Backups nicht komplett neu erstellen. Sie können die Einstellungen ändern
und Ihr vorhandenes Online Backup fortsetzen.
4.3 Backups in die Acronis Cloud
Es kann auf dem aktuellen Rechner nur ein aktives Online Backup geben. Betrachten wir, wie Sie ein
Online Backup konfigurieren können, falls Sie die Acronis Cloud bisher noch nicht verwendet haben.
So erstellen Sie ein Online Backup:
1. Starten Sie Small Office Backup. Sollten Sie noch nicht angemeldet sein, dann klicken Sie in der
Symbolleiste auf Anmelden, geben Sie die E-Mail-Adresse und das Kennwort Ihres
Acronis-Kontos an und klicken Sie dann auf Anmelden.
2. Suchen Sie in der Backup-Liste die Online Backup-Box und klicken Sie dann auf die Schaltfläche
Backup starten.
Small Office Backup erstellt die Online Backup-Box automatisch, wenn Sie ein Abonnement erhalten.
3. Geben Sie im sich öffnenden Fenster die einzuschließenden Elemente an, indem Sie die
entsprechenden Kontrollkästchen aktivieren.
4. [Optionaler Schritt] Sie können Dateien bzw. Ordner mit den Attributen 'Versteckt' oder 'System'
von Online Backups ausschließen, wie auch Dateien, die bestimmten, von Ihnen festgelegten
Kriterien entsprechen; weitere Informationen finden Sie unter Ausschließungen (S. 52).
5. [Optionaler Schritt] Das Ziel für die Backups wird die Acronis Cloud sein. Das Feld 'Ziel' zeigt Ihre
verfügbare Speicherplatzmenge (die 'Quota') für die Acronis Cloud an sowie die ungefähr zu
sichernde Datenmenge.
6. [Optionaler Schritt] Klicken Sie zur Planung eines Online Backups auf den Link Anschalten neben
Planung. Weitere Informationen zur Planung von Online Backups finden Sie unter Planung (S.
91). Um das Backup nach Planung ausführen zu lassen, klicken Sie auf den Pfeil rechts neben der
91 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Schaltfläche Backup jetzt und wählen aus dem Listenfeld den Eintrag Später. Das von Ihnen
konfigurierte Backup wird gemäß der eingestellten Planung ausgeführt.
Das Backup läuft auch dann weiter, wenn Sie sich an der Acronis Cloud abgemeldet haben.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Backup jetzt, wenn Sie die Sicherung unmittelbar ausführen
lassen wollen. Sie können den Start des Online Backups auch um bis zu 6 Stunden verzögern;
klicken Sie dazu auf den nach unten zeigenden Pfeil rechts neben der Schaltfläche und wählen Sie
dann aus dem Listenfeld ein Verzögerungsintervall aus.
Das erste Online Backup kann bis zur Fertigstellung einige Zeit dauern. Spätere Backup-Prozesse werden
vermutlich schneller ablaufen, da via Internet nur Änderungen an den Dateien gesichert werden.
4.4 Planung
Um das Fenster Scheduler zu öffnen, klicken Sie während der Konfiguration eines Backups rechts
neben der Planung auf den Link Anschalten.
Hier können Sie die Einstellungen der Backup- und Validierungs-Planung spezifizieren.
Sie können eine der folgenden Backup- oder Validierungs-Frequenzen wählen bzw. einstellen:
Täglich (S. 92) die Aktion wird einmal am Tag oder noch häufiger ausgeführt.
Wöchentlich (S. 93) die Aktion wird einmal oder mehrmals pro Woche an bestimmten Tagen
ausgeführt.
Monatlich (S. 93) die Aktion wird einmal oder mehrmals pro Monat an bestimmten Tagen
ausgeführt.
Bei Ereignis (S. 93) die Aktion wird bei Eintritt des gewählten Ereignisses ausgeführt.
Um die Planung für eine aktuelle Aktion auszuschalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Ohne
Planung. In diesem Fall wird das Backup nur dann ausgeführt, wenn Sie im Hauptfenster auf den
Befehl Backup jetzt klicken.
92 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Erweiterte Einstellungen
Durch Klicken auf Erweiterte Einstellungen können Sie folgende, zusätzliche Optionen zur Planung
von Backups und Validierungen einstellen:
Um eine geplante Aktion zu verschieben, bis der Computer wieder im Leerlauf arbeitet (wenn
beispielsweise der Bildschirmschoner angezeigt wird oder der Computer gesperrt ist), aktivieren
Sie das Kontrollkästchen Backup nur ausführen, wenn Computer im Leerlauf ist. Bei der Planung
von Validierungen ändert sich das Kontrollkästchen zu Validierung nur ausführen, wenn
Computer im Leerlauf ist.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Computer aus Standby/Ruhezustand aufwecken, wenn Sie
einen Computer im Standby- bzw. Ruhezustandsmodus befindlichen Computer aufwecken lassen
wollen, um die geplante Aktion auszuführen.
Falls Sie blockieren wollen, dass der Computer während der geplanten Backup-Aktion in den
Standby- oder Ruhezustandsmodus geht, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Den
Computer daran hindern, in den Energiesparmodus zu wechseln.
Wenn der Computer bei Erreichen der geplanten Zeit ausgeschaltet ist, wird die Aktion nicht
ausgeführt. Sie können jedoch erzwingen, dass die verpasste Aktion beim nächsten Systemstart
ausgeführt wird. Aktivieren Sie dafür das Kontrollkästchen Bei Systemstart mit Verzögerung
ausführen (in Minuten) und stellen Sie eine Zeitverzögerung ein, um die die Aktion nach dem
Systemstart hinausgezögert wird.
Wir empfehlen, das Kontrollkästchen Ausführen, wenn das aktuelle Quellgerät angeschlossen
ist zu aktivieren, wenn Sie Daten von einem Wechselmedium (z.B. USB-Flash-Laufwerk) oder
Remote Storage (z.B. Netzwerkordner oder NAS) regelmäßig sichern wollen. Das ist nützlich weil
ein externes Speichergerät eventuell zum geplanten Backup-Zeitpunkt häufig nicht zur Verfügung
steht. Bei aktiviertem Kontrollkästchen startet in diesem Fall die Backup-Aktion, wenn das Gerät
verbunden oder angeschlossen ist.
Klicken Sie auf OK, sobald Sie die Planungseinstellungen abgeschlossen haben.
Themen
Parameter bei täglicher Ausführung ........................................................ 92
Parameter bei monatlicher Ausführung .................................................. 93
Parameter bei wöchentlicher Ausführung ............................................... 93
Parameter zur Ausführung bei einem Ereignis ........................................ 93
4.4.1 Parameter bei täglicher Ausführung
Wenn Sie eine tägliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfügung:
Startzeit oder Periodizität
Wenn Sie Um wählen, dann definieren Sie die Startzeit für die Aktion. Tragen Sie die Stunden
und Minuten ein oder nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen. Sie können
durch Klicken auf Hinzufügen auch mehrere Startzeiten spezifizieren.
Wenn Sie Alle aktivieren, dann wählen Sie für die Aktion eine tägliche Periodizität aus dem
Listenfeld (beispielsweise alle 2 Stunden).
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
93 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
4.4.2 Parameter bei monatlicher Ausführung
Wenn Sie eine monatliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur
Verfügung:
Periodizität oder Datum
Wenn Sie Alle festlegen, dann wählen Sie eine Zahl und aus dem Listenfeld den gewünschten
Wochentag (beispielsweise: Der erste Montag die Aktion wird an jedem ersten Montag
eines jeden Monats ausgeführt)
Wenn Sie An festlegen, wählen Sie das Datum bzw. die Tage zur Ausführung der Aktion
(beispielsweise: Sie können die Aktion am 10ten, 20sten oder am letzten Tag des Monats
ausführen lassen)
Startzeitpunkt
Definieren Sie den Startzeitpunkt für die Aktion. Tragen Sie die Stunden und Minuten ein oder
nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
4.4.3 Parameter bei wöchentlicher Ausführung
Wenn Sie eine wöchentliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur
Verfügung:
Wochentags
Bestimmten Sie die Tage, an denen die Aktion ausgeführt werden soll, durch Anklicken der
entsprechenden Wochentagsnamen.
Startzeitpunkt
Definieren Sie den Startzeitpunkt für die Aktion. Tragen Sie die Stunden und Minuten ein oder
nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
4.4.4 Parameter zur Ausführung bei einem Ereignis
Sie können nachfolgende 'Bei Ereignis'-Parameter angeben, auf die hin die Aktion ausgeführt werden
soll:
Ereignis
Benutzeranmeldungdie Aktion wird jedes Mal ausgeführt, wenn sich der aktuelle Benutzer
beim Betriebssystem anmeldet.
Benutzerabmeldungdie Aktion wird jedes Mal ausgeführt, wenn sich der aktuelle Benutzer
vom Betriebssystem abmeldet.
Systemstartdie Aktion wird bei jedem Start des Betriebssystems ausgeführt.
Außerdem können Sie eine Zeitverzögerung vorgeben, damit das Backup nach dem
Systemstart erstellt wird. Für ein Backup 20 Minuten nach dem Systemstart beispielsweise
geben Sie in dem entsprechenden Kästchen die Zahl 20 ein.
System herunterfahren oder Neustart die Aktion wird vor jedem Herunterfahren oder
Neustart des Computers ausgeführt.
Zusätzliche Bedingung
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Wenn Sie wollen, dass eine Aktion an dem betreffenden Tag nur beim ersten Auftreten des
Ereignisses ausgeführt wird, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur einmal pro Tag.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
4.5 Optionen für Online Backup
Klicken Sie auf die Schaltfläche Auf Anfangseinstellungen zurücksetzen, wenn Sie alle geänderten
Optionen auf ihre anfänglichen Werte (wie bei Installation des Programms) zurücksetzen wollen.
4.5.1 Acronis Cloud-Verbindungsversuche
Sie können die Anzahl der Verbindungsversuche sowie die dazwischen liegende Wartezeit festlegen.
Wenn der erste Verbindungsversuch wegen Netzwerkproblemen fehlschlägt, wiederholt das
Programm den Verbindungsversuch immer wieder, bis die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde.
Sie können die Anzahl der Verbindungsversuche sowie die dazwischen liegende Wartezeit festlegen.
Geben Sie dazu die gewünschten Werte in die jeweiligen Felder ein.
4.5.2 Acronis Cloud-Bereinigung
Sie können die Einstellungen zur Bereinigung der Acronis Cloud konfigurieren, um die
Speicherausnutzung zu optimieren.
So legen Sie Begrenzungen für die Anzahl an Versionen in der Acronis Cloud fest:
Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Versionen löschen, die älter sind als und geben Sie einen
Wert an, der das Versionsalter entsprechend begrenzt. Alle außer den neuesten Versionen
werden dann automatisch gelöscht.
95 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Nicht mehr speichern als ... neueste Versionen und geben
Sie einen Wert an, der die Gesamtanzahl aller Versionen entsprechend begrenzt.
4.5.3 Kodierungsschlüssel
Sie können eine Verschlüsselung verwenden, um Ihre Daten in der Acronis Cloud vor unberechtigtem
Zugriff zu schützen. In diesem Fall werden Ihre Daten in verschlüsselter Form in der Acronis Cloud
gespeichert. Zur Ver- und Entschlüsselung der Daten benötigt das Programm einen
Kodierungsschlüssel, den Sie bei Registrierung Ihres Computers spezifizieren müssen. Ein
Kodierungsschlüssel ist ein eindeutiger alphanumerischer Code, eine Art Kennwort. Sie können eine
beliebige Zeichenfolge verwenden. Der Schlüssel unterscheidet Groß-/Kleinschreibung.
Ein Kodierungsschlüssel kann nicht abgerufen werden. Sie müssen sich den bei der Registrierung des Computers
angegebenen Kodierungsschlüssel merken.
Wenn auf die verschlüsselten Daten zugegriffen wird, wird das Programm zur Eingabe des
Kodierungsschlüssels auffordern.
Beachten Sie, dass Sie für ein bereits existierendes Online Backup keinen Kodierungsschlüssel mehr festlegen
oder ändern können.
4.5.4 Windows-Konto für Online Backup
Beim Erstellen eines Backups können Sie ein Windows-Konto angeben, unter dem das Backup
ausgeführt werden soll. Das kann hilfreich sein, wenn der Rechner von Ihnen und anderen Personen
genutzt wird. Häufig hat in einem solchen Fall jeder Benutzer persönliche Dokumente,
E-Mail-Konten, Einstellungen und andere persönliche Daten. Standardmäßig sichert Small Office
Backup die Daten des aktuellen Benutzers. Wir empfehlen, diese Einstellung zu ändern, wenn Sie
nicht mit Ihrem eigenen Windows-Konto angemeldet sind. Das Programm sichert nur die auf das
angegebene Konto bezogenen Daten. Die Daten aller anderen Konten werden nicht gesichert.
So ändern Sie das aktuelle Windows-Konto:
1. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Backup als anderer Windows-Benutzer ausführen.
96 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
2. Tragen Sie Benutzernamen und Kennwort in die entsprechenden Felder ein.
4.5.5 Priorität für die Aktion
Das Ändern der Prozesspriorität für eine Aktion kann diese schneller oder langsamer ablaufen lassen
(je nachdem, ob Sie die Priorität hoch- oder herunterstufen), aber auch den Ablauf anderer gerade
ausgeführter Programme nachteilig beeinflussen. Die Priorität eines jeden Prozesses, der in einem
System läuft, bestimmt den Grad der CPU-Benutzung und der Systemressourcen, die dem Prozess
zugeordnet werden. Das Herabsetzen der Priorität für eine Aktion setzt mehr Ressourcen für andere
CPU-Tasks frei. Wird die Priorität eines Backup-Prozesses heraufgesetzt, erhält er zusätzliche
Ressourcen von anderen aktuell ausgeführten Prozessen und wird so beschleunigt. Der Effekt ist aber
abhängig von der totalen CPU-Auslastung und anderen Faktoren.
So verändern Sie die Backup-Priorität:
Niedrig (Voreinstellung) Backup-Prozesse laufen langsamer, dafür kann die Performance
anderer Programme besser werden.
Normal der Backup-Prozess hat die gleiche Priorität wie andere Prozesse.
Hoch das Backup wird schneller durchgeführt, andere Programme laufen dadurch jedoch
möglicherweise langsamer. Beachten Sie, dass die Wahl dieser Option zu einer
100%-CPU-Auslastung durch Small Office Backup führen kann.
4.5.6 Begrenzung für Netzwerkverbindungsgeschwindigkeit
Sie können die Auswirkung der Acronis Cloud-Verbindung auf die anderen Netzwerkverbindungen
Ihres Computers reduzieren. Legen Sie eine Verbindungsgeschwindigkeit fest, die es Ihnen
ermöglicht, E-Mails zu senden oder im Internet zu surfen, ohne dass Sie lange Wartezeiten in Kauf
nehmen müssen, wenn gerade ein Online Backup ausgeführt wird. Gehen Sie folgendermaßen vor:
97 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Übertragungsrate begrenzen auf und geben Sie dann einen
optimalen Wert sowie eine passende Größeneinheit an (Kilobit oder Megabit pro Sekunde).
4.5.7 Benachrichtigungen
Sie können ein E-Mail-Konto angeben, das verwendet wird, um Ihnen E-Mail-Benachrichtigungen
zuzusenden.
Bestimmen Sie zuerst, welche Benachrichtigungen Sie erhalten möchten:
E-Mail-Benachrichtigungen über Aktionsstatus schickenaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen,
um Statusmeldungen über den Backup-Prozess zu erhalten.
Desaster-Recovery-Plan (DRP) nach Erstellung eines Backups senden aktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, um Nachrichten zu erhalten, die eine ausführliche Auflistung aller Schritte
enthalten, die Sie durchführen müssen, um Daten aus einem Backup wiederherzustellen.
So spezifizieren Sie die E-Mail-Einstellungen:
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Empfängers das Feld An ein. Sie können mehrere
E-Mail-Adressen nacheinander eintragen, je durch Semikolon getrennt.
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Absenders das Feld Von ein.
Geben Sie die Adresse des Postausgangsservers (SMTP) in das Feld Postausgangsserver (SMTP)
ein.
Tragen Sie die Port-Adresse des Postausgangsservers ein. Standardmäßig ist der Port auf 25
gesetzt.
Sollte der Mail-Server Ihre Anmeldedaten erfordern, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Server erfordert Authentifizierung.
Tragen Sie den Benutzernamen in das Eingabefeld Benutzername ein.
Geben Sie das Kennwort in das Eingabefeld Kennwort ein.
Wenn Sie eine Verschlüsselung verwenden wollen, dann wählen Sie aus dem Listenfeld
Verschlüsselung das gewünschte Verschlüsselungsprotokoll.
98 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Klicken Sie auf die Schaltfläche Testnachricht senden, um zu überprüfen, ob Ihre Einstellungen
korrekt sind.
Erweiterte Benachrichtigungseinstellungen:
Um nach Fertigstellung eines Prozesses benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei erfolgreichem Abschluss einer Aktion.
Um über einen fehlgeschlagenen Prozess benachrichtigt zu werden, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Benachrichtigung bei Fehler einer Aktion.
Um benachrichtigt zu werden, wenn es während einer Aktion zu einer Ereignismeldung kommt,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benachrichtigung, wenn Benutzereingriff erforderlich ist.
Um Benachrichtigungen inklusive eines vollständigen Ereignisberichts über die durchgeführten
Aktionen zu verschicken, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Vollständiges Log zur
Benachrichtigung hinzufügen.
4.5.7.1 Desaster-Recovery-Plan
Ein Desaster-Recovery-Plan (DRP) ist eine E-Mail-Nachricht, die eine Liste von per Backup gesicherten
Datenelemente sowie genaue Anweisungen enthält, mit denen ein Benutzer durch den Prozess
geführt wird, wie diese Elemente von einem Backup aus wiederherzustellen sind.
Wird die Option 'Desaster-Recovery-Plan' aktiviert, dann wird ein DRP erstellt und per E-Mail an eine
spezifizierte Liste von Benutzern verschickt, sobald das erste Backup erfolgreich durchgeführt wurde.
In folgenden Fällen wird der DRP nach einem ersten erfolgreichen Backup erneut erstellt und
verschickt:
Die Backup-Einstellungen wurde bearbeitet, so dass sich die DRP-Parameter geändert haben.
Das Backup enthält neue Datenelemente oder zuvor gesicherte Elemente sind nicht mehr
enthalten.
99 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
So konfigurieren Sie das Versenden von DRPs:
1. Klicken Sie im Fenster der Backup-Optionen auf die Registerkarte Benachrichtigungen und
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Desaster-Recovery-Plan (DRP) nach Erstellung eines Backups
senden.
2. E-Mail-Einstellungen konfigurieren. Weitere Details finden Sie unter Benachrichtigungen für
Backup-Aktionen (S. 50).
4.5.8 Ausschließungen
Sie können Dateien bzw. Ordner mit den Attributen 'versteckt' oder 'System' vom Online Backup
ausschließen, wie auch Dateien, die von Ihnen festgelegten Kriterien entsprechen. Zu weiteren
Informationen siehe 'Elemente vom Backup ausschließen (S. 52)'.
4.6 Wiederherstellung aus der Acronis Cloud
4.6.1 Daten aus Online Backups wiederherstellen
Sie können mit Small Office Backup Daten durchsuchen und wiederherstellen, die per Backup in die
Acronis Cloud gesichert wurden.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Recovery in der Box desjenigen Online Backups, von dem Sie
Daten wiederherstellen wollen. Sie werden daraufhin zur Acronis Cloud-Website geführt.
Wenn die Daten des gewählten Computers in der Cloud verschlüsselt vorliegen, werden Sie nach dem
Kodierungsschlüssel gefragt, der zur Verschlüsselung verwendet wurde. Ohne Eingabe des korrekten
Kodierungsschlüssels können Sie auf die Daten nicht zugreifen.
