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Es gibt zwei verschiedene Partitionsschemata: Master Boot Record (MBR) und GUID-Partitionstabelle
(GPT). Ein Laufwerk, dessen Partitionsschema vom Typ MBR ist, wird MBR-Laufwerk genannt; ein
Laufwerk mit GPT-Partitionsschema wiederum GPT-Laufwerk.
Das Partitionsschema bestimmt die Anzahl von Volumes, die ein Laufwerk haben kann:
Ein MBR-Laufwerk kann entweder vier primäre Volumes (S. 88) haben – oder drei primäre
Volumes, sowie eine unbegrenzte Anzahl logischer Volumes (S. 86).
Ein Basis-Laufwerk vom Typ GPT kann bis zu 128 primäre Volumes haben.
Das Partitionsschema bestimmt außerdem die maximale Größe für jedes Volume:
Bei einem MBR-Laufwerk beträgt die maximale Volume-Größe 2 Terabyte.
Die maximale Volume-Größe bei einem GPT-Laufwerk beträgt 16 Exabyte (entspricht mehr als
16 Millionen Terabyte).
Statt Partitionsschema wird auch die Bezeichnung Partitionierungsstil oder Partitionsstil verwendet.
Partitionstyp
Eine Hexadezimal-Zahl, die normalerweise den Typ eines Volumes oder das Dateisystem (S. 81) eines
Volumes identifiziert.
Der Partitionstyp '07h' bezeichnet beispielsweise ein Volume, dessen Dateisystem NTFS ist.
Sie können ein Volume als versteckt (S. 90) kennzeichnen, indem Sie ihm einen bestimmten
Partitionstyp zuweisen. Indem Sie beispielsweise den Partitionstyp eines NTFS-Volumes zu '17h'
ändern, wird dieses zu einem versteckten Volume.
Physikalisches Laufwerk
Disk, Datenträger oder Laufwerk (S. 81), das physikalisch als eigenständiges Gerät existiert.
Physikalische Laufwerke sind daher Diskettenlaufwerke, Festplatten oder CD-ROMs.
Primäre Partition
Siehe Primäres Volume (S. 88).
Primäres Volume
Volume, das auf einem Abschnitt eines Basis-Laufwerks (S. 79) liegt und wie eine eigenständige
Festplatte bzw. Laufwerk arbeitet.
In primären Volumes werden häufig Dateien gespeichert, die zum Starten der Maschine bzw. des
Betriebssystems notwendig sind. Viele Betriebssysteme können nur von einem primären Volume
starten.
Die Anzahl primärer Volumes auf einem Laufwerk sind limitiert und abhängig vom Partitionsschema
(S. 87).
Ein primäres Volume wird auch als primäre Partition bezeichnet.