2. Wählen Sie in der Registerkarte Dateien die wiederherzustellenden Dateien und Ordner. Klicken
Sie auf die Schaltfläche Download, um die Wiederherstellung zu starten.
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Sollten Sie mehrere Dateien und Ordner auswählen, dann werden diese in einem ZIP-Archiv
zusammengefasst.
3. Klicken Sie nach Öffnen des Fensters Datei-Download auf den Befehl Speichern, um mit dem
Download zu beginnen.
4. Die Daten werden standardmäßig in den Ordner Downloads heruntergeladen. Sie können den
Download-Pfad auch ändern.
5. Sie können nach Abschluss des Downloads auf den Befehl Ordner öffnen klicken, um direkt zum
Ordner Downloads zu gelangen.
4.6.2 Eine Version zur Wiederherstellung auswählen
Laut den Voreinstellungen von Small Office Backup werden die neuesten Versionen, bezogen auf das
angegebene Datum, ausgewählt. Sie können jedoch für jede Datei angeben, welche Version
wiederhergestellt werden soll.
So stellen Sie eine bestimmte Dateiversion wieder her:
1. Wählen Sie aus den Backup-Inhalten die Datei aus, deren Version Sie wiederherstellen wollen
und klicken Sie dann zur rechten Seite auf das Zahnradsymbol. Wählen Sie im geöffneten Menü
den Befehl Versionen anzeigen.
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2. Wählen Sie die Version, auf die die Datei zurückgesetzt werden soll. Zu der Version werden
genaue Zeitangaben (Datum, Uhrzeit) angezeigt. Ihre aktuelle Version wird genau zu dem
Zustand wiederhergestellt, der an diesem Zeitpunkt vorlag.
3. Klicken Sie auf Recovery, um fortzufahren. Die gewählte Version wird zur neuesten Version in der
Acronis Cloud.
4. Aktualisieren Sie nach Abschluss des Vorgangs die Seite Dateien in Ihrem Webbrowser.
5. Wählen Sie die Datei erneut aus und klicken Sie dann auf Download, um die gewählte Version in
Ihren Ordner 'Downloads' herunterzuladen.
4.7 Daten aus der Acronis Cloud entfernen
Da der in der Acronis Cloud verfügbare Speicherplatz begrenzt ist, müssen Sie Ihren Cloud-Speicher
verwalten, indem Sie ihn von veralteten oder nicht mehr benötigten Daten bereinigen. Die
Bereinigung kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden.
Alle Versionen eines Backups löschen
Der drastischste Vorgang ist, das komplette Backup eines Computers aus der Acronis Cloud zu
löschen. Klicken Sie zum Entfernen des Backups auf das Zahnradsymbol in der Online Backup-Box,
um das Menü 'Aktionen' zu öffnen und wählen Sie dann Bereinigen.
Beachten Sie, dass dieser Befehl alle Backup-Versionen in der Acronis Cloud löscht. Die Backup-Box
verbleibt in der Backup-Liste und die Backup-Einstellungen werden nicht geändert.
Bereinigungseinstellungen
Die Online Backup-Optionen stellen eine automatische Bereinigung der Acronis Cloud bereit. Sie
können angeben, dass Dateien gelöscht werden sollen, die länger als eine bestimmte Zahl von
Monaten oder Tagen aufbewahrt wurden. Außerdem können Sie eine Höchstzahl möglicher
Dateiversionen festlegen, die in der Acronis Cloud aufbewahrt werden sollen. Sie können für diese
Optionen die vorgegebenen Einstellungen übernehmen oder auch von Ihnen gewünschte Werte
konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter 'Acronis Cloud-Bereinigung (S. 94)'.
Einmalige Bereinigung
Wenn die Acronis Cloud voll ist oder ihr Speicherplatz ausgeht, empfehlen wir die Verwendung des
Bereinigungswerkzeugs in der Acronis Cloud-Webanwendung. Dieses Tool ermöglicht Ihnen, schnell
und einfach eine beträchtliche Menge an Speicherplatz in der Cloud freizugeben.
So bereinigen Sie die Acronis Cloud:
1. Starten Sie Small Office Backup und klicken Sie in der Backup-Box auf den Befehl Recovery. Sie
werden daraufhin zur Acronis Cloud-Webanwendung geführt.
2. Klicken Sie in der Registerkarte Storage-Status in der Mitte der Anzeige auf den Link
Speicherplatz bereinigen.
3. Konfigurieren Sie im sich öffnenden Fenster und klicken Sie auf Jetzt bereinigen
Bestimmte Dateien und Ordner löschen
Sie können die Acronis Cloud auch durch Löschen einzelner Dateien und Ordner verwalten.
1. Starten Sie Small Office Backup und klicken Sie in der Backup-Box auf den Befehl Recovery. Sie
werden daraufhin zur Acronis Cloud-Webanwendung geführt.
2. Wählen Sie die zu löschenden Dateien und Ordner durch Aktivierung ihrer Kontrollkästchen aus.
Klicken Sie nach Abschluss der Auswahl auf die Schaltfläche Löschen.
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5 Extras
Der Bereich 'Extras' von Acronis enthält Schutzwerkzeuge, Werkzeuge zum Mounten von Images und
zum Hinzufügen neuer Laufwerke.
Schutzwerkzeuge
Acronis Startup Recovery Manager
Erlaubt es, Acronis Small Office Backup ohne Ausführung des Betriebssystems zu starten, indem
Sie es beim Booten des Computers (also vor Start des eigentlichen Betriebssystems) die
F11-Taste drücken.
Rescue Media Builder
Ermöglicht es, von einem Acronis-Programm (oder dessen Komponenten), welches auf Ihrem
Computer installiert ist, ein bootfähiges Medium zu erstellen.
Laufwerksverwaltung
Neues Laufwerk hinzufügen
Der 'Assistent zum Hinzufügen neuer Laufwerke' hilft Ihnen dabei, eine neu in den Computer
eingebaute Festplatte (oder ähnliches Laufwerk) korrekt einzurichten. Sie können das neue
Laufwerk durch Erstellen und Formatieren neuer Volumes (Partitionen) auf die Benutzung
vorbereiten.
Image mounten
Image mounten
Mit diesem Werkzeug können Sie ein zuvor erstelltes Image durchsuchen. Sie können diesen
Volume-Images temporäre Laufwerksbuchstaben zuweisen und auf die Images genauso einfach
zugreifen, wie auf herkömmliche logische Laufwerke.
Image trennen (unmount)
Mit diesem Werkzeug können Sie temporäre logische Laufwerke abschalten, die Sie zum
Durchsuchen von Images erstellt haben.
5.1 Bootfähige Rettungsmedien erstellen
Themen
Acronis Media Builder ............................................................................................ 102
WinPE-basierte Notfallmedien erstellen ............................................................... 107
Vorbereitung eines USB-Flash-Laufwerks für den Acronis Media Builder ............. 114
5.1.1 Acronis Media Builder
Mit einem bootfähigen Notfallmedium können Sie Acronis Small Office Backup von einem
fabrikneuen System oder von einem abgestürzten, nicht mehr bootfähigen Computer starten. Sie
können auch die Laufwerke eines Nicht-Windows-Computers sichern, indem dessen Daten im
Sektor-für-Sektor-Modus in ein Backup kopiert werden. Dafür benötigen Sie ein bootfähiges Medium
mit einer autonomen Notfallversion von Acronis Small Office Backup.
Falls Sie die Verkaufsbox einschließlich der CD erworben haben, besitzen Sie bereits ein solches
Medium, da die Installations-CD selbst bootfähig ist.
103 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wenn Sie Acronis Small Office Backup per Download übers Internet erworben haben, können Sie ein
bootfähiges Medium mit Hilfe des Bootable Media Builder erstellen. Dafür benötigen Sie eine leere
CD-R/RW bzw. DVD+R/RW oder ein anderes Medium, mit dem Ihr Computer booten kann, wie etwa
ein USB-Flash-Laufwerk (USB-Stick).
Bitte beachten Sie, dass Sie kein Windows-Betriebssystem von einem bootfähigen Medium starten können, das
auf einem USB-Flash-Laufwerk (z. B. einem USB-Stick) erstellt wurde.
Acronis Small Office Backup bietet auch die Möglichkeit, die ISO-Datei eines solchen bootfähigen
Mediums erst einmal auf einem anderen Laufwerk zu speichern.
Wenn weitere Acronis-Produkte (wie z.B. Acronis Disk Director Home) auf dem Computer installiert
sind, können Sie die autonomen Notfallversionen dieser Programme auch auf das Boot-Medium
aufnehmen.
Anmerkungen
Falls Sie bei Installation von Acronis Small Office Backup beschlossen hatten, den Bootable Media
Builder nicht zu installieren, dann können Sie keine bootfähigen Medien erstellen.
Wenn Sie vom Notfallmedium booten, können Sie keine Backups auf Laufwerke bzw. Volumes
mit Ext2-/Ext3-/Ext4-, ReiserFS, JFX- und Linux SWAP-Dateisystemen ausführen.
Beachten Sie, dass Backups, die mit neueren Programmversionen erstellt werden,
möglicherweise nicht kompatibel zu früheren Programmversionen sind. Es wird daher dringend
empfohlenen, nach jedem Upgrade von Acronis Small Office Backup auch ein neues bootfähiges
Medium zu erstellen.
5.1.1.1 Inhalt für das bootfähige Notfallmedium wählen
Sie können wählen, welche Komponenten vorhandener Acronis-Programme auf dem bootfähigen
Notfallmedium gespeichert werden. Wenn Sie andere Acronis-Produkte auf Ihrem Computer
installiert haben, beispielsweise Acronis Disk Director Home, werden auch die bootfähigen
Komponenten dieser Programme angeboten.
Small Office Backup bietet folgende Komponenten:
Acronis Small Office: Server Cloud Backupbeinhaltet Treiber für USB, PC-Card (früher PCMCIA)
und SCSI sowie darüber angeschlossene Speichergeräte und wird daher dringend empfohlen.
104 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Acronis System Report mit dieser Komponente können Sie einen Systembericht generieren,
der bei Problemen mit dem Programm Informationen über das System sammelt. Die
Berichtserstellungsoption steht bereits zur Verfügung, bevor Sie Small Office Backup selbst mit
dem bootfähigen Medium gestartet haben (über das Boot-Menü des Mediums). Der generierte
Bericht kann auch auf einem USB-Flash-Laufwerk (wie einem USB-Stick) gespeichert werden.
So wählen Sie eine Komponente:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen des Programms, das Sie mit ins Boot-Medium aufnehmen
möchten. Das untere Feld zeigt den für die Komponenten erforderlichen Platz. Wenn weitere
Produkte von Acronis auf Ihrem Computer installiert sind, dann können Sie die
betriebssystemunabhängigen Versionen dieser Programme ebenfalls auf das gleiche
Boot-Medium integrieren.
Falls das Programm selbstständig ausgeführt werden soll, dann aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Automatisch starten nach. Der Parameter Automatisch starten nach legt fest,
wie lange das Boot-Menü angezeigt wird. Wenn Sie diesem Parameter keinen Wert geben, wird
das Boot-Menü so lange angezeigt, bis Sie das Betriebssystem oder eine Acronis-Komponente
zum Start wählen. Wenn Sie z.B. 10 Sek für das Acronis-Notfallmedium einstellen, startet die
autonome Notfallversion von Small Office Backup 10 Sekunden nachdem das Menü angezeigt
wurde.
Klicken Sie auf Weiter, um fortzufahren.
5.1.1.2 Startparameter für das Boot-Medium
Sie können Startparameter für das bootfähige Medium einrichten, um die Boot-Optionen für eine
bessere Kompatibilität mit abweichender Hardware zu konfigurieren. Es sind verschieden Optionen
verfügbar (nousb, nomouse, noapic usw.). Diese Parameter sind für erfahrene Benutzer gedacht.
Wenn Sie beim Testen des Boot-Vorgangs von einem Notfallmedium Probleme mit der
Hardwarekompatibilität haben, wenden Sie sich am besten an den Support von Acronis.
So fügen Sie Startparameter hinzu:
Geben Sie einen Befehl in das Eingabefeld Parameter ein.
Wenn Sie die Startparameter spezifiziert haben, klicken Sie auf Weiter, um fortzufahren.
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Vor dem Booten des Linux-Kernels können zusätzliche Parameter zugewiesen werden
Beschreibung
Die folgenden Parameter können verwendet werden, um den Linux-Kernel in einen speziellen Modus
zu laden:
acpi=off
Deaktiviert ACPI und kann bei bestimmten Hardware-Konfigurationen hilfreich sein.
noapic
Deaktiviert APIC (Advanced Programmable Interrupt Controller) und kann bei bestimmten
Hardware-Konfigurationen hilfreich sein.
nousb
Deaktiviert, dass USB-Module geladen werden.
nousb2
Deaktiviert die USB 2.0-Unterstützung. USB 1.1-Geräte arbeiten mit dieser Option weiterhin. Mit
dieser Einstellung können einige USB-Laufwerke im USB 1.1-Modus verwendet werden, wenn sie im
USB 2.0-Modus nicht arbeiten.
quiet
Dieser Parameter ist standardmäßig aktiviert und daher werden beim Start keine Meldungen
angezeigt. Wird er gelöscht, so werden während des Ladevorgangs des Linux-Kernels Startmeldungen
angezeigt und die Befehlszeilenoberfläche vor Ausführung des Acronis-Programms angeboten.
nodma
Deaktiviert DMA für alle IDE-Festplatten. Verhindert auf mancher Hardware ein Einfrieren des
Kernels.
nofw
Deaktiviert die Unterstützung für FireWire (IEEE1394).
nopcmcia
Deaktiviert die Erkennung von PCMCIA-Hardware.
nomouse
Deaktiviert die Maus-Unterstützung.
[module name]=off
Deaktiviert das betreffende Modul (z.B. sata_sis=off).
pci=bios
Erzwingt die Verwendung des PCI BIOS und dass auf Hardware-Geräte nicht direkt zugegriffen wird.
Dieser Parameter kann z.B. verwendet werden, wenn die Maschine eine nicht standardgemäße PCI
Host-Bridge hat.
pci=nobios
Verbietet die Verwendung des PCI BIOS; nur direkte Hardware-Zugriffsmethoden sind erlaubt. Dieser
Parameter kann z.B. hilfreich sein, wenn Sie erleben, dass es während des Boot-Vorgangs zu
wahrscheinlich durch das BIOS verursachten Abstürzen kommt.
pci=biosirq
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Verwendet PCI BIOS-Aufrufe, um die Interrupt Routing-Tabelle zu erhalten. Von solchen Aufrufen ist
bekannt, dass sie auf diversen Maschinen fehlerhaft sind und die Maschine sich durch ihre
Verwendung aufhängen kann, auf anderen Computern kann es aber der einzige Weg sein, die
Interrupt Routing-Tabelle zu erhalten. Versuchen Sie diese Option, wenn es dem Kernel nicht möglich
ist, IRQs zuzuteilen oder den sekundären PCI-Bus auf dem Mainboard zu entdecken.
vga=ask
Zeigt eine Liste der für Ihre Grafikkarte verfügbaren Videomodi an und ermöglicht den für Ihre
Grafikkarte und Ihren Monitor am besten passenden Darstellungsmodus zu wählen. Testen Sie diese
Option, falls der automatisch gewählte Videomodus mit Ihrer Hardware nicht funktioniert.
5.1.1.3 Auswahl des Boot-Mediums
Wählen Sie ein Laufwerk oder anderes Ziel zur Erstellung eines bootfähigen Notfallmediums.
CD-R/RW bei Erstellung einer CD; legen Sie einen leeren Datenträger ein, damit das Programm
seine Kapazität ermitteln kann.
ISO-Image bei Erstellung eines ISO-Images; Sie können dieses später mit einer
Brenner-Software auf CD bzw. DVD übertragen. Mit dem Acronis Media Builder ist das Erstellen
einer bootfähigen DVD auf direktem Weg nicht möglich.
Beliebige andere Medien, von denen Ihr PC gestartet werden kann, beispielsweise USB-Sticks etc.
Wenn Sie ein nicht-optisches Medium verwenden, muss dieses das FAT-Dateisystem verwenden.
Diese Limitierung ist nicht auf ISO-Images anwendbar.
5.1.1.4 Zieldatei auswählen
Wenn Sie beschlossen haben, ein bootfähiges ISO-Image zu erstellen, dann müssen Sie den Namen
und den Speicherort für die zu erstellende Datei spezifizieren:
Wählen Sie den Speicherort aus der Ordnerstruktur
Geben Sie einen Namen für die ISO-Datei in das Eingabefeld Dateiname ein
Klicken Sie auf Weiter, um fortzufahren.
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5.1.1.5 Zusammenfassung (Erstellung von Boot-Medien)
Der abschließende Schritt des Assistenten zeigt alle auszuführenden Aktionen an.
Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Prozess zur Erstellung des bootfähigen Mediums zu starten.
Verwenden Sie die links liegende Seitenleiste, um durch zur Überprüfung Ihrer Konfiguration durch
die Schritte des Assistenten zu navigieren.
Klicken Sie auf Abbrechen, um die Aktion zu stoppen und den Acronis Media Builder zu beenden.
Beschriften Sie das bootfähige Medium nach seiner Erstellung und bewahren Sie es an einem
sicheren Ort auf.
Beachten Sie, dass Backups, die mit neueren Programmversionen erstellt werden, möglicherweise
nicht kompatibel zu früheren Programmversionen sind. Es wird daher dringend empfohlenen, nach
jedem Upgrade von Acronis Small Office Backup auch ein neues bootfähiges Medium zu erstellen.
Beachten Sie auch, wenn Sie Ihr System von einem Notfallmedium starten (um eine autonome
Notfallversion von Acronis Small Office Backup zu verwenden), dass Sie dann keine Dateien oder
Ordner wiederherstellen können, die mit der Verschlüsselungsfunktion von
Windows-Betriebssystemen geschützt wurden. Backups, die von Acronis Small Office Backup selbst
verschlüsselt wurden, können jedoch wiederhergestellt werden.
5.1.1.6 So erstellen Sie ein bootfähiges USB-Flash-Laufwerk
Sie können ein bootfähiges USB-Flash-Laufwerk mit einer autonomen Notfallversion von Acronis
Small Office Backup erstellen. Das kann sinnvoll sein, wenn beispielsweise Ihr Notebook kein internes
CD-/DVD-Laufwerk hat.
Sie benötigen dazu ein USB-Flash-Laufwerk mit einer Kapazität von mindestens 256 MB. Das
Laufwerk muss mit dem Dateisystem FAT16 oder FAT32 formatiert sein.
Um ein bootfähiges USB-Flash-Laufwerk zu erstellen, schließen Sie das Laufwerk an einen USB-Port
an. Starten Sie den Acronis Media Builder und wählen Sie das Laufwerk als Zielspeicherort für die
Erstellung eines Notfallmediums aus. Befolgen Sie dann die Anweisungen des Media
Builder-Assistenten.
Wenn der Acronis Media Builder Ihr USB-Flash-Laufwerk nicht erkennt, wenden Sie die in einem
Artikel der Acronis Knowledge Base beschriebene Vorgehensweise an; Sie finden ihn unter der
Adresse http://kb.acronis.com/content/1526
.
5.1.2 WinPE-basierte Notfallmedien erstellen
Das Acronis Plug-in kann WinPE-Distributionen hinzugefügt werden, die auf folgenden
Windows-Kerneln basieren:
Auf Windows Vista beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 2.0):
Windows Server 2003 SP1
Windows Server 2003 SP1 mit KB926044
Windows Server 2003 SP2
Auf Windows Server 2008 beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 2.1):
Windows Server 2008
Windows Server 2003 SP1 mit KB926044
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Windows Server 2003 SP2
Auf Windows Server 2008 R2 beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 3.0):
Windows Server 2003 SP2
Windows Server 2008-Familie
Windows Server 2008 R2-Familie
Auf Windows 8 beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 4.0):
Windows Server 2008
Windows Server 2008 R2
Windows Server 2012
Um PE 2.x oder 3.0-Images erstellen oder modifizieren zu können, müssen Sie das so genannte
'Windows Automated Installation Kit' (WAIK) installiert haben. Um PE 4.0 erstellen zu können,
müssen Sie das Windows Assessment and Deployment Kit (Windows ADK) installieren.
Sollten Sie keines dieser Kits installiert haben, dann gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Laden Sie in Abhängigkeit von Ihrem Betriebssystem eines der folgenden Pakete herunter und
installieren Sie es:
AIK für die auf Windows Vista beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 2.0):
http://www.microsoft.com/Downloads/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=c7d4bc6d-15f3-4
284-9123-679830d629f2
AIK für die auf Windows Server 2008 beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 2.1):
http://www.microsoft.com/Downloads/details.aspx?familyid=94BB6E34-D890-4932-81A5-5B50C
657DE08&displaylang=de
AIK für die auf Windows Server 2008 R2 beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 3.0):
http://www.microsoft.com/DOWNLOADS/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=696dd665-9f76
-4177-a811-39c26d3b3b34
ADK für die auf Windows 8 beruhende Familie von Betriebssystemen (PE 4.0):
http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=30652
2. [optional] Brennen Sie das Windows AIK auf DVD oder kopieren Sie es auf ein Flash-Laufwerk
(USB-Stick).
3. Installieren Sie Microsoft .NET Framework v.2.0 von diesem Kit (NETFXx86 oder NETFXx64, von
Ihrer Hardware abhängig).
4. Installieren Sie den Microsoft Core XML (MSXML) 6.0 Parser von diesem Kit.
5. Installieren Sie Windows AIK von diesem Kit.
Es ist empfehlenswert, dass Sie sich mit der dem Windows AIK oder Windows ADK beiliegenden
Hilfe-Dokumentation vertraut machen. Eine gute Quelle zum Einstieg ist der Abschnitt 'Erstellen
eines Images' im Whitepaper 'Erste Schritte für IT-Spezialisten'. Wählen Sie für den Zugriff auf das
Dokument die Befehlsfolge Microsoft Windows AIK -> Dokumentation -> Erste Schritte für
IT-Spezialisten aus dem Start-Menü.
Weitere Informationen zur Anpassung von Windows PE finden Sie im Windows
PE-Benutzerhandbuch (Winpe.chm).
Small Office Backup in ein ISO-Image von WinPE 2.x, 3.0 oder 4.0 integrieren
Acronis WinPE ISO Builder ermöglicht drei Methoden, um Small Office Backup in WinPE 2.x, WinPE
3.0 und WinPE 4.0 einzubinden:
109 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Ein ISO-Abbild auf Basis von PE 2, PE 3 oder PE 4 mit dem Plug-in neu erstellen.
Das Acronis Plug-in einem vorhandenen ISO-Image von WinPE 2, WinPE 3 oder WinPE 4
hinzufügen. Das ist praktisch, wenn Sie das Plug-in einem zuvor konfiguriertem ISO-Abbild auf
Basis von PE2, PE 3 oder PE 4 hinzufügen müssen, welches bereits in Benutzung ist.
Das Acronis Plug-in einer WIM-Datei zur zukünftigen Verwendung hinzufügen (manuelle
ISO-Erstellung, andere Tools dem Image hinzufügen, usw.).
Um die beschriebenen Aktionen durchführen zu können, muss das Windows Automated Installation
Kit (WAIK) auf Ihrem PC installiert sein. Falls Sie das WAIK noch nicht installiert haben, tun Sie dies
nun (wie weiter oben in diesem Abschnitt beschrieben).
Der Acronis WinPE ISO Builder unterstützt nur x86 WinPE 2.x und WinPE 3.0 (32-Bit-Version). Diese
WinPE-Distribution kann aber auch auf x64-Hardware arbeiten.
Ein PE-Image, das auf WinPE 2 oder 3.0 basiert, benötigt mindestens 256MB RAM zum Arbeiten. Die
empfohlene Arbeitsspeichergröße für PE 2.x oder 3.0 ist 512 MB.
5.1.2.1 Erstellung einer neuen WinPE-ISO-Datei mit dem Acronis Plug-in
Die Erstellung eines neuen ISO-Images auf Basis von WinPE 2.x, WinPE 3.0 oder WinPE 4.0 mit
integriertem Acronis Plug-in beginnt damit, dass Sie ein Windows PE-Erstellverzeichnis anlegen:
1. Wählen Sie Microsoft Windows AIK -> Windows PE Tools-Eingabeaufforderung aus dem
Start-Menü.
Anwender von Windows Server 2008 R2 wählen Microsoft Windows AIK >
Deployment-Tools-Eingabeaufforderung aus dem Start-Menü.
Falls Sie WinPE 4.0 installiert haben, dann wählen Sie Windows-Kits Windows ADK
Umgebung für Bereitstellungs- und Imageerstellungstools (im Start-Menü von Windows).
2. Starten Sie das Skript copype.cmd, um einen Ordner mit den Windows PE-Dateien zu erstellen.
Geben Sie z.B. auf der Kommandozeilen-Ebene ein:
copype x86 c:\winpe_x86
Erstellen Sie ein ISO-Image, wenn die Aktion abgeschlossen ist:
3. Wählen Sie im Start-Menü von Windows die Befehlsreihe Acronis > Acronis Small Office Server
Cloud Backup> Acronis WinPE ISO Builder.
4. Spezifizieren Sie den Pfad zum 'WinPE\ISO'-Ordner (beispielsweise c:\winpe_x86\ISO).
110 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Spezifizieren Sie bei einem WinPE 4.0-ISO-Image den Pfad zum Ordner 'WinPE\media'
(beispielsweise c:\winpe_x86\media).
5. Aktiveren Sie in der nächsten Anzeige die Option Komponenten hinzufügen und ISO erstellen
und klicken Sie dann auf Weiter.
6. Geben Sie den vollständigen Pfad zum resultierenden ISO-Image an (inklusive Dateiname) oder
übernehmen Sie den vorgegebenen Pfad und Dateinamen (AcronisMedia.iso).
111 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
7. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen im Fenster 'Zusammenfassung' und klicken Sie auf Fertig
stellen.
8. Brennen Sie die ISO-Datei auf CD/DVD (mit dem Brennprogramm eines Drittherstellers, z.B.
Nero) worauf Sie über einen bootfähigen Windows PE-Datenträger mit Small Office Backup
verfügen.
Sobald eine Maschine mit WinPE gebootet wird, startet Small Office Backup automatisch. Beachten
Sie, dass der Startvorgang eine längere Zeit in Anspruch nehmen kann.
5.1.2.2 Das Acronis Plug-in einem vorhandenen ISO-Image von WinPE
2.x oder 3.0 hinzufügen
So fügen Sie das Acronis Plug-in einem vorhandenen Image von WinPE 2.x, WinPE 3.0 oder WinPE
4.0 hinzu:
1. Entpacken Sie alle Dateien aus Ihrer ISO-Datei (von WinPE 2.x-, WinPE 3- oder WinPE 4) in einen
separaten Laufwerksordner.
2. Wählen Sie im Start-Menü von Windows die Befehlsreihe Acronis > Acronis Small Office Server
Cloud Backup> Acronis WinPE ISO Builder.
3. Geben Sie den Pfad zum Ordner mit den WinPE-Dateien an.
4. Geben Sie den vollständigen Pfad zum resultierenden ISO-Image an (inklusive Dateiname) oder
übernehmen Sie den vorgegebenen Pfad und Dateinamen (AcronisMedia.iso).
5. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen im Fenster 'Zusammenfassung' und klicken Sie auf Fertig
stellen.
6. Brennen Sie die ISO-Datei auf CD/DVD (mit dem Brennprogramm eines Drittherstellers, z.B.
Nero) worauf Sie über einen bootfähigen Windows PE-Datenträger mit Small Office Backup
verfügen.
Sobald eine Maschine mit WinPE gebootet wird, startet Small Office Backup automatisch. Beachten
Sie, dass der Startvorgang eine längere Zeit in Anspruch nehmen kann.
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5.1.2.3 Das Acronis Plug-in einem WinPE-Image (WIM-Datei)
hinzufügen
So fügen Sie das Acronis Plug-in einem Windows-Image (WIM-Datei) von WinPE 2.x oder 3.0 hinzu:
1. Wählen Sie im Start-Menü von Windows die Befehlsreihe Acronis Acronis Small Office Server
Cloud Backup Acronis WinPE ISO Builder.
2. Geben Sie den Pfad zur als Quelle dienenden WINPE.WIM-Datei an. Der Standard-Pfad zu dieser
Datei für x86-Hardware ist \Programme\Windows AIK\Tools\PETools\X86\winpe.wim.
Bei WinPE 4.0 lautet der Pfad folgendermaßen: \Programme (x86)\Windows Kits\8.0\Assessment
and Deployment Kit\Windows Preinstallation Environment\x86\de-de\winpe.wim.
3. Geben Sie den vollständigen Pfad zur resultierenden WIM-Datei an (inklusive des Dateinamens)
oder übernehmen Sie den vorgegebenen Pfad und Dateinamen (AcronisMedia.wim).
4. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen im Fenster 'Zusammenfassung' und klicken Sie auf Fertig
stellen.
So erstellen Sie ein PE-Abbild (ISO-Datei) von einer resultierenden WIM-Datei:
1. Wählen Sie Microsoft Windows AIK Windows PE Tools-Eingabeaufforderung (aus dem
Start-Menü von Windows).
Anwender von Windows Server 2008 R2 wählen Microsoft Windows AIK
Eingabeaufforderung für Bereitstellungstools (im Start-Menü von Windows).
Falls Sie WinPE 4.0 installiert haben, dann wählen Sie Windows-Kits Windows ADK
Umgebung für Bereitstellungs- und Imageerstellungstools (im Start-Menü von Windows).
2. Starten Sie das Skript copype.cmd, um einen Ordner mit den Windows PE-Dateien zu erstellen.
Geben Sie z.B. auf der Kommandozeilen-Ebene ein:
copype x86 c:\winpe_x86
3. Ersetzen Sie die vorgegebene boot.wim-Datei im Windows PE-Ordner mit der neu erstellten
WIM-Datei. Geben Sie für das obere Beispiel, unter Verwendung des Standard-Pfads zur neu
erstellten WIM-Datei, Folgendes ein:
copy c:\Program Files\Windows AIK\Tools\PETools\x86\AcronisMedia.wim
c:\winpe_x86\ISO\sources\boot.wim
Geben Sie folgenden Befehl ein, wenn Sie mit Windows Server 2008 R2 arbeiten:
move "c:\Program Files\Windows AIK\Tools\PETools\x86\AcronisMedia.wim"
c:\winpe_x86\ISO\sources\boot.wim
Geben Sie folgenden Befehl bei WinPE 4.0 ein:
copy "c:\Program Files (x86)\Windows Kits\8.0\Assessment and Deployment
Kit\Windows Preinstallation Environment\x86\en-us\AcronisMedia.wim"
c:\winpe_x86\media\sources\boot.wim
4. Verwenden Sie das Tool Oscdimg. Geben Sie zur Erstellung einer ISO-Datei Folgendes ein:
oscdimg -n bc:\winpe_x86\etfsboot.com c:\winpe_x86\ISO
c:\winpe_x86\winpe_x86.iso
5. Brennen Sie die ISO-Datei auf CD/DVD (mit dem Brennprogramm eines Drittherstellers, z.B.
Nero) worauf Sie über einen bootfähigen Windows PE-Datenträger mit Small Office Backup
verfügen.
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5.1.2.4 Erstellung eines benutzerdefinierten WinPE 3.0-ISO-Images mit
Ihren Treibern
Manchmal verfügt ein einfaches WinPE-Medium mit Acronis Plug-in nicht über die für Ihre Hardware
notwendigen Treiber (beispielsweise für Massenspeicher-Controller). Anwender von Windows Server
2008 R2 können solche Treiber zu einem WinPE 3.0-Image (WIM) vor Erstellung der entsprechenden
ISO-Datei mit dem Acronis Plug-in hinzufügen.
Achtung! Sie können nur Treiber hinzufügen, die die Dateinamenserweiterung '.inf' haben.
Die folgende Prozedur basiert auf einem (englischsprachigen) MSDN-Artikel, den Sie unter der
Adresse 'http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd799244(WS.10).aspx' finden können.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein benutzerdefiniertes Windows PE-Image zu erstellen:
1. Klicken Sie im Start-Menü auf Microsoft Windows AIK, klicken Sie dann mit der rechten
Maustaste auf Deployment-Tools-Eingabeaufforderung und wählen Sie anschließend die Option
Als Administrator ausführen.
2. Starten Sie das Skript copype.cmd, um einen Ordner mit den Windows PE-Dateien zu erstellen.
Geben Sie z.B. auf der Kommandozeilen-Ebene ein:
copype x86 C:\winpe_x86
3. Mounten Sie das Basisabbild (Image) unter Verwendung des DISM-Tools an ein lokales
Verzeichnis. Beispielsweise:
Dism /Mount-Wim /WimFile:C:\winpe_x86\winpe.wim /index:1
/MountDir:C:\winpe_x86\mount
4. Fügen Sie Ihre Hardware-Treiber unter Verwendung des DISM-Befehls mit der Option
'/Add-Driver' hinzu. Beispielsweise:
Dism /image:C:\winpe_x86\mount /Add-Driver /driver:C:\drivers\mydriver.inf
5. Wiederholen Sie Schritt 4 für alle noch zusätzlich benötigten Treiber.
6. Lassen Sie die Änderungen ausführen, indem Sie den DISM-Befehl mit der Option 'Unmount-Wim
/Commit' verwenden.
Dism /Unmount-Wim /MountDir:C:\winpe_x86\mount /Commit
Verlassen Sie die Eingabeaufforderung noch nicht.
Fahren Sie nach Erstellung der benutzerdefinierten WIM-Datei mit dem Hinzufügen des
Acronis Plug-ins fort:
1. Wählen Sie im Start-Menü von Windows die Befehlsreihe Acronis Acronis Small Office Server
Cloud Backup Acronis WinPE ISO Builder.
2. Geben Sie den Pfad zur erstellten WINPE.WIM-Datei an. In unserem Beispiel lautet der Pfad
'C:\winpe_x86\winpe.wim'.
3. Geben Sie den vollständigen Pfad zur resultierenden WIM-Datei an (inklusive des Dateinamens)
oder übernehmen Sie den vorgegebenen Pfad und Dateinamen
(C:\winpe_x86\AcronisMedia.wim).
4. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen im Fenster 'Zusammenfassung' und klicken Sie dann auf Fertig
stellen.
So erstellen Sie ein PE-Abbild (ISO-Datei) von einer resultierenden WIM-Datei:
1. Ersetzen Sie die vorgegebene boot.wim-Datei im Windows PE-Ordner mit der neu erstellten
WIM-Datei. Geben Sie für das obere Beispiel der WIM-Datei-Erstellung ein:
copy C:\winpe_x86\AcronisMedia.wim C:\winpe_x86\ISO\sources\boot.wim
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2. Verwenden Sie das Tool Oscdimg. Geben Sie zur Erstellung einer ISO-Datei Folgendes ein:
oscdimg -n bC:\winpe_x86\etfsboot.com C:\winpe_x86\ISO
C:\winpe_x86\winpe_x86.iso
3. Brennen Sie die ISO-Datei auf CD/DVD (mit dem Brennprogramm eines Drittherstellers, z.B.
Nero) worauf Sie über ein bootfähiges Windows PE-Medium mit Acronis Small Office Backup
verfügen, welches zudem die von Ihnen gewünschten Hardware-Treiber enthält.
5.1.3 Vorbereitung eines USB-Flash-Laufwerks für den Acronis
Media Builder
Sollte der Acronis Media Builder ein USB-Flash-Laufwerk (beispielsweise einen USB-Stick) nicht
erkennen, welches Sie bootfähig machen wollen, dann bereiten Sie das Laufwerk folgendermaßen
vor:
1. Stecken Sie Ihr Flash-Laufwerk in einen USB-Anschluss.
2. Drücken Sie die Tastenkombination Win+R (oder wählen Sie die Befehlsfolge Start> Ausführen)
und geben Sie zum Start der Eingabeaufforderung den Befehl cmd ein.
3. Geben Sie diskpart ein, um das Windows-Utility 'DiskPart' zu starten.
4. Geben Sie den Befehl list disk ein, um alle an die Maschine angeschlossenen Laufwerke
aufzulisten.
Auf Basis der Größe können wir annehmen, dass im oberen Beispiel der USB-Speicherstick dem
Laufwerk 2 entspricht.
Achten Sie besonders sorgfältig darauf, dass die Laufwerksnummer korrekt ist. Denn Sie wollen ja nicht das
falsche Laufwerk löschen!
5. Geben Sie den Befehl select disk [number] ein, um Ihr Flash-Laufwerk auszuwählen.
6. Geben Sie den Befehl clean ein, um jede Formatierung von dem gewählten Laufwerk zu
entfernen.
7. Geben Sie den Befehl create partition primary ein.
8. Geben Sie den Befehl select partition 1 ein, um die einzige nun auf dem Flash-Laufwerk
befindliche Partition auszuwählen.
9. Geben Sie den Befehl active ein, um die Partition als 'Aktiv' zu kennzeichnen.
10. Geben Sie den Befehl format quick fs=fat32 ein, um das Laufwerk mit FAT32 zu formatieren
(das Laufwerk wird ansonsten nicht bootfähig sein).
11. Geben Sie den Befehl assign ein, um einen Laufwerksbuchstaben zuzuweisen.
12. Geben Sie den Befehl exit ein, um das Windows-Utility 'DiskPart' zu beenden.
5.2 Ein neues Laufwerk hinzufügen
Wenn Sie nicht ausreichend Platz haben, um Ihre Daten zu speichern, dann können Sie entweder Ihre
alte Festplatte (oder ähnliche Laufwerke) gegen eine neue, größere austauschen (der Datentransfer
auf neue Laufwerke ist an anderer Stelle beschrieben) oder einfach nur ein neues Laufwerk als
Datenspeicher hinzufügen, während das System auf dem bisherigen Laufwerk verbleibt. Falls im
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Computer Platz für ein weiteres Laufwerk ist, ist es einfacher, ein neues hinzuzufügen als das
bisherige zu klonen.
Um eine Festplatte bzw. ähnliches Laufwerk hinzuzufügen, müssen Sie diese zuerst an den Computer
anschließen.
So fügen Sie ein neues Laufwerk hinzu:
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Extras und dann auf den Befehl Neues Laufwerk hinzufügen.
3. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten zum Hinzufügen neuer Laufwerke.
Sollte Ihr Betriebssystem keine GPT-Laufwerke unterstützen, dann ist der Schritt Initialisierungsoptionen im
Assistenten nicht vorhanden.
Themen
Ein Laufwerk auswählen ........................................................................ 115
Wahl der Initialisierungsmethode .......................................................... 116
Neue Volumes erstellen ......................................................................... 116
Zusammenfassung (Laufwerk hinzufügen) ............................................ 119
5.2.1 Ein Laufwerk auswählen
Wählen Sie die Festplatte (oder ein ähnliches Laufwerk), die Sie neu an den Computer angeschlossen
haben. Wenn Sie mehrere Laufwerke neu angeschlossen haben, wählen Sie eins aus und klicken Sie
dann auf Weiter, um fortzufahren. Die anderen Laufwerke können Sie später berücksichtigen, nach
einem Neustart des 'Assistenten zum Hinzufügen neuer Laufwerke'.
Sollten sich auf dem Ziellaufwerk bereits Volumes (Partitionen) befinden, müssen diese gelöscht werden. Wenn
auf dem hinzugefügten Laufwerk bereits Volumes vorhanden sind, informiert Acronis Small Office Backup Sie
mit einer Warnmeldung. Klicken Sie auf OK , um auf dem hinzugefügten Laufwerk vorliegende Volumes
(Partitionen) zu löschen.
Sie können zudem die Eigenschaften aller im System vorhandenen Laufwerke einsehen, z.B. Name
und Modell, Kapazität, Dateisystem und verwendete Schnittstelle.
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5.2.2 Wahl der Initialisierungsmethode
Acronis Small Office Backup unterstützt die Partitionsschemata MBR und GPT. Die
GUID-Partitionstabelle (GPT) ist ein neues Laufwerk-Partitionsschema, das Vorteile gegenüber dem
älteren MBR-Partitionsschema bringt. Wenn Ihr Betriebssystem GPT-Laufwerke unterstützt, können
Sie das neue Laufwerk als ein GPT-Laufwerk initialisieren.
Um ein GPT-Laufwerk hinzuzufügen, klicken Sie auf Laufwerk im GPT-Layout initialisieren.
Um ein MBR-Laufwerk hinzuzufügen, klicken Sie auf Laufwerk im MBR-Layout initialisieren.
Klicken Sie nach Wahl der gewünschten Initialisierungsmethode auf Weiter.
5.2.3 Neue Volumes erstellen
Ein neues Laufwerk muss partitioniert werden, damit sein Speicherplatz verwendet werden kann.
Partitionieren ist ein Prozess, bei der Speicherplatz des Laufwerks in logische Abschnitte (Volumes
oder Partitionen genannt) unterteilt wird. Jeder logischer Abschnitt (Volume/Partition) kann wie ein
separates Laufwerk mit eigenem Buchstaben, Dateisystem usw. fungieren. Selbst wenn Sie nicht
vorhaben, Ihre Laufwerke in logische Abschnitte zu unterteilen, muss sie partitioniert werden, damit
das Betriebssystem weiß, dass das Laufwerk 'in einem Stück' verwendet werden soll.
Zu Anfang wird der komplette Laufwerksspeicher vom Typ 'nicht zugeordnet' sein (auch 'nicht
zugewiesen' oder 'verfügbar' genannt). Das ändert sich, sobald Sie neue Volumes (Partitionen)
hinzugefügt haben.
So erstellen Sie ein neues Volume:
Wählen den 'nicht zugeordneten' Speicherplatz und klicken Sie im oberen Fensterbereich auf
Neues Volume erstellen oder klicken Sie alternativ mit der rechten Maustaste auf den 'nicht
zugeordneten' Speicher und wählen den Befehl Neues Volume erstellen aus dem Kontextmenü.
Legen Sie folgende Einstellungen für das zu erstellende Volume fest:
Größe des neuen Volumes,
Dateisystem des neuen Volumes,
Volume-Typ (nur für MBR-Laufwerke verfügbar),
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Laufwerksbuchstabe und Volume-Bezeichnung.
Wenn Sie dem neuen Volume den gesamten 'nicht zugeordneten' Speicherplatz des Laufwerks
zuweisen, wird die Schaltfläche Neues Volume erstellen ausgeblendet.
5.2.3.1 Volume-Einstellungen
Spezifizieren Sie die Einstellungen für das zu erstellende Volume.
Größe
Sie können Größe und Position des zu erstellenden Volumes anpassen.
Wenn Sie die Volume-Größe ändern wollen:
Zeigen Sie auf die Begrenzungen des Volumes. Wenn der Mauszeiger in zwei vertikale Linien mit
Pfeilen nach rechts und links umschaltet, steht er über einer Volume-Begrenzung.
Drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie die Volume-Begrenzungen, um die Volume-Größe
anzupassen.
Sie können die Volume-Größe außerdem manuell einstellen, indem Sie den gewünschten Wert in das
Feld Volume-Größe eingeben.
Wenn Sie die Position des Volumes ändern wollen:
Zeigen Sie mit der Maus auf das Volume. Der Cursor verändert sich zu einem Fadenkreuz.
Drücken Sie die linke Maustaste und ziehen Sie das Volume, bis Sie in den Feldern Freier Platz
davor bzw. Freier Platz danach die gewünschte Größe erhalten. Sie können die Menge des 'nicht
zugeordneten' Speicherplatzes vor und hinter dem gewählten Volume auch dadurch einstellen,
dass Sie den benötigten Wert manuell in die betreffenden Felder eintragen.
Wenn Sie ein oder mehrere logische Volumes erstellen, wird das System etwas 'nicht zugeordneten' Speicher für
die Erfordernisse des Systems vor dem/den erstellten Volume(s) einrichten. Wenn Sie ein primäres Volume oder
ein primäres gemeinsam mit einem logischen Volume einrichten, wird kein 'nicht zugeordneter' Speicherplatz
reserviert.
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Dateisystem
Wählen Sie den Dateisystemtyp für das zu erstellende Volume. Verschiedene Volumes können auch
verschiedene Arten von Dateisystemen haben.
Sie können das Volume entweder unformatiert belassen oder zwischen folgenden Dateisystemen
wählen:
NTFS ist ein natives Dateisystem der auf Windows NT beruhenden Betriebssystemfamilie.
Wählen Sie diese Variante, wenn Sie mit diesen Betriebssystemen arbeiten.
FAT 32 ist eine verbesserte 32-Bit-Version des Dateisystems FAT, die Volumes bis 2 TB
unterstützt.
FAT 16 ist ein natives DOS-Dateisystem. Die meisten Betriebssysteme erkennen es. Wenn Ihr
Laufwerk aber größer als 4 GB ist, können Sie es nicht mit FAT16 formatieren.
Ext2 ist ein natives Dateisystem von Linux. Es ist schnell genug, aber kein
Journaling-Dateisystem.
Ext3 offiziell mit Red Hat Linux Version 7.2 eingeführt, ist Ext3 ein Journaling-Dateisystem von
Linux. Es ist vorwärts und rückwärts kompatibel mit Linux Ext2. Es hat multiple Journaling-Modi
sowie eine breite Cross-Plattform-Kompatibilität mit 32-Bit- und 64-Bit-Architekturen.
Ext4 ist ein neues Dateisystem von Linux. Gegenüber dem Ext3-Dateisystem weist es
Verbesserungen auf. Es ist vollständig abwärtskompatibel zu Ext2 und Ext3. Allerdings ist Ext3
nur teilweise vorwärtskompatibel zu Ext4.
ReiserFS ist ein Journaling-Dateisystem für Linux. Es ist üblicherweise zuverlässiger und
schneller als Ext2. Wählen Sie dieses System für Volumes, die unter Linux Daten (Dokumente
usw.) aufnehmen sollen.
JFS ist ein 64-Bit-Journaling-Dateisystem. Es ist schnell, zuverlässig und bietet eine gute
Performance unter einem weiten Bereich von Belastungssituationen.
Linux Swap ist ein Dateisystem für das Auslagerungs-Volume von Linux. Wählen Sie diese
Einstellung, um mehr Platz für die Auslagerungsdateien von Linux bereitzustellen.
Laufwerksbuchstabe
Wählen Sie einen Buchstaben aus dem Listenfeld, der dem zu erstellenden Volume zugewiesen wird.
Wenn Sie Auto auswählen, weist das Programm den ersten freien Laufwerksbuchstaben in
alphabetischer Reihenfolge zu.
Volume-Bezeichnung
Eine Volume-Bezeichnung (auch Laufwerksbezeichnung genannt) ist ein kurzer Name, den Sie einem
Volume zur besseren Unterscheidung von anderen zuweisen können. So kann beispielsweise ein
Volume 'System' genannt werden (Volume für das Betriebssystem) oder 'Programme' (Volume für
Anwendungen) oder 'Daten' (Volume für Dokumente) usw. (die Volume-Bezeichnung ist ein
optionales Attribut).
Volume-Typ (diese Einstellungen sind nur für MBR-Laufwerke verfügbar)
Wählen Sie den Typ des zu erstellenden Volumes. Sie können das neue Volume als primär oder
logisch definieren.
Primär wählen Sie diese Option, wenn Sie von diesem Volume ein Betriebssystem booten
möchten. Wenn nicht, ist es besser, das neue Volume als logisches Laufwerk einzurichten. Es sind
nur vier primäre Volumes je Laufwerk möglich oder drei primäre und ein erweitertes Volume.
Hinweis: Wenn Sie mehrere primäre Volumes haben, wird nur eines aktiv sein, die anderen
primären Volumes werden versteckt und sind für das Betriebssystem unsichtbar.
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Volume als 'Aktiv' markieren ein aktives Volume wird zum Laden eines Betriebssystems
verwendet. Wenn Sie ein Volume ohne installiertes Betriebssystem als aktiv kennzeichnen,
kann bewirken, dass der Computer nicht mehr bootet.
Logisch wählen Sie diesen Parameter, wenn Sie auf dem Laufwerk kein Betriebssystem
installieren und davon starten möchten. Ein logisches Volume ist Teil eines physikalischen
Laufwerks, der partitioniert und als unabhängiger Abschnitt eingerichtet wurde, so dass er wie
ein eigenständiges Laufwerk verwendet werden kann.
Klicken Sie nach dem Einrichten der Einstellungen für das zu erstellende Volume auf Annehmen, um
fortzufahren.
5.2.4 Zusammenfassung (Laufwerk hinzufügen)
Die Zusammenfassung für die Aktion 'Laufwerk hinzufügen' zeigt Informationen in grafischer Form
(Rechtecke) über das Layout des neuen Laufwerks vor und nach der Partitionierung an.
Klicken Sie auf Fertig stellen, um mit der Erstellung der neuen Volume(s) zu beginnen.
Klicken Sie alternativ auf Abbrechen, um die Prozedur zu verwerfen und zum
Programmhauptfenster zurückzukehren.
Nach dem Klick auf Fertig stellen beginnt Acronis Small Office Backup mit dem Erstellen des neuen
oder neuer Volumes; ein zusätzliches Fenster gibt Auskunft über den Aktionsverlauf. Sollten Sie
diesen Prozess durch Klick auf Abbrechen stoppen, dann müssen Sie das neue Laufwerk erneut
partitionieren und formatieren oder die Prozedur zum Hinzufügen neuer Laufwerke neu
durchführen.
Bevor Sie auf Fertig stellen klicken, können Sie außerdem die Seitenleiste verwenden, um durch die Schritte des
Assistent zum Hinzufügen neuer Laufwerke zu navigieren und so Änderungen vorzunehmen.
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5.3 So verwenden Sie den Acronis Startup Recovery
Manager
Der Acronis Startup Recovery Manager ermöglicht es, Acronis Small Office Backup auf einem lokalen
Computer zu starten, ohne dessen eigentliches Betriebssystem laden zu müssen.
Dank dieser Funktion benötigen Sie, wenn Windows nicht mehr startet, lediglich Acronis Small Office
Backup, um beschädigte Volumes wiederherstellen zu können.
Tun Sie Folgendes, um den Acronis Startup Recovery Manager beim Boot-Vorgang verwenden zu
können:
1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Extras und wählen Sie dann Acronis Startup Recovery
Manager.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aktivieren.
Achtung!
Wenn der Acronis Startup Recovery Manager aktiviert wird, überschreibt er den Master Boot Record
(MBR) mit seinem eigenen Boot-Code. Wenn Sie einen Boot-Manager aus anderer Quelle installiert
haben, müssen Sie diesen nach Aktivierung des Startup Recovery Managers neu reaktivieren.
Linux-Loader (z.B. LiLo oder GRUB) sollten Sie in den Boot-Record des Linux-Root- oder Boot-Volumes
statt in den MBR verschieben, bevor Sie den Acronis Startup Recovery Manager aktivieren.
Schalten Sie im Fall eines Fehlers den Computer ein und drücken Sie F11, sobald Sie die Meldung
„Druecken Sie F11 zum Ausfuehren des Acronis Startup Recovery Managers“ sehen. Auf diese Weise
wird eine autonome, Linux-basierte Notfallversion von Acronis Small Office Backup gestartet, die sich
nur wenig von der vollständigen Windows-Version unterscheidet. Suchen Sie ein Backup, welches ein
Image Ihres System-Volumes enthält und stellen Sie dann das System wieder her.
Die Laufwerksbuchstaben in der autonomen Notfallversion von Acronis Small Office Backup können von der
Zuordnung unter Windows abweichen. So könnte beispielsweise die Zuordnung des Laufwerks D: in der
autonomen Notfallversion von Acronis Small Office Backup dem Laufwerk E: unter Windows entsprechen.
Laufwerksbezeichnungen sowie Informationen zur Volume-Größe, Dateisystem, Laufwerkskapazität, Hersteller
und Modellnummer können Ihnen ebenfalls bei der korrekten Identifizierung gewünschter Laufwerke/Volumes
helfen.
5.4 Ein Image mounten
Acronis Small Office Backup ermöglicht es, Images zu mounten (als Laufwerk anzuschließen) und zu
durchsuchen.
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Images durchsuchen ermöglicht, ihre Inhalte einzusehen und ausgewählte Dateien auf andere
Laufwerke zu kopieren. Um ein Backup im Windows Explorer zu durchsuchen, klicken Sie doppelt auf
die korrespondierende tib-Datei.
Wenn Sie Dateien aus einem durchsuchten Backup kopieren, verlieren die kopierten Dateien die Attribute
'Komprimiert' und 'Verschlüsselt'. Wenn es notwendig ist, diese Attribute zu behalten, dann empfiehlt sich eine
richtige Wiederherstellung des Backups.
Images als virtuelle Laufwerke mounten ermöglicht Ihnen, auf diese so zuzugreifen, als wären es
physikalische Festplatten. Diese Fähigkeit bedeutet:
in der Liste wird ein neues Laufwerk mit eigenem Laufwerksbuchstaben erscheinen
unter Verwendung des Windows Explorers oder anderer Dateimanager können Sie den Inhalt des
Images so einsehen, als läge er auf einem physikalischen Laufwerk oder Volume
Sie können das virtuelle Laufwerk wie ein reales verwenden: speichern, kopieren, verschieben,
erstellen und löschen Sie Dateien und Verzeichnisse. Falls nötig, können Sie das Image im 'Nur
Lesen'-Modus anschließen.
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Aktionen werden nur für FAT- und NTFS-Dateisysteme unterstützt.
Beachten Sie, dass Datei-Backups und Images von Laufwerken bzw. Volumes zwar die gleiche
vorgegebene Dateierweiterung '.tib' haben, jedoch lediglich Images gemountet werden können.
Wenn Sie den Inhalt eines Datei-Backups einsehen möchten, benutzen Sie die Aktion 'Durchsuchen'.
So mounten Sie ein Image
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Extras und dann Image mounten. Der Assistent zum Mounten
öffnet sich.
3. Bestimmen Sie das zu mountende Backup.
Enthält das Backup inkrementelle Images, dann können Sie eines der aufeinanderfolgenden
inkrementellen Images (auch 'Backup-Versionen' genannt) anhand des Erstelldatums bzw. der
Erstellzeit auswählen. So können Sie den Datenzustand zu einem gewünschten Moment
durchsuchen.
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Um ein inkrementelles Image mounten zu können, müssen Sie über alle vorherigen
Backup-Versionen sowie das anfängliche Voll-Backup verfügen. Falls nur eines dieser aufeinander
folgenden Backups fehlt, ist ein Mounten nicht möglich.
Um ein differentielles Image zu mounten, müssen Sie ebenfalls das zugrundeliegende
vollständige Image haben.
Wenn das Backup kennwortgeschützt wurde, wird Acronis Small Office Backup in einer Dialogbox
nach dem Kennwort fragen. Das Partitionslayout und die Schaltfläche Weiter werden erst nach
Eingabe des richtigen Kennworts verfügbar.
4. Wählen Sie ein Volume, das Sie als virtuelles Laufwerk mounten wollen. (Beachten Sie, dass Sie
kein Image eines kompletten Laufwerks mounten können, außer das Laufwerk besteht aus
lediglich einem Volume). Wenn das Image mehrere Volumes enthält, werden als Standard alle
zum Mounten ausgewählt und erhalten automatisch zugewiesene Laufwerksbuchstaben. Wenn
Sie den zu mountenden Volumes einen anderen Laufwerksbuchstaben geben wollen, klicken Sie
auf Optionen.
123 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Außerdem können Sie dem virtuellen Laufwerk einen Buchstaben aus dem entsprechenden
Listenfeld Laufwerksbuchstabe zuweisen. Wenn Sie ein Volume nicht mounten wollen, wählen
Sie Nicht mounten aus der Liste oder deaktivieren Sie das Kontrollkästchen des Volumes.
5. Wenn Sie das Kontrollkästchen Volumes im 'Lese/Schreib'-Modus mounten aktivieren, dann
geht das Programm davon aus, dass das Image verändert wird und erstellt eine inkrementelle
Backup-Datei zur Erfassung der Änderungen. Es wird ausdrücklich empfohlen, dass Sie die
anstehenden Änderungen an der Datei im Abschnitt 'Kommentare' zu beschreiben. Damit Sie die
Beschreibungen eingeben können, erscheint im Assistenten ein optionaler Schritt Kommentare.
6. Klicken Sie nach Abschluss der Einstellungen auf Fertig stellen, um die gewählten Images als
virtuelle Laufwerke anzuschließen.
7. Wenn das Image angeschlossen ist, startet der Windows Explorer und zeigt seinen Inhalt. Sie
können mit Dateien und Ordnern so arbeiten, als wären diese auf einem realen Laufwerk
gespeichert.
5.5 Ein Image trennen (unmounting)
Es wird empfohlen, ein gemountetes virtuelles Laufwerk wieder zu trennen, wenn alle notwendigen
Aktionen beendet sind, weil virtuelle Laufwerke viele Systemressourcen beanspruchen. Falls Sie das
Laufwerk nicht selbst trennen, verschwindet es, wenn Ihr Computer ausgeschaltet wird.
So trennen Sie die Verbindung zu einem virtuellen Laufwerk:
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Extras und dann Image trennen.
3. Wählen Sie im sich öffnenden Fenster das zu trennende Laufwerk und klicken Sie dann auf OK.
124 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wenn Sie mehrere Volumes gemountet haben, werden standardmäßig alle zum Trennen ausgewählt.
Sie können alle gemounteten Laufwerke zusammen abschalten oder nur die, die Sie nicht mehr
benötigen.
Sie können dies auch im Windows Explorer tun, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das
Laufwerkssymbol klicken und Trennen hlen.
125 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
6 Nützliche Informationen
Themen
Ihr System schützen ............................................................................................... 125
So entscheiden Sie, wo Sie Ihre Backups speichern .............................................. 126
So stellen Sie sicher, dass Ihr Notfallmedium bei Bedarf auch funktioniert .......... 128
Testen, ob Backups zur Wiederherstellung verwendet werden können............... 133
Migration Ihres Systems von einer Festplatte auf SSD .......................................... 134
Planung .................................................................................................................. 139
Spalten für die Ansicht in Assistenten wählen ....................................................... 142
Backup-Informationen ........................................................................................... 142
Zeitlimit-Einstellungen ........................................................................................... 143
6.1 Ihr System schützen
Treffen Sie folgende Vorsichtsmaßnamen, um Ihr System zu schützen:
1) Um Ihr System vor einem Desaster zu schützen, sollten Sie ein Voll-Backup des Systemlaufwerks
erstellen. Wir raten dringend dazu, ein System-Backup so schnell wie möglich zu erstellen.
2) Das System-Backup sollten Sie möglichst schnell auf einem anderen Laufwerk speichern als auf
dem, wo auch das primäre Volume C: liegt; vorzugsweise auf einem externen Laufwerk. Das gibt
Ihnen eine zusätzliche Garantie, dass Sie Ihr System auch dann wiederherstellen können, wenn Ihr
primäres Laufwerk funktionsunfähig werden sollte.
3) Da die System-Wiederherstellung nach einem Absturz in den meisten Fällen von einem
gebooteten Notfallmedium aus erfolgt, müssen Sie dieses zuerst erstellen (siehe Bootfähiges
Notfallmedium erstellen (S. 102)) und dann seine Funktionsfähigkeit überprüfen wie unter
Sicherstellen, dass Ihr Notfallmedium wenn benötigt auch funktioniert (S. 128) beschrieben.
4) Es ist empfehlenswert, Ihr System-Volume vor der Sicherung auf Viren zu überprüfen.
Backup Ihres System-Volumes
Wenn Sie eine externe Festplatte (oder ähnliches Laufwerk) zur Speicherung des Backups verwenden möchten,
verbinden und aktivieren Sie diese bevor Acronis Small Office Backup startet.
1. Starten Sie Acronis Small Office Backup und klicken Sie dann auf den Befehl Backup von
Laufwerken und Volumes.
126 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
2. Darauf wird das Fenster Laufwerk-Backup geöffnet, in dem Ihr System-Volume (üblicherweise C:)
standardmäßig vorausgewählt ist.
3. Wählen Sie ein Backup-Ziel (übernehmen Sie den vorgegebenen Speicherort oder suchen Sie
nach einem anderen, indem Sie auf das Pfeilsymbol rechts neben dem aktuellen Zielort klicken
und den Befehl Durchsuchen... wählen).
4. Klicken Sie auf Backup jetzt.
Weitere Empfehlungen
Viele IT-Experten empfehlen, mindestens zwei Kopien (noch besser drei) von einem System-Backup
anzufertigen. Es ist außerdem empfehlenswert, von jedem Backup eine Kopie an einem anderen
Speicherort aufzubewahren (vorzugsweise an anderen Standorten beispielsweise im Büro oder bei
einem Freund, wenn Sie den gesicherten Computer zu Hause verwenden).
Und noch ein Argument für das Erstellen mehrerer Backups: wenn Acronis Small Office Backup mit
der Wiederherstellung beginnt, löscht es das als Ziel verwendete Volume (bzw. Laufwerk). Wenn Sie
nur ein einzelnes Backup haben, sind Sie einem großen Risiko ausgesetzt (ab Löschung des
System-Volumes auf dem wiederherzustellenden Computer). Ab dem Augenblick, in dem das
System-Volume auf dem wiederherzustellenden Computer gelöscht wurde, steht Ihnen nur noch das
entsprechende Image zur Verfügung. Sollte das Image beschädigt sein, können Sie Ihr System nicht
mehr wiederherstellen.
6.2 So entscheiden Sie, wo Sie Ihre Backups speichern
Small Office Backup unterstützt eine Vielzahl von Speichergeräten. Weitere Informationen finden Sie
im Abschnitt 'Unterstützte Speichermedien (S. 12)'. Einige der unterstützen Speicherorte werden
nachfolgend diskutiert.
Festplatten und ähnliche Laufwerke
Seit Festplatten nicht mehr so teuer sind, wird in den meisten Fällen eine externe Festplatte die
optimale Lösung zum Speichern Ihrer Backups sein. Ein externes Laufwerk erhöht die Sicherheit Ihrer
Daten, da Sie es auch entfernt von Ihrem Computerstandort aufbewahren können (beispielsweise zu
Hause, wenn Sie Ihren Büro-Computer sichern und umgekehrt). Sie können eine Vielzahl von
Schnittstellen nutzen USB, FireWire oder eSATA abhängig von den Anschlüssen Ihres Computers
und der benötigten Datenübertragungsrate. In den meisten Fällen dürfte ein externes USB-Laufwerk
die beste Wahl sein, insbesondere wenn Ihr Computer USB 3.0 unterstützt.
127 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wenn Sie vorhaben, ein externes USB-Laufwerk mit Ihrem Desktop-PC zu verwenden, sollten Sie das
Laufwerk über ein kurzes Kabel mit einem der Anschlüsse auf der Rückseite verbinden, da dies die
Zuverlässigkeit der Aktion verbessert. Denn dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von
Datenübertragungsfehlern bei Backup- bzw. Recovery-Aktionen.
Home-Datei-Server
Wenn Sie Ihr Heimnetzwerk per Gigabit-Ethernet betreiben und über einen dedizierten Datei-Server
verfügen, können Sie Backups auf dem Datei-Server wie auf einem internen Laufwerk speichern.
Wenn Sie sich für ein externes Laufwerk, ein Datei-Server etc. entscheiden, müssen Sie prüfen, ob
Small Office Backup den ausgewählten Backup-Storage erkennen kann. Sie müssen das
gleichermaßen unter Windows wie auch unter einem gebooteten Notfallmedium überprüfen.
Optische Datenträger
Leere optische Datenträger wie DVD-R/DVD+R sind preiswert und verursachen geringe
Backup-Kosten; allerdings ist ihr Einsatz die langsamste Lösung. Das gilt insbesondere, wenn Sie ein
Backup direkt auf DVD ausführen. Wenn zudem Ihr Backup aus mehreren DVDs besteht, müssen Sie
bei einer entsprechenden Wiederherstellung viele Datenträger wechseln. Die Verwendung von
Blu-ray-Medien kann jedoch eine brauchbare Option sein.
Da es meist notwendig ist, für das Erstellen von Backups auf DVDs mehrere optische Speichermedien zu nutzen,
raten wir davon ab, wenn die für die Sicherung erforderliche Anzahl drei übersteigt. Gibt es keine Alternative zu
einer Sicherung auf DVD, dann ist es ratsam, für eine Wiederherstellung alle DVDs in einen Ordner auf einer
Festplatte (oder ähnlichem Laufwerk) zu kopieren und die Recovery-Aktion von dort aus zu starten.
Acronis Cloud
Small Office Backup ermöglicht Ihnen, den Acronis Cloud Service zum Schutz Ihrer wichtigsten
Dateien zu verwenden, indem diese auf einem sicheren Remote-Speicherort hinterlegt werden. Da
die Dateien auf einem entfernten Speicherort (Storage) vorliegen, sind sie selbst bei einem Diebstahl
Ihres Computers geschützt. Damit ist das Risiko eines Datenverlustes durch Feuer, Diebstahl oder
andere Naturkatastrophen praktisch beseitigt. Auch wenn Ihrem Backup-Image, Ihrem PC oder
externen Speichergeräten etwas passieren sollte, können Sie dennoch Ihre wichtigsten Dateien
jederzeit zurückgewinnen.
6.2.1 FTP-Verbindung
Small Office Backup bietet die Möglichkeit, Backups auf FTP-Servern zu speichern.
Klicken Sie auf Neue FTP-Verbindung, um bei Wahl des Backup-Storages einen FTP-Server als Ziel
anzugeben und stellen Sie im geöffneten Fenster Folgendes zur Verfügung:
Den Pfad zum FTP-Server, beispielsweise: mein.server.de
Port
Benutzername
Kennwort
Klicken Sie zur Überprüfung Ihrer Einstellungen auf die Schaltfläche Verbindung testen. Der
Computer wird daraufhin versuchen, eine Verbindung zum angegebenen FTP-Server aufzubauen.
Klicken Sie, wenn die Testverbindung erfolgreich war, auf die Schaltfläche Verbinden, um die
FTP-Verbindung zu speichern.
Die erstellte FTP-Verbindung erscheint dann im Verzeichnisbaum. Wählen Sie die Verbindung und
durchsuchen Sie den gewünschten Backup-Storage.
128 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Beachten Sie, dass Sie durch einfaches Öffnen des Stammverzeichnisses eines FTP-Servers nicht automatisch
zum Verzeichnis mit Ihren Backups gelangen müssen.
Um Daten direkt von einem FTP-Server wiederherstellen zu können, darf das Backup nur aus Dateien bestehen,
die nicht größer als 2 GB sind.
Small Office Backup teilt ein Backup daher in Dateien mit einer Größe von 2 GB auf, wenn Sie direkte Backups zu
einem FTP-Server durchführen. Sollten Sie das Backup auf eine Festplatte erstellen, um dieses Backup später
dann auf einen FTP-Server zu übertragen, dann sollten Sie das Backup in Dateien von je maximal 2 GB aufteilen,
indem Sie die entsprechende Dateigröße in den Backup-Optionen einstellen.
Ein FTP-Server muss den passiven File-Transfer-Modus zulassen.
Die Firewall-Einstellungen des Quellcomputers sollten die Ports 20 und 21 geöffnet haben (für TCP- und
UDP-Protokolle). Der Windows-Dienst Routing und RAS sollte deaktiviert sein.
6.2.2 Authentifizierungseinstellungen
Bei einer Verbindung zu einem Netzwerkcomputer müssen Sie normalerweise Anmeldedaten
spezifizieren, um auf die Netzwerkfreigabe zugreifen zu können. Möglich ist das zum Beispiel, wenn
Sie im Fenster Nach Zielort durchsuchen einen Backup-Storage auswählen. Das Fenster
Authentifizierungseinstellungen öffnet sich automatisch, wenn Sie den Namen eines Rechners im
Netzwerk anklicken. Um es manuell zu öffnen, klicken Sie in der Symbolleiste auf Spezifizieren Sie
Anmeldedaten für den Speicherort.
Falls Sie den Benutzernamen und das Kennwort angeben müssen:
BenutzernameGeben Sie den Benutzernamen ein.
KennwortGeben Sie das zugehörige Kennwort ein.
Wenn Sie auf die Schaltfläche Verbindung testen klicken, versucht der Computer eine Verbindung
zur gewählten Netzwerkfreigabe aufzubauen. Überprüfen Sie bei Erhalt einer Fehlermeldung, ob die
Anmeldedaten richtig sind geben Sie anschließend Benutzernamen und Kennwort für die gewählte
Netzwerkfreigabe korrekt ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche Erneut testen, um den
Verbindungsversuch zu wiederholen.
Wenn Sie die erforderlichen Informationen eingegeben haben, klicken Sie auf Verbinden.
6.3 So stellen Sie sicher, dass Ihr Notfallmedium bei
Bedarf auch funktioniert
Um die Chance zur Wiederherstellung Ihres Computers zu maximieren, sollten Sie überprüfen, ob
sich Ihr Computer vom Notfallmedium booten lässt. Sie sollten zudem überprüfen, dass das
Notfallmedium auch alle notwendigen Geräte Ihres Computers erkennt, wie etwa Festplatten, Maus,
Tastatur und Netzwerkadapter.
Wenn Sie eine über den Handel vertriebene Paketversion haben, die eine bootfähige CD enthält,
dann sollten Sie diese CD mit Ihrem System testen.
So testen Sie das Notfallmedium
Externe Laufwerke, die Sie zum Speichern von Backups verwenden, müssen bereits vor dem Booten vom
Notfallmedium angeschlossen und eingeschaltet sein. Anderenfalls erkennt das Programm sie möglicherweise
nicht.
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1. Konfigurieren Sie Ihren Computer so, dass er das Booten von einem Notfallmedium zulässt.
Legen Sie dann das Gerät für das Notfallmedium (CD-ROM- bzw. DVD-ROM-Laufwerk oder
USB-Stick) als erstes Boot-Gerät fest. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren.
2. Wenn Sie eine Notfall-CD haben und von der CD booten möchten, drücken Sie eine beliebige
Taste, wenn die Eingabeaufforderung „Druecken Sie eine beliebige Taste, um von der CD zu
starten“ angezeigt wird. Wenn Sie nicht innerhalb von fünf Sekunden eine Taste drücken, müssen
Sie den Computer neu starten.
3. Wählen Sie nach Erscheinen des Boot-Menüs den Eintrag Acronis Small Office: Server Cloud
Backup.
Sollte Ihre kabellose Maus nicht funktionieren, dann versuchen Sie sie mit einer kabelgebundenen zu
ersetzen. Diese Empfehlung gilt auch für die Tastatur.
Wenden Sie sich an den Acronis Support, wenn Ihnen keine entsprechende Maus oder Tastatur zur
Verfügung steht. Dort wird man für Sie eine benutzerdefinierte CD mit den Treibern für Ihr Maus- und
Tastaturmodell erstellen. Beachten Sie, dass die Suche nach passenden Treibern und das Erstellen einer
benutzerdefinierten Notfall-CD sehr zeitaufwendig sein kann. Bei manchen Modellen kann es unter
Umständen auch nicht erfolgreich sein.
4. Wir empfehlen, bei Programmstart zu versuchen, einige Dateien aus Ihrem Backup
wiederherzustellen. Mit einer probeweise durchgeführten Wiederherstellung können Sie
sicherstellen, dass Ihre Notfall-CD für die Wiederherstellung eingesetzt werden kann. Sie müssen
auch überprüfen, ob das Programm alle in Ihrem System befindlichen Festplatten (und ähnliche
Laufwerke) findet.
Wenn Sie über ein ungenutztes Laufwerk verfügen, empfehlen wir Ihnen, Ihr System-Volume testweise auf
dieses Laufwerk wiederherzustellen.
So überprüfen Sie Wiederherstellung, Laufwerke und Netzwerkadapter
1. Starten Sie den Wiederherstellungsassistenten, indem Sie in der Symbolleiste auf Recovery >
Recovery von Laufwerken und Volumes klicken.
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2. Wählen Sie im Schritt Auswahl des Archivs ein Backup und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Wählen Sie beim Schritt Recovery-Methode die Option Ausgewählte Dateien und Verzeichnisse
wiederherstellen.
4. Wenn Sie Dateien mit der Notfall-CD wiederherstellen, müssen Sie einen neuen Speicherort für
die wiederhergestellten Dateien angeben. Klicken Sie daher beim Schritt Wahl des Speicherorts
einfach auf Weiter.
5. Überprüfen Sie, wenn sich das Fenster Speicherort öffnet, ob all Ihre Laufwerke unter Computer
(Arbeitsplatz) angezeigt werden.
Wenn Sie die Backups im Netzwerk speichern, sollten Sie auch überprüfen, ob Sie auf das Netzwerk
zugreifen können.
Wenn keine Computer im Netzwerk angezeigt werden, aber unter Computer bzw. Arbeitsplatz das Symbol
Netzwerkumgebung angezeigt wird, geben Sie die Netzwerkeinstellungen manuell ein. Öffnen Sie dazu das
Fenster unter Extras und Werkzeuge
−>
Optionen
−>
Netzwerkadapter.
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Wenn das Symbol Netzwerkumgebung nicht unter Computer (Arbeitsplatz) angezeigt wird, gibt es
möglicherweise Probleme mit Ihrer Netzwerkkarte oder mit dem Kartentreiber, der von Small Office Backup
verwendet wird.
6. Wählen Sie den Zielort für die Dateien und klicken Sie dann auf 'Weiter'.
7. Aktivieren Sie zur Auswahl mehrerer Dateien, die wiederhergestellt werden sollen, die
entsprechenden Kontrollkästchen und klicken Sie dann auf Weiter.
8. Klicken Sie im Fenster 'Zusammenfassung' auf Fertig stellen.
9. Beenden Sie nach Abschluss der Wiederherstellung die autonome Notfallversion von Small Office
Backup.
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So können Sie relativ sicher sein, dass Ihre Notfall-CD bei Bedarf auch funktioniert.
6.3.1 Auswahl des Grafikkartenmodus beim Booten vom
Notfallmedium
Beim Booten vom Notfallmedium wird automatisch und in Abhängigkeit von den technischen Daten
der Grafikkarte sowie des Monitors der optimale Grafikkartenmodus (vom Englischen her auch
'Videomodus' genannt) ausgewählt. Es kann jedoch vorkommen, dass das Programm einen falschen
Grafikmodus auswählt, der für die verwendete Hardware nicht geeignet ist. In einem solchen Fall
können Sie einen geeigneten Grafikmodus folgendermaßen auswählen:
1. Beginnen Sie mit dem Booten vom Notfallmedium. Bewegen Sie nach Erscheinen des
Boot-Menüs den Mauszeiger über das Element Acronis Small Office: Server Cloud Backup und
drücken Sie dann auf die Taste F11.
2. Wenn die Befehlszeile erscheint, geben Sie 'vga=ask' (ohne Anführungszeichen) ein und klicken
Sie auf OK.
3. Wählen Sie Acronis Small Office: Server Cloud Backup im Boot-Menü aus, um mit dem Booten
des Notfallmediums fortzufahren. Um die verfügbaren Grafikkartenmodi angezeigt zu
bekommen, drücken Sie die Eingabetaste, wenn die entsprechende Meldung erscheint.
133 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
4. Wählen Sie einen Grafikmodus, der Ihrer Meinung nach am besten für Ihren Monitor geeignet ist
und geben Sie dessen Nummer auf der Befehlszeile ein. Wenn Sie z.B. 338 eingeben, wird der
Grafikkartenmodus 1600x1200x16 ausgewählt (siehe nachfolgende Abbildung).
5. Warten Sie, bis Small Office Backup geladen wurde und überprüfen Sie dann, ob die
Darstellungsqualität der Willkommensseite auf dem Monitor Ihren Anforderungen entspricht.
Wenn Sie einen anderen Grafikkartenmodus testen möchten, beenden Sie Small Office Backup und
wiederholen Sie die beschriebene Prozedur.
Nachdem Sie den optimalen Grafikkartenmodus für Ihre Hardware gefunden haben, können Sie ein
neues bootfähiges Notfallmedium erstellen, das automatisch diesen Grafikkartenmodus auswählt.
Dazu starten Sie den Acronis Media Builder, wählen die erforderlichen Medienkomponenten aus und
geben beim Schritt 'Startparameter für das Boot-Medium' die Modus-Nummer zusammen mit dem
Präfix '0x' (in unserem Fall 0x338) in der Befehlszeile ein; erstellen Sie das Medium danach wie
üblich.
6.4 Testen, ob Backups zur Wiederherstellung
verwendet werden können
Nachfolgend finden Sie dazu einige Empfehlungen:
Auch wenn Sie unter Windows eine Wiederherstellung des aktiven Volumes starten, bootet das
Programm zum Start des eigentlichen Wiederherstellungsprozesses eine Linux-basierte, autonome
Notfallversion. Dies ist notwendig, da Windows während der Wiederherstellung seines eigenen
Volumes nicht weiter ausgeführt werden kann. Die Wiederherstellung Ihres aktiven Volumes erfolgt
also immer mit Hilfe einer autonomen, Linux-basierten Notfallversion.
Wenn Sie über ein weiteres, ungenutztes Laufwerk verfügen, ist es empfehlenswert, probeweise eine
Wiederherstellung auf diesem Laufwerk durchzuführen. Dazu sollten Sie ein Linux-basiertes,
bootfähiges Notfallmedium starten.
134 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Wenn Sie über kein solches freies Laufwerk verfügen, können Sie aber immerhin das vorhandene
Image mit Hilfe der autonomen, Linux-basierten Notfallversion validieren. Ein Backup, das bei einer
Validierung unter Windows gelesen werden kann, muss nicht immer auch in der Linux-basierten,
autonomen Notfallversion lesbar sein.
Wenn Sie ein Notfallmedium von Acronis Small Office Backup verwenden, vergibt es Laufwerksbuchstaben, die
sich möglicherweise von denen, die Windows verwendet, unterscheiden. So könnte beispielsweise die
Zuordnung des Laufwerks D: in der autonomen Notfallversion von Acronis Small Office Backup dem Laufwerk E:
unter Windows entsprechen. Es ist ratsam, allen Volumes der entsprechenden Laufwerke eindeutige
Bezeichnungen (Labels) zuzuweisen. Dadurch ist es auch einfacher, die Laufwerke, die die Backups enthalten, zu
finden.
6.5 Migration Ihres Systems von einer Festplatte auf
SSD
Themen
Vorbereitung für die Migration .............................................................. 134
Migration auf eine SSD mit der 'Backup und Recovery'-Methode ........ 138
6.5.1 Vorbereitung für die Migration
SSDs (Solid State Disks) sind mittlerweile recht üblich geworden. Viele Anwender entschließen sich,
ihre Systemfestplatte gegen eine SSD auszutauschen, um die Laufwerksperformance des Systems zu
verbessern. Ein solcher Austausch kann aber auch eine Reihe von Fragen aufwerfen.
Stellen Sie zuerst sicher, dass Small Office Backup Ihre neue SSD sowohl unter Windows als auch mit
einem Acronis-Notfallmedium erkennt. Im Falle eines Problems siehe 'Vorgehensweise, falls Small
Office Backup Ihre SSD nicht erkennt (S. 135)'.
SSD-Größe
Da SSDs immer noch relativ teuer sind, ist die Größe Ihrer neuen SSD vermutlich geringer als die Ihrer
alten Festplatte. Das kann zu einem Problem werden, falls Ihre Festplatte das Betriebssystem,
Programme und Daten enthält.
Wir setzen voraus, dass Sie vor Erwerb der SSD den von Ihrem Betriebssystem und Ihren
Anwendungen belegten Speicherplatz abgeschätzt haben und Sie darauf eine SSD gewählt haben,
deren Kapazität noch über ausreichende Reserven verfügt.
Falls der belegte Speicherplatz auf Ihrer alten Festplatte die Größe Ihrer neuen SSD überschreitet,
müssen Sie auf dem Systemlaufwerk Speicherplatz freimachen, um die Migration zu ermöglichen.
Siehe 'Vorgehensweise, falls Ihre SSD nicht genügend Speicherplatz für den kompletten
Festplatteninhalt hat (S. 136)'.
SSD-Alignment
Eine andere Frage betrifft das Alignment von SSDs. Um eine optimale Performance der SSD und eine
lange Betriebsdauer zu gewährleisten, muss das Partitionsoffset bestimmte Kriterien erfüllen. In den
meisten Fällen ist es nicht notwendig, das Alignment zu überprüfen oder manuell zu reparieren, weil
dies das Programm automatisch tut.
Wir empfehlen aber in jedem Fall, dass Sie Folgendes tun:
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Erstellen Sie das Backup, welches Sie für die Migration verwenden, im 'Laufwerk-Modus'. Sichern
Sie mit anderen Worten das Quelllaufwerk komplett, nicht nur allein das System-Volume.
Stellen Sie sicher, dass die als Ziel verwendete SSD keine Volumes (Partitionen) enthält, der
Laufwerkspeicherplatz also 'nicht zugeordnet' ist. Beachten Sie, dass Ihre SSD keine Volumes
enthält, falls Sie neu ist und noch niemals verwendet wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter SSD-Unterstützung (S. 12).
6.5.1.1 Vorgehensweise, falls Small Office Backup Ihre SSD nicht
erkennt
Es kann manchmal vorkommen, dass Small Office Backup eine SSD nicht richtig erkennt.
Überprüfen Sie in diesem Fall, ob die SSD korrekt im BIOS erkannt wird.
Sollte das BIOS Ihres Computers die SSD nicht anzeigen, dann überprüfen Sie, ob die Strom- und
Datenkabel des Laufwerks richtig angeschlossen sind. Sie können außerdem versuchen, das BIOS und
die SATA-Treiber zu aktualisieren. Falls diese Vorschläge nicht helfen, dann kontaktieren Sie den
Support Ihres SSD-Herstellers (um beispielsweise ein Firmware-Update für die SSD zu erhalten).
Sollte das BIOS Ihres Computers die SSD anzeigen, dann können Sie noch Folgendes ausprobieren:
Geben Sie (abhängig von Ihrem Betriebssystem) in das Feld 'Suchen' oder 'Ausführen' den Befehl cmd
ein und drücken Sie dann auf Enter.
Geben Sie Folgendes in die Eingabeaufforderung ein:
diskpart
list disk der Bildschirm zeigt die an Ihren Computer angeschlossenen Laufwerke an. Ermitteln
Sie die Laufwerksnummer für Ihre SSD. Verwenden Sie deren Größe als Referenz.
select disk Nwobei N die Laufwerksnummer Ihrer SSD ist.
clean diese Aktion entfernt alle Informationen von der SSD und überschreibt den vorhandenen
MBR mit dem Standard-MBR.
exit
exit
Starten Sie Small Office Backup und überprüfen Sie, ob das Programm die SSD erkennt. Falls es die
SSD erkennt, dann verwenden Sie das Werkzeug 'Neues Laufwerk hinzufügen', um ein einziges
Volume (Partition) auf dem Laufwerk zu erstellen, welche den kompletten Laufwerksspeicherplatz
belegt. Überprüfen Sie beim Erstellen eines Volumes, dass der freie Speicherplatz davor 1 MB
beträgt. Weitere Informationen finden Sie unter 'Ein neues Laufwerk hinzufügen (S. 114)'.
Der nächste Schritt besteht in der Überprüfung, ob das bootfähige Notfallmedium von Acronis die
SSD erkennt.
1. Booten Sie mit einem Notfallmedium.
2. Wählen Sie im Hauptmenü die Befehle Extras und Werkzeuge > Neues Laufwerk hinzufügen
worauf in der Anzeige Laufwerksauswahl entsprechende Informationen über alle in Ihrem
System verfügbaren Laufwerke anzeigt werden. Verwenden Sie diese, um zu überprüfen, ob die
SSD in der Notfallumgebung erkannt wird.
3. Falls Ihre SSD angezeigt wird, klicken Sie einfach auf Abbrechen.
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Sollte das Notfallmedium die SSD nicht erkennen und der SSD-Controller zudem im AHCI-Modus
laufen, dann können Sie versuchen, den Modus auf 'IDE' (von manchen BIOS-Typen auch 'ATA'
genannt) umzustellen und anschließend zu schauen, ob dies das Problem gelöst hat.
Achtung! Sie sollten nach Änderung des Controller-Modus nicht Windows starten, da dies zu ernsten
Systemproblemen führen kann. Sie müssen den Modus zurück auf AHCI stellen, bevor Sie Windows starten.
Falls das Notfallmedium nach Umstellung des Controller-Modus die SSD erkennt, dann können Sie
folgende Prozedur verwenden, um Recovery-Aktionen mit einem Notfallmedium durchzuführen:
1. Fahren Sie den Computer herunter.
2. Booten Sie und gehen Sie direkt ins BIOS, wo Sie den Controller-Modus von AHCI auf IDE ändern
(von manchen BIOS-Typen auch ATA genannt).
3. Booten Sie mit einem Acronis-Notfallmedium.
4. Stellen Sie das Laufwerk wieder her.
5. Booten Sie wieder, gehen Sie direkt in das BIOS und wechseln Sie den Controller-Modus zurück
von IDE auf AHCI.
6. Starten Sie Windows.
Vorgehensweise, falls die oberen Vorschläge nicht helfen
Sie können versuchen, ein WinPE-basiertes Notfallmedium zu erstellen. Dieses Medium stellt
vermutlich die notwendigen Treiber bereit. Weitere Informationen finden Sie unter 'WinPE-basierte
Notfallmedien erstellen'.
Als weitere Option haben Sie die Möglichkeit, beim Acronis Support nach einem angepassten
Notfallmedium zu fragen. Weitere Informationen finden Sie unter 'Erstellen einer
benutzerdefinierten Notfall-CD (S. 148)'.
Beachten Sie, dass die Suche nach passenden Treibern und das Erstellen eines benutzerdefinierten
Notfallmediums sehr zeitaufwendig sein kann. In manchen Fällen kann die Suche nach passenden Treibern auch
erfolglos sein.
6.5.1.2 Vorgehensweise, falls Ihre SSD nicht genügend Speicherplatz für
den kompletten Festplatteninhalt hat
Betrachten wir, was Sie tun können, falls der belegte Speicherplatz auf Ihrer alten Festplatte die
Größe Ihrer neuen SSD überschreitet.
Sie müssen in diesem Fall Ihre Datendateien von dem alten Laufwerk zu einem anderen Speicherort
verschieben, beispielsweise auf ein anderes Festplattenlaufwerk.
Sollte Ihr Notebook nur ein einziges Laufwerk aufnehmen können, dann sind Ihre Optionen begrenzt.
Sie können selten genutzte Datendateien auf eine externe Festplatte verschieben. Alternativ können
Sie solche Dateien auch in ZIP-Archive packen und die ursprünglichen Dateien dann löschen.
Zusätzlich können Sie das Laufwerk auch noch bereinigen. Versuchen Sie, in der Registerkarte
'Weitere Optionen' des Windows-Werkzeugs 'Datenträgerbereinigung' die
Systemwiederherstellungspunkte zu löschen.
Überprüfen Sie nach der Speicherplatzfreigabe auf dem alten Laufwerk, ob der belegte Speicherplatz
nun kleiner ist als die SSD-Größe. Sollte dem so sein, dann führen Sie die Migrationsprozedur so
durch, wie es an früherer Stelle beschrieben wurde. Beachten Sie, dass zum stabilen Betrieb von
Windows auf dem System-Volume mehrere GB freier Speicherplatz erforderlich sind.
137 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Sie können nach der Migration des Systems versuchen, einige Windows-Einstellungen zu optimieren.
Dadurch wird der von Windows benötigte Speicherplatz reduziert. In den meisten Fällen können Sie
Folgendes problemlos ausführen:
Die Systemwiederherstellung ausschalten. Diese wird nicht mehr benötigt, weil Sie Small Office
Backup zur Wiederherstellung Ihres Systems verwenden.
Den Indexdienst ausschalten.
Den Ruhezustandsmodus ausschalten.
6.5.1.3 Das SSD-Partitionsalignment überprüfen
Falls Sie Windows Server 2008 oder Windows Server 2012 über die Installations-DVD auf ein neues
Laufwerk installieren, führt das Betriebssystem ein automatisches Alignment (Ausrichtung der
Sektoren) mit einem Vielfachen von 4096 und normalerweise mit 1,024 MB durch. Es kann jedoch
sinnvoll sein, das zu überprüfen.
1. Bauen Sie das SSD-Laufwerk an den zugedachten Ort in Ihrem Computer ein.
2. Geben Sie cmd in das Suchfeld des Startmenüs ein und drücken Sie die Eingabetaste.
3. Geben Sie Folgendes in die Eingabeaufforderung ein:
wmic partition get BlockSize, Index, Name, StartingOffset
Sie erhalten eine Ausgabe, die ungefähr so aussieht:
In der Bildschirmabbildung hast das Laufwerk 0 ein falsches Alignment, während es bei den
Laufwerken 3 und 4 korrekt ist.
Sollte die SSD einen falschen Offset-Wert haben, dann sehen Sie unter 'SSD-Partitionsalignment
reparieren (S. 137)' nach.
6.5.1.4 SSD-Partitionsalignment reparieren
Falls Sie Ihre SSD nicht richtig vorbereitet haben, bevor Sie Ihr System auf diese übertragen, dann
wird der Startoffset möglicherweise falsch sein.
Betrachten wir, wie Sie das Alignment-Problem reparieren können.
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Erstellen Sie einen Task, um Ihre SSD im Laufwerk-Backup-Modus zu sichern.
3. Verwenden Sie als Ziel für das Backup Ihrer SSD beispielsweise eine externe Festplatte.
4. Gehen Sie zur Eingabeaufforderung. Führen Sie dazu eine der folgenden Aktionen aus:
Fahren Sie den Computer herunter und booten Sie ihn dann mit der Installations-CD von
Windows. Drücken Sie während der GUI-Modus-Phase (grafische Benutzeroberfläche) des
Setups die Tastenkombination Umschalten+F10. Beachten Sie, dass Sie keine
Windows-Installation starten sollten.
138 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Sollten Sie ein WinPE-basiertes Notfallmedium von Acronis haben, dann fahren Sie den
Computer herunter und booten Sie mit diesem Medium. Booten Sie mit Small Office Backup
und dann beenden Sie es.
5. Geben Sie Folgendes in die Eingabeaufforderung ein:
diskpart
select disk Nwobei N die Laufwerksnummer Ihrer SSD ist.
clean
create partition primary align=1024
active
format fs=ntfs quick
exit
exit
6. Fahren Sie den Computer herunter und booten Sie dann mit einem Notfallmedium von Acronis.
7. Validieren Sie das Backup, um sicherzustellen, dass es für die Wiederherstellung verwendbar ist.
8. Klicken Sie auf die Registerkarte Recovery und dann auf Laufwerk-Recovery.
9. Wählen Sie im Schritt Auswahl des Archivs das Backup Ihrer SSD und klicken Sie dann auf Weiter.
Sollten die Laufwerke unter Windows und in der Notfallumgebung unterschiedliche Laufwerksbuchstaben
haben, dann klicken Sie auf Durchsuchen, um den Pfad zum Backup anzugeben.
10. Wählen Sie Recovery kompletter Laufwerke und Volumes und klicken Sie dann auf Weiter.
11. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen der kompletten SSD und klicken Sie auf Weiter.
12. Wählen Sie die SSD als Ziel aus und klicken Sie auf Weiter.
13. Wenn das Bestätigungsfenster mit der Information erscheint, dass das Ziellaufwerk Volumes
(Partitionen) mit möglicherweise nützlichen Daten enthält, dann klicken Sie auf OK.
14. Lesen Sie die Zusammenfassung der Aktionen aufmerksam durch, um die von Ihnen gemachten
Einstellungen zu überprüfen, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
15. Überprüfen Sie nach Abschluss der Wiederherstellung das Partitionsoffset noch einmal, um
sicherzustellen, dass es korrekt repariert wurde.
6.5.2 Migration auf eine SSD mit der 'Backup und
Recovery'-Methode
Sie können für alle unterstützten Betriebssysteme die folgende Prozedur verwenden. Betrachten wir
zuerst einen einfachen Fall: Ihr Systemlaufwerk besteht aus einem einzelnen Volume (einer
Partition). Beachten Sie, dass bei Windows Server 2008, Windows Server 2008 R2 und Windows
Server 2012 das Systemlaufwerk üblicherweise auch ein verstecktes Volume namens
'System-reserviert' enthält.
1. Starten Sie Small Office Backup.
2. Erstellen Sie ein Acronis-Notfallmedium, falls Sie das bisher noch nicht getan haben. Klicken Sie
dazu in der Symbolleiste auf Bootfähiges Medium erstellen und folgen Sie den
Bildschirmanweisungen. Weitere Details finden Sie unter Acronis Media Builder (S. 102).
3. Klicken Sie in der Symbolleiste auf Backup von Laufwerken und Volumes und sichern Sie dann
Ihr Systemlaufwerk (im Laufwerk-Backup-Modus) auf ein weiteres Festplattenlaufwerk, welches
weder Ihr Systemlaufwerk noch die SSD ist.
4. Schalten Sie den Computer aus und entfernen Sie Ihr Systemlaufwerk.
5. Schließen Sie die SSD in dem Anschluss bzw. Einbauschacht an, wo zuvor die Festplatte war.
139 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Bei einigen SSD-Typen müssen Sie die SSD in einen PCI-Express-Steckplatz einbauen.
6. Booten Sie mit einem Acronis-Notfallmedium.
7. Validieren Sie das Backup, um sicherzustellen, dass es für die Wiederherstellung verwendbar ist.
Klicken Sie dazu im linken Fensterbereich auf Recovery und wählen Sie das Backup aus. Klicken
Sie mit der rechten Maustaste darauf, wählen Sie den Befehl Archiv validieren aus dem
Kontextmenü und klicken Sie auf Fertig stellen.
8. Klicken Sie nach Abschluss der Validierung mit der rechten Maustaste auf das Backup und wählen
Sie den Befehl Recovery aus dem Kontextmenü.
9. Wählen Sie im Schritt 'Recovery-Methode' die Option Recovery kompletter Laufwerke und
Volumes und klicken Sie dann auf Weiter.
10. Wählen Sie im Schritt 'Recovery-Quelle' das Systemlaufwerk aus.
11. Klicken Sie auf Neuer Speicherort und wählen Sie die SSD als Ziel für Ihr Systemlaufwerk aus;
klicken Sie anschließend auf Übernehmen.
12. Klicken Sie im nächsten Schritt auf Fertig stellen, um die Wiederherstellung zu starten.
13. Beenden Sie nach Abschluss der Wiederherstellung die autonome Notfallversion von Small Office
Backup.
14. Versuchen Sie, von der SSD zu booten und überprüfen Sie, ob Windows und alle Anwendungen
korrekt laufen.
Sollte Ihre Systemfestplatte außerdem ein verstecktes Recovery- oder Diagnose-Volume enthalten
(wie es häufig bei Notebooks der Fall ist), dann ist die Prozedur etwas anders. Sie müssen die Größe
der Volumes bei der Wiederherstellung auf die SSD üblicherweise manuell anpassen. Weitere
Anweisungen finden Sie unter 'Ein Laufwerk mit einem versteckten Volume wiederherstellen (S. 68)'.
6.6 Planung
Um das Fenster Scheduler zu öffnen, klicken Sie während der Konfiguration eines Backups rechts
neben der Planung auf den Link Anschalten.
Hier können Sie die Einstellungen der Backup- und Validierungs-Planung spezifizieren.
140 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Sie können eine der folgenden Backup- oder Validierungs-Frequenzen wählen bzw. einstellen:
Täglich (S. 92) die Aktion wird einmal am Tag oder noch häufiger ausgeführt.
Wöchentlich (S. 93) die Aktion wird einmal oder mehrmals pro Woche an bestimmten Tagen
ausgeführt.
Monatlich (S. 93) die Aktion wird einmal oder mehrmals pro Monat an bestimmten Tagen
ausgeführt.
Bei Ereignis (S. 93) die Aktion wird bei Eintritt des gewählten Ereignisses ausgeführt.
Um die Planung für eine aktuelle Aktion auszuschalten, klicken Sie auf die Schaltfläche Ohne
Planung. In diesem Fall wird das Backup nur dann ausgeführt, wenn Sie im Hauptfenster auf den
Befehl Backup jetzt klicken.
Erweiterte Einstellungen
Durch Klicken auf Erweiterte Einstellungen können Sie folgende, zusätzliche Optionen zur Planung
von Backups und Validierungen einstellen:
Um eine geplante Aktion zu verschieben, bis der Computer wieder im Leerlauf arbeitet (wenn
beispielsweise der Bildschirmschoner angezeigt wird oder der Computer gesperrt ist), aktivieren
Sie das Kontrollkästchen Backup nur ausführen, wenn Computer im Leerlauf ist. Bei der Planung
von Validierungen ändert sich das Kontrollkästchen zu Validierung nur ausführen, wenn
Computer im Leerlauf ist.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Computer aus Standby/Ruhezustand aufwecken, wenn Sie
einen Computer im Standby- bzw. Ruhezustandsmodus befindlichen Computer aufwecken lassen
wollen, um die geplante Aktion auszuführen.
Falls Sie blockieren wollen, dass der Computer während der geplanten Backup-Aktion in den
Standby- oder Ruhezustandsmodus geht, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Den
Computer daran hindern, in den Energiesparmodus zu wechseln.
Wenn der Computer bei Erreichen der geplanten Zeit ausgeschaltet ist, wird die Aktion nicht
ausgeführt. Sie können jedoch erzwingen, dass die verpasste Aktion beim nächsten Systemstart
ausgeführt wird. Aktivieren Sie dafür das Kontrollkästchen Bei Systemstart mit Verzögerung
ausführen (in Minuten) und stellen Sie eine Zeitverzögerung ein, um die die Aktion nach dem
Systemstart hinausgezögert wird.
Wir empfehlen, das Kontrollkästchen Ausführen, wenn das aktuelle Quellgerät angeschlossen
ist zu aktivieren, wenn Sie Daten von einem Wechselmedium (z.B. USB-Flash-Laufwerk) oder
Remote Storage (z.B. Netzwerkordner oder NAS) regelmäßig sichern wollen. Das ist nützlich weil
ein externes Speichergerät eventuell zum geplanten Backup-Zeitpunkt häufig nicht zur Verfügung
steht. Bei aktiviertem Kontrollkästchen startet in diesem Fall die Backup-Aktion, wenn das Gerät
verbunden oder angeschlossen ist.
Klicken Sie auf OK, sobald Sie die Planungseinstellungen abgeschlossen haben.
Themen
Parameter bei täglicher Ausführung ...................................................... 141
Parameter bei monatlicher Ausführung ................................................ 141
Parameter bei wöchentlicher Ausführung ............................................. 141
Parameter zur Ausführung bei einem Ereignis ...................................... 142
141 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
6.6.1 Parameter bei täglicher Ausführung
Wenn Sie eine tägliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur Verfügung:
Startzeit oder Periodizität
Wenn Sie Um wählen, dann definieren Sie die Startzeit für die Aktion. Tragen Sie die Stunden
und Minuten ein oder nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen. Sie können
durch Klicken auf Hinzufügen auch mehrere Startzeiten spezifizieren.
Wenn Sie Alle aktivieren, dann wählen Sie für die Aktion eine tägliche Periodizität aus dem
Listenfeld (beispielsweise alle 2 Stunden).
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
6.6.2 Parameter bei monatlicher Ausführung
Wenn Sie eine monatliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur
Verfügung:
Periodizität oder Datum
Wenn Sie Alle festlegen, dann wählen Sie eine Zahl und aus dem Listenfeld den gewünschten
Wochentag (beispielsweise: Der erste Montag die Aktion wird an jedem ersten Montag
eines jeden Monats ausgeführt)
Wenn Sie An festlegen, wählen Sie das Datum bzw. die Tage zur Ausführung der Aktion
(beispielsweise: Sie können die Aktion am 10ten, 20sten oder am letzten Tag des Monats
ausführen lassen)
Startzeitpunkt
Definieren Sie den Startzeitpunkt für die Aktion. Tragen Sie die Stunden und Minuten ein oder
nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
6.6.3 Parameter bei wöchentlicher Ausführung
Wenn Sie eine wöchentliche Ausführung gewählt haben, stehen Ihnen folgende Parameter zur
Verfügung:
Wochentags
Bestimmten Sie die Tage, an denen die Aktion ausgeführt werden soll, durch Anklicken der
entsprechenden Wochentagsnamen.
Startzeitpunkt
Definieren Sie den Startzeitpunkt für die Aktion. Tragen Sie die Stunden und Minuten ein oder
nutzen Sie die Steuerelemente, um die Zeit einzustellen.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
142 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
6.6.4 Parameter zur Ausführung bei einem Ereignis
Sie können nachfolgende 'Bei Ereignis'-Parameter angeben, auf die hin die Aktion ausgeführt werden
soll:
Ereignis
Benutzeranmeldungdie Aktion wird jedes Mal ausgeführt, wenn sich der aktuelle Benutzer
beim Betriebssystem anmeldet.
Benutzerabmeldungdie Aktion wird jedes Mal ausgeführt, wenn sich der aktuelle Benutzer
vom Betriebssystem abmeldet.
Systemstartdie Aktion wird bei jedem Start des Betriebssystems ausgeführt.
Außerdem können Sie eine Zeitverzögerung vorgeben, damit das Backup nach dem
Systemstart erstellt wird. Für ein Backup 20 Minuten nach dem Systemstart beispielsweise
geben Sie in dem entsprechenden Kästchen die Zahl 20 ein.
System herunterfahren oder Neustart die Aktion wird vor jedem Herunterfahren oder
Neustart des Computers ausgeführt.
Zusätzliche Bedingung
Wenn Sie wollen, dass eine Aktion an dem betreffenden Tag nur beim ersten Auftreten des
Ereignisses ausgeführt wird, dann aktivieren Sie das Kontrollkästchen Nur einmal pro Tag.
Eine Beschreibung der Erweiterten Einstellungen finden Sie unter Planung (S. 91).
6.7 Spalten für die Ansicht in Assistenten wählen
Sie können wählen, auf welche Weise die Spalten in verschiedenen Assistenten gezeigt werden.
Um Elemente nach einer bestimmten Spalte zu sortieren, klicken Sie auf den Spaltenkopf (ein
erneuter Klick sortiert in umgekehrter Reihenfolge).
Um Spalten zur Anzeige zu wählen, klicken mit der rechten Maustaste im rechten Fensterbereich und
wählen dann Spalten wählen aus dem Kontextmenü. Markieren Sie die Spalten, die angezeigt
werden sollen. Sie können die Anzeigereihenfolge der Spalten ändern, wenn Sie die Schaltflächen
Nach oben bzw. Nach unten verwenden.
Sie können die Spaltenbreite ändern, wenn Sie die Spaltengrenze mit der Maus verschieben.
6.8 Backup-Informationen
Das Fenster 'Backup-Informationen' zeigt detaillierte Informationen zum gewählten Backup.
Pfad Speicherort, an dem das Backup abgelegt ist. Falls es sich um ein inkrementelles oder
differentielles Backup handelt, kann der Speicherort von dem des Voll-Backups abweichen.
Backup-Methode kann vollständig, inkrementell oder differentiell sein. Weitere Informationen
zu den verschiedenen Backup-Typen finden Sie unter Vollständige, inkrementelle und
differentielle Backups (S. 30).
Dateityp des Backups *.tib (spezielles Acronis-Format).
ErstelltDatum und Uhrzeit der Backup-Erstellung.
Kommentar Kommentare, sofern vorhanden, werden hier angezeigt.
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6.9 Zeitlimit-Einstellungen
Manchmal, wenn das Programm eine Aktion ausführt, erscheint eine Fehler- oder Warnmeldung,
durch die der Fortschritt der Aktion unterbrochen wird. Zur Fortsetzung der Aktion werden
zusätzliche Informationen bzw. eine Entscheidung vom Benutzer benötigt.
Eine solche Situation kann beispielsweise während einer Backup-Aktionen passieren, wenn der
Speicherplatz des Zielorts zu gering wird, um das Backup fertigzustellen. Das Programm wartet
daraufhin auf Ihre Entscheidung, ob das Backup abgebrochen werden soll, Sie zusätzlichen
Speicherplatz freimachen wollen oder einen anderen Zielort für das Backup auswählen wollen.
Die Zeitlimit-Einstellungen ermöglichen Ihnen, eine Zeitspanne einzustellen, die das Programm auf
Ihre Antwort warten soll. Ziehen Sie den Schieber nach rechts, um die Zeitspanne einzustellen (in
Minuten). Beachten Sie, dass die Einstellung Unbegrenzt nicht empfohlen wird. Erhält das Programm
während der Zeitspanne keine Antwort bzw. Reaktion von Ihnen, wird die Aktion abgebrochen.
144 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
7 Fehlerbehebung (Troubleshooting)
Themen
Acronis System Report ........................................................................... 144
Acronis Smart Error Reporting (SER) ...................................................... 145
So sammeln Sie Absturzabbilder (Crash Dumps) ................................... 146
Allgemeine Empfehlungen ..................................................................... 147
Erstellen einer benutzerdefinierten Notfall-CD ..................................... 148
Logs einsehen ......................................................................................... 149
Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (CEP) ............................... 150
7.1 Acronis System Report
Wenn Sie den Acronis Support kontaktieren, werden zur Lösung Ihres Problems zumeist auch
Informationen über Ihr System benötigt. Manchmal können diese Informationen nur umständlich
und zeitaufwendig beschafft werden. Das Tool zum Erstellen eines Systemreports vereinfacht diese
Prozedur. Es erstellt einen Systembericht, der alle notwendigen technischen Informationen enthält
und von Ihnen in einer Datei gespeichert werden kann. Falls erforderlich, können Sie diese Datei an
Ihre Problembeschreibung anhängen und an den Acronis Support senden. Das hilft, die Suche nach
einer entsprechenden Lösung zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Führen Sie zur Erzeugung eines Systemberichts Folgendes aus:
Klicken Sie im Hauptfenster des Programms auf das Fragezeichensymbol und wählen Sie
Systembericht erstellen.
Klicken Sie im Start-Menü von Windows auf Alle Programme > Acronis > Acronis Small Office
Server Cloud Backup> Extras und Werkzeuge> Acronis System Report.
Drücken Sie Strg+F7. Beachten Sie, dass Sie diese Tastenkombination auch dann verwenden
können, wenn Acronis Small Office Backup gerade einen anderen Vorgang durchführt.
Nachdem der Bericht erstellt wurde:
Um den soeben erstellten Systembericht in eine Datei zu speichern, klicken Sie auf Speichern
und geben im sich öffnenden Dialogfeld ein Ziel für die Datei an.
Um den Systembericht in eine Datei zu speichern und diesen per Mail an den Acronis Support zu
schicken, klicken Sie auf Speichern und senden.
Wenn Sie das Hauptfenster des Programms verlassen möchten, ohne den Bericht zu speichern,
klicken Sie auf Abbrechen.
Sie können dieses Tool auch als separate Komponente auf einem bootfähigen Notfallmedium
speichern, um auch dann noch einen Systembericht noch erstellen zu können, wenn Ihr Computer
nicht mehr bootet. Nachdem Sie den Computer vom Notfallmedium gebootet haben, können Sie den
Bericht erstellen, ohne Acronis Small Office Backup selbst starten zu müssen. Schließen Sie in diesem
Fall einen USB-Flash-Laufwerk (USB-Stick) an, bevor Sie auf das Symbol Acronis System Report
klicken. Der daraufhin erstellte Bericht wird auf dem USB-Stick gespeichert.
So speichern Sie das Acronis System Report-Tool auf einem bootfähigen Notfallmedium:
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Acronis System Report auf der Seite Inhalt für das
bootfähige Notfallmedium wählen im Acronis Media Builder-Assistenten.
Klicken Sie auf Weiter, um fortzufahren.
145 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Erstellung eines Systemberichts von der Eingabeaufforderung aus
1. Führen Sie den Windows-Befehlsprozessor (cmd.exe) als Administrator aus.
2. Wechseln Sie vom aktuellen Verzeichnis zum Installationsordner von Small Office Backup. Geben
Sie dazu Folgendes ein:
cd C:\Program Files (x86)\Acronis\SmallOffice
3. Geben Sie zum Erstellen einer Systemberichtsdatei Folgendes ein:
SystemReport
Die Datei 'SystemReport.zip' wird im aktuellen Ordner erstellt.
Falls Sie eine Berichtsdatei mit einem benutzerdefinierten Namen erstellen wollen, dann geben
Sie den neuen Namen statt des Platzhalters '<file name>' ein:
SystemReport.exe /filename:<file name>
7.2 Acronis Smart Error Reporting (SER)
Um Anwendern bei Problemlösungen zu helfen, verwenden neue Versionen der Acronis Programme
eine Funktion namens Acronis Smart Error Reporting (SER). Wenn ein Fehler in einer
Programmaktion zu einem Problem führt, zeigt Small Office Backup eine entsprechende
Fehlermeldung an.
Ein gewöhnlicher Fehler
Die Fehlermeldung enthält einen Ereigniscode und eine kurze Beschreibung des Fehlers (manchmal
auch mit einer möglichen Lösung), beispielsweise:
„Überprüfen Sie das Laufwerk und Dateisystem auf Fehler und versuchen Sie dann, die Aktion zu
wiederholen. Ereigniscode: 0x000101F6“
Die Fehlermeldung kann außerdem das Programmmodul enthalten, in dem der Fehler aufgetreten ist
und die Fehlermeldung dieses Moduls.
Sie können sich zu dem Fehler weitere Informationen anzeigen lassen, indem Sie in der Anzeige auf
den Link Mehr Details klicken. Diese detaillierten Informationen sehen etwa so aus wie in der
nachfolgenden Abbildung:
Um einen Acronis Knowledge Base-Artikel einzusehen, der als mögliche Lösung zur Fehlerbehebung
angegeben wurde, klicken Sie auf die Schaltfläche Knowledge Base.
146 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Darauf öffnet sich ein Bestätigungsfenster, in dem die Informationen aufgelistet sind, die per Internet
an die Acronis Knowledge Base geschickt werden. Klicken Sie auf OK, um die Übertragung der
Informationen zu bestätigen.
Falls Sie solche Informationen zukünftig ohne Bestätigung übermitteln wollen, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Immer ohne Bestätigung versenden.
Ein Fehler in einem Modul niedriger Stufe (Low-Level-Modul)
Manchmal kann ein Fehler in einem Low-Level-Programmmodul auftreten und sich dann zu Modul
höherer Stufe (High-Level-Modul) fortpflanzen und so in diesen Modulen ebenfalls zu Fehlern führen.
Das wird dann auch zusammengesetzter Fehler (Composite Error) genannt, wobei ein Modul höherer
Stufe seinen eigenen Fehler- bzw. Ereigniscode generiert. Der folgende Ereigniscode ist dafür ein
Beispiel: 0x00970007+0x00970016+0x00970002
Die Ereignis-Codes verschiedener Module werden über ein '+'-Symbol kombiniert. Wenn Sie solche
Ereigniscodes manuell in das entsprechende Feld zur Suche in der Knowledge Base eingeben, sollten
Sie die '+'-Symbole zwischen den Ereignis-Codes der Komponenten ohne Leerzeichen eingeben.
Falls Sie kein Internet haben
Notieren Sie den Ereigniscode, falls Sie bei Anzeige einer solchen Fehlermeldung über keinen
Internetzugang verfügen (beispielsweise beim Booten von einem Notfallmedium). Wenn Sie wieder
mit dem Internet verbunden sind oder über einen anderen Computer mit Internetanschluss
verfügen, dann können Sie folgende URL-Adresse verwenden, um zur Acronis
Fehlerberichtsformular-Webseite zu gelangen: http://kb.acronis.com/errorcode/
.
Wählen Sie die von Ihnen eingesetzte Acronis-Produktversion aus und geben Sie dann den
Ereigniscode manuell in das entsprechende Feld ein. Klicken Sie dann auf die Suchen-Schaltfläche,
um die Datenbank nach einem Artikel abzufragen, der eine Lösung für Ihr Problem enthalten könnte.
Falls der/die Ereigniscode(s) in der Knowledge Base nicht erkannt werden, enthält die Base derzeit
noch keinen Artikel zur Lösung des Problems. Öffnen Sie in diesem Fall mit Acronis Customer Central
ein Support-Ticket.
7.3 So sammeln Sie Absturzabbilder (Crash Dumps)
Da Abstürze von Small Office Backup oder Windows unterschiedliche Gründe haben können, muss
jeder Absturzfall getrennt untersucht werden. Der Acronis Support begrüßt es, wenn Sie folgende
Informationen zur Verfügung stellen:
147 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Sollte Small Office Backup abstürzen, dann stellen Sie bitte folgende Informationen
bereit:
1. Eine Beschreibung mit einer genauen Abfolge aller von Ihnen durchgeführten Schritte, bevor das
Problem eingetreten ist.
2. Dr. Watson-Absturzabbild. Informationen darüber, wie Sie solche Absturzabbilder einsammeln
können, finden Sie in folgendem Artikel der Acronis Support Knowledge Base (KB) unter der
Adresse http://kb.acronis.com/content/2192
.
Falls Small Office Backup einen Windows-Absturz verursacht:
1. Eine Beschreibung mit einer genauen Abfolge aller von Ihnen durchgeführten Schritte, bevor das
Problem eingetreten ist.
2. Eine Windows-Absturzabbilddatei (Dump File). Informationen darüber, wie Sie solche
Absturzabbilder einsammeln können, finden Sie in folgendem Artikel der Acronis Support
Knowledge Base (KB) unter der Adresse http://kb.acronis.com/content/17639
.
Falls Small Office Backup hängt:
1. Eine Beschreibung mit einer genauen Abfolge aller von Ihnen durchgeführten Schritte, bevor das
Problem eingetreten ist.
2. Ein 'userdump' des Prozesses. Siehe den Artikel der Acronis Support Knowledge Base (KB) unter
der Adresse http://kb.acronis.com/content/6265
.
3. Das 'Procmon'-Log. Siehe den Artikel der Acronis Support Knowledge Base (KB) unter der Adresse
http://kb.acronis.com/content/2295
.
Sollten Sie auf die Informationen nicht zugreifen können, dann kontaktieren Sie den Acronis Support,
um einen FTP-Link zum Upload der Dateien zu erhalten.
Diese Informationen beschleunigen die Suche nach einer Lösung des Problems.
7.4 Allgemeine Empfehlungen
Die nachfolgenden Informationen können Ihnen helfen, Probleme bei der Installation und
Verwendung von Acronis Small Office Backup zu lösen.
Die Ursache von Problemen kann sehr häufig trivial sein. Beispielsweise eine lose Verbindung zu
einem externen Laufwerk. Bevor Sie die in diesem Kapitel beschriebenen Lösungen probieren, sollten
Sie prüfen, ob das Problem eine der folgenden Ursachen hat:
verlorene Verbindung zum externen Laufwerk;
schlechte Qualität des Verbindungskabels.
Wenn Sie ein externes USB-Laufwerk verwenden, prüfen Sie auch die folgenden Möglichkeiten:
Wenn das Laufwerk per Hub angeschlossen ist, schließen Sie es direkt über einen USB-Anschluss
an der Rückseite Ihres PCs an.
Um Konflikte mit anderen USB-Geräten auszuschließen, entfernen Sie alle anderen USB-Geräte
(mit Ausnahme der Maus und der Tastatur).
Sie können versuchen, in der Acronis Support Knowledge Base (KB) eine Lösung für Ihr Problem zu
finden. Der Zugriff auf die Support KB erfolgt über folgenden Link: http://kb.acronis.com/
.
Verwenden Sie dann die Suchfunktion. Geben Sie die zu Ihrem Problem passenden Schlüsselworte in
das entsprechende Feld ein und klicken Sie dann auf 'Search' (Suchen). Die KB verfügt
möglicherweise über Empfehlungen, wie Sie Ihr spezifisches Problem lösen können. Das Acronis
Support-Team fügt der KB laufend neue Artikel hinzu. Falls Sie für das Problem in der KB keine
148 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Lösung finden können oder die vorgeschlagene(n) Lösung(en) nicht hilfreich ist/sind, wenden Sie sich
an Acronis Customer Central unter http://www.acronis.de/support/
.
Wenn Ihr Problem ein Fehler ist, der während des Betriebs von Acronis Small Office Backup
aufgetreten ist, dann enthält die Fehlermeldungsanzeige die Schaltfläche Knowledge Base. Indem Sie
auf diese Schaltfläche klicken, gelangen Sie zu einem Artikel der Support KB, wo Ihnen (eine)
Lösung(en) zum fehlerverursachenden Problem angeboten werden. Die Fehlermeldungsanzeige
verfügt außerdem über einen direkten Link zur Startseite der Acronis Support Knowledge Base (KB).
Dieser Link ist dann nützlich, wenn in der KB noch kein entsprechender Artikel vorliegt. Wenn Sie auf
diese Link klicken, gelangen Sie zu einem Webformular. Dort können Sie dann den in der
Fehlermeldung angezeigten Ereignis-Code eingeben, um in der gesamten KB nach einer Lösung zu
suchen. Für weitere Informationen siehe Acronis Smart Error Reporting (SER) (S. 145).
Systembericht
Die Acronis Support-Mitarbeiter bitten Sie eventuell, einen Systembericht zur Verfügung zu stellen.
Wählen Sie zur Erstellung des Berichts aus dem Hilfe-Menü den Befehl Systembericht erstellen,
speichern Sie den Report dann ab und senden Sie ihn an Acronis Customer Central. Zu weiteren
Informationen siehe Acronis System Report (S. 144).
7.5 Erstellen einer benutzerdefinierten Notfall-CD
Sie können in den meisten Fällen eine Standard-Rettungs-CD verwenden, die Sie mit Hilfe des Acronis
Media Builders erstellen. Zu weiteren Informationen siehe Bootfähige Notfallmedien erstellen (S.
102).
Wenn die autonome, Linux-basierte Notfallversion einige der Laufwerke, den Netzwerkadapter,
Maus oder Tastatur nicht erkennt, liegt in der Regel ein Treiberproblem vor. Wenn also auf der
Standard-Notfall-CD Treiber für Ihre Hardware fehlen, so können Sie eine benutzerdefinierte CD
erstellen.
Die von Acronis verwendete autonome, Linux-basierte Programmversion des Notfallmediums sieht
für den Benutzer keine Möglichkeit zum Hinzufügen neuer Treiber vor. Aus diesem Grund sollten Sie
sich an den Acronis Support wenden, um eine Notfall-CD anzufordern, die die von Ihnen benötigten
Treiber enthält.
Bevor Sie die Anforderung senden, sammeln Sie zunächst die nötigen Informationen zu Ihrem
System. Wählen Sie Systembericht erstellen im Hilfemenü aus. Acronis Small Office Backup sammelt
automatisch alle benötigten Informationen und zeigt diese in einem Bericht an. Während der Bericht
erstellt wird, installiert das Programm möglicherweise einige Komponenten, die zum Sammeln der
benötigten Informationen erforderlich sind. Klicken Sie auf Speichern, wenn der Bericht
abgeschlossen ist, und wählen Sie einen Ordner aus oder verwenden Sie den Standardordner. Das
Programm archiviert den Bericht in einer zip-Datei. Dieser Bericht kann auch hilfreich sein, wenn Sie
den Acronis Support um Unterstützung bei der Lösung eines Problems bitten.
Senden Sie die Datei an den Acronis Support. Der Support erstellt ein ISO-Image eines
benutzerdefinierten Notfallmediums, das mit Ihrer Computerhardware kompatibel ist und sendet
Ihnen die ISO-Datei. Brennen Sie diese Datei auf eine CD bzw. DVD. Verwenden Sie dazu ein
Programm, das ISO-Dateien verarbeiten kann, z.B. Nero.
Beachten Sie, dass die Suche nach passenden Treibern und das Erstellen eines benutzerdefinierten
Notfallmediums sehr zeitaufwändig sein kann. In manchen Fällen kann die Suche nach passenden Treibern auch
erfolglos sein.
149 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Testen Sie die benutzerdefinierte Notfall-CD nach dem Brennen, um sicherzustellen, dass Ihre
gesamte Rechner-Hardware nun von der gestarteten autonomen Notfallversion erkannt wird.
7.6 Logs einsehen
Die meisten Aktionen von Acronis Small Office Backup schreiben ihre eigenen Einträge in die Logs.
Treten bei den Aktionen Probleme auf, können die Log-Einträge Informationen zu deren Ursache
enthalten.
Das Log enthält beispielsweise Informationen über die Ergebnisse geplanter Backups, inklusive
Hinweise auf mögliche Fehler.
Wenn Sie die Logs der Acronis Small Office Backup-Aktionen einsehen wollen, klicken Sie auf das
Zahnradsymbol in der Symbolleiste, um das Menü 'Einstellungen' zu öffnen und wählen Sie dann Log
anzeigen.
Sie können Logs zum Ansehen auch öffnen, indem Sie Log einsehen im Menü 'Aktionen' einer Backup-Box
wählen. In diesem Fall sehen Sie nur die Log-Elemente für die letzte Ausführung des ausgewählten Backups.
Log-Einträge anzeigen
Standardmäßig sind alle Logs zur Ansicht ausgewählt. Der rechte Fensterbereich zeigt alle
wesentlichen Log-Einträge im eingeklappten Zustand. Um einen Log-Eintrag zu erweitern und
individuelle Log-Elemente anzusehen, klicken Sie doppelt darauf. Wenn Sie ein weiteres Mal doppelt
darauf klicken, klappen Sie die erweiterten Log-Einträge wieder ein. Mit der Bildlaufleiste auf der
rechten Seite des Fensters können Sie durch die Log-Einträge scrollen.
Für einige Fehler enthält das Log den Link So beheben Sie das Problem. Wenn Sie auf diesen Link
klicken, werden Sie zu einem Artikel in der Acronis Knowledge Base (KB) weitergeleitet, der Ihnen bei
der Problemlösung helfen kann.
Um einen Log-Eintrag zu entfernen, wählen Sie diesen aus, klicken dann mit der rechten Maustaste
darauf und aktivieren im Kontextmenü den Befehl Löschen. Um alle Log-Einträge zu entfernen,
wählen Sie Alle löschen. Sie können einen Log-Eintrag in eine Datei speichern lassen, indem Sie den
Befehl Speichern wählen. Um alle Logs in eine Datei speichern zu lassen, wählen Sie den Befehl Alle
speichern.
150 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Die Symbolleiste
Um die Logs eines bestimmten Zeitraums einzusehen, wählen Sie die gewünschte Zeitperiode aus
dem Listenfeld. Sie können wählen zwischen Heute, Letzte Woche, Letzten Monat und
Benutzerdefiniert. Um all Logs einzusehen, wählen Sie Alle.
Um die Logs für ein bestimmtes Zeitintervall einzusehen, wählen Sie Benutzerdefiniert und geben
das gewünschte Intervall an. Sie können die gewünschten Daten direkt in die Felder eintragen.
Außerdem können Sie ein Zeitintervall im Kalender auswählen. Dafür klicken Sie erst auf das
Anfangsdatum und dann auf das Enddatum, während Sie die Umschalttaste gedrückt halten.
Um in den Logs eine bestimmte Ereignisquelle anzusehen, wählen Sie diese im Listenfeld unter
Ereignisquelle aus. Folgende Ereignisquellen können Sie wählen:
'Alle' – Zeigt alle Log-Ereignisse.
'Alle Backups' Zeigt die Logs für alle Backups.
'Backup-Validierung' – Zeigt das Log für die Validierungs-Aktion an.
<Name des Backups> Zeigt das Log für ein bestimmtes Backup, das Sie anhand des Namens
ausgewählt haben.
Usw.
Die drei links liegenden Schaltflächen filtern folgende Ereignisse: erfolgreicher Abschluss,
Warnmeldungen und Fehlermeldungen.
Um alle Filter auf ihre Standardwerte zurückzusetzen, klicken Sie auf Alle Filter zurücksetzen.
In der oberen rechten Ecke befinden sich die Schaltflächen Alle in Datei speichern und Alle löschen.
Sie führen dieselben Aktionen aus wie die entsprechenden Elemente des Kontextmenüs.
Der Bereich 'Kalender'
Die Pfeile nach oben bzw. unten am oberen bzw. unteren Rand des Kalenders ermöglichen das
Durchsuchen der Monate im Kalender.
Die Farbmarkierungen im Kalender zeigen die Tage an, an denen Aktionen mit Fehlern (rote
Markierung), Warnungen (gelbe Markierung) oder Erfolg (grüne Markierung) abgeschlossen wurden.
Der aktuelle Tag ist hervorgehoben. Ein Klick auf den markierten Tag zeigt die Logs für dieses Datum.
7.7 Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (CEP)
Das Acronis Programm zur Kundenzufriedenheit (CEP) erlaubt es Acronis-Kunden, Einfluss auf die
Funktionen, das Design und die Entwicklung von Acronis-Produkten zu nehmen. Das Programm
ermöglicht Ihnen, uns mit verschiedenen Informationen zu versorgen, z.B. über die
Hardware-Konfiguration physikalischer Computer oder virtueller Maschinen, über die am häufigsten
(oder seltensten) verwendeten Funktionen und die Probleme, mit denen Sie sich konfrontiert sehen.
Wir können auf Basis dieser Informationen die Produkte von Acronis sowie die von Ihnen am
häufigsten verwendeten Funktionen verbessern.
Wenn Sie sich für eine Teilnahme entscheiden, werden die technischen Informationen alle 90 Tage
automatisch eingeholt. Es werden keine persönlichen Daten, wie z.B. Namen, Adressen,
Telefonnummern oder Tastatureingaben gesammelt. Die Teilnahme am Programm zur
Kundenzufriedenheit (CEP) ist freiwillig; die Resultate dienen ausschließlich dazu, die Software zu
verbessern, die Funktionalität zu erweitern und die Erwartungen unserer Kunden noch besser zu
erfüllen.
151 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Sie können selbstverständlich jederzeit aus dem Programm aussteigen.
Klicken Sie auf den Link Mehr Information, um die Teilnahmebedingungen zu lesen.
Sie haben die Wahl:
Wählen Sie Ja, Ich möchte am Programm teilnehmen, falls Sie mitmachen wollen
Wählen Sie Nein, ich stimme nicht zu, falls Sie nicht am Programm teilnehmen möchten
152 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
Urheberrechtserklärung
Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013. Alle Rechte vorbehalten.
'Acronis' und 'Acronis Secure Zone' sind eingetragene Markenzeichen der Acronis International
GmbH.
'Acronis Compute with Confidence', 'Acronis Startup Recovery Manager', 'Acronis Active Restore' und
das Acronis-Logo sind Markenzeichen der Acronis International GmbH.
Linux ist ein eingetragenes Markenzeichen von Linus Torvalds.
VMware und VMware Ready sind Warenzeichen bzw. eingetragene Markenzeichen von VMware, Inc,
in den USA und anderen Jurisdiktionen.
Windows und MS-DOS sind eingetragene Markenzeichen der Microsoft Corporation.
Alle anderen erwähnten Markenzeichen und Urheberrechte sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.
Eine Verteilung substantiell veränderter Versionen dieses Dokuments ohne explizite Erlaubnis des
Urheberrechtinhabers ist untersagt.
Eine Weiterverbreitung dieses oder eines davon abgeleiteten Werks in gedruckter Form (als Buch
oder Papier) für kommerzielle Nutzung ist verboten, sofern vom Urheberrechtsinhaber keine
Erlaubnis eingeholt wurde.
DIE DOKUMENTATION WIRD „WIE VORLIEGEND“ ZUR VERFÜGUNG GESTELLT UND ALLE
AUSDRÜCKLICHEN ODER STILLSCHWEIGEND MITINBEGRIFFENEN BEDINGUNGEN, ZUSAGEN UND
GEWÄHRLEISTUNGEN, EINSCHLIESSLICH JEGLICHER STILLSCHWEIGEND MITINBEGRIFFENER
GARANTIE ODER GEWÄHRLEISTUNG DER EIGNUNG FÜR DEN GEWÖHNLICHEN GEBRAUCH, DER
EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK UND DER GEWÄHRLEISTUNG FÜR RECHTSMÄNGEL SIND
AUSGESCHLOSSEN, AUSSER WENN EIN DERARTIGER GEWÄHRLEISTUNGSAUSSCHLUSS RECHTLICH
ALS UNGÜLTIG ANGESEHEN WIRD.
Software bzw. Dienstleistung kann Code von Drittherstellern enthalten. Die Lizenzvereinbarungen für
solche Dritthersteller sind in der Datei licence.txt aufgeführt, die sich im Stammordner des
Installationsverzeichnisses befindet. Eine aktuelle Liste über Dritthersteller-Code und dazugehörige
Lizenzvereinbarungen, die mit der Software bzw. Dienstleistungen verwendet werden, finden Sie
immer unter http://kb.acronis.com/content/7696
Von Acronis patentierte Technologien
Die in diesem Produkt verwendeten Technologien werden durch folgende Patente abgedeckt: U.S.
Patent # 7,047,380; U.S. Patent # 7,246,211; U.S. Patent # 7,318,135; U.S. Patent # 7,366,859; U.S.
Patent # 7,636,824; U.S. Patent # 7,831,789; U.S. Patent # 7,886,120; U.S. Patent # 7,934,064; U.S.
Patent # 7,949,635; U.S. Patent # 7,979,690; U.S. Patent # 8,069,320; U.S. Patent # 8,073,815; U.S.
Patent # 8,074,035.
8 Glossar
B
Backup
1. Gleichbedeutend mit Backup-Aktion.
2. Eine Zusammenstellung von
Backup-Versionen, unter Verwendung
bestimmter Backup-Einstellungen erstellt
und verwaltet. Ein Backup kann mehrere
Backup-Versionen enthalten, erstellt unter
Verwendung der Backup-Methoden
vollständig und inkrementell.
Backup-Versionen, die zum gleichen
Backup gehören, werden üblicherweise
am gleichen Ort gespeichert.
Backup (Aktion)
Aktion, die eine Kopie der Daten erstellt, die
auf der Festplatte einer Maschine existieren,
um diese wiederherzustellen oder in den
Zustand zu einem festgelegten Tag bzw.
Zeitpunkt zurückzusetzen.
Backup-Einstellungen
Eine Zusammenstellung an Regeln, von einem
Anwender bei Erstellung eines neuen Backups
konfiguriert. Diese Regeln kontrollieren den
Backup-Prozess. Sie können die
Backup-Einstellungen auch später bearbeiten,
um den Backup-Prozess zu verändern oder zu
optimieren.
Backup-Version
Ergebnis einer einzelnen Backup-Aktion.
Physikalisch handelt es sich um eine Datei
oder eine Zusammenstellung von Dateien, die
eine Kopie der gesicherten Daten zu einem
spezifischen Zeitpunkt enthält.
Backup-Versionen, die von Acronis Small
Office Backup erstellt wurden, haben die
Dateierweiterung tib. Tib-Dateien, die sich aus
einer Konsolidierung von Backup-Versionen
ergeben, werden ebenfalls als
Backup-Versionen bezeichnet.
Bootfähiges Medium
Ein physikalisches Medium (CD, DVD,
USB-Flash-Laufwerk oder ein anderes
Medium, das vom BIOS der Maschine als
Boot-Medium unterstützt wird), welches die
autonome Notfallversion von Acronis Small
Office Backup enthält.
Bootfähige Medien werden am häufigsten
verwendet, um:
ein Betriebssystem wiederherzustellen,
das nicht mehr bootet
auf Daten zuzugreifen und zu sichern, die
in einem beschädigten System überlebt
haben
ein Betriebssystem auf fabrikneue
Computer zu verteilen
Volumes vom Typ 'Basis' oder 'Dynamisch'
auf fabrikneuen Geräten einzurichten
Laufwerke mit nicht unterstütztem
Dateisystem per Sektor-für-Sektor-Backup
zu sichern
D
Differentielle Backup-Version
Eine differentielle Backup-Version speichert
Datenänderungen in Bezug auf die letzte,
zugrundeliegende Voll-Backup-Version. Sie
müssen auf die entsprechende
Voll-Backup-Version zugreifen können, um
Daten aus einer differentiellen Backup-Version
wiederherstellen zu können.
Differentielles Backup
1. Eine Backup-Methode, die zur Sicherung
von Datenänderungen verwendet wird,
die innerhalb eines Backups seit der
letzten Voll-Backup-Version aufgetreten
sind.
2. Ein Backup-Prozess, der eine differentielle
Backup-Version erstellt.
154 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
I
Image
Gleichbedeutend mit Disk-Backup.
Inkrementelle Backup-Version
Backup-Version, welche Datenänderungen in
Bezug zur letzten Backup-Version speichert.
Sie müssen auf andere Backup-Versionen des
gleichen Backups zugreifen können, um Daten
aus einer inkrementellen Backup-Version
wiederherstellen zu können.
Inkrementelles Backup
1. Eine Backup-Methode, die zur Sicherung
von Datenänderungen verwendet wird,
die innerhalb eines Backups seit der
letzten Backup-Version (unabhängig vom
Typ) aufgetreten sind.
2. Ein Backup-Prozess, der eine
inkrementelle Backup-Version erstellt.
K
Kette von Backup-Versionen
Sequenz von mindestens 2 Backup-Versionen,
bestehend aus dem ersten
Voll-Backup-Version sowie einer oder
mehreren nachfolgenden inkrementellen oder
differentiellen Backup-Versionen. Eine
Backup-Versionskette setzt sich fort, bis die
nächste Voll-Backup-Version erstellt wird
(sofern überhaupt erstellt).
Konsolidierung
Kombinieren zweier oder weiterer
subsequenter Backup-Versionen (S. 153), die
zum gleichen Backup (S. 153) gehören, in eine
einzelne Backup-Version.
Die Konsolidierungsprozedur ermöglicht
Ihnen, nicht mehr benötigte
Backup-Versionen einer Backup-Kette zu
löschen, während dabei die Konsistenz der
Backups dieser Kette bewahrt bleibt. Eine zu
konsolidierende Kette kann beispielsweise aus
einem vollständigen Backup und einem oder
mehreren inkrementellen Backups bestehen.
Konsolidierung bewahrt welches auch immer
von Ihnen gewählte Backup und löscht alle
nicht gewählten Backups. Beachten Sie, dass
Konsolidierung viel Zeit und Systemressourcen
(einschließlich Speicherplatz) in Anspruch
nehmen kann.
L
Laufwerk-Backup (Image)
Backup, welches eine Sektor-basierte Kopie
eines Laufwerks oder Volumes in gepackter
Form enthält. Normalerweise werden nur
Sektoren kopiert, die Daten enthalten. Acronis
Small Office Backup bietet aber eine Option,
um Raw-Images zu erstellen, d.h. alle Sektoren
zu kopieren, um z.B. das Imaging nicht
unterstützter Dateisysteme zu ermöglichen.
O
Online Backup
Online Backup eine unter Verwendung von
Acronis Online Backup erstellte
Datensicherung. Online Backups werden in
einem speziellen, über das Internet
zugänglichen Speicherort aufbewahrt, der
sogenannten Acronis Cloud. Hauptvorteil des
Online Backups ist, dass alle Sicherungen an
einem entfernten Ort (remote) gespeichert
werden. Das garantiert, dass alle gesicherten
Daten unabhängig von den lokalen
Speicherorten bzw. Storages des Anwenders
geschützt sind. Um die Acronis Cloud nutzen
zu können, muss ein Anwender den
entsprechenden Service (Dienst) abonnieren.
R
Recovery
Recovery ist ein Prozess, bei dem beschädigte
Daten mit Hilfe eines Backups zu einem
früheren Zustandes wiederhergestellt werden.
155 Copyright © Acronis International GmbH, 2002-2013
V
Validierung
Eine Aktion, die überprüft, ob Sie in der Lage
sein werden, die Daten einer bestimmten
Backup-Version, wiederherstellen zu können.
Wenn Sie zur Validierung…
eine Voll-Backup-Version wählen dann
überprüft das Programm nur diese
Voll-Backup-Version.
eine differentielle Backup-Version wählen
dann überprüft das Programm die
anfängliche Voll-Backup-Version und die
gewählte differentielle Backup-Version.
eine inkrementelle Backup-Version
wählen dann überprüft das Programm
die anfängliche vollständige
Backup-Version, die gewählte
inkrementelle Backup-Version und (sofern
vorhanden) auch noch die gesamte Kette
aller Backup-Versionen bis hin zur
gewählten inkrementellen
Backup-Version. Enthält die Kette eine
oder mehrere differentielle
Backup-Versionen, dann überprüft das
Programm (zusätzlich zur anfänglichen
vollständigen sowie gewählten
inkrementellen Backup-Version) nur die
jüngste differentielle Backup-Version in
der Kette und (sofern vorhanden) auch
noch alle nachfolgenden inkrementellen
Backup-Versionen (zwischen der
differentiellen und der gewählten
inkrementellen Backup-Version).
Voll-Backup
1. Backup-Methode, welche verwendet wird,
um alle für ein Backup ausgewählten
Daten zu sichern.
2. Ein Backup-Prozess, der eine
Voll-Backup-Version erstellt.
Voll-Backup-Version
Eine unabhängige Backup-Version, die alle für
ein Backup ausgewählten Daten enthält. Sie
müssen auf keine andere Backup-Version
zugreifen können, um Daten aus einer
Voll-Backup-Version wiederherstellen zu
können.
11


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